Gemeindemitgliedschaft

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Ziska
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Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Ziska »

Hallo Laodicea, gehören dazu auch die Firmen „Gut zum Leben“ und „Lebe gesund“ ?
LG Ziska
Aus Jesu Loskaufsopfer Nutzen ziehen -
Welche zwei Schritte sind dazu notwendig?


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Helmuth
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Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Helmuth »

Bonnie hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 07:47 Mein persönliches Paradebeispiel, ich würde die Gemeinde verlassen, wenn dort eine Pastorin ordiniert werden würde. Ich weiß, das ist ein Thema für sich und es ist auch nur als Beispiel gedacht.
Dies war der Grund für meinen ersten Austritt. Ich wurde aber dazu genötgt, selbst wäre ich gar nicht bereit gewesen. Heute versucht man mich wieder für diese Gemeinde zu gewinnen. Doch nun geht es mir dabei wie dir.
Bonnie hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 07:47 Kurz nachdem ich bei den ZJ ausgestiegen war, hat mir ein erfahrener Bruder ans Herz gelegt, nicht dem "Glaubensgemeinschafts-Hopping" zu verfallen, ...
Gegen Tourismus bin ich ebenfalls. Jungen Brüdern biete ich gerne meine Begleitung an, verschiedene Gemeinden zu besuchen, die ich vorschlage. Eine gute Gemeinde entwickelt viele Kontakte, sodass man danach nicht unbedingt weiteren Bedarf hat.

Eine Gemeinde muss auch eine Außenwirkung haben (predigt jeder Kreatur ...) und nicht nur mit sich selbst beschäftigt sein. Das wäre z.B. eines meiner Auswahlkriterien. Ich brauche keinen inzüchtigen Christenklub oder eine Subkultur. Solche tendieren zum Sektierertum. Umgekehrt brauche ich auch keine Assimilation, sodass der Geist der Welt in sie eindringt.
Bonnie hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 07:47 Hmmm, ich denke schon, dass man ab einem bestimmten Punkt eine Verbindlichkeit in der Gemeinde eingehen sollte.
Du hast sie z.B. ab dem Zeitpunkt, ab dem die du einen offiziellen Dienst für sie erbringst. Aber es liegt auch im Ermessen der Gemeinde, dich wieder freizuzsetzen, wenn ersichtlich ist, dass die Belastung zu groß wird. Ich rate nur davon ab zu vorschnell eine solche Verpflichtung einzugehen. Leb dich mal ein.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Bonnie
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Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Bonnie »

Michael hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 08:36 Leb dich mal ein.
Ich hoffe ich wirke jetzt nicht übermütig. Ich besuche meine Gemeinde seit gut 3 Jahren. Ich wurde dort getauft und das allerwichtigste, ich habe erst dort unseren Herrn Jesus Christus in seiner wahren Wesensart und als Zentrum meines Glaubens kennengelernt.

Von meinem Naturell her brauche ich SEHR lange bis ich mich in einer wie auch immer gearteten Gruppe zurechtfinde und ankomme. Der Anlauf dazu ist nicht gerade kurz. Nun habe ich aber schon mehrfach erlebt, dass z.B. meine Ansichten zu einem bestimmten Thema, die nicht mit denen der in der Gemeinde gelehrten übereinstimmen, akzeptiert werden, so lange sie nicht der Bibel widersprechen. Weißt du was ich meine? Man lässt mich "leben". Dann finde ich IMMER ein offenes Ohr für biblische Fragen, die in der Folge nicht 08/15 mit von "oben" (nein, nicht vom Himmel her) vorgegebenen Antworten abgehandelt werden. Und noch NIE fiel in meiner Gemeinde das für Zeugen besonders böse Wort "Abtrünnigkeit", wenn ich anhaltend kritisch nachgebohrt habe. Ich meine, klar, wenn ich damit ankäme, dass ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass Jesus Christus gar nicht wirklich tot war und mit Maria Magdalena nach Frankreich ging um dort 2 Kinder zu bekommen, gibt es keine Diskussion mehr. Da wäre ich dann sogar dankbar, wenn mir erst mal jemand den Kopf zwischen die Ohren setzt ;). Aber es gibt Lehren und Ansichten, über die man unterschiedlicher Meinung sein kann OHNE die biblische Lehre zu verlassen.

Dann habe ich inzwischen kleine Dienste in der Gemeinde übernommen - freiwillig ;) - was für mich ein großer Schritt war. Und was soll ich sagen, ich erlebe eine unglaubliche Freude, meinen Geschwistern in dieser Hinsicht zu dienen, auch wenn es wirklich nur "kleine" Dienste sind. Und es sind Dienste, zu denen mich unser Herr geführt hat. Denn sie passen genau für mich.

Was ich sagen will, ich sehe mich als angekommen in meiner Gemeinde, sonst hätte ich mich jetzt auch gar nicht mit der Frage nach Mitgliedschaft beschäftigt. Vorher hab ich das nämlich immer von mir gewiesen. Eigentlich steht bei uns die Gemeindemitgliedschaft VOR der Taufe. Da mein Pastor aber um meine Vergangenheit weiß, hat er mir die Mitgliedschaft damals freigestellt und mich trotzdem getauft :D . Auch das ein Grund, warum ich mich dort am richtigen Platz fühle.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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jesher

Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von jesher »

@Bonnie Gemeinschaft unter Christen ist schon per Definition verbindlich. Man kann keinen unverbindlichen Leib Christi bilden, auch in der persönlichen Begegnung nicht.

Von daher ist Unverbindlichkeit unter Christen ein Paradoxon oder eine Einstellung die die Realität ignoriert.
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Bonnie
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Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Bonnie »

Ziska hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 07:58 Hallo Laodicea, gehören dazu auch die Firmen „Gut zum Leben“ und „Lebe gesund“ ?
Haben die etwas mit "Universelles Leben" zu tun?
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Helmuth
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Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Helmuth »

Bonnie hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 09:15 Ich hoffe ich wirke jetzt nicht übermütig. Ich besuche meine Gemeinde seit gut 3 Jahren. Ich wurde dort getauft und das allerwichtigste, ich habe erst dort unseren Herrn Jesus Christus in seiner wahren Wesensart und als Zentrum meines Glaubens kennengelernt.
Ach, schon 3 Jahre, das wusste ich wiederum nicht. Na, das sollte schon reichen und dann wurde es auch Zeit eine Entscheidung zu treffen. Und diese Entscheidung wird respektiert.

Einen Trost kann man immer geben: Egal, was in dieser Welt passiert, es ist nicht die Ewigkeit. Geht was schief, proklamiere ich Römer 8,28 über mein Leben und forsche nach etwaigen Fehler auf meiner Seite.

Fehler werden nie eliminiert, aber minimiert, indem man keine oberflächlichen Entscheidungen trifft. Paradoxerweise geht das bei mir immer so. als ginge es hier schon um die Ewigkeit. Doch Paulus gab dazu auch ein Wort der Nüchternheit:
1 Korinther 7,29-31 hat geschrieben: Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist nur noch kurz bemessen! So sollen nun in der noch verbleibenden Frist die, welche Frauen haben, sein, als hätten sie keine, und die weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die kaufen, als besäßen sie es nicht, und die diese Welt gebrauchen, als gebrauchten sie sie gar nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Ziska
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Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Ziska »

Bonnie hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 10:04
Ziska hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 07:58 Hallo Laodicea, gehören dazu auch die Firmen „Gut zum Leben“ und „Lebe gesund“ ?
Haben die etwas mit "Universelles Leben" zu tun?
Ja! Deswegen frage ich. Da gibt es auch die s.g. „Christusbetriebe“. Ich hatte schon mal vom „Lebe gesund Versand“ vegetarisches bestellt.
LG Ziska
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Bonnie
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Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Bonnie »

Michael hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 11:00 Ach, schon 3 Jahre, das wusste ich wiederum nicht. Na, das sollte schon reichen und dann wurde es auch Zeit eine Entscheidung zu treffen. Und diese Entscheidung wird respektiert.
Japp. Ich hatte ein gutes Jahr Pause gemacht von jedweden Aktivitäten in einer christlichen Gemeinde und mich in der Hinsicht auf unterschiedlichen Wegen, ausschließlich um Glaubensfragen gekümmert.

Hier in Frankfurt gibt es, wenn man sich im Internet auf der entsprechenden Seite der Stadt orientiert, 70 freikirchliche Gemeinden. Landeskirchen, Pfingstgemeinden, orthodoxe Gemeinden kommen noch dazu. Und, wie ich erst im Nachhinein festgestellt habe, gibt es einige christliche Gemeinden, die dort nicht geführt werden. Also hatte ich genug zu tun, erst mal zu sortieren, welche Gemeinden für mich überhaupt in Frage kommen. Im Rückblick kann ich sagen, unser Herr hat mich genau in die richtige geführt :) .
Einen Trost kann man immer geben: Egal, was in dieser Welt passiert, es ist nicht die Ewigkeit. Geht was schief, proklamiere ich Römer 8,28 über mein Leben und forsche nach etwaigen Fehler auf meiner Seite.
Das ist eine gute Herangehensweise und sollte immer die erste sein. Aber nicht immer liegt der Fehler bei einem selbst. Ich neige dazu, Fehler nur bei mir zu suchen, allerdings in der ungesunden Form, dass ich den Kopf gar nicht erheben kann, um zu sehen, ob der Fehler nicht wo anders liegt. Damit kann man sich so richtig zerfleischen - den Feind freut's. Aber auch das kann man ändern an der Hand unseres Herrn.
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Laodizea
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Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von Laodizea »

Bonnie hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 11:37
Michael hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 11:00 Ach, schon 3 Jahre, das wusste ich wiederum nicht. Na, das sollte schon reichen und dann wurde es auch Zeit eine Entscheidung zu treffen. Und diese Entscheidung wird respektiert.
Japp. Ich hatte ein gutes Jahr Pause gemacht von jedweden Aktivitäten in einer christlichen Gemeinde und mich in der Hinsicht auf unterschiedlichen Wegen, ausschließlich um Glaubensfragen gekümmert.

Hier in Frankfurt gibt es, wenn man sich im Internet auf der entsprechenden Seite der Stadt orientiert, 70 freikirchliche Gemeinden. Landeskirchen, Pfingstgemeinden, orthodoxe Gemeinden kommen noch dazu. Und, wie ich erst im Nachhinein festgestellt habe, gibt es einige christliche Gemeinden, die dort nicht geführt werden. Also hatte ich genug zu tun, erst mal zu sortieren, welche Gemeinden für mich überhaupt in Frage kommen. Im Rückblick kann ich sagen, unser Herr hat mich genau in die richtige geführt :) .
Einen Trost kann man immer geben: Egal, was in dieser Welt passiert, es ist nicht die Ewigkeit. Geht was schief, proklamiere ich Römer 8,28 über mein Leben und forsche nach etwaigen Fehler auf meiner Seite.
Das ist eine gute Herangehensweise und sollte immer die erste sein. Aber nicht immer liegt der Fehler bei einem selbst. Ich neige dazu, Fehler nur bei mir zu suchen, allerdings in der ungesunden Form, dass ich den Kopf gar nicht erheben kann, um zu sehen, ob der Fehler nicht wo anders liegt. Damit kann man sich so richtig zerfleischen - den Feind freut's. Aber auch das kann man ändern an der Hand unseres Herrn.
Nun, ich war 13 Jahre in der Gefaehrdetenhilfe Scheideweg ev., habe mitgelebt und mitgearbeitet.
Aus diese heraus ist die Evangelischen Gemeinschaft Hückeswagen entstanden, mit vielen Freunden und Ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Ich fühlte mich sicher, als ich diakonische Begleiterin von Strafgefälligen wurde und meinem Beruf als Floristin im Pflanzenpark Scheideweg ausüben konnte und so Ehrenamt und Mission alles unter einem Dach hatte.

Und dann die Kündigung!
Man fühlt sich wie weggeworfen, entsorgt,...!

Statt Blumen verkauft man heute Mordwerkzeuge im Erlebnispark Scheidweg.
Da kann man echt was erleben! :thumbdown:

Gruss,Laodicea :engel:
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
5. Mose 6,4
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lovetrail
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Re: Gemeindemitgliedschaft

Beitrag von lovetrail »

Michael hat geschrieben: Mi 14. Aug 2019, 08:36 Ich brauche keinen inzüchtigen Christenklub oder eine Subkultur. Solche tendieren zum Sektierertum. Umgekehrt brauche ich auch keine Assimilation, sodass der Geist der Welt in sie eindringt.
Man könnte fast glauben, es gibt dieses Mittelding ;-). Nichts für ungut, aber viel Auswahl sehe ich da nicht an Gemeinden die beide Kriterien erfüllen würden.

Aber es ist natürlich auch die Frage, ob man selbst etwas einbringen kann. Man formt ja eine Gemeinde mit, je nach geistlichem Impakt, den man hat.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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