Rudolf Steiner

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frank

Re: Rudolf Steiner

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:42 Das wurde aber von ihnen nicht in einen welt- und geistesgeschichtlichen Zusammenhang gestellt, wie es immer mehr notwendig ist, wenn der Zweifel, ob es Gott gibt und Christus wirklich auferstanden ist, überhand nimmt.
Hast du schon mal Jakob Böhme, Meister Eckehard und die angesprochenen aptostolischen und Kirchenväter gelesen = die hatten alle eine geistesgeschichtlichen Zusammenhang, in den sie Kreuzigung und Auferstehung stellten
stereotyp
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von stereotyp »

Danke.. aber ich wollte keinen Einstieg in die Theosophie/Anthroposophie...

Er sagte doch:
Rudolf Steiner hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 12:30 Der Verfasser dieses Buches schildert nichts, wovon er nicht Zeugnis ablegen kann durch Erfahrung[…]
Um das nachprüfbar zu machen, wie es sich für einen Wissenschaftler gehört, muss er doch erwähnen, wie er dazu gekommen ist. Wie viele Ziegen er opfern musste, zu welcher Uhrzeit er in welche Himmelsrichtung welches Mantra aufsagen musste, um zu diesen Erkenntnissen zu kommen.

Ein Warnhinweis wäre übrigens auch ganz nett gewesen:
Anthrowiki hat geschrieben:"Man sollte kein Narr sein [...] und sich dadurch, daß man gleich am Anfang zu viel versucht, ins Irrenhaus bringen. [...] Die gewöhnliche intellektuelle Tätigkeit bewegt sich entlang wohlausgetretener Pfade im Gehirn [...]. Aber diese neue Art mentaler Anstrengung [das Lesen der Geheimlehre] erfordert etwas ganz anderes - das Aushauen "neuer Gehirnpfade", das Aneinanderreihen der kleinen Gehirn-Leben in einer anderen Ordnung. Wenn es unüberlegt erzwungen wird, kann es dem Gehirm ernsten physischen Schaden zufügen." (Hoskins, Seite 105)
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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Corona
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Re: Grundlagenbücher

Beitrag von Corona »

Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:46
Corona hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:35
Anthros hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:32 der höheren Welten
und was sind höhere Welten?
Schon die menschliche Seele ist "Teil" der höchsten Sphäre, nämlich der Gottes.
Die materielle Welt ist, um es nicht zu kompliziert zu machen, die niederste Ebene. Und jetzt musst du dir, von Gott bis da, Zwischenstufen denken.
ein bisschen detaillierter wäre schon wünschenswert
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
frank

Re: Rudolf Steiner

Beitrag von frank »

stereotyp hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 16:01 Danke.. aber ich wollte keinen Einstieg in die Theosophie/Anthroposophie...
Die Nebenübungen sind am Anfang sinnvoll

https://anthrowiki.at/Neben%C3%BCbungen

Die hat Steiner allerdings nur übernommen und anthroposophisch verklärt - die Grundübungen selber sollte man schon mal praktiziert haben um mitreden zu können
Anthros
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Tiefgründiges Gefühl

Beitrag von Anthros »

Corona hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:35
Anthros hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:32 der höheren Welten
und was sind höhere Welten?
Am besten wäre es, dir das Buch zu besorgen und es gründlich zu studieren. Es ist äußerlich zwar kein dicker Wälzer, aber inhaltlich doch so, dass ein ernsthaft Interessierter immer wieder auf es zurückgreifen muss.

Die höheren Welten sind die, die über der sinnlich erfahrbaren sind. Es muss das Gefühl vorhanden sein, dass quasi hinter der physisch-sinnlichen Welt eine verborgene, übersinnliche ist. Und es muss die Neigung in sich verspürt werden, hinter der sinnlich erfahrbaren Welt ernsthaft blicken zu wollen. Das darf aber nicht trivial aufgefasst werden und meinen, dort erwarte ein bunte Fantasiewelt, Biene Maja kommt vorbeigeflogen und Engelchen verteilen Küsschen - stattdessen aber:
Wenn wir nicht das tiefgründige Gefühl in uns entwickeln, daß es etwas Höheres gibt, als wir sind, werden wir auch nicht in uns die Kraft finden, uns zu einem Höheren hinaufzuentwickeln.
Zitat: Rudolf Steiner, Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten, Bedingungen, S.14


Corona hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 16:05 ein bisschen detaillierter wäre schon wünschenswert
Das können wir hier natürlich noch tun.
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Corona
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Re: Tiefgründiges Gefühl

Beitrag von Corona »

Anthros hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 16:18 Die höheren Welten sind die, die über der sinnlich erfahrbaren sind.
Das habe ich mir schon gedacht. Aber eben, etwas mehr Fleisch am Knochen wäre nicht schlecht.
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Oleander
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Oleander »

stereotyp hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:03 ...also diese beiden Aussagen sprechen doch für meine Behauptung, oder nicht?
Du hast , denk ich, nicht genau gelesen :)
Ich sprach nicht von einem für oder gegen, ich schrieb:
Oleander hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 13:18 Ich würde das so nicht ausdrücken!
Mit ausdrücken meinte ich entweder anders formulieren oder mehr ins Detail gehn oder so.
Sprachen z.B. nehmen, denke ich, auch eher zu als ab.
Weiß nicht, vielleicht bildeten sich mit der Zeit Dialekte.
Wir könnten sagen, früher gab es laut Bibel nur eine Sprache, bis zum Turm von Babel
Die Menschen zogen da an einen Strang, bis Gott (?) dass nicht mehr wollte und es zu Sprachverwirrung kam.
Danach konnten sie einander nicht mehr verstehn und es führte zu...Spaltungen?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Johncom
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Johncom »

frank hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:28 Steiner wählte diese Bezeichnung um eine Verbindung der christlichen Sakramente und Mysterien mit denen der vorchristlichen aufzuzeigen. Sein entsprechendes Buch ("Das Christentum als mystische Tatsache") wollte vor allem Christen erreichen, die offen für den Okkultismus waren somit auch das heidnische Denken ins Christentum einführen
So etwa habe ich ihn immer gesehen, als einen Erklärer der alten Mysterien und Hinüberführer für die christliche Gesellschaft, die aber seit der sogenannten Aufklärung abdriftet in ein materialistisches Weltbild.
Offen für Okkultismus? Das Wort ist heute sehr verhunzt. Zu Steiners Zeiten wohl noch nicht.
Ganz oberflächlich mochte ich immer diesen Begriff
Philosophia perennis, Wiki übersetzt mit : immerwährende bzw. ewige Philosophie.

Es gibt wahrscheinlich Lehrwege, die unsere zeitlich und räumlich wahrgenommen Welt in einem übergeordnetem Sinn erklären.
Es gibt wahrscheinlich ein Wissen, das nicht für jeden geöffnet wird und diskret weitergegeben wird. Jeder hat von Geheimgesellschaften gehört wie zB den Freimaurern. Solche geben sich nach außen als Geselligkeitsvereine.
Auch Steiner war Freimaurer, Theosoph usw .. bzw hat alle Einweihungen durchlaufen.

Im Unterschied zu diese Logen verteilt Steiner Mysterien-Wissen "an alle", allerdings, so mein Eindruck, auch etwas kompliziert über seine verschachtelte Ausdrucksweise.
Es hat mich immer verwundert, warum wurde er kaum angegriffen von Medien und Kirchen? Vielleicht weil sein Ideen in der Gesellschaft Fuß gefasst haben: Pädagogik, Landwirtschaft, Wirtschaft ... und überall sehr wohlhabende Promis ihre Hand drüber halten?
Zum anderen: Steinerianer treten nicht "reißerisch" auf, da ist keine missionierende Sekte.
Spice
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:54
Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:42 Das wurde aber von ihnen nicht in einen welt- und geistesgeschichtlichen Zusammenhang gestellt, wie es immer mehr notwendig ist, wenn der Zweifel, ob es Gott gibt und Christus wirklich auferstanden ist, überhand nimmt.
Hast du schon mal Jakob Böhme, Meister Eckehard und die angesprochenen aptostolischen und Kirchenväter gelesen = die hatten alle eine geistesgeschichtlichen Zusammenhang, in den sie Kreuzigung und Auferstehung stellten
Heute müssen die Zusammenhänge auch mit den naturwissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen kompatibel sein. Das war damals noch nicht nötig.
Spice
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:52
Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:42 So ein Quatsch. Steiner wollte nicht das Heidentum ins Christentum einführen, sondern aufzeigen, wie bereits in den heidnischen Mysterien christliches zu finden war.
Im Christentum seiner Zeit, waren keine heidnische Mysterien vorhanden. Im Katholizismus mag noch manches gewesen sein, was sich daraus entwickelt hat, aber im reformierten Christentum bestimmt nicht.
Dafür war auch eigentlich kein Interesse da - Steiner musste das erst wecken
Steiner wollte kein Interesse für das Heidentum wecken, sondern eine umfassende spirituelle Weltsicht bieten, und in der Welt kam nun mal das Heidentum vor dem Christentum.
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