Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 13. Apr 2020, 08:03
Was ist mit "den letzten Tagen" gemeint?
Was wir allgemein unter "die Endzeit" verstehen.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 13. Apr 2020, 08:03
In 1. Tim. heißt es aber "Tage" und nicht "Jahre". Sind 40 Jahre nicht ein bißchen viel?
Welche konkrete Stelle meinst du? Ich habe den Plural "Tage" in 1. Tim. nicht gefunden.
Es gibt aber verschiedene sprachliche Formulierungen, wie z.B. "ehe der große und schreckliche Tag kommt" und meint die Zeit zwischen der Thronbesteigung Jesu im Himmel mit dem Beginn der Ausgießung des Heiligen Geistes über alles Fleisch bis zu seiner Wiederkehr.
Es tut nichts zur Sache wie lange diese Zeit aus historischer Sicht tatsächlich dauert, es ist Gottes Sache. In Apg. 1.7 erklärt uns der Herr, dass Zeiten und Zeitpunkte nicht unsere Sache sind, sondern Apg. 1.8. Keiner muss auch so lange warten, da ja ohehin keiner 2.000 Jahre lebt. Der einzige der das voll durchstehen muss und dafür sei auch ihm ALLE EHRE ist Jesu selbst.
Auch wenn dir 40 Jahre schon lange vorkommen, so ermahnt uns der Herr zu Geduld, Wachsamkeit und Beharrlichkeit. Er will nicht, dass auch nur der geringste seiner Kleinen vom Glauben wieder fällt indem er sich irreführenden Lehren von Dämonen zuwendet, weil parallel zum Evangelium auch jede Art von theologischem Schwachsinn verbreitet wird.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 13. Apr 2020, 08:03
So lange warte ich schon darauf. ich glaube schon, dass Er kommen wird, das ist nicht das Problem. Aber so langsam frage ich mich, ob wir diese Stelle falsch interpretieren.
Wie lange musste Mose in Midian leben? 40 Jahre. Und wie lange musste er dann ein rebellisches Volk führen? Weitere 40 Jahre. Und zuletzt als bereits 120-Jähiger durfte er selbst es nicht betreten. Ja, das kann schon als hart empfunden werden, dennoch entschied Gott das so. Dagegen ist meine Familie ein Klaks an Problem und Verantwortung. Zum Trost durfte Mose sich das Land aus der Ferne wenigstens ansehen.
Aber ich frage dich: Was sind bei Gott schon 40 Jahre? Uns er hat er zum Trost die Offenbarung gegeben, die uns ebenfalls einen Fernblick ins das zukünftige Land gibt. Dort werden wir dann auch Mose wiedersehen.
Es ist eine normale menschliche Reaktion und ich flehe auch immer wieder zum Herrn: Herr lass dein Reich endlich kommen! Aber vielleicht weiß ich nicht um was ich da bete, denn ich würde dann auch mittragen müssen, wie die Worte der Gerichte gem. Offenabrung in meiner Generation über mich prasseln. Dann sage ich wieder, Puh, ok, na dann vielleicht doch erst nach meinem Ableben. Ich bete aber für meine Kinder und Enkelkinder, dass sie dem gewachsen sein werden.
Man wird ungelduldig und angesichts der derzeitigen Krise gerät man sogar in Unruhe. Aber gerade wir sind aufgefordert, bei alledem nicht in dieselbe Krisenstimmung wie die Welt zu verfallen, sondern dagegen zu stehen. Nutze die Zeit, die uns noch bleibt das Evangelium zu verbreiten auf die Art wie es der Herr in deine Hand gelegt hatte.
Ich sehe es so: Solange wir noch die Möglichkeit haben Zeuge für das Evangelium zu sein, solange lässt der Herr es damit auch predigen und das ist von Anfang an der Auftrag gem. Apg. 1.8. Es wird die Zeit kommen, da es nicht mehr möglich ist, weil der Hass der Welt auf uns und die Verfolgung zunimmt gem. Mt. 24,9.
Dann aber hat es alle Welt letztendlich auch gehört, ansonsten bräuchte sie keinen Hass haben. Auf was denn? Auf das was sie nicht kennen? Nein, die kennen uns und alle wissen es und DANN - lies genau was Jesus in Mt. 24.14 hier sagt - DANN kommt das Ende.
Bis dahin können wir uns mit diesem Wort trösten:
2 Petrus 1,8-9 hat geschrieben:
Dieses eine aber sollt ihr nicht übersehen, Geliebte, dass ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag! Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.