Die Erziehung des Menschengeschlechts

Philosophisches zum Nachdenken
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Travis
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Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 12:22 Genau. Da werden wieder Menschen wegen ihrer Zugehörigkeit zu irgendwelchen Vereinen stigmatisiert.
Es war eine Wiedergabe von Epheser 1. Keine Ahnung welchem Verein man damit angehört.
Spice hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 12:22 Es ist bezeichnend, dass man gute und vernünftige Gedanken immer noch mit Gewalt aus der Welt schaffen will. Anstatt zu Argumenten, greift man zur Gewalt. Denn auch Stigmatisation ist eine Form von Gewalt!
Welche Gewalt? Wolltest Du noch was zu Epheser 1 sagen? Da steht etwas zum Sinn des Menschen. Darum geht es hier doch, oder?
Spice hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 12:24 Schriftkenntnis genügt eben nicht, um von Gott und göttlichen Dingen etwas zu wissen, sondern man muss auch begreifen, und dann weiß man, dass Gott keine menschlichen Bedürfnisse und Emotionen hat, ja Gott zutiefst unpersönlich ist.
Um zu erkennen, welchen Wert Gott auf seinen Ruhm, seine Ehre und das Lob der Menschen legt, genügt Schriftkenntnis vollauf.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Spice
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Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 12:25
Spice hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 12:22 Genau. Da werden wieder Menschen wegen ihrer Zugehörigkeit zu irgendwelchen Vereinen stigmatisiert.
Es war eine Wiedergabe von Epheser 1. Keine Ahnung welchem Verein man damit angehört.
Du bezogst Dich auf Rembremerding, der die Freimaurer ins Spiel brachte...
Spice hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 12:22 Es ist bezeichnend, dass man gute und vernünftige Gedanken immer noch mit Gewalt aus der Welt schaffen will. Anstatt zu Argumenten, greift man zur Gewalt. Denn auch Stigmatisation ist eine Form von Gewalt!
Welche Gewalt? Wolltest Du noch was zu Epheser 1 sagen? Da steht etwas zum Sinn des Menschen. Darum geht es hier doch, oder?
es bezog sich auf solche Menschen, die keine vernünftigen Argumente haben und deshalb mit Gewalt und schriftgelehrten Dogmatismus das Gute mundtot machen wollen.
Spice hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 12:24 Schriftkenntnis genügt eben nicht, um von Gott und göttlichen Dingen etwas zu wissen, sondern man muss auch begreifen, und dann weiß man, dass Gott keine menschlichen Bedürfnisse und Emotionen hat, ja Gott zutiefst unpersönlich ist.
Um zu erkennen, welchen Wert Gott auf seinen Ruhm, seine Ehre und das Lob der Menschen legt, genügt Schriftkenntnis vollauf.
Sagt ein buchstabengläubiger Schriftgelehrter....
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Travis
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Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 13:19 Sagt ein buchstabengläubiger Schriftgelehrter....
Sagt vor allem jemand, der dem Wahrheitsgehalt der Bibel eine normative Stellung einräumt. Dem Gott der Bibel sind sein Ruhm und seine Ehre wichtig. Das liest man bis zur letzten Seite der Offenbarung.
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Rembremerding

Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von Rembremerding »

Travis hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 14:15 Dem Gott der Bibel sind sein Ruhm und seine Ehre wichtig.
Und dies nicht etwa, weil Gott es benötigt, sondern der Mensch. Der Mensch, erschaffen anzubeten, zu bitten, seine Bedürftigkeit anzunehmen. Übertragen auf das Leben: dankbar zu sein, danken zu können, demütig zu sein, um Hilfe zu bitten, sie anzunehmen und sie anbieten, und aus dieser "Selbstfindung" heraus durch gottgeschenkte Selbsterkenntnis das von Gott in einen einzigartig und wunderbar hineingelegte zu Gottes Ehre zu gebrauchen. So wird man zu einem erfolgreichen Versager. Aus Selbsterkenntnis folgt Gotteserkenntnis und umgekehrt.
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Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von Spice »

Rembremerding hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 14:27
Travis hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 14:15 Dem Gott der Bibel sind sein Ruhm und seine Ehre wichtig.
Und dies nicht etwa, weil Gott es benötigt, sondern der Mensch.
Da stimme ich Dir zu !
Der Mensch, erschaffen anzubeten, zu bitten, seine Bedürftigkeit anzunehmen.
Dazu wurde er nicht erschaffen, sondern das ist Ergebnis des Sündenfalles.
Aus Selbsterkenntnis folgt Gotteserkenntnis und umgekehrt.
Richtig, ohne Selbsterkenntnis keine Gotteserkenntnis. Aber wenn die Selbsterkenntnis bei der Bedürftigkeit stehen bleibt, ist das etwas wenig.
Überall in der Christenheit ist so wenig Gotteserkenntnis, weil es an der Selbsterkenntnis mangelt. Denn in der Selbsterkenntnis muss man sich selbst objektiv gegenüberstehen können, ja dazu muss man stille sein, und nicht einfach nur ständig reaktiv und impulsiv sein. Dann kommt man in die Tiefe.
Alles das fehlt. deshalb so viel Schriftgelehrtenkram, Dogmatismus und Besserwisserei, soviel nichtiges Geschwurbel.
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AlfvonMelmac
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Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von AlfvonMelmac »

Spice hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 11:58
Er kommt dann auch auf die Reinkarnation zu sprechen, und fragt: "Warum könnte jeder einzelne Mensch auch nicht mehr als einmal auf dieser Welt vorhanden gewesen sein? Ist diese Hypothese darum so lächerlich, weil sie die älteste ist? - weil der menschliche Verstand, ehe ihn die Sophisterey der Schule zersträut und geschwächt hatte, sogleich darauf verfiel?....Warum sollte ich nicht so oft wiederkommen, als ich neue Kenntnisse, neue Fertigkeiten zu erlangen geschickt bin? Bringe ich auf einmal so viel weg, dass es der Mühe wiederzukommen etwa nicht lohne? Darum nicht? - Oder, weil ich es vergesse, dass ich schon dagewesen? Wohl mir, dass ich das vergesse. Die Erinnerung meiner vorigen Zustände würde mir nur einen schlechten Gebrauch des gegenwärtigen zu machen erlauben. Und was ich auf itzt vergessen muss, habe ich denn das auf ewig vergessen? Oder weil zu viel Zeit für mich verloren gehen würde? - Verloren? - Und was habe ich denn zu versäumen? Ist nicht die ganze Ewigkeit mein? " (Wiki)

Was Lessing vielleicht noch nicht durchschaute: Eine Erziehung des Menschengeschlechts könnte es gar nicht geben ohne Reinkarnation. Denn "Lernen" bedeutet ja, dass eines auf dem anderen aufbaut. Das Äußere muss also verinnerlicht, und so im Gedächtnis aufbewahrt werden, damit es Grundlage für eine tiefere/umfassendere Aufnahme wird.
Du schreibst öfters über die Reinkarnation, dafür wirst du vom Talibankommandeur Ernst angegriffen, der meint du bist von den Dämonen besessen, dabei merkt er selbst nicht einmal das ihm schon Hörner aus dem Schädel wachsen, und die Schuhe nicht mehr passen, weil er bereits Hufe statt Füsse besitzt. So würde ich gerne aus deinem Munde, oder aus deinen Zeilen erfahren , wie du die Reinkarnation mit dem christlichen Glauben verbindest. Bisher kenne ich das aus dem Buddhismus.

Und bitte nicht einfach Bibelzitate runterbeten, das langweilt mittlerweile, viel wichtiger sind persönliche Meinungen und Ansichten, dee man sicherlich auch mit Bibelzitaten erklären kann, aber das reine runterleiern von Texten aus der Bibel ist einfach nur stumpfsinnig.
Spice
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Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von Spice »

AlfvonMelmac hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 11:27
Spice hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 11:58
Er kommt dann auch auf die Reinkarnation zu sprechen, und fragt: "Warum könnte jeder einzelne Mensch auch nicht mehr als einmal auf dieser Welt vorhanden gewesen sein? Ist diese Hypothese darum so lächerlich, weil sie die älteste ist? - weil der menschliche Verstand, ehe ihn die Sophisterey der Schule zersträut und geschwächt hatte, sogleich darauf verfiel?....Warum sollte ich nicht so oft wiederkommen, als ich neue Kenntnisse, neue Fertigkeiten zu erlangen geschickt bin? Bringe ich auf einmal so viel weg, dass es der Mühe wiederzukommen etwa nicht lohne? Darum nicht? - Oder, weil ich es vergesse, dass ich schon dagewesen? Wohl mir, dass ich das vergesse. Die Erinnerung meiner vorigen Zustände würde mir nur einen schlechten Gebrauch des gegenwärtigen zu machen erlauben. Und was ich auf itzt vergessen muss, habe ich denn das auf ewig vergessen? Oder weil zu viel Zeit für mich verloren gehen würde? - Verloren? - Und was habe ich denn zu versäumen? Ist nicht die ganze Ewigkeit mein? " (Wiki)

Was Lessing vielleicht noch nicht durchschaute: Eine Erziehung des Menschengeschlechts könnte es gar nicht geben ohne Reinkarnation. Denn "Lernen" bedeutet ja, dass eines auf dem anderen aufbaut. Das Äußere muss also verinnerlicht, und so im Gedächtnis aufbewahrt werden, damit es Grundlage für eine tiefere/umfassendere Aufnahme wird.
Du schreibst öfters über die Reinkarnation, dafür wirst du vom Talibankommandeur Ernst angegriffen, der meint du bist von den Dämonen besessen, dabei merkt er selbst nicht einmal das ihm schon Hörner aus dem Schädel wachsen, und die Schuhe nicht mehr passen, weil er bereits Hufe statt Füsse besitzt. So würde ich gerne aus deinem Munde, oder aus deinen Zeilen erfahren , wie du die Reinkarnation mit dem christlichen Glauben verbindest. Bisher kenne ich das aus dem Buddhismus.

Und bitte nicht einfach Bibelzitate runterbeten, das langweilt mittlerweile, viel wichtiger sind persönliche Meinungen und Ansichten, dee man sicherlich auch mit Bibelzitaten erklären kann, aber das reine runterleiern von Texten aus der Bibel ist einfach nur stumpfsinnig.
Hallo Alf,
es gibt darüber aus christlicher Sicht ein sehr gutes Büchlein: "Warum gerade ich? - Schicksalsfragen...".
Man müsste zunächst einmal annehmen, wenn der christliche Glaube irgendeinen Realitätsgehalt haben sollte, dieser Glaube auch mit den Naturtatsachen und denen der "Übernatur" übereinstimmen müsste. Er kann ja nicht im luftleeren Raum angesiedelt sein.
Ich bin natürlich auch erst auf einem Weg der Suche, des Fragens zu meinen Einsichten gekommen.
Zu denen, die hier von belang sind gehört die Einsicht, dass alles Materielle gegenüber dem Geistigen und dem Seelischen sekundär ist.
Wenn also die Seele kein Epiphänomen materieller Prozesse, sondern ursprünglich ist, was sich in vielerlei Hinsicht auch zeigt (z.B. Nahtodphänomene, Telepathie usw.), so sind doch die Inhalte unserer gegenwärtigen Seele, also das, was wir denken, fühlen und tun auf das Vergängliche (die Dinge dieser Welt) bezogen und deshalb auch nur vergänglich.
Durch diese Inhalte ist die Seele an diese materielle Welt gebunden und wird also durch sie beeinflusst. Es wird also immer durch die Inhalte die Seele auch dorthin gezogen, wo das ist, was ihr wichtig ist. Und damit sind wir schon bei der Reinkarnation. Denn einmal muss die Seele ja begonnen haben, sich für die Inhalte unserer Welt zu interessieren und damit hat sie nie aufgehört. Vielmehr hat sie sich immer tiefer in die materielle Welt verstrickt und ist aus einem allgemeinen Bewusstsein am Anfang der Menschheit, das in unserem heutigen Sinn ein Traumbewusstsein (siehe Aborigines) war, immer mehr individualisiert, sodass wir überhaupt erst individuelle Menschen geworden sind. Heute sind wir so tief in die Materie versunken, dass meinen es gäbe nur Materielles. (Muss erst einmal Schluss machen: Das Mittagessen ruft! Aber vielleicht genügt das erst einmal. Aber frage ruhig weiter.
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AlfvonMelmac
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Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von AlfvonMelmac »

Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 12:28 s. (Muss erst einmal Schluss machen: Das Mittagessen ruft! Aber vielleicht genügt das erst einmal. Aber frage ruhig weiter.
danke erstmal für deine Antwort, wir kommen später nochmal darauf zurück
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Oleander
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Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von Oleander »

Travis hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 12:11 Menschen sollen zum Lob Gottes Leben und sein.
Und das sehe ich anders.

Warum?
Versetze dich mal in die Lage eines "Königs"
Würdest du Menschen nur wollen , dir zum Lobe?
Oder würdest du Freude haben wollen an deinem Volk, den Wunsch haben, daß es dem Volk gut geht?
Wurde das Volk "gemacht" um dich zu loben?
Oder lobt es dich dann, weil es Freude an dir hat, weil du es gut mit Ihnen meinst..
Eins bist mit deinem Volk...Liebe
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Die Erziehung des Menschengeschlechts

Beitrag von Oleander »

Travis hat geschrieben: Di 12. Nov 2019, 14:15 Dem Gott der Bibel sind sein Ruhm und seine Ehre wichtig.
"Jesus" nicht, denn ER kam um zu dienen, nämlich den Menschen und somit auch Gott seinem Vater.
Ich ziehe meinen Hut vor ihm, denn er trachtete nicht nach Ruhm und Ehre.
Daher erhob GOTT ihn und ....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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