Die falsche Motivation

Rund um Bibel und Glaube
Spice
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Die falsche Motivation

Beitrag von Spice »

Ich kenne viele Menschen, die aus einer falschen Motivation "Christ" geworden sind. Zu solchen zählen, die aus Angst vor Gott, vor allem vor der "ewigen Verdammnis" "sich bekehrt" haben.
In ihnen ist nicht Einsicht in die Wahrheit des christlichen Glaubens oder Liebe das Motiv. Sie kennen deshalb keine "Freude im HErrn", also wirkliche Gottesfreude, wie etwa die Mystiker, und auch keine Begeisterung.
Die Bedrohung lässt sie nicht los und deshalb können sie anderen auch nur mit der Hölle drohen. Sie sind es, die sich "an das Wort", wie einen Strohhalm klammern, ohne es je verstehen zu können, weil die Angst sie so sehr beherrscht.
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Travis
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Travis »

Eine andere falsche Motivation ist die, dass man billig an eine Ewigkeit in Gottes Nähe kommen könnte.

Ich kenne heute kaum noch Leute die sich aus Furcht vor Gott bekehrt haben. Eigentlich Schade, haben diese Leute doch zumindest annähernd eine Vorstellung von dem, wer Gott ist. Klar muss man auch an dieser Motivation dann noch arbeiten, aber man hat wenigstens eine solide Grundlage.

Eine überwältigende Anzahl an Menschen hat jedoch in den letzten Jahrzehnten zumindest in der EKD ein Christsein gefunden, welches allein durch Taufe und Konfirmation zu einem Gottes Kind macht. Von den Pastoren wird genau das gepredigt. Klar, dass man ein solches "Angebot" nicht abschlagen kann. EInfach Taufen und Konfirmieren lassen und ZACK ist man Christ und für immer bei Gott. Getauft wird man eh als Säugling und bei der Konfirmation gibt es für Teenies unfassbar viel Kohle von all der buckligen Verwandtschaft die man meist zuvor und danach nie wieder sehen wird. Geiler Deal!

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הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Ziska
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Ziska »

Da gehöre ich nicht zu!

Meine Motivation: Ich diene und gehorche Gott aus Liebe! Und nicht aus Angst vor Strafe!

Ich lernte den Vater unseres Herrn Jesus Christus, den allmächtigen Gott Jehova durch meinen Bibelkurs immer besser kennen...

Und dann entstand in mir eine sehr große Liebe und Dankbarkeit zu ihm.
Und der Wunsch ihn für alle Ewigkeit zu dienen, ihm zu gehorchen.

So wie auch Jesus, sein Erstgeborener, ihm gehorchte und alles tat, was seinen Vater erfreute.

Erst viel später dachte ich über die Konsequenz eines willentlichen Ungehorsams nach.

Meinem Gott willentlich ungehorsam zu sein, würde den ewigen Tod zur Folge haben. Das ist mir bewußt!

Jetzt versuche ich auch mit jedem anderen, der von sich aus wissen will, was die Bibel wirklich lehrt, darüber zu sprechen.

Aber nicht als „Drohbotschaft“, wie es Mitglieder diverser Glaubensgemeinschaften und Sekten tun...

Jesus gab den Auftrag, die gute Botschaft vom Königreich zu predigen. Jetzt kann jeder noch umkehren...

Die Bibelverse in dieser Broschüre sind dabei eine große Hilfe.
https://www.jw.org/de/bibliothek/bueche ... botschaft/
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
Spice
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 08:31 Eine andere falsche Motivation ist die, dass man billig an eine Ewigkeit in Gottes Nähe kommen könnte.
Zu denen zähle ich zum Beispiel Dich und Erich! Aber dazu gehören noch viele andere. Zu Gott kommt man nur durch die Heiligung, die das Verborgene der eigenen Seele aufdeckt und sie durch die Erkenntnis der Wahrheit heilt. Das ist nicht in einem Erdenleben abgeschlossen.
Überhaupt geht es ja im christl. Glauben nicht um ein Leben im Jenseits.

Ich kenne heute kaum noch Leute die sich aus Furcht vor Gott bekehrt haben.
Die Evangelikalen wohl fast alle.
Eigentlich Schade, haben diese Leute doch zumindest annähernd eine Vorstellung von dem, wer Gott ist.
Dazu fehlt es an qualifizierten Leuten. Die meisten denken ja, Gott habe Emotionen und könne zornig sein...

Eine überwältigende Anzahl an Menschen hat jedoch in den letzten Jahrzehnten zumindest in der EKD ein Christsein gefunden, welches allein durch Taufe und Konfirmation zu einem Gottes Kind macht. Von den Pastoren wird genau das gepredigt. Klar, dass man ein solches "Angebot" nicht abschlagen kann. EInfach Taufen und Konfirmieren lassen und ZACK ist man Christ und für immer bei Gott. Getauft wird man eh als Säugling und bei der Konfirmation gibt es für Teenies unfassbar viel Kohle von all der buckligen Verwandtschaft die man meist zuvor und danach nie wieder sehen wird. Geiler Deal!

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Ja, leichtfertig sind sie alle. Diejenigen, die so sind, wie Du und diejenigen, die Du hier beschrieben hast. Aus Gnade kommt niemand "in den Himmel".
Den trägt man durch echte Lebenspraxis immer mehr in sich. Überhaupt ist das reale Leben ein Anzeiger dafür, ob man Gott wirklich vertraut. Denn durch echten Glauben wird man heiter, friedvoll, liebevoll, offen - und das auch unter schweren Lebensumständen.
Spice
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Spice »

Ziska hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 08:46 Da gehöre ich nicht zu!
Du bist in einer Sekte, wo man den Verstand an der Garderobe abgeben muss. Andere, wie Erich und travis haben das zumindest freiwillig getan. :(
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Travis
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 09:31 Zu Gott kommt man nur durch die Heiligung, die das Verborgene der eigenen Seele aufdeckt und sie durch die Erkenntnis der Wahrheit heilt. Das ist nicht in einem Erdenleben abgeschlossen.
Aus biblischer Pespektive kann sich niemand der nicht durch Gott dazu in die Lage versetzt wurde, derart heiligen. Auch die Erkenntnis der Wahrheit wird von Gott initiiert.
Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 09:31 Die Evangelikalen wohl fast alle.
Du kennst wohl nicht so viele von dieser Sorte. Gottes Furcht ist ein rares Gut.
Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 09:31 Dazu fehlt es an qualifizierten Leuten. Die meisten denken ja, Gott habe Emotionen und könne zornig sein...
Jeder der sich etwas in der Schrift auskennt denkt das, ja. Er denkt natürlich auch, dass in Gott keine Finsternis ist. Das passt beides bestens zusammen.
Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 09:31 Ja, leichtfertig sind sie alle. Diejenigen, die so sind, wie Du und diejenigen, die Du hier beschrieben hast. Aus Gnade kommt niemand "in den Himmel".
Ohne Gnade kommt niemand in den Himmel.
Ziska hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 08:46 Meine Motivation: Ich diene und gehorche Gott aus Liebe! Und nicht aus Angst vor Strafe!
Das ist mit Gottesfurcht auch nicht gemeint.
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Rembremerding

Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Rembremerding »

Travis hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 09:49Gottesfurcht
Für mich die Angst, IHN, seine Ehre, zu verlieren, aber auch der Trost, dass in der Liebe keine Furcht ist.
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Helmuth
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 08:10 Ich kenne viele Menschen, die aus einer falschen Motivation "Christ" geworden sind. Zu solchen zählen, die aus Angst vor Gott, vor allem vor der "ewigen Verdammnis" "sich bekehrt" haben.
Ehrlich gesagt kenne ich davon keinen einzigen.
Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 08:10 In ihnen ist nicht Einsicht in die Wahrheit des christlichen Glaubens oder Liebe das Motiv. Sie kennen deshalb keine "Freude im HErrn", also wirkliche Gottesfreude, wie etwa die Mystiker, und auch keine Begeisterung.
Solche Pauschalierungen sind wertlos. Worthülsen. Du klannst aber gerne deine Motivation darlegen. Soweit ich es bislang eingesehen habe, glaubst du nicht an den Jesus, an den ich glaube. Dein Bild ist nicht das, was uns die Schrift darüber gibt. Und darum wetterst du auch gegen die Fakten der Hölle, unterstellst aber denen, die sie für wahr halten eine falsche Motivation. Der Versuch ist billig.

Ich kann dir sagen, dass ich regelmäßg Freudensprünge mache wenn ich sehe wie mich der Herr druchs Leben führt. Erst gestern schenkte er wieder in einer Sache so viel Gnade, wiewohl ich das in keinster Weise verdient habe. Ja unser Herr ist einfach gut. Also was redest du mir da für eine Holler ein. Wie gesagt billig, und es zieht bei mir nicht.
Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 08:10 Die Bedrohung lässt sie nicht los und deshalb können sie anderen auch nur mit der Hölle drohen. Sie sind es, die sich "an das Wort", wie einen Strohhalm klammern, ohne es je verstehen zu können, weil die Angst sie so sehr beherrscht.
Wer hat dir denn das alles eingeredet? Wenn wir hier in diversen Themen über die Hölle reden, dann eben weil es ein brisantes Thema ist. Jesus schwieg dazu ebenfalls nicht. Versuch mal eine Liste zu erstellen wieviele Worte des Tadels und der Warnung er gesagt hatte. Du wirst dich wundern.

Und wenn jemand Angst vor der Hölle hat, so ist offensichtlich in demjeinge noch ein Funken an Gewissen vorhanden, sodass sein Herz noch nicht völlig erkaltet ist, sonst wären ihnen solche "Drohnugen" wie du das empfindest herzlich egal. Im Gegensatz zu dir kenne ich wiederum viele, denen es völlig egal ist, und zwei in beiderlei Hinischt. Oder wir über den Himmel oder die Hölle predigen. So meine Beobachtung.

Zuletzt nochmals meine Beobachtung: Vor der Hölle flieht nieman in den Himmel, es ist die Sünde, der sie überführt werden der einzige Grund, warum sich wirklich jemand bekehrt und ihm Gott nenes Leben schenkt. Dafür hat er mit seinem Blut bezahlt. Und wer als Christ Angst vor der Hölle hat, in dem ist die Liebe noch nicht herangereift. Dann weiß er nicht wozu Jesus gestorben ist.
Zuletzt geändert von Michael am So 17. Nov 2019, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Ziska
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Ziska »

Rembremerding hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 10:02
Travis hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 09:49Gottesfurcht
Für mich die Angst, IHN, seine Ehre, zu verlieren, aber auch der Trost, dass in der Liebe keine Furcht ist.
Das denke und glaube ich auch...
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
Spice
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Re: Die falsche Motivation

Beitrag von Spice »

Michael hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 10:22
Spice hat geschrieben: So 17. Nov 2019, 08:10 Ich kenne viele Menschen, die aus einer falschen Motivation "Christ" geworden sind. Zu solchen zählen, die aus Angst vor Gott, vor allem vor der "ewigen Verdammnis" "sich bekehrt" haben.
Ehrlich gesagt kenne ich davon keinen einzigen.
Das nehme ich Dir nicht ab. Du hast wahrscheinlich noch keinen gefragt, weshalb er sich "bekehrte" oder man hat Dir nicht die Wahrheit gesagt.
Die Angst vieler "Christen" kann man doch förmlich riechen. Man sieht sie an ihrer Angst vor anderen Gedanken, an ihrer Enge und Starrheit. Da ist keine "Freiheit in Christo" , keine Erlösung zu spüren.
Man merkt es an ihrer Angst vor Zweifel. Sie können ihn nicht zulassen. Aber wahrer Glaube, lässt ihn zu - weil Glaube ohne Zweifel unmöglich ist - und erlebt dann, dass er durch neue und tiefere Einsichten überwunden wird. So wird wahrer Glaube immer reifer.
"Ich habe mich bekehrt aus Angst vor der Hölle"
Zitat daraus: "Mir wurde immer erzählt: Es ist der Sinn des Lebens, Jesus kennenzulernen, um dann nicht in die Hölle zu kommen." Da sage ich nur"typisch"!
Ebenfalls typisch diese Aussage: " Unter Christen kann man ja nicht mal die Frage klären, wer denn jetzt gerettet ist. Nach meiner Bekehrung ist mir öfter gesagt worden, dass ich in die Hölle komme als vorher. Einmal vorher und danach ich weiß nicht wie oft…"

Pastor Wilhelm Busch auf die Frage, weshalb er Vorträge halte: "Die halte ich, weil ich Angst habe, daß die Leute in die Hölle kommen.«

Luther ist auch nur aus Angst vor Gott ins Kloster gegangen. Die Angst beherrschte damals die Menschen so sehr, dass er verzweifelt rief: "Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?" - mit dem Ergebnis, dass nun die Angst durch "billige Gnade" ersetzt wurde.
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