Der Gartenthread II

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Magdalena61
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von Magdalena61 »

Regen, Regen, nichts als Regen.

Man kann keine Erdarbeiten ausführen. Bäume schneiden geht auch nicht.

Immerhin ist der Regen nützlich für die Ausbringung von Patentkali.
Patentkali stärkt die Pflanzen und auch deren Widerstandskraft gegen Krankheiten. Mal sehen, ob die Birnbäumchen in diesem Jahr besser mit dem Birnengitterrost klarkommen. Gäbe es keine Wacholder :thumbdown: in der Gegend, dann wären die Birnbäume gesünder. Nicht nur meine. Überall im Umkreis haben sie im Sommer diese orangenen Flecken auf den Blättern.

Frage: Wozu braucht man Wacholder?
Antwort: Man braucht sie nicht. Pflanzt lieber Eiben, Thuja oder Scheinzypressen, wenn ihr euren Garten mit Koniferen strukturieren wollt, die stacheln auch nicht so gemein wie die Mitglieder der Familie Wacholder. Leider können viele Menschen diese Koniferen nicht auseinanderhalten. Bei denen ist alles, das grün ist und Nadeln hat "Eibe" oder "Thuja".

Alternativ zu Patentkali kann man auch Holzasche nehmen. Bei dieser stellt sich allerdings die Frage nach der richtigen Dosierung, und in Verbindung mit Regen und Hunden gibt das eine ziemliche Sauerei. Holzasche gebe ich (in Maßen) lieber in den Kompost.
LG
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Pluto
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von Pluto »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 10. Mär 2020, 16:48 Frage: Wozu braucht man Wacholder?
Antwort: Man braucht sie nicht. Pflanzt lieber Eiben, Thuja oder Scheinzypressen,
Naja. Ich würde sagen, Wacholderbeeren schmecken. Auch lässt sich aus den Blüten ein herrlich duftender Tee machen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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PeB
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von PeB »

Pluto hat geschrieben: Mi 11. Mär 2020, 10:50 ein herrlich duftender Tee machen.
Siehe hier: ;)

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Münek
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von Münek »

Ich verwende seit zwei Jahren im Frühjahr "Bodenaktivator" in meinem Garten - überwiegend im Rasen.

"Bodenaktivator" ist ein düngeähnlicher Bodenhilfsstoff zur Düngung, Aufwertung und Qualitätssteigerung des Bodens durch Verbesserung biologischer Prozesse sowie effektiver Vermehrung von Mikroorganismen.

Das Produkt ist nicht ganz billig. 25 kg ca. 30 Euro. Bin sehr zufrieden.
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PeB
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von PeB »

Münek hat geschrieben: Mi 11. Mär 2020, 19:43 Ich verwende seit zwei Jahren im Frühjahr "Bodenaktivator" in meinem Garten - überwiegend im Rasen.

"Bodenaktivator" ist ein düngeähnlicher Bodenhilfsstoff zur Düngung, Aufwertung und Qualitätssteigerung des Bodens durch Verbesserung biologischer Prozesse sowie effektiver Vermehrung von Mikroorganismen.

Das Produkt ist nicht ganz billig. 25 kg ca. 30 Euro. Bin sehr zufrieden.
Hast du einen Link (per PN)?
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Magdalena61
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von Magdalena61 »

Pluto hat geschrieben: Mi 11. Mär 2020, 10:50 Naja. Ich würde sagen, Wacholderbeeren schmecken. Auch lässt sich aus den Blüten ein herrlich duftender Tee machen.
Magst du Birnen lieber oder Wacholderschnaps?
Der Erreger des Birnengitterrostes, wissenschaftlich Gymnosporangium sabinae, gehört zu den sogenannten wirtswechselnden Rostpilzen. Für seinen Entwicklungszyklus benötigt er zwei Wirte: die Birne und den Wacholder. Gymnosporangium sabinae lebt dabei vorrangig auf aus Asien stammenden Wacholderarten wie Juniperus sabina, auch als Sadebaum bekannt, und Juniperus media.
nabu.de
Der "Gemeine Wacholder" wird von dem Pilz nicht befallen, der täte es ja auch, wenn jemand unbedingt Wacholder im Garten haben muss.
Die genannten Zierwacholderarten sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch preisgünstig und werden daher häufig in Gärten und öffentlichen Grünanlagen gepflanzt. Ist ein Wacholder infiziert, kann man ab Mitte April die ersten Anzeichen erkennen. Dann verdicken sich seine Äste an den befallenen Stellen warzenartig und tragen zunächst braune, später gelbe, im feuchten Zustand gallertartige Sporenlager, die bis zu zwei Zentimeter groß werden.
...
Im Frühjahr trägt der Wind die Sporen des Pilzes weiter – bis zu 500 Meter können sie fliegen, unter Umständen sogar noch weiter.
nabu.de
Dagegen kann man nur mit der Chemiekeule vorgehen- das möchte ich nicht. Wer weiß, wieviel von dem Zeugs dann in den Blättern und Früchten des Baumes gespeichert wird und wieviel Chemie auf die Wiese außen herum fliegt, deren Grün ich zu Heu verarbeite.
Ich habe vier Birnbäume gepflanzt, und die werden im Sommer alle vom Birnengitterrost befallen. Die frühe Petersbirne noch am wenigsten bis jetzt, die war aber auch die Teuerste in der Anschaffung.
Es wäre schade, wenn ich die Bäume wieder entfernen müsste. Birnen aus eigener Ernte schmecken ganz anders als die weichen Matschbirnen aus dem Supermarkt.
"Clapps Liebling" hatte 2018 eine wunderschöne Frucht - fest und mit einem roten Bäckchen, einfach super.
Während hierzulande also vorrangig auf Aufklärung und Einsicht gesetzt wird, geht die Schweiz einen Schritt weiter. In der Bekämpfung des Birnengitterrostes sind einige Kantone dazu übergegangen, den Wacholder als Wirt systematisch zu entfernen. Dabei setzt die Verwaltung auf die Mithilfe der Bürger. Im Herbst ruft sie dazu auf, befallene Birnbäume zu melden. Fällt der Befall besonders stark aus, wendet sich die Verwaltung an die Besitzer der Büsche, informiert über die Wirtsfunktion des Wacholders und fordert sie auf, die entsprechenden Sträucher zu entfernen.
nabu.de
Das würde ich mir hier auch wünschen.

Ein Obstbauer gab mir den Tipp, Nashi zu pflanzen. Diese aus Japan stammende "Apfelbirne" würde nicht vom Birnengitterrost befallen. Geblüht hat das noch kleine Bäumchen im letzten Jahr. Und die anderen Obstbäume haben auch Blüten gehabt. Das hier ist eine Birne, die "Gute Luise".
04. Mai 2019.S..jpg
04. Mai 2019.S..jpg (51.95 KiB) 3102 mal betrachtet
Aber dann kam ein Spätfrost, und wir hatten keine einzige Kirsche, keine Birne, keine Mirabelle, nur wenig Äpfel, eine Handvoll Zwetschgen und einige Pfirsiche.

:) In diesem Frühjahr komplettiert dann noch der Tellerpfirsich Saturne die Sammlung . Das Bäumchen steht schon im Gewächshaus und wird, sobald man den Boden bearbeiten kann, an einer geschützen Stelle installiert. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie das Teil sich entwickeln wird.

Der andere Pfirsichbaum "Kernechter vom Vorgebirge" trägt hier, in mehr als 500 m Höhe, tatsächlich Früchte.
22. August 2019.S..jpg
22. August 2019.S..jpg (82.1 KiB) 3101 mal betrachtet
Unglaublich. Letztes Jahr, da stand das Bäumchen drei Jahre, waren fünf dran.
Mittlerweile ist der Baum um einiges größer als ich und es sind dicke Knospen daran.

Die Früchte sind relativ hart und innen mit einem feinen weißen Fruchtfleisch. Das kennt man von den Discounter- Pfirsichen gar nicht. Letztes Jahr dachte ich, ich lasse sie noch ein wenig länger am Baum, damit sie reifer und weicher werden, aber das war wohl keine so gute Idee. Denn dann gab es einmal einen Sturm und zwei Pfirsiche fielen herunter und wurden gleich von irgendwelchen Tieren angefressen. Es ist wohl besser, sie früher abzunehmen und dann im Haus nachreifen zu lassen.

So lernt man dazu... einen Pfirsichbaum hatte ich noch nie. :)
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von PeB »

Ich gehe gleich in den Garten, um drei Kletterrosen einzupflanzen. :)
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Magdalena61
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von Magdalena61 »

Warst du in einer Baumschule "gucken"?

:) Bei FB bin ich in einigen Garten- Gruppen. Und da posteten einige Nutzer Fotos von den Ergebnissen ihres "Guckens".

Wenn die Rosen aus einem Gewächshaus kommen, brauchen sie in kalten Nächten eventuell noch einen Schutz.

Rosen kommen bei mir auch noch irgendwann an. Wildrosen. Zum Zwecke der Gewinnung von Hagebutten für Marmelade und Tee. Apfelrosen sollen an 6m Zaun und Weinrosen vor den Schopf am Stellplatz. Die blühen nur ein Mal, im Juni, haben aber große Hagebutten. Und Stacheln.

Welche Sorten oder Farben haben denn deine Kletterrosen?
LG
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von Magdalena61 »

Münek hat geschrieben: Mi 11. Mär 2020, 19:43 Ich verwende seit zwei Jahren im Frühjahr "Bodenaktivator" in meinem Garten - überwiegend im Rasen.
Meinst du den hier?
Oscorna
Den hatte ich auch mal, der ist für die Neuanlage von Beeten sehr gut geeignet. Etwas teuer leider.
Der Sack ist jetzt leer, nun muss es mit Kompost und Naturdünger gehen. Bei Aldi kosten 4 kg knapp 5 Euro, und 4 kg reichen relativ weit.
Bei Thomas Philipps kosten 2,5 kg knapp 3 Euro und der Dünger ist normalerweise das ganze Jahr über verfügbar. Ich decke mich immer mit mehreren Packungen ein. Die stecke ich zu Hause jeweils in einen Müllbeutel, damit der Inhalt nicht feucht wird. Auf diese Weise kann man die Pakete lange lagern.

Man braucht nicht viel davon.
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Re: Der Gartenthread II

Beitrag von PeB »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 14. Mär 2020, 10:53 Warst du in einer Baumschule "gucken"?
Wollten wir eigentlich. Aber dann waren wir doch wieder zu ungeduldig und haben die Rosen im Baumarkt gekauft. :)
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