Das Gericht

Themen des Neuen Testaments
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PeB
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Das Gericht

Beitrag von PeB »

Maryam hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 21:28Denn Freundschaft mit der Welt (der Finsternis) wird oft auf das was um uns ist bezogen, was falsch ist. Es gibt eine (Finsternis)Welt die zu überwinden ist und eine (Licht)Welt. Wer in Letztere kommt wird von Jesus Christus erleuchtet. Erleuchtete Christen sind Lichter, haben die Welt(der Finsternis ) überwunden, sind also nicht mehr von jener Welt, da mit dem HlGeist versiegelt und nurmehr Kinder des Lichts.
Hiob hat geschrieben: Do 16. Jan 2020, 19:24Dahin gehen auch meine Gedanken: WOFÜR steht der Name? - Ist einer, der an Jesus glaubt und die Todesstrafe befürwortet, näher an Jesus als der, der nicht an Jesus glaubt oder ihn nicht kennt, aber aus einem inneren Gewissens-GEsetz (vgl. Röm. 2,14) gegen die Todesstrafe ist?
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In Johannes 3 wird einiges beleuchtet, was in anderen Threads (s.o.) nachgefragt wird. Deshalb war ich so frei, dieses Thema hier zu eröffnen.

1) Was ist das GERICHT?
“Johannes 3, 19“ hat geschrieben:Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
2) Wie funktioniert das Gericht?
“Johannes 3, 20-21“ hat geschrieben:Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.
3) Wie kommen wir zu dem Licht und was geschieht dann im Gericht?
“Johannes 3, 18“ hat geschrieben:Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
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Travis
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Re: Das Gericht

Beitrag von Travis »

Von der Allversöhnung:
Geht es nach der Allversöhnung, wäre das Gericht aus Joh. 3,19-21 ein kurzfristige Unpässlichkeit und damit zahnloser Tiger. Denn wenn vor der Ewigkeit JEDER Jesus nicht nur erkennt sondern vor allem an ihn glaubt, kann sich Joh 3,19 lediglich auf das diesseitige Leben beziehen. Im Umkehrschluss kann man also leben wie man will und sich beim Tod oder bei der Auferstehung dann in Jesu Arme werfen. Missionare sind über Jahrhunderte völlig umsonst in Lebensgefahr geraten, gestorben und gefoltert worden. Dutzende von Aussagen Jesu, welcher Christen Leid, Verfolgung und Tod im Zuge der Nachfolge ankündigen, wären irreführend. Aus der Bibel wissen wir, dass wir Leid und Tod in dieser Welt im Angesicht der Ewigkeit nicht so schwer nehmen sollen.

Joh 3,18 bezöge sich dann ebenfalls allein auf die Diesseitigkeit. Als Nichtchrist verpasst man also ein Leben als Christ und damit ein Leben, in welchem man sich rein von Christus leiten und prägen lässt. Das ist ein tolles Leben, was ich gerne bestätige. Klar man hat auch die Seite mit der Verfolgung, dem Leid und dem Tod um Jesu Namen willen, aber ich würde mein Leben trotzdem als lebenswert bezeichnen... und nicht gegen ein Leben ohne Christus eintauschen wollen. Das in Joh 3,18 beschriebene Gericht würde jedoch jeden Menschen die Ewigkeit trotz allem in der Nähe Gottes verbringen lassen. Das beruhigte doch grandios, oder?

Mir kommt jedoch der Gedanken, dass Jesus dort am Kreuz für uns gestorben und auferstanden, womit automatisch alle Menschen erlöst werden, im Grunde ein würdiger Abschluß der Bibel und vor allem des christlichen Zeugnisses hätte sein können. Alles was danach kommt verblasst angesichts der allversöhnlichen Lehre, dass in der Ewigkeit alle erlöst sind. So viel Mühe, Leid und Aufwand in der Apostelgeschichte, den Briefen, den Christenverfolgungen bis heute, um statistisch 80 Jahre ein gottwohlgefälliges Leben zu führen. Millionen von Menschen gingen in den Tod um eine Ewigkeit in der Nähe Gottes zu bezeugen, die nach der Lehre der Allversöhnung sowieso jeder hat... sogar inkognito und unbewusst?
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Helmuth
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Re: Das Gericht

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 09:42 1) Was ist das GERICHT?
2) Wie funktioniert das Gericht?
3) Wie kommen wir zu dem Licht und was geschieht dann im Gericht?
Deine drei dazu erfolgten Johannes Zitate sind zu dünn. Dann werfe man den Rest der Schrift weg und fertig. Was das Gericht anbelangt, muss man schon mit Mose beginnen und bis zur Offenbarung des Johannes fortsetzen. Im Sinn eines Einstieges aber ok.

Travis vermutet hier eine Neuauflage eines AV-Threads. Er möge das bitte als Mod unterbinden, denn deren gibt es schon zuhauf. Für eine saubere Bearbeitung des Themas bin ich zu haben. Ich werde also sehen, welchen Kurs du verfolgst, bzw. du wirst sehen, ob ich mich beteilige oder den Thread ignoriere.
Zuletzt geändert von Michael am Mi 22. Jan 2020, 10:48, insgesamt 2-mal geändert.
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PeB
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 10:21 Von der Allversöhnung:
Von der habe ich nicht gesprochen.
Ich habe Jesus zitiert und nur sehr wenig eigene Interpretation hinzugefügt.
Travis hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 10:21 Mir kommt jedoch der Gedanken, dass Jesus dort am Kreuz für uns gestorben und auferstanden, womit automatisch alle Menschen erlöst werden, im Grunde ein würdiger Abschluß der Bibel und vor allem des christlichen Zeugnisses hätte sein können. Alles was danach kommt verblasst angesichts der allversöhnlichen Lehre, dass in der Ewigkeit alle erlöst sind. So viel Mühe, Leid und Aufwand in der Apostelgeschichte, den Briefen, den Christenverfolgungen bis heute, um statistisch 80 Jahre ein gottwohlgefälliges Leben zu führen. Millionen von Menschen gingen in den Tod um eine Ewigkeit in der Nähe Gottes zu bezeugen, die nach der Lehre der Allversöhnung sowieso jeder hat... sogar inkognito und unbewusst?
Schönes Plädoyer, aber es ändert nichts an der Richtigkeit der Zitate. Wie also würdest du sie interpretieren?
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PeB
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 10:42
PeB hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 09:42 1) Was ist das GERICHT?
2) Wie funktioniert das Gericht?
3) Wie kommen wir zu dem Licht und was geschieht dann im Gericht?
Dein drei dazu erfolgten Johannes Zitate sind zu dünn. Dann werfe man den Rest der Schrift weg und fertig. Was das Gericht anbelangt, muss man schon mit Mose beginnen.
Die Bibel hat rund 5 Millionen Zeichen. So viele darf ich hier nicht schreiben. ;)

Anders gesagt: natürlich hast du recht. Man muss die ganze Schrift sehen.
Aber wird dadurch das einzelne Wort Jesu falsch?

Ich habe nur zitiert.
Was daran war falsch?
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PeB
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Hier nochmal und ich lasse meine Kommentare vollständig weg.

Das entbindet euch von dem Druck, mir widersprechen zu müssen und ihr könnt ausschließlich die Äußerungen Jesu kommentieren:
“Johannes 3, 19“ hat geschrieben:Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
“Johannes 3, 20-21“ hat geschrieben:Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.
“Johannes 3, 18“ hat geschrieben:Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
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Helmuth
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Re: Das Gericht

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 10:49 Ich habe nur zitiert.
Was daran war falsch?
Man wittert den Geist, der zitiert. Zitieren kann jeder, das ist damit nicht falsch, auslegen hingegen kann nicht jeder. Ich kann auch scherzhaft von einem Gericht reden, wenn ich eine Speise zu mir nehme. Zunächst brauchen wir wieder eine klare Definition. Esau erhielt ein Linsengericht, aber er aß sich damit auch ein Gericht. Das war dann weniger schmackhaft.

Das Wort Gericht wird wie man sieht in mehreren Bedeutungen gebraucht. Es hat daher auch unterschiedliche Bedeutungen in unterschiedlichen Textstellen. Wie ich es gewohnt bin, würde ich mit dem AT anfangen und von dort her ansetzen. Denn die Stellen, die du ziterst, sind in Gedankengängen geredet, wie auch die AT-Propheten geweissagt haben. Jesus bildet dazu für mich keine Ausnahme
Zuletzt geändert von Michael am Mi 22. Jan 2020, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 10:21 Missionare sind über Jahrhunderte völlig umsonst in Lebensgefahr geraten, gestorben und gefoltert worden.
Und noch kurz dazu, weil es mich ein wenig verärgert, denn es stellt in meinen Augen eine Instrumentalisierung Gottes dar:

die allermeisten Menschen (die frühen Bekenner mal pauschal ausgeschlossen) sind nicht gestorben, weil sie sich zu Jesus bekannt haben, sondern weil sie sich entweder der einen oder der anderen Lehre einer Kirche - die aus Jesu Worten erst entwickelt wurde - nicht anschließen wollten.
Und ganz überspitzt: sind Missionare wirklich DESHALB gestorben, weil sie sich zu Jesus Christus bekannten oder weil sie vielleicht schmackhaft für Kannibalen waren?

Du stellst die Sinnfrage für die Zeit nach Christus vor dem Hintergrund seiner eigenen Worte?
Ich nicht!
"Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern"

Das ist der Sinn!

Daher noch einmal:
“Johannes 3, 18“ hat geschrieben:Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Daher ist es ÜBERLEBENSWICHTIG, dass alle Menschen Kenntnis von Jesus haben, um sich zu ihm bekennen zu können. Genau darin lag der Auftrag der vergangenen 2000 Jahre.
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Re: Das Gericht

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 10:47 Von der habe ich nicht gesprochen.
Du hast vollkommen Recht. Ich bin mit meinem Beitrag absolut OT gewesen. Bitte verzeih.
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 11:03
PeB hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 10:49 Ich habe nur zitiert.
Was daran war falsch?
Man wittert den Geist, der zitiert.
Und der ist welcher?
Sprich es doch aus!
Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 11:03 Ich kann auch scherzhaft von einem Gericht reden, wenn ich eine Speise zu mir nehme.
Hat Jesus hier von einer Speise geredet, wenn er sagt: das ist das Gericht...
Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 11:03 Das Wort Gericht wird wie man sieht in mehreren Bedeutungen gebraucht.
Und wie ist die Bedeutung von Gericht hier?
- Angesichts der Tatsache, dass er diese Worte "das ist das Gericht eingeleitet hat mit: Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet...
Hier noch einmal die beiden Sätze im Zusammenhang:
Johannes 3, 18-21 hat geschrieben:Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.
Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 11:03 Er hat daher auch unterschiedliche Bedeutungen in unterschiedlichen Textstellen. Wie ich es gewohnt bin, würde ich mit dem AT anfangen und von dort her ansetzen. Denn die Stellen, die du ziterst, sind in Gedankengängen geredet, wie auch die AT-Propheten geweissagt haben. Jesus bildet dazu ebenso keine Ausnahme
Jesus bildet DIE Ausnahme. Er redet mit kompletter Vollmacht.

Dann stelle mir bitte den richtigen Zusammenhang her, wenn bei mir ein "Geist" durchschimmert, der einen falschen Zusammenhang herstellt.
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