Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. (Joh 13:34 NEÜ)
Seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst war schon ein Gebot im NT. Doch Jesus gibt uns hier ein neues Gebot und eine Richtlinie: Ihn selbst. Er hindert uns daran, dass sich menschliche Normen und Vorschriften verselbständigen.
Christliche Liebe geht über einfachen Humanismus hinaus, seinen Nächsten zu lieben. Sie ist auch mehr als eine Reflexion seiner selbst. Sie ist etwas, dass nur mit Jesus im Herzen gelingt, dass da jemand ist, der weiterlieben kann, wenn die eigene schwache menschliche Liebe es nicht mehr vermag - eben auch den Feind.
Jeder Mensch, jeder noch so fromme Christ, war (und ist es vielleicht immer wieder immer noch) ein Feind Gottes. Nur weil Gott uns zuerst geliebt hat, sogar als wir noch seine Feinde waren, haben wir nun die Möglichkeit gerettet zu sein.
Als Christ, der sich von Gott bedingungslos geliebt weiß, kann die Sehnsucht durch den Herrn wachsen, dass auch unsere Feinde durch die Liebe des Herrn gerettet werden.
Und wenn wir einen "persönlichen" Feind begegnen: Wir können demütig genug sein, ihm seine Feindschaft nicht mit unserer Feindschaft zurückzuzahlen, Es gilt nicht mehr Augen um Auge...
Man kann seinen Feind als den wahrnehmen, der er ist: ein geliebtes Geschöpf Gottes. Und das Wollen des Herrn, dass er sein möge, ist dasselbe Wollen des Herrn in mir, dass ich sein möge. Je weiter wir selbst auf Christus zugehen, desto näher rücken wir uns automatisch auch untereinander.
Servus
