Rudolf Steiner

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stereotyp
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von stereotyp »

Faszinierend
Rudof Steiner hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 12:30 Der Verfasser dieses Buches schildert nichts, wovon er nicht Zeugnis ablegen kann durch Erfahrung, durch eine solche Art von Erfahrung, die man in diesen Gebieten machen kann. Nur in diesem Sinne Selbsterlebtes soll dargestellt werden.
Ich will das nicht in Abrede stellen, im Gegenteil. Aber dennoch frage ich mich, warum - trotz der Nähe zu anderen Religionen - immer so viel wert darauf gelegt wird, dass seine Lehre auf dem Christentum "gründet" (so formulierte es Michael Frensch in der TAZ)?

Und, habt ihr eine Leseempfehlung zu einem möglichst detailreichen Bericht solcher Erfahrungen? Würde mir gerne selbst mal ein Bild machen.

MfG
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Oleander
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Oleander »

stereotyp hat geschrieben: So 31. Jul 2022, 12:16 weil die Christen ja gespalten sind wie nie zuvor,...
Ich würde das so nicht ausdrücken!
Erstens weiß man nicht, wie es früher immer genau war.
Und es könnte an der Anzah (Wachstum) der Menschen liegen.
Je mehr Menschen , um so mehr Spaltungen entstehn.
Nehmen wir mal eine "handvoll" Beduinen her, die alle an einem Strang ziehn, weil sie Mose oder einem anderen Glauben schenken.
UND sie kennen noch nichts anderes, als...
Dann, im Laufe der Zeit, werden sie zu einem grossen Volk und es kommt zu Spaltungen auf Grund...was weiß ich
Und so geht dass durch Jahrtausende, die Spaltungen nehmen zu...
Falls ich mit meiner Denke falsch liege, bitte ich um Korrektur.
Wobei es sich nicht unbedingt um eine Religion handeln muss
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stereotyp
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von stereotyp »

Hmm... also diese beiden Aussagen sprechen doch für meine Behauptung, oder nicht?
Oleander hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 13:18 Je mehr Menschen , um so mehr Spaltungen entstehn.
Oleander hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 13:18 UND sie kennen noch nichts anderes, als..
Wenn mehr Menschen (automatisch) mehr Spaltungen nach sich ziehen, kann man auch annehmen, dass es früher, mit weniger Menschen, weniger Spaltungen gegeben hat. Andererseits, die Spaltungsinzidenz, also bezogen auf 100.000 Gläubige, ist womöglich gleich geblieben :roll:
Und eine geringere Ausbreitung von (fremden) Ideen, hätte das Risiko einer Spaltung reduziert.

Ich bin zwar kein Historiker und auch nicht über alle laufenden Spaltungen informiert, aber ich denke dass es darüber kaum Zweifel gibt. Und das kann man vermutlich, wie du schon sagst, auch über viele andere Dinge sagen. Sprachen z.B. nehmen, denke ich, auch eher zu als ab. Wobei.. durch Globalisierung dürften wir da vielleicht auch einen abnehmenden Trend sehen. Hmm...
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Spice
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Spice »

stereotyp hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 13:09 Faszinierend
Rudof Steiner hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 12:30 Der Verfasser dieses Buches schildert nichts, wovon er nicht Zeugnis ablegen kann durch Erfahrung, durch eine solche Art von Erfahrung, die man in diesen Gebieten machen kann. Nur in diesem Sinne Selbsterlebtes soll dargestellt werden.
Ich will das nicht in Abrede stellen, im Gegenteil. Aber dennoch frage ich mich, warum - trotz der Nähe zu anderen Religionen - immer so viel wert darauf gelegt wird, dass seine Lehre auf dem Christentum "gründet" (so formulierte es Michael Frensch in der TAZ)?
Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn Steiner die Bedeutung des Christusereignisses für die menschliche und kosmische Entwicklung nicht erkannt hätte.
Da er aber in einer Tiefe, die Bedeutung des Mysteriums von Golgatha erkannte, wie vor ihm keiner außer den Aposteln, wusste er, dass alle Entwicklung nun hin auf Christus gründet. Damit ist seine Anthroposophie die umfassendste und tiefste Hinführung und Begründung des christlichen Glaubens.
Und, habt ihr eine Leseempfehlung zu einem möglichst detailreichen Bericht solcher Erfahrungen? Würde mir gerne selbst mal ein Bild machen.

MfG
Du kannst alles im Internet lesen. Ich weiß nicht, was ich dir empfehlen könnte. Das ist bei jedem anders. Die "Geheimlehre" hatte mich zunächst nicht beeindruckt, sondern vor allem seine Vorträge. Vielleicht magst du beginnen mit "Das Christentum als mystische Tatsache"?
frank

Re: Rudolf Steiner

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:15 Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn Steiner die Bedeutung des Christusereignisses für die menschliche und kosmische Entwicklung nicht erkannt hätte.
Jakob Böhme und Meister Eckehard schrieben vom "Mysterium magnum" und für sie war es das zentrale Ereingnis das vor allem durch die innere Nachfolge erlebbar wird.
Die Nachfolge Christi von Kempten und alle apostolische und Kirchenväter aller Jahrhunderte erarbeitet das, was Steiner das "Mysterium von Golgatha" nannte auf ihre Weise


Steiner wählte diese Bezeichnung um eine Verbindung der christlichen Sakramente und Mysterien mit denen der vorchristlichen aufzuzeigen. Sein entsprechendes Buch ("Das Christentum als mystische Tatsache") wollte vor allem Christen erreichen, die offen für den Okkultismus waren somit auch das heidnische Denken ins Christentum einführen

Übrigens gab (und gibt es) einen Streit - denn Bo Yin Ra (Joseph Anton Schneiderfranken) verwendete diesen Begriff wahrscheinlich (und das ist der Streitpunkt) eher in seinen Vorträgen als Steiner

zu Bo Yin Ra

https://www.bo-yin-ra-stiftung.de/
Anthros
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Grundlagenbücher

Beitrag von Anthros »

stereotyp hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 13:09 habt ihr eine Leseempfehlung zu einem möglichst detailreichen Bericht solcher Erfahrungen? Würde mir gerne selbst mal ein Bild machen.
Meines Erachtens kämen mehrere Werke sozusagen als Einsteigerlektüre in Frage. Mir begegnete zuallererst Steiners Theosophie, aus der ich ja eben zitierte, aus der mir von einer Kommilitonin vorgelesen wurde, was bei mir bereits nach wenigen Sätzen den Durchbruch darstellte. Es hätten aber sehr viele andere Bücher auch sein können.
Als Grundlagenbücher besonders geeignet sind meines Erachtens Steiners "Theosophie", "Die Geheimwissenschaft im Umriß" und "Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?".
Zuletzt geändert von Anthros am Do 4. Aug 2022, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Corona
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Re: Grundlagenbücher

Beitrag von Corona »

Anthros hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:32 der höheren Welten
und was sind höhere Welten?
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:28
Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:15 Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn Steiner die Bedeutung des Christusereignisses für die menschliche und kosmische Entwicklung nicht erkannt hätte.
Jakob Böhme und Meister Eckehard schrieben vom "Mysterium magnum" und für sie war es das zentrale Ereingnis das vor allem durch die innere Nachfolge erlebbar wird.
Die Nachfolge Christi von Kempten und alle apostolische und Kirchenväter aller Jahrhunderte erarbeitet das, was Steiner das "Mysterium von Golgatha" nannte auf ihre Weise
Das wurde aber von ihnen nicht in einen welt- und geistesgeschichtlichen Zusammenhang gestellt, wie es immer mehr notwendig ist, wenn der Zweifel, ob es Gott gibt und Christus wirklich auferstanden ist, überhand nimmt.
Dazu sind die vor dir Genannten nicht geeignet.

Steiner wählte diese Bezeichnung um eine Verbindung der christlichen Sakramente und Mysterien mit denen der vorchristlichen aufzuzeigen. Sein entsprechendes Buch ("Das Christentum als mystische Tatsache") wollte vor allem Christen erreichen, die offen für den Okkultismus waren somit auch das heidnische Denken ins Christentum einführen
So ein Quatsch. Steiner wollte nicht das Heidentum ins Christentum einführen, sondern aufzeigen, wie bereits in den heidnischen Mysterien christliches zu finden war.
Spice
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Re: Grundlagenbücher

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:35
Anthros hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:32 der höheren Welten
und was sind höhere Welten?
Schon die menschliche Seele ist "Teil" der höchsten Sphäre, nämlich der Gottes.
Die materielle Welt ist, um es nicht zu kompliziert zu machen, die niederste Ebene. Und jetzt musst du dir, von Gott bis da, Zwischenstufen denken.
frank

Re: Rudolf Steiner

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:42 So ein Quatsch. Steiner wollte nicht das Heidentum ins Christentum einführen, sondern aufzeigen, wie bereits in den heidnischen Mysterien christliches zu finden war.
Im Christentum seiner Zeit, waren keine heidnische Mysterien vorhanden. Im Katholizismus mag noch manches gewesen sein, was sich daraus entwickelt hat, aber im reformierten Christentum bestimmt nicht.
Dafür war auch eigentlich kein Interesse da - Steiner musste das erst wecken
Gesperrt