Faust hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2019, 17:42
Das Herumwerfen mit Bibelzitaten ist kein Ersatz für wirkliche Erkenntnis.
Da stimme ich dir voll und ganz zu! Wenn du aber unsere Beiträge vergleichst, wirst du feststellen, daß du derjenige bist, der hier mit Zitaten und Bildsprüchen um sich wirft und sogenannte 'Erkenntnisse' wie Flyer verteilt!
Faust hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2019, 17:42Blinder Glaube hat noch nie einen Menschen erlöst. Das wird mir natürlich sofort übel genommen, wenn ich diese Wahrheit ausspreche.
Ja, wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd, so eine indianische Redewendung.
Was aber bedeutet 'Blinder Glaube'? Ich meine, hier gibt es mindestens zwei Betrachtungsweisen. Das Bild zeigt die Erlösung eines Blinden. Durch seinen blinden Glauben an Jesus wurde er geheilt. Es gibt Verhältnisse, wo man sich ganz in die Hände eines anderen Menschen begibt, weil man ihm vertraut, sprichwörtlich: 'blind vertraut'!
Es gibt andere Verhältnisse, wo der 'blinde Glaube' sonstwohin führen kann: zum Beispiel in Verhältnisse einer sogenannten NEW AGE WELT, die möglicherweise nicht zu einer Erlösung führen, sondern in Abhängigkeitsverhältnisse ...
Diese Verhältnisse lassen sich zum Teil auch nur begrenzt (durch das Wort) vermitteln. Es braucht eigene Wege, Erfahrungen, Anschauungen ...
Was war
der Urgrund für diesen Thread? Lovetrail bat Magdalena um eine Einschätzung, da die christliche Lehre eigentliche Basis und Grundausrichtung des Forums darstellt.
Faust hat geschrieben: ↑Di 17. Sep 2019, 16:59
lovetrail hat geschrieben: ↑Fr 13. Sep 2019, 16:22
Also wo scheiden sich bei dir die Geister? Oder noch konkreter: Sind "Faust", "AMS", und "spice" Christen in deinen Augen und wenn ja, inwiefern?
Grundsätzlich ist es so, dass ich persönlich keinen wirklichen Wert auf solche Bezeichnungen lege. Wenn mich jemand nach meinem Glauben fragt, dann antworte ich, dass ich ein gottergebener Mensch bin. Das muss ausreichen (...)
Das finde ich völlig legitim. Die jeweiligen Standpunkte (der Gesprächpartner) zu klären schafft eine bessere Basis für mögliche Diskurse, Redlichkeit vorausgesetzt.
Faust hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2019, 17:17
Auf der exoterischen Ebene haben die Religionen viele Unterschiede, aber auf der esoterischen Ebene spielt das immer weniger eine Rolle. Der Religionsphilosoph Frithjof Schuon konnte von „
Der inneren Einheit der Religionen“ sprechen, weil er diese esoterische Ebene, die den Kern jeder wahren Religion bildet, selbst erfahren hat.
Der eine spricht aus eigenen Erfahrungen, der andere zitiert nur. Ob tatsächlich eine innere Einheit der Religionen besteht, bleibt wohl immer eine subjektive Einschätzung.
Und wiederum scheint mir die Mystik wesentlicher Dreh- und Angelpunkt, denn sie eint oder säumt sogenannte 'Gotteserfahrungen' in einen individuellen Bereich, losgelöst von Konfessionen oder Religionszugehörigkeit. Das Spektrum reicht von Rabia Basri bis zu Meister Eckhart - etc.
Man mag in diesem Sinne von der 'Liebe' als universelle Kraft sprechen, die eint, das ist einfach einzusehen, wie aber auch die Tatsache, daß die großen Religionen in ihren Offenbarungen keine Einheit darstellen: Ein Muslim kann nicht zugleich 'Muslim & Christ' sein oder ein gläubiger Jude zugleich 'Jude & Hinduist' ...
abc