Michael hat geschrieben: ↑Mi 3. Feb 2021, 16:55
Die Rezepte, die ich gefunden hatte, erwiesen sich als wenig tauglich bis untauglich, waren aber alle sehr ähnlich. Vielleicht hat wer dazu gute Tipps.
Kartoffelpuffer?
Die mache ich immer so:
Kartoffeln waschen, schälen und reiben auf einer Reibe wie
dieser.
Auf die Finger aufpassen.
Abhängig von der Menge der Kartoffeln kommen noch Eier in die Schüssel, geschätzt 12 Stück auf 1 kg Kartoffeln. Das mache ich immer Pi mal Schnauze.
Die geriebenen Kartoffeln ziehen Saft, und sie sollten übrigens nicht lange stehen, weil sie sich sonst unapetittlich braun verfärben. Der Saft reicht aber nicht für einen Teig, deshalb gebe ich noch Milch hinein. Mindestens einen halben Liter, eher mehr, und etwas Salz. Das Ganze dann schon einmal ordentlich rühren.
Wer es mag, kann auch noch etwas geriebene Muskatnuß zugeben.
Dann kommt noch so viel Mehl hinein, bis der Teig die richtige Konsistenz hat. Nicht zu flüssig, sonst spritzt es zu sehr beim Backen, aber auch nicht so viel, dass man Mehlpfannenkuchen hat.
Es muss aber schon genügend Fett in der Pfanne sein; die Pfannkuchen müssen schwimmen können. Mehr oder weniger werden sie so halb frittiert.
Wenn man zu wenig Fett nimmt, verbrennt/ verraucht es schneller, die ganze Wohnung stinkt und die Pfannkuchen werden zu schnell dunkelbraun, sind innen aber noch teigig.
Erst, wenn der Teig zur Neige geht, lasse ich auch das Fett in den Pfannen ausgehen, nehme dann aber die Temperatur zurück. Es wird immer weniger, bis fast nichts mehr da ist. Die letzten Pfannkuchen garen dann halt bei niedriger Temperatur und werden geschmacklich nicht so toll. Das nehme ich in Kauf, weil ich dann nicht Fett wegwerfen muss.
Die feuchten Reste kann man mit einem Küchentuch aus der Pfanne wischen.
Für Pfannkuchen nehme ich Edelstahlpfannen mit Keramikbeschichtung. In einer emaillierten Pfanne oder in einer Edelstahlpfanne ohne Beschichtung kann man nicht mit so wenig Fett braten, der Inhalt brennt an.
Ausgebacken wird der Teig in Schmelzmargarine. Die kann man gut portionieren, sie ist sparsam im Gebrauch, nicht so teuer wie Butterschmalz, und sie spritzt nur wenig.
Beim Herausnehmen lasse ich jeden Pfannkuchen an der (Innen-)Seite der Pfanne ein wenig ablaufen. Einfach mit dem unteren Ende dagegen halten oder ein wenig dagegen klopfen.
Weizenmehl vom Typ 405 sollte man nur noch für sehr helle Kuchen oder Kekse nehmen, oder, um eine Soße anzubinden oder so. Es hat so gut wie keinen Nährwert. Man kann für feinere Speisen auch Typ 550 kaufen, das ist etwas kräftiger.
Ich gebe noch Brotmehl in den Teig, Typ 1050 oder Dinkelmehl Typ 630. Nicht zu viel davon... schließlich soll das kein Brotteig werden und nicht nach Brot schmecken.
Diese Kartoffelpuffer sind kross und schmecken frisch am besten.
Dazu passen Vanillesoße, Ahornsirup, Zucker, Apfelmus... oder Salate.
LG