Zungenreden?

Astrologie, Numerologie, Tarot
Alternative Medizin, Kinesologie, Reiki
Benutzeravatar
Bonnie
Beiträge: 944
Registriert: So 24. Feb 2019, 14:53

Re: Zungenreden?

Beitrag von Bonnie »

Laodizea hat geschrieben: Di 25. Jun 2019, 23:01
Esperanzia hat geschrieben: Di 25. Jun 2019, 19:54
Die Apostel predigen in ihrer Muttersprache - und alle verstehen alles!
Du bringst es auf den Punkt mit dieser Feststellung! :clap:

Gruss, Laodicea :engel:
Das stimmt aber SO nicht. Nicht die Apostel predigten in ihrer Muttersprache und alle anderen verstanden es, sondern die Apostel waren in der Lage in jeder erdenklichen Sprache zu predigen, so dass sie von allen Menschen in deren unterschiedlichen Muttersprachen verstanden werden konnten.
Apostelgeschichte 2,4,7+8
4 Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie begannen, in fremden Sprachen zu reden; jeder sprach so, wie der Geist es ihm eingab.

7 Fassungslos riefen sie: »Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? 8 Wie kommt es dann, dass jeder von uns sie in seiner Muttersprache reden hört?
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Benutzeravatar
Laodizea
Beiträge: 409
Registriert: Do 14. Mär 2019, 19:37

Re: Zungenreden?

Beitrag von Laodizea »

Bonnie hat geschrieben: Mi 26. Jun 2019, 07:58 Das stimmt aber SO nicht.
Apostelgeschichte 2,4,7+8
4 Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie begannen, in fremden Sprachen zu reden; jeder sprach so, wie der Geist es ihm eingab.

7 Fassungslos riefen sie: »Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? 8 Wie kommt es dann, dass jeder von uns sie in seiner Muttersprache reden hört?
andere Sprachen; was ist das?
"ich rede mehr in Sprachen, als ihr alle"; sagt Paulus.

heute wird übersetzt "fremde Sprachen"; hier, genau hier tötet der Buchstabe das lebendige, geoffenbarte Wort.

Wer stellt die Behauptung auf, das es ein Fremdsprachenwunder war?
Ich lese nur wiederholt, das die Hörer sich wunderten über das, was sie hörten, denn sie wussten das es sich nicht um ein Wunder von spontaner Fremdsprachenbegabung handelte.
Damals wusste man noch was Sprachenrede ist.

Gruss, Laodicea :engel:
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
5. Mose 6,4
Benutzeravatar
Bonnie
Beiträge: 944
Registriert: So 24. Feb 2019, 14:53

Re: Zungenreden?

Beitrag von Bonnie »

Laodizea hat geschrieben: Mi 26. Jun 2019, 17:15 andere Sprachen; was ist das?
"ich rede mehr in Sprachen, als ihr alle"; sagt Paulus.
Ist das nicht naheliegend? Paulus war der Apostel der Heiden, natürlich musste er in verschiedenen Sprachen reden können. Die von dir erwähnte Übersetzung von "fremde Sprache" ist kein Standard in den unterschiedlichen Bibelübersetzungen.
Wer stellt die Behauptung auf, das es ein Fremdsprachenwunder war?
Ich stelle diese Behauptung nicht auf, es erscheint mir persönlich einfach nur logisch, wenn ich die diversen Bibelübersetzungen und mein Verständnis, das ich habe, zugrunde lege.
Damals wusste man noch was Sprachenrede ist.
Und Ungläubige waren nach deinem Verständnis in der Lage dieses Sprachenreden, das nichts mit einer aus Sicht des Redenden Fremdsprache, aus Sicht der Hörenden Muttersprache, zu tun hat, zu verstehen? Wäre es dann nicht so, dass nach der Ausschüttung des Heiligen Geistes alle Menschen dieselbe Sprache gesprochen und verstanden hätten? Zumindest zusätzlich zur eigenen Muttersprache.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
jesher

Re: Zungenreden?

Beitrag von jesher »

Der erste Punkt der mir bei praktizierter Glossalie in den Sinn kommt, ist deren Zweck.

Gott vergibt Gaben, welche Dienstgaben sind und nicht zu einem Selbstzweck bestimmt sind. Betrachtet man sich 1Kor 12-14 so wird klar, dass es sich dort um Gemeinschaftsgaben handelt. Im Grundtext ist 1Kor 14,4 mit einem "Geschmäckle" behaftet (wie die Schwaben sagen), womit gemeint ist, dass die Glossalie durchaus einen selbsterbauenden Effekt hat, die Versammlung von der Selbsterbauung jedoch nicht profitiert (V.4ff) und solange kein Ausleger vorhanden ist geschwiegen werden soll (1Kor 14,28)

Paulus ist überaus deutlich in der Ausrichtung der Gaben. In Gesprächen wird dies auch meist gar nicht bestritten und selbst wenn, wird die Zielrichtung während eines kurzen Blicks in die Bibel rasch deutlich.

Im Gegensatz dazu findet man in Gemeinden mit aktiver Glossalie oft die Situation, dass ALLE in Zungen reden und KEINER auslegt. Als Begründung wird genannt, dass es in solchen Fällen ja auch ALLE erbaut werden und somit der erwünschte Zweck erfüllt ist. Dieses Verhalten erinnert angesichts des biblischen Kontextes jedoch eher an das Motto "Wenn jeder an sich selber denkt, ist an alle gedacht." als an einen der Gemeinschaft dienenden EInsatz der Gabe. Der Verstand bleibt leer (1Kor 14,14), niemand wurde ermahnt (1Kor 14,24), keiner kann darauf sein "Amen" sagen (1Kor 14,16) und man hat buchstäblich in den Wind geredet (1Kor 14,9). Das generell nicht so viele in einer Versammlung die Glossalie ausüben sollen, muss wohl nur am Rand erwähnt werden (1Kor 14,27).

Klar ist auch, dass man wegen all der Mißstände die Gloasslie nicht komplett unterdrücken soll (1Kor 14,39). Die Gaben sollen zur gegenseitigen Erbauung, Ermahnung und Überführung dienen, denn der Leib Christi ist auf Gegenseitigkeit, Miteinander und Füreinander angelegt.
Benutzeravatar
Bonnie
Beiträge: 944
Registriert: So 24. Feb 2019, 14:53

Re: Zungenreden?

Beitrag von Bonnie »

Danke :D
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Spice
Beiträge: 11497
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Zungenreden?

Beitrag von Spice »

jesher hat geschrieben: Do 27. Jun 2019, 08:34 Der erste Punkt der mir bei praktizierter Glossalie in den Sinn kommt, ist deren Zweck.

Gott vergibt Gaben, welche Dienstgaben sind und nicht zu einem Selbstzweck bestimmt sind. Betrachtet man sich 1Kor 12-14 so wird klar, dass es sich dort um Gemeinschaftsgaben handelt. Im Grundtext ist 1Kor 14,4 mit einem "Geschmäckle" behaftet (wie die Schwaben sagen), womit gemeint ist, dass die Glossalie durchaus einen selbsterbauenden Effekt hat, die Versammlung von der Selbsterbauung jedoch nicht profitiert (V.4ff) und solange kein Ausleger vorhanden ist geschwiegen werden soll (1Kor 14,28)

Paulus ist überaus deutlich in der Ausrichtung der Gaben. In Gesprächen wird dies auch meist gar nicht bestritten und selbst wenn, wird die Zielrichtung während eines kurzen Blicks in die Bibel rasch deutlich.

Im Gegensatz dazu findet man in Gemeinden mit aktiver Glossalie oft die Situation, dass ALLE in Zungen reden und KEINER auslegt. Als Begründung wird genannt, dass es in solchen Fällen ja auch ALLE erbaut werden und somit der erwünschte Zweck erfüllt ist. Dieses Verhalten erinnert angesichts des biblischen Kontextes jedoch eher an das Motto "Wenn jeder an sich selber denkt, ist an alle gedacht." als an einen der Gemeinschaft dienenden EInsatz der Gabe. Der Verstand bleibt leer (1Kor 14,14), niemand wurde ermahnt (1Kor 14,24), keiner kann darauf sein "Amen" sagen (1Kor 14,16) und man hat buchstäblich in den Wind geredet (1Kor 14,9). Das generell nicht so viele in einer Versammlung die Glossalie ausüben sollen, muss wohl nur am Rand erwähnt werden (1Kor 14,27).

Klar ist auch, dass man wegen all der Mißstände die Gloasslie nicht komplett unterdrücken soll (1Kor 14,39). Die Gaben sollen zur gegenseitigen Erbauung, Ermahnung und Überführung dienen, denn der Leib Christi ist auf Gegenseitigkeit, Miteinander und Füreinander angelegt.
Ich stimme mit dem Geschriebenen überein. Hinzufügen möchte ich lediglich noch, dass man auch gemeinsam in Sprachen singen kann. Das klingt in wunderbar himmlischer Harmonie, obwohl jeder sozusagen zu einer anderen Zeit einsetzt oder aufhört zu singen und jeder in eigenen "Worten" und Tönen.
Benutzeravatar
Laodizea
Beiträge: 409
Registriert: Do 14. Mär 2019, 19:37

Re: Zungenreden?

Beitrag von Laodizea »

Bonnie hat geschrieben: Do 27. Jun 2019, 07:37
Laodizea hat geschrieben: Mi 26. Jun 2019, 17:15 andere Sprachen; was ist das?
"ich rede mehr in Sprachen, als ihr alle"; sagt Paulus.
Ist das nicht naheliegend? Paulus war der Apostel der Heiden, natürlich musste er in verschiedenen Sprachen reden können. Die von dir erwähnte Übersetzung von "fremde Sprache" ist kein Standard in den unterschiedlichen Bibelübersetzungen.
Wer stellt die Behauptung auf, das es ein Fremdsprachenwunder war?
Ich stelle diese Behauptung nicht auf, es erscheint mir persönlich einfach nur logisch, wenn ich die diversen Bibelübersetzungen und mein Verständnis, das ich habe, zugrunde lege.
Damals wusste man noch was Sprachenrede ist.
Und Ungläubige waren nach deinem Verständnis in der Lage dieses Sprachenreden, das nichts mit einer aus Sicht des Redenden Fremdsprache, aus Sicht der Hörenden Muttersprache, zu tun hat, zu verstehen? Wäre es dann nicht so, dass nach der Ausschüttung des Heiligen Geistes alle Menschen dieselbe Sprache gesprochen und verstanden hätten? Zumindest zusätzlich zur eigenen Muttersprache.
Siehst du Bonnie, genau dort liegt deine geistige Begrenzung.
Du reduzierst deine Welt auf das, was dir logisch und sinnvoll erscheint.
Das ist deine Welt. Sie ist etwas zu klein für unseren grossen Gott!
Kannst du dir das vorstellen? Du begrenzt Gott in seiner Weite diurch deinen kurzen Verstand. Das dabei ein unvollständiges Gottesbild entsteht ist widerum auch logisch nachvollziehbar.
Dein nächster Fehler ist die Einstellung zu den Hörern dieses Wunders.
Du bezeichnest sie als Ungläubige.
Ich behaupte, die hatten alle mehr Glauben als du oder gehörst du zu jener Gruppe, die jährlich ins Heilige Land reisen um dort anzubeten?


Gruss, Laodicea
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
5. Mose 6,4
Benutzeravatar
Hexenjagd
Beiträge: 1206
Registriert: Mo 2. Apr 2018, 00:23

Re: Zungenreden?

Beitrag von Hexenjagd »

Spice hat geschrieben: Do 27. Jun 2019, 11:45 Ich stimme mit dem Geschriebenen überein. Hinzufügen möchte ich lediglich noch, dass man auch gemeinsam in Sprachen singen kann. Das klingt in wunderbar himmlischer Harmonie, obwohl jeder sozusagen zu einer anderen Zeit einsetzt oder aufhört zu singen und jeder in eigenen "Worten" und Tönen.
Und was soll das sein?
Dient das zur Erbauung?
Versteht man den Gesang überhaupt?

Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26050
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Zungenreden?

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: Do 27. Jun 2019, 11:45Hinzufügen möchte ich lediglich noch, dass man auch gemeinsam in Sprachen singen kann. Das klingt in wunderbar himmlischer Harmonie, obwohl jeder sozusagen zu einer anderen Zeit einsetzt oder aufhört zu singen und jeder in eigenen "Worten" und Tönen.
Das stimmt.
Solchen "Zungengesang" habe ich in charismatischen Events öfter gehört.

Im Gegensatz zu dem "Durcheinandergebrabbel" ohne Auslegung klang der Gesang erstaunlich fein und harmonisch.
Unterstützt von der Band intonierten die Gläubigen einen Dreiklang mit Ostinato. Der Grundton des Dreiklangs wird immer und anhaltend gesungen, das erzeugt, rein technisch gesehen, Stabilität und Ruhe.

Es ist mir kein Vers bekannt, der sich zu Zungensingen und noch dazu gleichzeitig äußert.- Kennst du dich da besser aus?
Für das, was man in der Versammlung und im Namen des Herrn tut, sollte man schon einen Schriftnachweis führen können.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Spice
Beiträge: 11497
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Zungenreden?

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 04:17
Spice hat geschrieben: Do 27. Jun 2019, 11:45Hinzufügen möchte ich lediglich noch, dass man auch gemeinsam in Sprachen singen kann. Das klingt in wunderbar himmlischer Harmonie, obwohl jeder sozusagen zu einer anderen Zeit einsetzt oder aufhört zu singen und jeder in eigenen "Worten" und Tönen.
Das stimmt.
Solchen "Zungengesang" habe ich in charismatischen Events öfter gehört.

Im Gegensatz zu dem "Durcheinandergebrabbel" ohne Auslegung klang der Gesang erstaunlich fein und harmonisch.
Unterstützt von der Band intonierten die Gläubigen einen Dreiklang mit Ostinato. Der Grundton des Dreiklangs wird immer und anhaltend gesungen, das erzeugt, rein technisch gesehen, Stabilität und Ruhe.

Es ist mir kein Vers bekannt, der sich zu Zungensingen und noch dazu gleichzeitig äußert.- Kennst du dich da besser aus?
Für das, was man in der Versammlung und im Namen des Herrn tut, sollte man schon einen Schriftnachweis führen können.
LG
Einen Schriftbeleg dafür gibt es nicht. Aber ich weiß, weshalb das Christen tun: Um Gott von Herzen zu loben. Und das ist Grund genug!
Antworten