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Dies hier muss nicht unbedingt aus "ausgewachsener" Thread werden. Ich möchte ein paar Gedankenanstöße geben:

Es soll um den obejktiven Teil der Inspiration gehen. Quelle dazu ist natürlich die Bibel, daher auch im Bibelforum. Ausdrücklich erwähnt wird "Inspiration" an zwei Stellen in der Bibel. Dort geht es jeweils um das AT. Aber natürlich ist das Thema nicht auf die zwei Bibelstellen beschränkt, in denen es ausdrücklich um Inspiration als Konzept geht.

Um sich selber ein Bild von der Inspiration machen zu können, sollte man sich auf die Suche nach folgenden Bereichen machen:
- Aussagen zur nonverbalen Inspiration durch den Heiligen Geist
- Gott spricht durch biblische Erzähler, Aussagen des AT, denen im NT der Status als Wort Gottes gegeben wird, in deren alttestamentlichen Vorkommen aber gar keine wörtliche Rede Gottes bezeugt wird.
- Gott spricht durch seine Propheten
- Biblische Aussagen in Richtung "in den heiligen Schriten steht geschrieben..."'

Dazu noch folgende Studienhilfe:
1. 2Tim 3,16 = Bezeichnung inspirierter Texte (lt. Kontext das AT)
2. 2Pe 1,21 = Beschreibung inspirierter Personen

Es gibt also Schriftinspiration (1.) und Personalinspiration (2.). Diese Vorgänge stehen in Beziehung zueinander, was ihr gerne im eigenen Schriftstudium weiterverfolgen könnt. Beide Bereiche gegeneinander auszuspielen oder einen davon zu ignorieren, bringt den Bibelleser stets auf eine schräge Bahn. Schriftinspiration und Personalinspiration sind integrale Bestandteile dessen, wie Gott seine Schrift hat überliefern lassen. Diese zwei Inspirationswege lassen sich sowohl für das AT als auch für das NT anwenden. Beim AT findet man die Aussagen im NT. Für das NT findet man die Aussagen auch im NT. Hier ist die entscheidene Person natürlich Jesus Christus. An und über ihm lernt und versteht man, wie Inspiration für die Texte des NT einzuordnen.

Viel Spaß!*


*Wer selber partou nicht weiterkommt, kann sich bei mir melden. Ich würde ihm dann einen ausführlicheren Artikel zukommen lassen. Es ist jedoch wirklich wichtig, dass man sich die Inspiration aus der Bibel zunächst selber erarbeitet.

Eine Frage, willst Du hier nur Bibelbezug diskutieren, oder gelten auch Alltagsbegebenheiten?

LG Canon

Vielen Dank für den Thread. Ich halte es für wichtig, hier eine Gegenposition darstellen zu können zu einigen Threads der jüngsten Vergangenheit, in denen der Vorgang der Inspiration vielleicht zu sehr verwässert und relativiert und die Inspiration der Schrift in Frage gestellt wurde.

Hast du eine Idee, in welche Richtung die Diskussion gehen sollte?

Ich fang mal an mit meiner Kommentierung deiner Aussage:

Travis hat geschrieben: ↑Mo 30. Nov 2020, 19:28 Es gibt also Schriftinspiration (1.) und Personalinspiration (2.). Diese Vorgänge stehen in Beziehung zueinander, was ihr gerne im eigenen Schriftstudium weiterverfolgen könnt. Beide Bereiche gegeneinander auszuspielen oder einen davon zu ignorieren, bringt den Bibelleser stets auf eine schräge Bahn. Schriftinspiration und Personalinspiration sind integrale Bestandteile dessen, wie Gott seine Schrift hat überliefern lassen.

Das was du Schriftinspiration und Personalinspiration nennst ist eigentlich untrennbar. Die inspirierte Schrift bedingt einen inspirierten Schreiber. Und womöglich ist die Voraussetzung für eine persönliche Inspiration auch die inspirierte Schrift, auf die man zurückgreifen sollte.

Canon hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 11:44 Eine Frage, willst Du hier nur Bibelbezug diskutieren, oder gelten auch Alltagsbegebenheiten?

Es gibt keine Vorgaben außer denen, die das "Bibelforum" vorgibt. Fühle Dich frei. Ich halte hier keinen Vortrag, es gibt kein fertiges Ziel welches alle Teilnehmer erreichen müssten. Es gibt nur den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Gott eben in all seiner Barmherzigkeit sich uns zu offenbaren. Die Schrift ist so voller Zeugnisse über das, was wir Inspiration nennen, dass man aus dem Vollem schöpfen kann, gerne auch aus persönlicher Erfahrung.

PeB hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 12:36 Hast du eine Idee, in welche Richtung die Diskussion gehen sollte?

Nein. Vielleicht bleibt sie bei einigen wenigen Beiträgen einfach stehen. Sobald sich Menschen dazu bewegen lassen, dass Konzept der Inspiration auf biblischer Basis zu verfolgen, ist ihr Zweck bereits erfüllt.

PeB hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 12:36 Das was du Schriftinspiration und Personalinspiration nennst ist eigentlich untrennbar. Die inspirierte Schrift bedingt einen inspirierten Schreiber. Und womöglich ist die Voraussetzung für eine persönliche Inspiration auch die inspirierte Schrift, auf die man zurückgreifen sollte.

Liest sich sehr einleuchtend.

Aus meinem Erleben: Ich habe seit meiner Umkehr zu Christus den Eindruck, dass die Schrift lebendig ist. Die Schrift bestätigt es und unterscheidet dabei gar nicht zwischen wörtlicher Rede Gottes und allgemeinen im Kanon durch Gott überlieferten Aussagen. Woraus Leben kommt, wissen wir ebenfalls aus der Schrift: Der Heilige Geist.

Travis hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 12:54 Aus meinem Erleben: Ich habe seit meiner Umkehr zu Christus den Eindruck, dass die Schrift lebendig ist.

Aus meinem Erleben: ich habe immer dann, wenn ich mich intensiver mit der Schrift auseinandersetze, das Bewusstsein der Gegenwart des Heiligen Geistes. Und ich sehe, wie er mich leitet. Und zwar sehr konkret, indem er mich bei einer konkreten Fragestellung immerzu an Textpassagen heranführt, die eine Antwort auf meine Fragen anbieten. Das ist nahezu phantastisch.

PeB hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 13:01

Travis hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 12:54 Aus meinem Erleben: Ich habe seit meiner Umkehr zu Christus den Eindruck, dass die Schrift lebendig ist.

Aus meinem Erleben: ich habe immer dann, wenn ich mich intensiver mit der Schrift auseinandersetze, das Bewusstsein der Gegenwart des Heiligen Geistes. Und ich sehe, wie er mich leitet. Und zwar sehr konkret, indem er mich bei einer konkreten Fragestellung immerzu an Textpassagen heranführt, die eine Antwort auf meine Fragen anbieten. Das ist nahezu phantastisch.

Es ist phantastisch, unglaublich, immer wieder, jetzt gerade im Bezug auf HS, säumt ER nicht, geradezu instantly gibt es Antworten: u.a. von Travis und zwar so, dass ich auf der Stelle verstehe. Das ist mir hier in dem Forum schon nun zum fünften Mal geschehen, das meine Augen überlaufen, also mein Herz, für das, was ich so augenblicklich zu sehen bekomme. Wie Weihnachten, volle Kisten, ich packe sie aus, ganz ungeduldig und es ist so viel Wahrheit und Verknüpfung und Erkenntnis und das alles in starken Emotionen, vor Freude nämlich, vor ich weiß nicht, wie ich es sagen soll: aber ich sage mal so, ach Jesus, ach je, ist das toll! Wie gerne würde ich mal saufen wollen, aber mehr wie a bisserl geht immer nicht. Ich kanns nie richtig mit Sekt oder so feiern, also gehe ich Nachts raus mit Musik auf den Ohren. Wenn ich dann nach Hause komme, sind meine Speicher für gute Hormone leergefreut. Dann Sinne ich nach und schmecke nach und kann es, wie ihr auch, gar nicht fassen, was da alles geschieht mit mir. Und es fühlt sich nicht nur lebendig an, es fühlt sich lieb an, klug, freudig, hell, es fühlt sich nach allem an, was man sonst nirgends je kriegen könnte. Meine Beute, so viel Beute. Schlimm, nicht? Also freue ich mich sooo unfassbar, wenn ich Ihn endlich kennenlernen darf. Alles verblasst und ist nur kurzfristig, auch der Schmerz, selbst das Leben im Leibchen. Ein Hallelujah gesungen!

LG Canon

Das Wichtigste mal wieder liegengeblieben:

wenn ich verstehe, dann passiert folgendes: ICH FÜHLE MICH ZU HAUSE

die aller schönsten Grüße, Canon

Gelegentlich findet man im AT Formulierungen dieser Art:

1. Sam 16,23 hat geschrieben:Wenn nun der Geist Gottes über Saul kam, nahm David die Harfe und spielte darauf mit seiner Hand. So erquickte sich Saul, und es ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm.

Muss man das so verstehen, dass der Mensch ein Gefäß ist, welches gefüllt wird - und zwar entweder mit dem Geist Gottes oder aber mit bösem Geist?
Oder kann es auch - ich sage mal - ein Vakuum geben?

Canon hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 13:26 wenn ich verstehe, dann passiert folgendes: ICH FÜHLE MICH ZU HAUSE

Sich verstanden fühlen oder andere verstehen, schenkt ein
Gefühl der Zusammengehörigkeit und ist wie Heimat.