Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

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lovetrail
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Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von lovetrail »

Faust hat geschrieben: So 14. Jul 2019, 00:28
Das ist eine vollkommen irrationale und absurde Aussage. Schließĺich geht es bei der Gebetsweise des Jesusgebets einzig und allein um Jesus Christus. Wie kann es verkehrt sein, wenn irgendwer seinen heiligen Namen betet und meditiert?
Wenn du die Bibel wirklich als Weisheitsquelle auffasst, dann musst du auch zur Kenntnis nehmen, dass Jesus nicht in Form eines wiederholenden, tranceartigen Rezitierens angebetet werden möchte:

Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, dass sie um ihres vielen Redens willen erhört werden. (Mt.6,7. Elb.)
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Faust

Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von Faust »

Wer selbst im Jesus-Gebet, welches von vielen wirklich heiligen und erleuchteten Menschen praktiziert wurde und wird, nur Schlechtes erkennen möchte, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen :) weltweit praktizieren Christen diese Gebetsweise und es gibt inzwischen sehr viel christliche Literatur darüber. Hier ein paar Beispiele: Prayer of the Heart: The Contemplative Tradition of the Christian East | The Watchful Mind: Teachings on the Prayer of the Heart | The Prayer of the Heart | The Power of the Name: The Jesus Prayer in Orthodox Spirituality | Kleine Philokalie - Betrachtungen der Mönchsväter über das Herzensgebet | Unterweisung im Herzensgebet | Hesychia: Das Geheimnis des Herzensgebet | Hesychia II: Wege des Herzensgebets
Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis als Licht bezeichnen und Licht als Finsternis, die Saures für süß erklären und Süßes für sauer. (Jesaja 5:20)
Die Bibel kann ich ebenfalls zitieren. Die Worte von Jesaja sind in diesem Falle vollkommen passend, denn selbst wenn jemand einem sehr strengen, orthodox-traditionalistischen Glaubensverständnis folgt (wie beispielsweise Seraphim Rose), ist das Jesus-Gebet „koscher“. Wenn eine Gebetsweise, selbst nach den strengsten Maßstäben, wirklich rechtgläubig und vollkommen unbedenklich ist, dann diese.
[...]Fr. Seraphim would strive to remember God by saying the Jesus Prayer throughout the day, whether while working, resting, or taking a walk. The brothers were reminded to do likewise. From the very beginning of the skete’s existence, Fathers Seraphim and Herman had instituted the traditional monastic practice of saying the Jesus Prayer aloud whenever entering a room. This practice had been followed by the monks of ancient times in order to foil the tricks of demons, who were known to enter the cells of desert-dwellers without warning. We have already mentioned that Fathers Seraphim and Herman, in the tradition of Bishop Nektary, carried out the private “Optina Five-hundred” cell rule of prayer in addition to the regular Church services. Fr. Seraphim performed this rule primarily at night, before the icon corner in his cell, with its blue oil lamp burning softly before the Vladimir Icon of the Mother of God. He kept a stump in his cell, which, as he noted in his Chronicle, was “in remembrance of St. Seraphim’s stump, for Jesus Prayer.” During his times of private devotions, he would pour out his heart before our Lord Jesus Christ, and also before His Most Pure Mother, for whom, as we have seen, he had an especially great love. Only the dwellers of heaven know how often he sighed, wept, and prostrated himself before the holy images in the silent solitude of his forest cell.

— Father Seraphim Rose: His Life and Works, 605
Ams

Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von Ams »

O Maria im Himmel, Eins mit Jesus und Gott; Nun verdämonisieren sie auch noch die Gebete an Euch.

Mutter, vergib ihnen; Denn sie wissen nicht was sie tun.


Rembremerding

Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von Rembremerding »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 13. Jul 2019, 23:38 Das Jesus- Gebet kann auch zum Mantra mutieren, mit dem man okkulte Kräfte freisetzt...
Das ist ihr Privatvergnügen; die Bibel lehrt so etwas NICHT. Ich sehe auch den Sinn nicht ein, den Nutzen, den das haben soll, den ganzen Tag lang dieselben Worte zu sprechen.
Man muss das Jesusgebet, welches schon zur Zeit der Wüstenväter entstanden ist, von dem trennen, was später von New-Age-Jüngern in Vermischung mit fernöstlichen Lehren verzerrend daraus gemacht wurde.
Das Jesusgebet kann tatsächlich für Christen einen positiven, göttlichen Einfluß erlangen. Es ist das "Beten ohne Unterlaß", welches die Hl. Schrift erwähnt. Es ist kein Plappern von Worten, das wäre nur der Anfang, sondern ein Hineinführen in ein Denken, wie Gott denkt, in ein wollen, was Gott will.

Ziel ist ein Leben und Wirken im Leben und Wirken Gottes. Das geschieht irgendwann ohne großes Nachdenken, der Name des Herrn wird zum Schutz, zur Rettung, zur Hilfe, zum Trost, zum Heil für andere. Der Name des Herrn steht dadurch immer am Anfang des eigenen Tun und Denken im Namen des Herrn. Der Name des Herrn wird also als letztendliches Ziel des Jesusgebets nicht immer vor sich her gesagt, er wird zu einer Haltung, zu einer Lebenseinstellung, zu einer inneren Präsenz, die nicht mehr irgendeiner Artikulation oder eines willentlichen Denkvorgangs bedarf.

Man darf diese geistige Praxis nicht verachten oder schmähen, sie ist für jene fromme Seelen von Gott inspiriert, die er dazu berufen.
Sie hat nichts mit fernöstlichen Mantras oder "Gebetsmühlen" zu tun, allein schon deshalb, weil der Name des Herrn sich an die göttliche Person wendet, eine Beziehung voraussetzt. Es ist kein abstraktes sich selbst beeinflussen, ein plappern von Worten, nur um seine Einsamkeit zu verbergen, sich selbst zu beruhigen, oder ähnliches.

Im Christentum ist das Jesusgebet so, wenn ein Verliebter ständig den Namen seines Geliebten und damit seine ganze Person im Denken, Sinn und Gefühl hat. Hier ist der Geliebte aber Jesus, Herr und Gott, d.h. sein Name ist nicht nur ein Wort, es ist das Wort, das Kraft und Macht hat, zu verändern und zu inspirieren den Willen Gottes zu tun. Es ist die Liebe, die seinen Namen hat, mit der man im ständigen Kontakt bleibt.
Und dann noch Maria, aus esoterischer Sicht... irgend so einen DÄMONENSCHEISS hier voll ausgeschrieben posten... den habe ich soeben in den Mülleimer gesteckt...
Danke dafür, besonders in diesem Unterforum und natürlich als Katholik, der Maria gerne verehrt und dem es besonders schmerzt, wenn manche sie gegen ihren Sohn einsetzen wollen.

Servus :wave:
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Laodizea
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Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von Laodizea »

Meine Erfahrungen mit dem Herz-Jesu-Gebet sind dementsprechend, was du sagst, doch ist das nur ein Anfang.
Zur Beruhigung der Nerven sagte ich gestern. Etwas mehr ist es, das ist richtig.
Jeder Weg führt irgendwo hin, doch nur dadurch, das ihn viele gehen, wird er nicht zum Richtigen.
Dieser Weg war in meinem Fall vielleicht sowas wie ein Anfang auf dem Weg...es ist doch nichts weiter als ein sich konzentrieren auf Jesus und alles andere ausräumen..die schlechten Gedanken gefangen nehmen und dem Geist Gottes Raum machen.
Das ist ein Anfang!

Die Säuglingsnahrung! Später gibt es andere Speise, wenn man möchte.
Leider bleiben viele dann stehen und entwickeln sich nicht weiter.


Gruss,Laodicea :engel:
Höre Israel: Jahwe, unser Gott, ist ein einziger Jahwe!
5. Mose 6,4
Rembremerding

Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von Rembremerding »

Ja, und jeder beginnt mit Säuglingsnahrung und sie ist es, die besonders gehaltvoll sein muss.
Deshalb muss sich jeder, der sich zum Jesusgebet hingezogen fühlt, nach seinem Motiv fragen.
Ist es Neugier, Selbstsucht, Flucht aus Gemeinschaft etc.? Oder ist es einfach Gottesliebe?
Man muss auch bedenken: Neben Nervenberuhigung ist es für manche auch besser den Namen des Herrn auf der Zunge zu haben, um ihre sonstigen Flüche, Lügen oder Lieblosigkeiten zu verhindern. Da kann das Jesusgebet sehr heilsam sein.

Wenn die Sehnsucht nach dem Jesusgebet in einem stark bleibt, dann kann es der Ruf Gottes sein, ihn auf diese Weise näher kennen zu lernen. Es wäre fatal, wenn Christen aus irgendwelchen Gründen versuchen hier Gottes Willen zu durchkreuzen oder gar seinen Job tun zu wollen.
Ein Christ sollte also nicht hinsichtlich des Jesusgebets entmutigen, sondern einfühlsam bleiben.

Und da kommt eine eigene Erfahrung, wenn vorhanden, ins Spiel:
Natürlich darf man als Christ, wenn man gefragt wird, diese kundtun, selbst erlebte Gefahren weitergeben und seinen eigenen Weg beschreiben, das kann nicht nur für den Zuhörer, sondern dann sogar für einen selbst hilfreich sein. Dazu gehört natürlich auch, darauf hinzuweisen, dass das Jesusgebet etwa keine magische Beschwörungsformel ist oder aus ähnlichen fernöstlichen Quellen schöpft.
Aber - es bleibt immer der eigene Weg. Gott hat für jeden Menschen den auf ihn abgestimmten Weg vorbereitet und es ist nicht an uns, eigene Wege anderen aufzudrängen, sowohl hin zum, als auch weg vom Jesusgebet. Jeder prüfe im Hl. Geist selbst, ob es sein Weg ist.

Servus :wave:
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Magdalena61
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Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von Magdalena61 »

Faust hat geschrieben: So 14. Jul 2019, 00:28
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 13. Jul 2019, 23:38Für den unvoreingenommenen Leser tragen dieses hartnäckige Herumreiten auf außerbiblischen Lehren wie z.B. Reinkarnation seitens bestimmter User inklusive der Herabsetzung der Bibel und der Christen, die sich an dieser orientieren, schon so etwas wie Züge von "Besessenheit".
Das sind alles haltlose Unterstellungen. Ich zum Beispiel habe noch nie die Bibel herabgesetzt und auch nicht Christen, die sich an ihr orientieren.
Liest du nicht, was andere schreiben?
Stichworte: "Biblizismus", die Ächtung Evangelikaler als "fleischlich" etc.
Wenn irgendwer an Reinkarnation glauben möchte, dann darf er das.
Ich hab's ja niemandem verboten, das zu tun. Allerdings halte ich diese Lehre nicht für biblisch und bringe das zum Ausdruck.
Die Bibel lehrt die Auferstehung in einem unvergänglichen Leib.
Nirgends gibt es Hinweise, dass man zuvor mehrere Erdenleben durchlaufen muß.
Die wenigen Stellen, die von den Verfechtern der Reinkarnationslehre angeführt werden, sind nicht wirklich aussagekräftig. Auch Jesus selbst hat nichts von einer Wiedergeburt im Fleisch gelehrt.
Willst du allen Menschen, die nicht exakt dein Glaubensverständnis haben, das Christsein absprechen?
Nein.
Es gibt viele Lehren in den christlichen Kirchen, über deren Authentizität man streiten kann. So lange diese Zusätze zum Evangelium nicht heilsrelevant sind, kann man darüber diskutieren. Man kann etwas großzügiger damit umgehen und muss niemanden nachhaltig unter Druck setzen.

Wichtig ist, welche Schwerpunkte ein Jünger in seinem Glauben setzt.

Wenn irgendetwas anderes, das nicht eindeutig falsch ist, (für den Gläubigen) wichtiger wird als Jesus Christus, ist er auf einem gefährlichen Weg. Und dann muss man ihm das auch sagen.
Das Jesus- Gebet kann auch zum Mantra mutieren, mit dem man okkulte Kräfte freisetzt.
Das ist eine vollkommen irrationale und absurde Aussage. Schließĺich geht es bei der Gebetsweise des Jesusgebets einzig und allein um Jesus Christus. Wie kann es verkehrt sein, wenn irgendwer seinen heiligen Namen betet und meditiert?
Wie kann es verkehrt sein, wenn ein Gesundbeter/ Magier "im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" arbeitet?
DAS meine ich.

Der Name steht ja für eine Person. Er ist untrennbar mit der Person verbunden. Wenn ich nun den Namen separiere, ohne eine geistlich- seelische Verbindung mit Jesus Christus zu haben, mache ich ihn zu einem Werkzeug, das meinen Zwecken dienen soll. Genau genommen ist das ein Mißbrauch des Namens Jesu.
Es mag sogar sein, dass das "funktioniert". Bei Charismatikern "funktioniert" ja auch der "Empfang der Sprachenrede" durch Handauflegung eines anderen Charismatikers. Nur ist die "Geistesgabe" dann in vielen Fällen nicht echt, sondern ein "Geschenk" von unten; eine Geistergabe sozusagen.

Diese Kandidaten, welche das eindeutige Gebot, hintereinander und nicht durcheinander in Zungen zu reden und, wenn kein Ausleger da ist, (gefälligst) zu schweigen, ignorieren, werden dann u.U. von antichristlichen Mächten dazu "gebraucht", z.B. den Pastor, die Gemeinde oder Gott zu verfluchen. Und keiner merkt es.

Deswegen die Warnung.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Ams

Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von Ams »

Wer unsere Beiträge pauenslos verteufelt

oder auch mit öliger Zunge ständig schlechtredet...

kann sich zu 100% sicher sein

daß er den Weg Christi... schon längst verlassen hat...

bzw. ihn erst gar nicht kennt.


Ich kann daher nur noch mehr empfehlen (rein zum eigenen Vorteil)...

die permanenten Lästerungen, Verteufelungen, Hatepostings und Denunzierungen gegen unsere Beiträge...

zu überdenken.
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Magdalena61
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Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von Magdalena61 »

Ams hat geschrieben: So 14. Jul 2019, 03:54 O Maria im Himmel, Eins mit Jesus und Gott; Nun verdämonisieren sie auch noch die Gebete an Euch.

Mutter, vergib ihnen; Denn sie wissen nicht was sie tun.
Es wäre schon gut, wenn du die Gedanken und Worte, die hier von gestandenen Christen gepostet werden, in Ruhe überdenkst.

Vielleicht hast du es ja selbst noch gar nicht bemerkt.

Es gibt ein Original und... viele Plagiate. Das ist mit Jesus so, und auch mit Maria.
Maria ist mir zu wichtig, als dass ich ungerührt zuschauen könnte, wie sie zur billigen Puppe gemacht und auf den Jahrmärkten der spirituellen Beliebigkeit verscherbelt wird.

Ein Mensch sucht nach dem Original und wird- das ist gemein, hinterhältig und heimtückisch, ja! - eine Menge Ersatzangebote erhalten. Deswegen ist es so wichtig, die Bibel zu studieren und sich möglichst nah an die darin überlieferten Informationen zu halten. :)

Es ist für jeden Gläubigen angesagt, immer wieder zum Thron der Gnade zu kommen und seinen Glauben durchchecken zu lassen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Ams

Re: Das Jesus-Gebet ist ein Mittel gegen „dämonische Beeinflussung“

Beitrag von Ams »

Unter einen "gefestigten Christen"... verstehen wir dann etwas sehr Unterschiedliches @Magdalena
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