Die Neigung zum Bösen

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Ams

Re: Die Neigung zum Bösen

Beitrag von Ams »

Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 12:09 Erst wenn sich ein höheres Bewusstsein entwickelt hat, betrachtet man mit "mein Leben" nicht mehr das Leben des Körpers, sondern der unsterblichen Seele.
:thumbup: lieber Spice.... und das aktuelle Leben als Teil des Gesamt-Leben der Seele.

Als Fortsetzung der vorherigen.

Ja... letztendlich dienen alle Leben nur diesen einen Zweck:

Der Entwicklung des Bewustseins.

Bis man sich vollständig erkannt hat.

Dann hat man das Christ-Sein erreicht.

Alles zuvor ist der Weg dorthin.
Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind;

als ich ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.

Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht.

Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

( 1 Kor 13 )
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Magdalena61
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Re: Die Neigung zum Bösen

Beitrag von Magdalena61 »

Faust hat geschrieben: Mi 31. Jul 2019, 00:28 Dies nur als Hinweis für all diejenigen, die wirklich glauben, dass die Geschichte von gefallenen Engeln nötig ist, um das Böse in der Welt zu erklären. Die böse Neigung des Menschen, der Trieb zum Bösen (hebr. יֵצֶר הַרַע Jetzer ha-Ra) entspringt aus der niederen Triebseele.
Und wo kam "das Böse" in den Schimpansen her?

Tiere können nicht sündigen, weil sie ihrem Instinkt folgen, der beim Sündenfall allerdings auch gelitten hat. Tiere wissen nicht um die moralischen Normen, die Gott dem Menschen gegeben hat.
Deshalb kann man die Aktivitäten der Tiere nicht "böse" nennen im Sinne von "verwerflich", sündig", auch dann nicht, wenn sie nach menschlichem Maßstab so wirken.

Was die Schimpansen da abgezogen haben, kommt in jedem Wolfsrudel vor und überall, wo mehr Tiere vorhanden sind, als Ressourcen zur Verfügung stehen. Nahrungskonkurrenz. Kämpfe um das Revier, die Stärkeren dürfen bleiben, die Schwächeren müssen gehen.
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Re: Die Neigung zum Bösen

Beitrag von Magdalena61 »

lovetrail hat geschrieben: Mi 31. Jul 2019, 08:42 Wie kann man nur einen Affen "Satan" nennen? :shock: Und dann führt sich dieser auch noch satanisch auf.
:lol:
Der schöne, glänzende Ex- Cherub lacht sich einen, könnte man sich vorstellen. Oder er ist beleidigt über die Einordnung ins Affenniveau.
LG
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Re: Die Neigung zum Bösen

Beitrag von Magdalena61 »

"'Fleisch" meint die körperlich-seelischen Komponenten des Menschen. Also den Leib und die Psyche.
Oder gleich die ganze Schöpfung, das Irdische.
Spice hat geschrieben:es braucht keinen Teufel und Dämonen um Böse zu sein. Die Identifikation mit dem Körper ist da vollkommen ausreichend.
Das stimmt allerdings. Die Kirche nennt dieses Potenzial "Erbsünde". Der Mensch ist durchaus in der Lage, aus eigenem Antrieb zu sündigen. Kaum kann er denken, kann er auch schon lügen und das eigene Ich vergötzen.

Den Einfluß dämonischer Intelligenzen würde ich jedoch nicht negieren. Wer seine Gedanken nicht "gefangen nimmt unter den Gehorsam Christi", kann, ohne sich dessen bewußt zu werden, ist anfällig für Gedanken, die von außen kommen. Satanisches Gedankengut ist überall, wird teilweise auch höchst offiziell verbreitet in Medien, Büchern, Ideologien etc.
LG
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Re: Die Neigung zum Bösen

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 14:54
Faust hat geschrieben: Mi 31. Jul 2019, 00:28 Dies nur als Hinweis für all diejenigen, die wirklich glauben, dass die Geschichte von gefallenen Engeln nötig ist, um das Böse in der Welt zu erklären. Die böse Neigung des Menschen, der Trieb zum Bösen (hebr. יֵצֶר הַרַע Jetzer ha-Ra) entspringt aus der niederen Triebseele.
Und wo kam "das Böse" in den Schimpansen her?

Tiere können nicht sündigen, weil sie ihrem Instinkt folgen, der beim Sündenfall allerdings auch gelitten hat. Tiere wissen nicht um die moralischen Normen, die Gott dem Menschen gegeben hat.
Deshalb kann man die Aktivitäten der Tiere nicht "böse" nennen im Sinne von "verwerflich", sündig", auch dann nicht, wenn sie nach menschlichem Maßstab so wirken.

Was die Schimpansen da abgezogen haben, kommt in jedem Wolfsrudel vor und überall, wo mehr Tiere vorhanden sind, als Ressourcen zur Verfügung stehen. Nahrungskonkurrenz. Kämpfe um das Revier, die Stärkeren dürfen bleiben, die Schwächeren müssen gehen.
Bei Tieren ist die Egozentrik deshalb nicht böse, sonder nur natürlich, da eben die Tiere nicht über sich selbst reflektieren und sich deshalb auch nicht ändern können. Aber diese Selbstbezogenheit kommt bei ihnen natürlich auch aus der gleichen Quelle wie beim Menschen.
Dem Menschen könnte gar kein Vorwurf über seine Sündhaftigkeit gemacht werden, wenn er nicht das Potential hätte - durch Erkenntnis der Wahrheit -ganz anders zu sein.
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Re: Die Neigung zum Bösen

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 15:06
Spice hat geschrieben:es braucht keinen Teufel und Dämonen um Böse zu sein. Die Identifikation mit dem Körper ist da vollkommen ausreichend.
Das stimmt allerdings. Die Kirche nennt dieses Potenzial "Erbsünde". Der Mensch ist durchaus in der Lage, aus eigenem Antrieb zu sündigen. Kaum kann er denken, kann er auch schon lügen und das eigene Ich vergötzen.
Das können aber auch schon in gewissem Grade die Tiere. Sie täuschen auch ihre Artgenossen.
Den Einfluß dämonischer Intelligenzen würde ich jedoch nicht negieren. Wer seine Gedanken nicht "gefangen nimmt unter den Gehorsam Christi", kann, ohne sich dessen bewußt zu werden, ist anfällig für Gedanken, die von außen kommen. Satanisches Gedankengut ist überall, wird teilweise auch höchst offiziell verbreitet in Medien, Büchern, Ideologien etc.
LG
Ja, was ist "dämonische Intelligenz"? - Jedenfalls nichts, das von jemand anderem als den Menschen hervorgebracht wurde. Und "satanisches Gedankengut" ist auch nur schädliches menschliches Gedankengut. Das ist allerdings sehr verbreitet und bildet einen dichten Nebel, der den Menschen hindert die Wahrheit zu erkennen.
Maryam
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Re: Die Neigung zum Bösen

Beitrag von Maryam »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 15:06 "'Fleisch" meint die körperlich-seelischen Komponenten des Menschen. Also den Leib und die Psyche.
Oder gleich die ganze Schöpfung, das Irdische.
Hi Magdalena,

Ist für Dich das Irdische negativ und das himmlische das Gegenstück?

Ich verstehe bei Paulus Werke des "Fleisches" Gal. 5, 19-21) als gottferne Eigenschaften/Verhaltensweisen = Untugenden und im Gegensatz dazu die Frucht des Geistes als gottgefällige Eigenschaften/Verhaltensweisen. Letztere sich aneignen/pflegen ermöglichen den Verzicht auf Erstere und erleichtern das Einhalten der Gebote, weder zu töten, stehlen, verleumden, hintergehen auf wunderbare Weise.

Darum lehrte Paulus ja aus innerer Überzeugung und wie er es von Jesus und seinen Anhängern gelernt hat, nurmehr im Geiste zu wandeln, also immer mehr bis zur Vollkommenheit GEISTLICH gesinnt zu sein, um so innige, bleibende Freundschaft mit Gott eingehen und beibehalten zu können = wahrhaftige endgültige Erlösung vom Bösen, also Befreiung vom Handeln gegen die Liebe. Gott ist Liebe und wir in der Liebe BLEIBT bleibt in Gott und Gott in ihm.. (wer die jesuanisch geprägten Anleitungen in der Bibel hierfür nutzt, dem nützts.) :thumbup:
lg Maryam
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Oleander
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Re: Die Neigung zum Bösen

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 15:06 Wer seine Gedanken nicht "gefangen nimmt unter den Gehorsam Christi"...
Wie funktioniert das in der Praxis?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Die Neigung zum Bösen

Beitrag von Kolibri »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 14:54
Faust hat geschrieben: Mi 31. Jul 2019, 00:28 Dies nur als Hinweis für all diejenigen, die wirklich glauben, dass die Geschichte von gefallenen Engeln nötig ist, um das Böse in der Welt zu erklären. Die böse Neigung des Menschen, der Trieb zum Bösen (hebr. יֵצֶר הַרַע Jetzer ha-Ra) entspringt aus der niederen Triebseele.
Und wo kam "das Böse" in den Schimpansen her?

Tiere können nicht sündigen, weil sie ihrem Instinkt folgen, der beim Sündenfall allerdings auch gelitten hat. Tiere wissen nicht um die moralischen Normen, die Gott dem Menschen gegeben hat.
Deshalb kann man die Aktivitäten der Tiere nicht "böse" nennen im Sinne von "verwerflich", sündig", auch dann nicht, wenn sie nach menschlichem Maßstab so wirken.

Was die Schimpansen da abgezogen haben, kommt in jedem Wolfsrudel vor und überall, wo mehr Tiere vorhanden sind, als Ressourcen zur Verfügung stehen. Nahrungskonkurrenz. Kämpfe um das Revier, die Stärkeren dürfen bleiben, die Schwächeren müssen gehen.
Liebe Magdalena,
Tiere gerade auch Schimpansen sind hochintelligente Tiere. Sie sind sich ihrer Existenz bewusst, erkennen sich in ihrem Spiegelbild, haben eine komplexe Sprache , schließen Freundschaften , fühlen Liebe Abneigung gegen oder für andere Schimps.

Auf einer Art und Weise sind sie schon ein wenig das Abbild des Menschens, bevor Glaube , Moral , Zivilisation uns erreichten. Die Schimps sind sich ihres brutalen Vorgehens gegenüber ihre Artgenossen nicht bewusst, für sie ist es Revier und Ressoucen Verteidigung und darum geht es ihnen. Ein menschlicher Urwaldstamm wäre vielleicht imstande mit dem Nachbarstamm zu verhandeln und Grenzen festzulegen, soweit reicht es noch nicht bei den Schimpansen.

Deswegen kann man auch nicht sagen Schimps neigen zum bösen, es sei man vermenschlicht sie allzusehr.
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