Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Literatur, Malerei, Bildhauerei
Nevis

Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Nevis »

Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser
Oder: A la recherche du Weihwasser perdu.

Wiederum einen wahre Geschichte, die derzeit noch aktuell und noch nicht be-endet ist.
Außerdem eine Geschichte mit theologischer Komponente.
Sie sollte also gerade passend für ein Religionsforum sein.

Der Autor bittet also auch um fachliche Beratung in dieser Sache.
Nevis

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Nevis »

Ausgangspunkt:

Vor kurzem war ich bei dem Begräbnis einer meiner Cousins.
Meine Schwester sagte mir schon vorher am Telefon, es werde in der Kirche wohl kein Weihwasser geben. Bei einem Urnenbegräbnis sei das in meiner ehemaligen Heimatgemeinde nicht üblich.

Und tatsächlich - in der Kirche gab es dann kein Weihwasser. Am Grab selber aber schon.
Da gab es sogar dreierlei: Erde, Blütenblätter, und Weihwasser.

Warum Weihwasser nur am Grab, nicht aber auch in der Kirche?
Der Sache musste ich auf den Grund gehen.

Da bin ich wie Hercule Poirot.
Ich begann also zu recherchieren.

Und so begann dann also die Recherche nach dem Weihwasser!
Nevis

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Nevis »

Nun habe ich leider keinen katholischen Pfarrer meines Vertrauens, den ich persönlich kenne und den ich befragen könnte. Ich sprach also mit einen anglikanischen Geistlichen. Er versprach mir, mal einen katholischen Kollegen zu befragen, sobald er einem träfe.
Nevis

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Nevis »

Dieses ist zwar eine Geschichte.
Aber in meinen Geschichten darf jeder gerne mitreden.
Und ich gespannt auf eure Meinungen zum Thema.
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Magdalena61
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Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Magdalena61 »

Dann rede ich mal.
Leider muss ich zugeben, dass mir der Glaube an Weihe im Wasser bedauerlicherweise komplett abgeht.
Deswegen war meine Großmutter, mit der wir am Sonntag nach der Messe immer auf den Friedhof mussten, gar nicht begeistert, als sie registrierte, dass ihre Enkel das Weihwasserkästchen auf einem Grab aus der Gießkanne auffüllten. Wir dachten, es ist Wasser. Und wir hatten das schon oft gemacht, wenn wir die Pflanzen auf den Gräbern gegossen hatten.

Ich glaube, die Sache mit dem Weihwasser ist mehr Symbolgeschehen. Es hat mit Segnen zu tun. Ob das Wasser ein Ersatz sein soll für das Blut Christi, kann ich nicht sagen- von meinem Bibelverständnis her würde ich es so sehen. Das Blut Christi reinigt von aller Sünde... wer sich im Gebet "unter den Schutz des Blutes Christi stellt" erbittet den Schutz Gottes vor Mächten und Gewalten.

Aber dass man da einen Unterschied macht zwischen Urne und Sarg, habe ich noch nie gehört.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Nevis

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Nevis »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 30. Sep 2019, 12:52
Ich glaube, die Sache mit dem Weihwasser ist mehr Symbolgeschehen.
Sicher ist Weihwasser "nur" ein Symbol.
Und ein gutes Symbol.
Und Nevis ist ein Freund aller guten Symbole. :)

------------------

Diese Geschichte hier geht noch weiter - und nimmt noch einige Wendungen. :)
Und noch ist diese Sache noch nicht zu einem Ende gekommen.
Nevis

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Nevis »

Beim Klassenausflug stellte ich auch diese Frage.
Und erfuhr das Gegenteil.
Dass es also auch bei Urnenbegräbnissen Weihwasser in der Kirche gegeben hatte.
Und man war sehr verwundert, dass das anders sein sollte.

Also rief ich beim zuständigen Pfarramt an .....

More later ...
Nevis

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Nevis »

Die Sekretärin sagte zunächst: "Keine Ahnung ...."
Und fragte dann etwas spitz: "Ist das denn wichtig für Sie?"

Ich überhörte die Spitze und erklärte, warum ich diese Frage gestellt hatte.

Wir einigten uns darauf, dass sie sich beim Pfarrer erkundigen würde.
Und ich sagte, ich würde in der kommenden Woche dann wieder anrufen.
Nevis

Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Nevis »

Wie es sich so ergab, war ich in der nächsten Woche dann selber in meiner alten Heimat.
Aus einem anderen Anlass.

Aber da das Pfarrsekretariat gerade Sprachzeit hatte, ging ich persönlich dahin.
Ach Gott, warum auch nicht?

Die Sekretärin begrüße mich freundlich.
Diesmal wurde nicht gefragt: "Ist das denn wichtig für Sie?"

Sie hatte inzwischen mit dem Pfarrer gesprochen, der das Thema anscheinend auch durchaus wichtig genommen hatte.

Und sie gab mir seine Worte wieder ....
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Magdalena61
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Re: Auf der Suche nach dem verlorenen Weihwasser

Beitrag von Magdalena61 »

Nevis hat geschrieben: Mi 2. Okt 2019, 11:04 Die Sekretärin sagte zunächst: "Keine Ahnung ...."
Und fragte dann etwas spitz: "Ist das denn wichtig für Sie?"
Ja ja, die Wachhunde der Pfarrbüros.
An denen muss man erst einmal vorbei, wenn man mit dem Pfarrer sprechen möchte.
Manch eine der sich zu wichtig dünkenden Vorzimmerdamen entscheidet für meinen Geschmack zu selbstherrlich. Da hätten wir auch noch eine Rechnung offen... bezüglich der Klärung des Verhaltens diverser Personen, die in einer Einrichtung arbeiten, deren Träger die Kirche ist, wovon der Pfarrer vermutlich nichts weiß, was also hinter seinem Rücken geschah oder vielleicht noch geschieht, und wovon er zumindest in Kenntnis gesetzt werden sollte.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben...
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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