Presbyteramt - wer ist würdig?

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PeB
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Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von PeB »

Soll man ein angetragenes Presbyteramt ablehnen, weil man sich nicht sicher sein kann, ob man "würdig" ist?
Wer beruft dazu?
Wer entscheidet über die Berufung?
Wer entscheidet, wer "würdig" ist?
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Helmuth
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Re: Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 09:37 Soll man ein angetragenes Presbyteramt ablehnen, weil man sich nicht sicher sein kann, ob man "würdig" ist?
So lapidar gefragt kann und sollte man das nicht beantworten. Um wen geht es? Was ist das konkrete Problem? Worin besteht die Unsicherheit? Was versteht er unter "würdig"?

Und weiters: Wie wird dieses Presbyteramt gehandhabt? Steht es auf biblischer Grundlage? Den Ausdruck schon verwenden nur ganz spezifische Gemeinden.
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Travis
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Re: Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 09:37 Soll man ein angetragenes Presbyteramt ablehnen, weil man sich nicht sicher sein kann, ob man "würdig" ist?
Da würde ich fragen, welche Kriterien angelegt werden.
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 09:37Wer beruft dazu?
Optimal Menschen, die beurteilen können ob jemand geeignet ist.
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 09:37 Wer entscheidet über die Berufung?
Menschen, die geignet sind das zu entscheiden würde ich den Vorschlag der Gemeinde vortragen lassen.
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 09:37 Wer entscheidet, wer "würdig" ist?
Da gibt es Kriterien in der Bibel die explizit Gemeindeleiter betreffen. Daran muss man sich orientieren.
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PeB
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Re: Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:08 So lapidar gefragt kann und sollte man das nicht beantworten. Um wen geht es? Was ist das konkrete Problem? Worin besteht die Unsicherheit? Was versteht er unter "würdig"?
Konkret geht es um mich. Ich wurde angefragt, ob ich dem Presbyterium meiner Heimatgemeinde angehören möchte und habe spontan zugesagt.
Meinerseits besteht überhaupt keine Unsicherheit. Es wurde aber an mich die Frage gestellt, ob ich mir das auch gründlich überlegt habe - was impliziert, meine Zusage könne gedankenlos sein.
Das ist sie nicht; dennoch lehne ich eine "Vorausplanung" meiner Presbytertätigkeit ab, da ich das als kontraproduktiv hinsichtlich des Wirkens des Heiligen Geistes betrachten würde.
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PeB
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Re: Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:17
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 09:37 Soll man ein angetragenes Presbyteramt ablehnen, weil man sich nicht sicher sein kann, ob man "würdig" ist?
Da würde ich fragen, welche Kriterien angelegt werden.
Das Kriterium lautet: ich wurde gefragt und möchte unterstützen.
Travis hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:17
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 09:37Wer beruft dazu?
Optimal Menschen, die beurteilen können ob jemand geeignet ist.
Ich möchte behaupten: in einer christlichen Gemeinde ist es immer der Heilige Geist, bzw. Jesus, der beruft.
Travis hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:17
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 09:37 Wer entscheidet über die Berufung?
Menschen, die geignet sind das zu entscheiden würde ich den Vorschlag der Gemeinde vortragen lassen.
Presbyter werden gewählt. Eine Wahl findet unabhängig von der Kompetenz der Wähler statt.
Insofern: entscheidet hier dann nicht Jemand, der über dem Votum des Einzelnen steht? Zumal, wenn die Wahl unter Gebet stattfindet?
Travis hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:17
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 09:37 Wer entscheidet, wer "würdig" ist?
Da gibt es Kriterien in der Bibel die explizit Gemeindeleiter betreffen. Daran muss man sich orientieren.
Ganz sicher muss man das.
Aber wie kann Jemand sich als würdig erweisen, wenn er von vornherein erst gar nicht den Versuch macht, dies zu tun?
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Travis
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Re: Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:31 Ich möchte behaupten: in einer christlichen Gemeinde ist es immer der Heilige Geist, bzw. Jesus, der beruft.
Wer würde das Gegenteil behaupten? Falsch wäre Deine Aussage allerdings, würdest Du sie als Widerspruch zu meiner Aussage gemeint haben. Denn natürlich sind es in der Bibel (geisterfüllte) Menschen die bei der Berufung mitwirken und Älteste einsetzen. Daher gibt es ja auch die Kriterien.
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:31 Presbyter werden gewählt. Eine Wahl findet unabhängig von der Kompetenz der Wähler statt.
Insofern: entscheidet hier dann nicht Jemand, der über dem Votum des Einzelnen steht? Zumal, wenn die Wahl unter Gebet stattfindet?
Wer schlägt denn Presbyter vor die sich zur Wahl stellen dürfen?
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:31 Ganz sicher muss man das. Aber wie kann Jemand sich als würdig erweisen, wenn er von vornherein erst gar nicht den Versuch macht, dies zu tun?
Auch das ist in der Bibel geregelt. Setze ich zu viel (Wissen) voraus?
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Helmuth
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Re: Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:26 Konkret geht es um mich. Ich wurde angefragt, ob ich dem Presbyterium meiner Heimatgemeinde angehören möchte und habe spontan zugesagt.
Fein! Also dich auszuwählen bedeutet schon mal, dass andere dich für würdig befinden, sonst wären sie nicht an dich herangetreten. Das ist mal eine Ehre, die auch von Gott kommt.

Wie stündest du grundsätzlich dazu, unabhängig davon, ob du dem Amt entsprichst oder nicht? Welche Gedanken kommen dabei hoch? "Oh mein Gott, wieso ich, haben die keinen besseren?" oder "Wow, das wäre mal was, und das wollte ich schon immer!"

Dazu fallen mir zwei Berufungsgeschichten ein, die von Mose und Jusua. Mose machte mal in die Hose, aber Gott wollte ihn einfach. Josua hingegen wollte offensichtlich nie etwas anderes, er wich Mose schon seit seiner Jugend nicht von der Seite. Auch ihn wollte der Herr.

Wie man selbst fühlt ist also gar nicht ausschlaggebend, sondern ob Gott dich will bzw. erkennst du selbst die Not, sodass man sich auch aus Liebe überwindet. Gott macht alles andere schon. Zu bedenken gebe ich, soweit ich das mal sagen darf, dass ein Ältester auch richten muss. Das ist mit dem Amt verbunden.

Einen Ältesten, der keine Streitigkeiten im Sinne Jesu schlichten kann oder möchte, den braucht man dann auch nicht. Hier hast du für mich Schwäche gezeigt. Doch Gott kann alles geben was einem fehlt. Man wächst so auch mit einer Aufgabe.

Und würde etwas aus deinem privaten Umfeld dagegen sprechen? Z.B. die Obsorge und Versorgung der eigene Familie oder die Sorge um pflegebedürftige Eltern etc.?

Dann solltest du Folgendes tun: Gehe 1. Tim. 3 Schritt für Schritt durch und überprüfe, ob du den Kriterien entsprichst wie sie Paulus seinerzeit seinen Gemeinden angeordnet hat. Und wenn es hier Unstimmigkeiten gibt, klärst du das nicht mit dem Forum sondern mit der Gemeinde.

Hier kannst du aber gerne meine Auferbauung erhalten, sei sie für diesen Entschluss oder auch dagegen. Ich finde nach der Entscheidung solltest du weder ein JA noch ein NEIN bereuen. Gottes Wille möge geschehen.
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PeB
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Re: Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:39
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:31 Ich möchte behaupten: in einer christlichen Gemeinde ist es immer der Heilige Geist, bzw. Jesus, der beruft.
Wer würde das Gegenteil behaupten? Falsch wäre Deine Aussage allerdings, würdest Du sie als Widerspruch zu meiner Aussage gemeint haben. Denn natürlich sind es in der Bibel (geisterfüllte) Menschen die bei der Berufung mitwirken und Älteste einsetzen. Daher gibt es ja auch die Kriterien.
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:31 Presbyter werden gewählt. Eine Wahl findet unabhängig von der Kompetenz der Wähler statt.
Insofern: entscheidet hier dann nicht Jemand, der über dem Votum des Einzelnen steht? Zumal, wenn die Wahl unter Gebet stattfindet?
Wer schlägt denn Presbyter vor die sich zur Wahl stellen dürfen?
Wenn "geisterfüllte" Böckweiler Gemeindeglieder mich als Presbyter-Kandidat vorschlagen, muss ich davon ausgehen, dass der Heilige Geist auch etwas damit zu tun hatte. Sonst wären die Vorschlagenden nicht "geisterfüllt" gewesen.
Auch das ist ja durchaus denkbar: dass ich aus reiner Beliebigkeit vorgeschlagen wurde. Dann aber sollte die abschließende Wahl, die ausdrücklich unter der Leitung des Heiligen Geistes steht, die richtige Entscheidung bringen.
Insofern wäre meine Ablehnung einer Kandidatur grundsätzlich falsch, weil mutmaßlich gegen eine Entscheidung des Heiligen Geistes gerichtet. Wenn ich ausgewählt werde für eine Kandidatur, darf ich als Christ von einer geistlich motivierten Berufung ausgehen.
Endgültige Klärung schafft die Wahl.
Travis hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:39
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:31 Ganz sicher muss man das. Aber wie kann Jemand sich als würdig erweisen, wenn er von vornherein erst gar nicht den Versuch macht, dies zu tun?
Auch das ist in der Bibel geregelt.
Dann muss es doch so sein, dass Jemand der von "geisterfüllten" Menschen vorgeschlagen und gewählt wurde, auch diese Voraussetzungen erfüllen muss. Ansonsten müssten wir unterstellen, dass die Gemeinde den Heiligen Geist nicht hat.
Travis hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:39 Setze ich zu viel (Wissen) voraus?
Bei wem?
Der Heilige Geist weiß das.
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Re: Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 11:48 Wenn "geisterfüllte" Böckweiler Gemeindeglieder mich als Presbyter-Kandidat vorschlagen, muss ich davon ausgehen, dass der Heilige Geist auch etwas damit zu tun hatte. Sonst wären die Vorschlagenden nicht "geisterfüllt" gewesen.
Auf diese Aussage kann man schlecht reagieren. Ob die dortigen Gemeindemitglieder geisterfüllt sind, weiß ich nicht. Gehe ich von einer typischen EKD Ortsgemeinde im Norden aus, so müsste ich zur Vorsicht raten.
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 11:48 Auch das ist ja durchaus denkbar: dass ich aus reiner Beliebigkeit vorgeschlagen wurde. Dann aber sollte die abschließende Wahl, die ausdrücklich unter der Leitung des Heiligen Geistes steht, die richtige Entscheidung bringen.
Beliebigkeit würde ich nicht als Grund ansehen. Oft werden Menschen vorgeschlagen die bekannt sind, denen man organisatorische Fähigkeiten zutraut oder zuschreibt und die bereit sind Verantwortung und oft mühsame und langweilige Tätigkeit zu übernehmen. Auch in Gemeinden in denen der Heilige Geist eine weitgehend unbekannte Größe ist, wählt man keine Flitzpiepe in den Gemeinderat.
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 11:48 Insofern wäre meine Ablehnung einer Kandidatur grundsätzlich falsch, weil mutmaßlich gegen eine Entscheidung des Heiligen Geistes gerichtet. Wenn ich ausgewählt werde für eine Kandidatur, darf ich als Christ von einer geistlich motivierten Berufung ausgehen.
Damals wäre mir das zu wenig gewesen. Denn das ich rechnen kann und in der Lage bin Bücher zu führen, sagt nichts über meine Qualifikation als Ältester einer Ortsversammlung aus. Jahre später betonte unser Pastor bei den nachfolgenden Räten dann eindringend, dass es sich dabei um ein geistliches Amt handele. Ich bin nicht sicher ob die Kandidaten wussten, was damit gemeint ist.
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 11:48 Dann muss es doch so sein, dass Jemand der von "geisterfüllten" Menschen vorgeschlagen und gewählt wurde, auch diese Voraussetzungen erfüllen muss. Ansonsten müssten wir unterstellen, dass die Gemeinde den Heiligen Geist nicht hat.
Meine Aussage ging eher in die Richtung der Passagen, in denen vorab der Lebenswandel und das bisherige Gebaren in der Gemeinde angeschaut werden soll. Dies setzt natürlich ebenfalls voraus, dass die Anschauenden in der Lage sind, geistlichen Lebenswandel zu erkennen.

Ich unterstelle im Ürbigens gar nichts. Ich weiß jedoch, dass in den Landeskirchen an vielen Orten nicht nach geistlichen Kriterien geschaut wird. Man nimmt, was man bekommt. Oft bleibt auch nichts anderes übrig. Das ist Alltag in den Landeskirchen, zumindest im Norden.

Da wir in der Vergangenheit durchaus unterschiedliche Perspektiven auf derlei Themen hatten, lass ich es wohl besser dabei bewenden.
PeB hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 11:48 Bei wem?
Der Heilige Geist weiß das.
Bei Dir. Ich ging davon aus, dass Du die Bibelstellen die es über Gemeindeleiter gibt, intensiv betrachtet hast. Im Laufe des Dialogs wurde ich dahingehend unsicher.
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Re: Presbyteramt - wer ist würdig?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:44 Fein! Also dich auszuwählen bedeutet schon mal, dass andere dich für würdig befinden, sonst wären sie nicht an dich herangetreten. Das ist mal eine Ehre, die auch von Gott kommt.
Sehe ich auch so.
Michael hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:44 Wie stündest du grundsätzlich dazu, unabhängig davon, ob du dem Amt entsprichst oder nicht? Welche Gedanken kommen dabei hoch? "Oh mein Gott, wieso ich, haben die keinen besseren?" oder "Wow, das wäre mal was, und das wollte ich schon immer!"
Die Anfrage war die Bestätigung meiner Gebete um eine Aufgabe in meiner Gemeinde. Insofern erhofft und erwartet und ich freue mich auf das, was auf mich zukommt.
Und dabei lasse ich die Dinge auf mich zukommen. Denn Gott weiß besser als ich, was von mir zu erwarten ist.
Michael hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:44 Wie man selbst fühlt ist also gar nicht ausschlaggebend, sondern ob Gott dich will bzw. erkennst du selbst die Not, sodass man sich auch aus Liebe überwindet. Gott macht alles andere schon. Zu bedenken gebe ich, soweit ich das mal sagen darf, dass ein Ältester auch richten muss. Das ist mit dem Amt verbunden.
So habe ich die Anfrage auch verstanden: Jesus klopft an die Tür und ich werde ihn bestimmt nicht abweisen mit den Worten "suche dir Jemanden, der besser geeignet ist".
Michael hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:44 Einen Ältesten, der keine Streitigkeiten im Sinne Jesu schlichten kann oder möchte, den braucht man dann auch nicht. Hier hast du für mich Schwäche gezeigt. Doch Gott kann alles geben was einem fehlt. Man wächst so auch mit einer Aufgabe.
Jeder hat Schwächen und Stärken. Vielleicht wird man für etwas berufen, um einerseits seine Stärken anwenden und andererseits seine Schwächen ausmerzen zu können.
So jedenfalls sehe ich es.
Michael hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:44 Und würde etwas aus deinem privaten Umfeld dagegen sprechen? Z.B. die Obsorge und Versorgung der eigene Familie oder die Sorge um pflegebedürftige Eltern etc.?
Nein, nicht absehbar. unvorhersehbare Dinge gibt es immer.
Im Gegenteil: gerade endet das eine Ehrenamt (Kreisgeschäftsführer der Partei), so dass das Presbyterium mich ohne weitere Nebenbeschäftigungen für sich beanspruchen kann.
Michael hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:44 Dann solltest du Folgendes tun: Gehe 1. Tim. 3 Schritt für Schritt durch und überprüfe, ob du den Kriterien entsprichst wie sie Paulus seinerzeit seinen Gemeinden angeordnet hat. Und wenn es hier Unstimmigkeiten gibt, klärst du das nicht mit dem Forum sondern mit der Gemeinde.
1. Tim. war heute Morgen übrigens meine erste Anlaufstelle.
Michael hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 10:44 Hier kannst du aber gerne meine Auferbauung erhalten, sei sie für diesen Entschluss oder auch dagegen. Ich finde nach der Entscheidung solltest du weder ein JA noch ein NEIN bereuen. Gottes Wille möge geschehen.
Danke.
Ich mag Ermutigungen lieber als Entmutigungen. :)
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