Die enge Tür

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Rembremerding

Die enge Tür

Beitrag von Rembremerding »

Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13:24 REÜ)
Was lehrt uns hier Jesus?
1. Neben dem Glauben sind auch Werke wichtig, ein mühen mit allen Kräften, um am Tisch im Reich Gottes sitzen zu können. Ein mühen nach Kinder-Art, denn
2. durch enge Türen passen Kinder leichter, als aufgeblähte Egos, die noch ihr Hab und Gut mitnehmen wollen.
Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. (Mt 18:3)
Wenn ihr wollt, schreibt eure Gedanken dazu.

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jesher

Re: Die enge Tür

Beitrag von jesher »

Rembremerding hat geschrieben: Mi 21. Aug 2019, 10:19 Neben dem Glauben sind auch Werke wichtig, ein mühen mit allen Kräften, um am Tisch im Reich Gottes sitzen zu können.
Biblischer Glaube ist Bekenntnis und Tat, von daher sind Werke in der Nachfolge immer anwesend. Ein Glaube der nur aus Werke besteht ist ebenso tot wie ein Glaube, der nur aus dem (Lippen)Bekenntnis besteht.
Spice
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Re: Die enge Tür

Beitrag von Spice »

Rembremerding hat geschrieben: Mi 21. Aug 2019, 10:19
Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13:24 REÜ)
Was lehrt uns hier Jesus?
Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. (Mt 18:3)
Wenn ihr wollt, schreibt eure Gedanken dazu.

Servus :wave:
Zunächst bringt Jesus ganz klar zum Ausdruck, dass niemand aus Gnaden ins Himmelreich aufgenommen wird. Damit sind bereits alle Gnadenlehren widerlegt, die davon ausgehen, ein Mensch, der sich zu Jesus bekennt, würde nach dem Tod in der Ewigkeit bei Gott sein.

Unser Leben innerhalb des Universums ist von Misstrauen gekennzeichnet. Solange dieses besteht, fühlen wir uns bedroht und können deshalb nicht heil werden. Der Weg zum Heil ist deshalb ein Weg der Selbstdisziplin, der darauf beruht, dass man sich mit dem Ewigen identifiziert, und so die kindliche Unschuld zurückgewinnt, die das Dasein in der Welt als ein harmloses Spiel und Vergnügen betrachtet.
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lovetrail
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Re: Die enge Tür

Beitrag von lovetrail »

Also direkt von Werken ist da eigentlich keine Rede. Es geht darum durch die enge Türe zu gehen. Breit ist der Weg des Verderbens.

Dass nur wenige den Weg durch die enge Türe finden, muss man vermutlich heilsgeschichtlich verstehen. Denn wie könnte Paulus dann von "allen" sprechen, die durch Gott versöhnt werden. (Auch wenn man nicht an buchstäblich "alle" glauben mag, so sind "alle" auf jeden Fall viel mehr als "wenige, die durch die enge Türe gehen".)

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
jesher

Re: Die enge Tür

Beitrag von jesher »

Spice hat geschrieben: Mi 21. Aug 2019, 11:11 Zunächst bringt Jesus ganz klar zum Ausdruck, dass niemand aus Gnaden ins Himmelreich aufgenommen wird.
Der Begriff "Gnade" kommt dort weder vor noch wird dessen Rolle für die Erlösung irgendwie begrenzt. Denn der biblische Glaube wird in Liebe aus Gnade und Erbarmen gewährt.
Spice hat geschrieben: Mi 21. Aug 2019, 11:11 Damit sind bereits alle Gnadenlehren widerlegt, die davon ausgehen, ein Mensch, der sich zu Jesus bekennt, würde nach dem Tod in der Ewigkeit bei Gott sein.
Nein. Das biblische Konzept der Gnade wird weder in Lukas 13 noch sonst irgendwo in der Bibel widerlegt.
Spice
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Re: Die enge Tür

Beitrag von Spice »

jesher hat geschrieben: Mi 21. Aug 2019, 11:20
Spice hat geschrieben: Mi 21. Aug 2019, 11:11 Zunächst bringt Jesus ganz klar zum Ausdruck, dass niemand aus Gnaden ins Himmelreich aufgenommen wird.
Der Begriff "Gnade" kommt dort weder vor noch wird dessen Rolle für die Erlösung irgendwie begrenzt. Denn der biblische Glaube wird in Liebe aus Gnade und Erbarmen gewährt.
Spice hat geschrieben: Mi 21. Aug 2019, 11:11 Damit sind bereits alle Gnadenlehren widerlegt, die davon ausgehen, ein Mensch, der sich zu Jesus bekennt, würde nach dem Tod in der Ewigkeit bei Gott sein.
Nein. Das biblische Konzept der Gnade wird weder in Lukas 13 noch sonst irgendwo in der Bibel widerlegt.
Ich habe nicht vom "biblischen Konzept" gesprochen, sondern vom falschen Gnadenverständnis, das sich in der Christenheit eingenistet hat.
Rembremerding

Re: Die enge Tür

Beitrag von Rembremerding »

Es ist die barmherzige Liebe Gottes, die uns vor dem armseligen Hybris-Versuch des Menschen bewahrt, selbst und ohne auf die Gnade des Herrn angewiesen zu sein, ins Himmelreich gelangen zu müssen, denn dann wären alle Menschen verloren.

Deshalb gab es keinen anderen Weg für Gott durch seinen Sohn den Ausgleich für des Menschen Sündenfall, die Abkehr vom Schöpfer, zu schaffen.

Jegliche Lehre, die Jesus Christus nicht als Erlöser annimmt und diese Erlösung nicht als einzig wirksame Gnade lehrt, ist deshalb ohne biblischen Anhaltspunkt und antichristlich, schon dem Wort nach. Diese falschen Lehren sind wie Diebe und Räuber, die nur stehlen, schlachten und vernichten wollen (Joh 10:1, 7-10 REÜ):
Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
Alle, die nicht durch diese Türe gehen wollen, sind demnach verloren für die Ewigkeit, aber noch schlimmer: Bereits ihr diesseitiges Leben muss auf die Fülle des Herrn verzichten.
Ziska
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Registriert: Do 18. Apr 2013, 11:32

Re: Die enge Tür

Beitrag von Ziska »

Jesus sprach auch von dem schmalen, engen Weg. Dieser Weg führt zum ewigen Leben.
Der andere Weg ist der breite Weg. Dieser führt in die ewige Vernichtung.

Man sollte hellhörig werden, wenn man Jesu Worte liest.

Er sagte, dass sich viele Menschen auf dem breiten Weg befinden würden. Sie gehen ganz bequem, wie die Lemminge in den Tod!

Nur relativ wenige sind auf dem schmalen Weg unterwegs ins ewige Leben.

Nicht jeder der „Herr! Herr!“ ruft, wird von jesus anerkannt.

Wollte Jesus sagen, dass die meisten Menschen auf dem breiten Weg sind?
Obwohl sie „Herr! Herr!“ zu ihm sagen und sich Christ nennen?

Sind die Menschen anderer Religionen auch auf dem breiten Weg zu finden?

Wer ist auf dem engen schmalen Weg zum ewigen Leben und hat die Anerkennung Jesu?

Welche Anforderungen werden an die Menschen gestellt?
Die dann durch Glaubenstaten, Werke gezeigt werden?
Der Glaube allein reicht nämlich nicht aus. Er ist aber ein wesentlicher Bestandteil!
LG Ziska
Aus Jesu Loskaufsopfer Nutzen ziehen -
Welche zwei Schritte sind dazu notwendig?


https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... en-ziehen/
Rembremerding

Re: Die enge Tür

Beitrag von Rembremerding »

@Ziska
Der schmale Weg ist also jener, der zur engen Tür führt?

Hier will uns dann die Bibel durch den Herrn zweierlei sagen: Nicht der Weg ist das Ziel (wie uns viele Philosophien weis machen wollen), sondern allein das Ziel.
Und der schmale Weg ist nicht etwa gefährlich und nur mit Furcht zu begehen, denn: "Ich bin der Weg", spricht der Herr.
Ein Christ hat also einen Führer, der den Weg für jeden so gestaltet, dass er auch ans Ziel führt, der auch Sinn dieses Wegs. Der Weg muss deshalb nicht breit sein, ausbreitend in das Fürstentum der Welt, sondern kann am schnellsten, schlicht und einfach sowie gerade ins Reich Gottes führen. Der breite Weg ist nicht Christus.
Man muss diesen schmalen Weg nur beschreiten wollen, anfänglich vielleicht als Wagnis, dann als Freude, vertrauensvoll und durch Hoffnung beflügelt.

Servus :wave:
Spice
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Re: Die enge Tür

Beitrag von Spice »

Rembremerding hat geschrieben: Mi 21. Aug 2019, 11:37 Es ist die barmherzige Liebe Gottes, die uns vor dem armseligen Hybris-Versuch des Menschen bewahrt, selbst und ohne auf die Gnade des Herrn angewiesen zu sein, ins Himmelreich gelangen zu müssen, denn dann wären alle Menschen verloren.

Deshalb gab es keinen anderen Weg für Gott durch seinen Sohn den Ausgleich für des Menschen Sündenfall, die Abkehr vom Schöpfer, zu schaffen.

Jegliche Lehre, die Jesus Christus nicht als Erlöser annimmt und diese Erlösung nicht als einzig wirksame Gnade lehrt, ist deshalb ohne biblischen Anhaltspunkt und antichristlich, schon dem Wort nach. Diese falschen Lehren sind wie Diebe und Räuber, die nur stehlen, schlachten und vernichten wollen (Joh 10:1, 7-10 REÜ):
Worauf beziehst Du Dich? - Doch nicht etwa auf meine postings? Da liegst Du völlig falsch. Die Gnade besteht darin, dass jeder von seiner Identifikation mit "dem Fleisch" zur Identifikation mit dem "Ewigen" wechseln kann. Dann tut das Bewusstsein des Ewigen alles andere. Wer ganz konkret kein Heiliger wird, kommt nicht durch die enge Pforte. Keiner kommt aus Gnade hinein.
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