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... bitte motiviert mich mal.

Seit Tagen schiebe ich diese tolle Arbeit vor mir her. Eigentlich seit...um es genauer zu sagen... seit einem Jahr etwa. Oder etwas länger. Im Frühjahr und im Sommer hat man wahrhaftig anderes zu tun. Und im Herbst erst Recht. Besonders auch, wenn man ein Gewächshaus bauen muss und ein Zauntor. Und die Rolläden sind ja dauerhaft halb herunter gelassen, weil es mir sonst zu hell ist und Passanten, die auf der Straße vorbeigehen oder unbefugterweise unseren "Vorgarten" betreten, auch nicht unbedingt hier reinschauen müssen.
Und vor den Fenstern stehen Blumenkästen, auch im Winter. Von außen sieht man das das also nicht, wenn sie nicht so 100%ig völlig perfekt einwandfrei blitzeblank sind. Von außen wische ich sie ja auch ein wenig ab, wenn ich die Blumenkästen im Frühjahr und im Herbst wegnehme, um sie neu zu bepflanzen. Und innen sind dann noch gemütlich wollige Stores, so 80er Jahre... meine Favoriten.
Man muß dazu sagen: Es sind alte Kastenfenster, also solche, bei denen immer zwei mal zwei Flügel mit einem Abstand von etwa 10cm zu putzen sind. Schön nostalgisch und die Funktion ist befriedigend- die Kunststofffenster mit zweifacher Verglasung, die ich in früheren Wohnungen putzen "durfte", waren bezüglich Isolierung und Lärmschutz auch nicht besser gewesen.
Anstatt teure Dichtgummis auszuwechseln lassen zu müssen platziere ich im Winter halt an der Unterkante der Fensterflügel gerollte Handtücher.

Aber es steht so viel davor. Die Fensterbänke sind im EG mehr als 40 cm tief, darauf kann man schon einiges abstellen. Pflanzen und Kerzen und sonstige hübsche Dinge. Das muss man alles abräumen. Aber wohin? Hier ist alles vollgestellt.

Das ist aber nur im Wohnzimmer so. An alle anderen Fenster kommt man besser ran, und deshalb werden sie auch öfter geputzt. Aber es sind fünf Fenster im Wohnzimmer. FÜNF Fenster in einem Raum mit etwa 25qm Grundfläche (geschätzt). An drei Außenseiten. Und ich sollte jetzt endlich anfangen, bevor es zu dunkel wird.

Das heißt, ich begebe mich jetzt weg vom PC, hin zum Putzeimer, der bereits mit heißem Wasser gefüllt wartet, und nachher schaue ich mal, ob ich motiviert wurde.

LG

Bei den Hausarbeiten geb ich mir immer was auf die Ohren. Einen Vortrag, eine Predigt oder irgendein Thema vom Deutschlandfunk. Klappt immer ziemlich gut bei mir.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 23. Jan 2020, 16:30 ... bitte motiviert mich mal.

Ich habe mich trotz Schmerzen heute dazu aufgerafft, allerdings habe ich noch Seitenteile, die noch trocknen und gebügelt werden müssen, mach ich heute auch noch
Ein Tipp: mach nicht alle auf einmal, die Arbeit läuf dir sicher nicht davon

Bist du krank?
Schmerzen sind übel.
Welche "Seitenteile" musst du denn bügeln?

Mein Bügelbrett hat hier ein super Leben. Es wird nicht gestresst. Wenn echt mal etwas geplättet werden muss, lege ich das Teil auf den Fliesenboden und bügele es auf einer Decke, aber das kommt nicht oft vor.

Wer Hemden tragen will, muss diese selbst bügeln. Ich trage keine. Und die andere Wäsche kann man ordentlich aufhängen und so zusammenlegen, dass sie schön glatt ist und keine Falten bildet.
LG

Vielen Dank für die Motivation. Sie hat für genau ein Fenster gereicht.

Und zwar für das leichteste Fenster von allen- vor diesem liegen nur zwei Kissen auf dem Fensterbrett. Die Fläche ist die Aussichtsplattform für Chico, der von dieser Stelle aus gerne und mit allem Ernst den Raum hinter dem Haus überwacht. Über das Sofa, das davor steht, kann er da hin und schläft auch schon mal gerne in der Sonne. Wenn ich mit dem Bus unterwegs bin oder etwas anderes zu erledigen habe und den Hund nicht mitnehmen kann, setzt er sich auch vor das Fenster und wartet, bis ich wieder da bin. Das Bild hat Gamer gemacht.

Dieses Fenster ist jetzt also sauber. Und glänzt überirdisch.

Jaaa, ich weiß... man sollte die Außenseiten der Rahmen abschleifen und neu streichen. -- Vielleicht schaffe ich es in diesem Sommer--

Gestern hatte ich wieder einen Laufrad- Tag mit Aktivitäten bis zum Abend.

Und heute wird das auch nichts mehr mit den anderen Fenstern. Wir müssen noch in die Stadt. Danach gibt's Essen, und das war's dann wieder. Irgendwann ist man auch einmal müde.

Die Geranien warten darauf, in wärmere Gefilde zu kommen- die hatte ich im Herbst stark zurückgeschnitten und in Töpfe gesetzt. Sie stehen in einem ziemlich kalten Raum. Aber so langsam sollte man sie gießen und zum Leben erwecken. Und deshalb sollten die Fenster im Wohnzimmer geputzt werden, damit ich die Geranien hierher umziehen kann, aber ich überlege gerade, ob das nicht auch mit ungeputzten Scheiben ... es wäre ja nur für etwa drei Monate.

LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 17:41 Und die andere Wäsche kann man ordentlich aufhängen und so zusammenlegen, dass sie schön glatt ist und keine Falten bildet.

Dabei bin ich echt zum Experten aufgestiegen ....es kommt max. 1 x pro Jahr vor, dass ich was bügeln muss - ein Einzelteil vielleicht. Dazu "belästige" ich aber mein Bügelbrett auch seltenst!
Bettwäsche usw. bügle ich schon seit Jahrzehnten nicht...(eine Nacht drin geschlafen ist alles glatt). Allerdings kenne ich doch tatsächlich Leute, die Unterhosen bügeln

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 18:14 Vielen Dank für die Motivation. Sie hat für genau ein Fenster gereicht.

Mach ich immer so. Eins! Das nächste 2-3 Wochen später usw. So kommt man auch gut durch.

Mimi hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 22:54

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 18:14 Vielen Dank für die Motivation. Sie hat für genau ein Fenster gereicht.

Mach ich immer so. Eins! Das nächste 2-3 Wochen später usw. So kommt man auch gut durch.

Es ist tatsächlich ein Zeitproblem. Weil so viele andere Aufgaben zu tun sind. Und weil es so früh dunkel wird. - Entscheide ich mich für die Fenster, dann komme ich GAR nicht an den PC oder es gibt kein Gemüse zu Mittag, weil z.B. die in Erde gelagerten Möhren aus dem Lager geholt, eingeweicht, gewaschen, geschält und geschnitten werden müssen... oder Rosenkohl: Bis man 200 Röschen geerntet, geputzt und gewaschen hat, dauert das halt auch.

Was mache ich eigentlich den ganzen Tag? Das frage ich mich auch .
Yep, Wäsche ist immer viel da. Fünf Jungs... Bettwäsche und so gibt es ja auch noch. Und viele Handtücher immer. Es ist manchen der Jungs einfach nicht zu vermitteln, dass man Handtücher nicht drei Mal die Woche auswechseln muss. Das ist so eine Phase, da duschen sie oft und waschen sich JEDEN Tag die Haare. Sehe ich es positiv: Besser so, aus eigenem Antrieb als dass ich Jünglinge mit Schmalzlocken ständig antreiben muss...

Im oberen Stockwerk muss man im Winter, wenn die Nächte kalt waren, die Doppel- Kastenfenster an der Außenseite abtrocknen. Nach sehr kalten Nächten sind da sogar Eisblumen dran. An diesen Scheiben bildet sich viel Feuchtigkeit oder läuft sogar das Wasser runter und auf das Fensterbrett zwischen den beiden Fenstern. Da habe ich gerollte Küchentücher deponiert, um die Nässe aufzufangen. Wenn sie feucht sind, tausche ich sie aus und trockne die nassen Rollen, dann kann man sie lange verwenden.
Die Fenster beschlagen halt schnell, weil oben Bad und Küche sind. Und wenn man sie nicht trocknet, könnte die Feuchtigkeit Schäden anrichten. Es sind 10 Fenster. Sie sind nicht immer alle fällig, aber nur 4-6 davon abzuwischen kostet auch schon einige Zeit.

Mimi hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 22:54

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 17:41 Und die andere Wäsche kann man ordentlich aufhängen und so zusammenlegen, dass sie schön glatt ist und keine Falten bildet.

Dabei bin ich echt zum Experten aufgestiegen ....es kommt max. 1 x pro Jahr vor, dass ich was bügeln muss - ein Einzelteil vielleicht. Dazu "belästige" ich aber mein Bügelbrett auch seltenst!

Bettwäsche usw. bügle ich schon seit Jahrzehnten nicht...(eine Nacht drin geschlafen ist alles glatt).

Interlock Jersey oder Mako Satin sind bügelfrei, wenn man sie nach dem Waschen glatt aufhängt und beim Zusammenlegen der trockenen Bezüge Sorgfalt walten lässt.

In der Anschaffung sind solche Stoffe etwas teurer. Aber 1. sind sie schadstoffgeprüft und einfach von viel besserer Qualität und 2. sind sie, wenn sie richtig gepflegt werden, nahezu unverwüstlich, weshalb sich die Anschaffungskosten in wenigen Jahren amortisieren. Wenn man solche Bettwäsche reduziert kauft, muß man sich nie wieder mit billiger und hautunfreundlicher Knitterware von Aldi, Lidl, NKD, KIK & Co. herumärgern.

Man schläft ja schließlich darin und es gibt viel Hautkontakt. Ich würde gerne mal wissen, wie viele Lungenerkrankungen und Hautirritationen auf das Konto minderwertiger Bettbezüge und anderer schadstoffbelasteter Heimtextilien gehen... gerade auch, wenn es Kinder betrifft.

Polo- und T- Shirts kann man auch so aufhängen, dass sie faltenfrei trocknen. Man muss beim Aufhängen ganz exakt vorgehen, die Schulternähte suchen und fixieren, dann die Shirts in Form schütteln und genau an den Nähten aufhängen, sodass sie glatt nach unten fallen. Der Kragen wird schon in Form gelegt und auf dem Wäscheständer nach hinten umgeschlagen. Oder man hängt das Shirt zum Trocknen auf einen Bügel, das geht auch.

Aber auch hier besteht ein großer Unterschied zwischen Billighemden und qualitativ hochwertiger Ware. Letztere ist einfach leichter zu behandeln. Die ganz teuren Teile können wir uns nicht leisten, dennoch habe ich ein Beispiel: Einer meiner Söhne, arbeitet unter dem Firmenlogo Mercedes. Und die Bosse da oben schreiben den Vertragswerkstätten so einiges vor, darunter auch eine bestimmte Kleiderordnung. Mitarbeiter der Betriebe können original Mercedes- Shirts zu günstigeren Konditionen einkaufen.

Boa, das sind ja mal... ich kann dir sagen: X mal gewaschen, immer noch kein Pilling, absolut formstabil, Nähte o.k., Bestnoten meinerseits. Nur bei den Shirts, die ich seit drei Jahren und länger gewaschen habe, sieht man jetzt so langsam im Vergleich mit den jüngeren Shirts bei gutem Licht ein minimales Verblassen der schwarzen Farbe.

Und da fragt man sich schon, warum so viel an minderwertiger Kleidung hergestellt, eingeführt und in den Verkauf gebracht werden darf, von wegen Umwelt und so weiter. Jede Menge Müll.

Und man fragt sich, warum bessere Qualität so teuer sein muss. Wenn niemand zum Normalpreis kaufen würde, dann könnte ich auch nicht die Lücken nützen, in denen man Restbestände stark reduziert erwerben kann.

Was ist das für eine Welt der Profitgier, der Ungerechtigkeit und der Heuchelei.
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Wir Hausfrauenprofis könnten vielleicht mal einen Thread eröffnen mit Tipps für Anfänger, was meinst du?

Allerdings kenne ich doch tatsächlich Leute, die Unterhosen bügeln

Ja, also da blieb mir der Mund offen stehen, als eine meiner Tanten das mal erwähnte-- da war ich noch ein Teenie. Es ging ums Bügeln, und sie meinte, sie bügele auch die Unterwäsche, denn dann läge die schöner im Schrank.

Dazu überreden konnte sie mich nicht.

Die Unterwäsche der Kids hatte ich, wenn möglich, immer in Schubladen. In diese kann man sie vernünftig hineinlegen. Und wenn nicht genügend Schubladen da waren, nahm ich passende Kartons, die ich unten in die Schrankfächer stelle.

Auch Unterhosen kann man so aufhängen, dass sie nach dem Trocknen leicht zusammengelegt werden können.
Wäschetrockner ist dann halt nicht. So einer macht die Wäsche zwar schön weich und entfernt Fusseln, aber er verbraucht viel Strom, und das Zusammenlegen der Wäsche ist viel mühsamer, als wenn man sie von der Leine nimmt.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 26. Jan 2020, 16:50 Es ist tatsächlich ein Zeitproblem.

Bei Dir ganz gewiss.....bei mir inzwischen eigentlich nicht mehr Renterin mit kleinem Nebenjob -
nix täglich und dabei nix bügeln, putzen oder kochen...
(Fensterputzen z.B. gehörte aber noch nie zu meiner Lieblingsbeschäftigung ...ich mach's halt, wenn's nötig ist)
Irgendwie habe ich mich "überbügelt" und auch "überkocht". Weniger im eigenen Haushalt als beruflich.
Habe, als ich noch voll in meinem echten Beruf tätig war als zusätzliche Nebenjobs in Restaurants (Durchschnittliche!) gekocht, habe div. Putzjobs nebenher gehabt und im Akkord gebügelt.
War finanzielle Notwendigkeit.
Meine Kids sind aber schon länger beruflich bedingt in anderen Städten - immer wenn sie mich besuchen oder
ich sie, auch wenn ich Gäste habe, koche ich schon noch gerne... aber so für mich alleine bin ich da etwas lustlos geworden. Habe viele Hobbies mit denen ich mich weitaus lieber besfasse.In meiner eigenen Wohnung putze ich allerdings sogar ganz gerne - irgendwie kann ich dabei super abschalten und entspannen, weiß der Geier, warum.
Deine Beschreibung über Bettwäsche-Arten und Umgang mit Kleidungsstücken, z.B. auch T-Shirts trifft in etwa auch mein Vorgehen.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 26. Jan 2020, 16:57 Wir Hausfrauenprofis könnten vielleicht mal einen Thread eröffnen mit Tipps für Anfänger, was meinst du?

Ja.... aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Du mir da dann doch weit überlegen bist.....
soll keine!!! "Schmeichelei" sein, sondern das meine ich echt ernst. Ich lese öfter die Beschreibungen Deiner vielfältigen Arbeiten ...Respekt. Siehe z.B.:

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 26. Jan 2020, 16:50 Yep, Wäsche ist immer viel da. Fünf Jungs...

Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 26. Jan 2020, 16:50 Nach sehr kalten Nächten sind da sogar Eisblumen dran. An diesen Scheiben bildet sich viel Feuchtigkeit oder läuft sogar das Wasser runter

Das kenne ich noch gut aus meiner Jugendzeit. Wir hatten zwar noch keine Doppelglas-Fenster
(Riesenhaus,12. Jahrhundert) dafür aber jeder Fensterflügel nochmal in kleinere Scheibchen unterteilt.
Schnell beschlagen, dicke Eisblumen und danach nass.

Wir haben einen (arbeitslosen) Fensterputzer, der alle vier Wochen vorbei kommt und für 50 Euronen zu unserer vollsten Zufriedenheit sämtliche Fenster unseres Hauses putzt. Dafür benötigt er etwa 2 1/2 Stunden.

Meine holde Gattin hat natürlich Riesenspaß daran, dass sie diese Arbeit nicht mehr selbst ausführen muss.