Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Maryam
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Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Maryam »

Hi Alle
Mich wundert es immer wieder, wenn ich von andern Christen höre oder lese, dass sie noch immer nicht zum eigenen Wohl, dem Wohl der Mitmenschen und zur Freude Gottes ihren Tempel von fleischlicher Gesinnung entrümpelt haben. Und einige davon sprechen dann trotzdem davon, dass sie längst eine neue Kreatur in Christus seien, das alte vergangen und alles neu geworden sei. Dies meist ja nur aufgrund eines gesprochenen "Übergabegebetes".

Nehmen solche den Paulus nicht ernst, wenn er im Hinblick auf das Reich Gottes klar festhält:
Gal 5,24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.
Worum es sich dabei handelt steht ja auch in der Bibel,
Gal.5 19 Es ist ja offensichtlich, was die Werke des Fleisches sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Eigennutz, Zwietracht, Parteiung, 21 Missgunst, Trunkenheit, Übermut und dergleichen mehr - ich sage es euch voraus, wie ich es schon einmal gesagt habe: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.
wurde wohl auch öfters schon gelesen, doch dies dann fruchtlos, wenn jemand noch immer Neid, Eifersucht, Hass in sich aufkommen lässt.

Wie segensreich, befreiend, erfreuend, befriedigend es ist, wenn man sich mit Gottes Hilfe und der Führung durch den Hl.Geist von all den gottfernen,Denk- und Handlungsweisen getrennt hat (Gal 5-19-21)und somit nicht mehr fleischlich gesinnt sondern nurmehr geistlich gesinnt ist.

Was soll denn sonst der Sinn des Bibelstudiums sein, wenn nicht dies zur Folge hat......
2Tim 3,17 dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.


lg Maryam
Ziska
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Re: Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Ziska »

Schön geschrieben...

Hier einmal Galater 5:22-26 (NWÜ)
Die Frucht, die der Geist hervorbringt, dagegen ist
Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube,
23 Milde, Selbstbeherrschung. So etwas verbietet kein Gesetz.

24 Außerdem haben die, die zu Christus Jesus gehören, die sündige Natur mit ihren Leidenschaften und Wünschen an den Pfahl genagelt.

25 Wenn wir durch den Geist leben, dann wollen wir auch weiter
durch den Geist einen ordentlichen Lebenswandel führen.
26 Wir wollen nicht egoistisch werden, nicht miteinander wetteifern oder uns gegenseitig beneiden
Doch leider haben alle Menschen die Unvollkommenheit von Adam geerbt.
Wie Paulus schon schrieb, kämpfen wir einen täglichen Kampf mit unserer sündigen Neigung.

Deswegen passieren oftmals unschöne Dinge. Es werden unfreundliche Worte geäußert.
Aber mit Gottes Hilfe ist es möglich jeden Tag den Kampf zu gewinnen.
LG Ziska
Kriege und Konflikte – ist ein Ende in Sicht? Was die Bibel sagt.
Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... nde-bibel/
Hiob
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Re: Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Hiob »

Ziska hat geschrieben: Di 23. Apr 2019, 09:31 Doch leider haben alle Menschen die Unvollkommenheit von Adam geerbt.
Wie Paulus schon schrieb, kämpfen wir einen täglichen Kampf mit unserer sündigen Neigung.

Deswegen passieren oftmals unschöne Dinge. Es werden unfreundliche Worte geäußert.
Aber mit Gottes Hilfe ist es möglich jeden Tag den Kampf zu gewinnen.
Es sollte aber nicht verkrampft, lustlos und weltabgewandt werden. - Ich persönlich ziehe die Version vor, dass Gott um unseren NATÜRLICHEN Zustand der Unvollkommenheit weiß und wir uns deshalb bei allem Bemühen fallen lassen dürfen. Christentum ist keine Leistungsgesellschaft, keine Meritokratie.
Ziska
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Re: Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Ziska »

Hiob hat geschrieben: Mi 24. Apr 2019, 00:26
Ziska hat geschrieben: Di 23. Apr 2019, 09:31 Doch leider haben alle Menschen die Unvollkommenheit von Adam geerbt.
Wie Paulus schon schrieb, kämpfen wir einen täglichen Kampf mit unserer sündigen Neigung.

Deswegen passieren oftmals unschöne Dinge. Es werden unfreundliche Worte geäußert.
Aber mit Gottes Hilfe ist es möglich jeden Tag den Kampf zu gewinnen.
Es sollte aber nicht verkrampft, lustlos und weltabgewandt werden. - Ich persönlich ziehe die Version vor, dass Gott um unseren NATÜRLICHEN Zustand der Unvollkommenheit weiß und wir uns deshalb bei allem Bemühen fallen lassen dürfen. Christentum ist keine Leistungsgesellschaft, keine Meritokratie.
Natürlich hast du recht. Ich schrieb auch nur ein paar Sätze, passend zum Thema.
Um meinen ganzen Glauben, meinen ganzen tiefen Glauben, mein inniges Vertrauen in Gott zu erklären, benötige ich natürlich weit mehr Worte

Du sagtest „Fallen lassen“. Das geht nur in gewisser Weise.
Nicht so, dass wir leben können und entscheiden wie wir wollen, wie es uns persönlich gefällt...
Wir leben nicht mehr für uns selber. Sondern wir leben so, wie Gott es will! Nach seinem Willen. Wir tun, was er für richtig hält und meiden das, was er für falsch und böse hält.

Kennst du den Willen Gottes?

Gott hat sogar unsere Sünden, wenn wir sie von Herzen bereuen, so weit weg getan, wie der Sonnenaufgang vom Sonnenuntergang entfernt ist. Das sagt er selbst.
Auch hat er unsere Sünden, die scharlachrot sind, so weiß gemacht, wie reine Wolle.
Die Bibelverse müßte ich dir jetzt raus suchen. Die kennst du bestimmt aber auch...

Ich lebe garantiert nicht weltabgewandt. Oder lebe lustlos und verkrampft.
Im Gegenteil! Weil ich mich ja intensiv mit der Bibel und den Prophezeiungen befasst habe,
beschäftige ich mich immer mehr mit der Welt, mit der Geschichte, mit den Menschen und ihren Handlungen.

Von weltfremd kann also niemals die Rede sein!

Durch die Bibel habe ich ja erst erfahren, was Gott mit der Erde vorhat.
Durch die Bibel weiß ich, warum so viel Leid geschieht. Usw. Usw.

Hast du mal etwas von den aufgeworfenen Streitfragen gehört?

Die Antworten auf meine persönlichen Fragen haben mich Jehova näher gebracht.
Ich liebe ihn von ganzem Herzen. Ich liebe seinen Sohn Jesus und bin diesem auch überaus dankbar.
Wenn Jehova nicht auf die Idee gekommen wäre, und sein Sohn nicht mit seinem Vater zusammen gearbeitet hätte, wäre die ganze Menschheit verloren.

Ich bin durch die Bibel erst frei geworden.... Ich habe Herzensfrieden....
Ich bin zuversichtlich.... Ich weiß, was auf die ganze Menschheit zukommen wird...
Ich weiß, wie alles Leid, alles böse enden wird!
Der erste Schritt wurde in Eden getan.
.....
Das ist auch wieder ein Aspekt.
Ich sehe die Bibel als Ganzes. :Herz:
Für mich gibt es keine verschiedenen Versionen...
LG Ziska
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Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
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Hiob
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Re: Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Hiob »

Ziska hat geschrieben: Mi 24. Apr 2019, 06:36Ich lebe garantiert nicht weltabgewandt. Oder lebe lustlos und verkrampft.
Im Gegenteil!
Richtig - Du machst im Gegenteil einen sehr lebensfrohen Eindruck. - Genau deshalb thematisiere ich dies hier.
Ziska hat geschrieben: Mi 24. Apr 2019, 06:36 Du sagtest „Fallen lassen“. Das geht nur in gewisser Weise.
Nicht so, dass wir leben können und entscheiden wie wir wollen, wie es uns persönlich gefällt...
Jein. - Ich zäume den Gaul umgekehrt auf: Wenn der Mensch nahe an Gott ist, dann gefällt dem Menschen, NICHT zu sündigen. - Umgekehrt: Wie soll der Mensch für Gott entscheiden, wenn er so weit weg ist, dass es dem Menschen fremd ist, für Gott zu entscheiden?

Mit anderen Worten: Man sollte auf seine Weise nach Gottnähe suchen, weil sich der Rest von alleine regelt.
Maryam
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Re: Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Maryam »

Ziska hat geschrieben: Di 23. Apr 2019, 09:31
Doch leider haben alle Menschen die Unvollkommenheit von Adam geerbt.
Wie Paulus schon schrieb, kämpfen wir einen täglichen Kampf mit unserer sündigen Neigung.

Deswegen passieren oftmals unschöne Dinge. Es werden unfreundliche Worte geäußert.
Aber mit Gottes Hilfe ist es möglich jeden Tag den Kampf zu gewinnen.
Hi Ziska
Jesus hat niemals gelehrt, dass alle Menschen wegen Adam unvollkommen seien. Jesus unterschied klar zwischen Gerechten und Ungerechten. Und er kam ja Sünder zur Umkehr zu bewegen, damit auch sie Gerechte wurden.

Paulus schrieb von sich allein, dass er immer wieder das Gute wollte und dann doch das Schlechte tat, was er nicht wollte. Er wäre gewiss nicht einverstanden, wenn er wüsste dass dies missbraucht wird um allen Menschen einreden zu wollen ihnen ginge es ebenso. Paulus machte in Sache Gottesglauben eine 180 Gradwende und das war klar mit anfänglich zeitweise Hin- und Hergerissen sein verbunden, wofür ich vollstes Verständnis für ihn habe.

Die Christus angehören, haben sich von fleischlicher Gesinnung getrennt. Wo kein Neid, keine Eifersucht kein Hass, da fallen auch keine unschönen Worte.

lg Maryam
Catholic1968
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Re: Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Catholic1968 »

Maryam hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 18:33 ....
Jesus hat niemals gelehrt, dass alle Menschen wegen Adam unvollkommen seien.
Jesus unterschied klar zwischen Gerechten und Ungerechten.
Und er kam ja Sünder zur Umkehr zu bewegen, damit auch sie Gerechte wurden.
....
Die Christus angehören, haben sich von fleischlicher Gesinnung getrennt. Wo kein Neid, keine Eifersucht kein Hass, da fallen auch keine unschönen Worte.

lg Maryam
kurzgesagt:
Es gibt die Gerechten,die nicht sündigen und auch nie gesündigt haben weil sie Christus angehören und keinerlei "fleischlicher" Gesinnung nachgeben,nie Neid,Eifersucht usw.empfinden oder lügen usw.
Es gibt die Sünder - oder eben Ungerechten - die aber zu Gerechten werden können wenn sie umkehren.

richtig?
Maryam
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Re: Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Maryam »

Catholic1968 hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 19:12
kurzgesagt:
Es gibt die Gerechten,die nicht sündigen und auch nie gesündigt haben weil sie Christus angehören und keinerlei "fleischlicher" Gesinnung nachgeben,nie Neid,Eifersucht usw.empfinden oder lügen usw.
Es gibt die Sünder - oder eben Ungerechten - die aber zu Gerechten werden können wenn sie umkehren.

richtig?
Hi Catholic1968
Genau so war es und wird es auch immer sein. Und wer sich daran hält, zählt im Himmel zu den Überwindern "dieser" Welt:
Lk 15,7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

(dass Buße tut im gesamten NT falsch wiedergegeben wurde ist glaube ich allgemein bekannt. Richtig müsste es heissen = der umkehrt, die Gesinnung ändert ( also unrein machende Gedanken sich abgewöhnt, oder wie Paulus lehrte sich von fleischlicher Gesinnung trennt nurmehr im Geiste wandelt)
1Joh 3,3 Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist.
Catholic1968
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Re: Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Catholic1968 »

Maryam hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 19:52 ...
Lk 15,7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

...
oder anders formuliert:
"So wird auch Freude sein im Himmel über einen Menschen,der einsieht dass er gesündigt hat und diese bereut und nicht mehr sündigen möchte als über neunundneunzig Menschen,die nie gesündigt haben."
Und Letztere gab es nur sehr wenige,die Gottesmutter Maria war einer dieser Menschen.
Maryam
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Re: Die Christus angehören haben ihr Fleisch gekreuzigt

Beitrag von Maryam »

Catholic1968 hat geschrieben: Sa 27. Apr 2019, 20:04 oder anders formuliert:
"So wird auch Freude sein im Himmel über einen Menschen,der einsieht dass er gesündigt hat und diese bereut und nicht mehr sündigen möchte als über neunundneunzig Menschen,die nie gesündigt haben."
Und Letztere gab es nur sehr wenige,die Gottesmutter Maria war einer dieser Menschen.
Hi Catholic..... ;)
Ist soweit auch gut formuliert, finde ich.

Das von mir fettgedruckte hat Jesus aber nirgends über seine Mutter gelehrt und nicht einmal Paulus. All jene die den Willen Jesus Vater im Himmel tun, sind für Jesus..Schwester, Bruder, Mutter
Mk 3,35 Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Und schon im AT wird öfters von Gerechten resp. Frommen vs Gottlosen geschrieben und Jesus spricht auch mehrmals davon.
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