Ewiges Leben

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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lovetrail
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Re: Ewiges Leben

Beitrag von lovetrail »

Paul hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 18:37 jetzt mal im ernst, ich habe einen herzinfarkt überlebt und auch einen krebs...und ich muss mich jetzt einem michael anpassen?
Das freut mich ja für dich, aber irgendwann endet der Spaß trotzdem.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Nobody2
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Re: Ewiges Leben

Beitrag von Nobody2 »

Oleander hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 14:14 Vielleicht über Näharbeiten austauschen oder ..ich weiss es schlicht und einfach nicht.
Vielleicht verbringt man aber ständig seine Zeit(upps, gibt ja nicht mehr) damit, Gott anzuhimmeln oder loben?
Liebe Oleander.

Deine Fragen und Ideen .... ja... wie man sich das vorstellt. Vielleicht macht es Dir ja Spass, zu lesen, was ein anderer darüber denkt bzw. glaubt?

Arg viele Hinweise gibt es ja nicht dazu. Es wird auf jeden Fall unterschieden zwischen einem Himmel und dem Leben auf der Erde im 1000-jährigen Reich.

Ob Himmel oder Erde, das ist glaube ich im Endeffekt gleich. Das sind nur Kulissen, die Vorstellung ist die selbe.

Zuerst mal wird es eine ganze Menge vollkomener Menschen geben, die wie Jesus sind. Eins mit dem Vater. Mindestens 144.000. Und ein vollkommener Mensch ist wie Gott. Was macht so ein Mensch? Was macht Gott? Gott erschafft - Geschöpfe - Welten - und erfreut sich daran. Er verströmt sich in Liebe in seiner Schöpfung. Er segnet und hilft unentwegt. Er ist immer wach, er braucht nichts, er nimmt oder verlangt nichts sondern er gibt nur allezeit, denn seine Vorräte sind unerschöpflich und seine Großzügigkeit kennt kein Ende.

So wie Gott werden dann auch die Menschen leben. Sie werden strahlen wie die Sonne und ein Leben in reinster Liebe und Hingabe führen. Tag und Nacht werden sie den Menschen und Gott dienen, in allen möglichen Formen. Sie werden angefüllt sein mit größter Seligkeit und höchstem Glück aber auch mit aller Macht. Für sie wird es keine Grenzen geben und nichts wird für sie unmöglich sein.

Gott will auch, dass aus ihnen das neue Menschengeschlecht hervorgeht. Folglich werden sie viele Kinder zeugen, austragen und aufziehen / erziehen. Möglicherweise bleibt ihnen der primitive Zeugungsakt dabei erspart, zumindest denen, die darauf "verzichten" wollen. Wie auch immer es geschieht.

Ein vollkommener Mensch genießt die höchste Glückseligkeit und fließt über vor Stärke. Er ist ein Wanderer zwischen den Welten, wo er allen Geschöpfen Hilfe zuteil werden lässt, damit sie dem Göttlichen entgegen wachsen können. Das gilt natürlich vor allem für die Nachkommenschaft, die nicht in Vollkommenheit auf die Welt kommt sondern sich diese auch erst erwerben muss und dafür Unterstützung braucht.

Wie wunderbar, wie erfüllt und glücklich das Leben der Menschen dann sein wird, das können wir uns weder vorstellen noch erahnen. Genauso, wie wir normalen Menschen uns überhaupt keine Vorstellung vom Leben eines vollkommenen Menschen wie Jesus machen können. Von außen war er ein normaler Mensch. Aber als Seele war er ein König, herrlicher als jeder König auf Erden es jemals war. So ein Leben, so ein Bewusstsein ist angefüllt mit einem Glück und einem Bewusstsein, es ist quasi unendlich weit entfernt von unserem Alltagsbewusstsein.

Und natürlich gibt es nicht nur jede Menge "Action" sondern auch "Genuss" - aber eben himmlischen Genuss, der von einer unaussprechlich wundervollen Qualität ist, gegen die jeglicher irdischer Genuss ekelhaft erscheint.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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lovetrail
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Re: Ewiges Leben

Beitrag von lovetrail »

Ich kann mir vorstellen, dass dann auch die unendlichen Weiten des Weltalls ins Blickfeld rücken.

Da mag es noch so einiges zu klären geben oder auch zu betreuen....

Und als "Allversöhner" kann ich mir auch vorstellen, dass es auch Rettungpläne bzgl. der Höllenbewohner geben wird.

Also langweilig wird es eher nicht :-)

LG
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Oleander
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Re: Ewiges Leben

Beitrag von Oleander »

Nobody2 hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 19:24 Deine Fragen und Ideen .... ja... wie man sich das vorstellt. Vielleicht macht es Dir ja Spass, zu lesen, was ein anderer darüber denkt bzw. glaubt?
Danke für die Mühe, habs gelesen und ja klingt schön nur diese ständige "Glückseligkeit" hat für mich einen fahlen Beigeschmack und ich denk, sowas kann einem womöglich erdrücken , wenn man ständig happy in der Gegend rumhüpft, daher würde mir das Wort "Zufriedenheit" besser gefallen und dann kommt gleich das nächste, also diese "Vollkommenheit" aber vielleicht habe ich davon ja auch nur eine falsche Vorstellung ...

Jedenfalls würde ich so einen makellosen(vollkommenen) wunderschönen ach so lieblichen Märchenprinzen der immer abnickt, verständnsivoll und geradlinig ist und fromm dahin säuselt, an meiner Seite nicht ertragen können.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Paul
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Re: Ewiges Leben

Beitrag von Paul »

ich verstehe dich, könnte sogar sagen, ich weiß das :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Nobody2
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Re: Ewiges Leben

Beitrag von Nobody2 »

Oleander hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 20:04 Danke für die Mühe, habs gelesen und ja klingt schön nur diese ständige "Glückseligkeit" hat für mich einen fahlen Beigeschmack und ich denk, sowas kann einem womöglich erdrücken , wenn man ständig happy in der Gegend rumhüpft, daher würde mir das Wort "Zufriedenheit" besser gefallen und dann kommt gleich das nächste, also diese "Vollkommenheit" aber vielleicht habe ich davon ja auch nur eine falsche Vorstellung ...
Stelle Dir vor, wie ein König lebt. Ein richtiger König. Er hat einen Palast und tausend Diener. Er ist umgeben von Reichtümern und Schätzen. Er genießt Komfort ohne Ende. Jeder verehrt ihn, jeder verneigt sich vor ihm. Er trägt nur die feinsten Kleider. Er hat eine starke Armee, die jederzeit bereit ist, für ihn in den Kampf zu ziehen, um neue Ländereien zu erobern oder seine eigenen Ländereien und Anwesen zu beschützen. Er wird bewundert und gefürchtet.

Ist sein Leben langweilig? Nein, natürlich nicht. Schon allein deshalb, weil ständig jemand etwas von ihm will. Seine Macht und Größe gibt ihm viele Möglichkeiten, seinen Freunden oder Bedürftigen zu helfen, was er auch tut. Er ist also ständig unterwegs, ständig von zahllosen Menschen umgeben, mit denen er gemeinsam etwas macht, zB sinnvolle, interessante Projekte durchführt oder Probleme löst. Das können auch sehr große, spannende Herausforderungen sein.

Ein König kann auch berauschende Feste veranstalten und die Menschen glücklich machen mit all den feinen Dingen, die er sich leisten kann.

Ja, so lebt ein König. Einem König ist niemals langweilig. Im Gegenteil. Ihm stehen so viele Möglichkeiten offen. Er genießt so viele Privilegien.

Leider sind die meisten Könige der Neuzeit alles andere als glücklich gewesen. Im Gegenteil. Aber das ist eben ein weltlicher König. Er führt ein Leben, das für normale Menschen unvorstellbar und unerreichbar ist. Aber ein geistiger König, vereint mit dem König aller Könige, dem Königreich des Himmels, dem Herrscher der Engel und Heerscharen, des Universums und aller geistigen Welten, was für ein Leben mag so ein König wohl führen?

Es ist nichts, was man nach unserem Verständnis als "menschlich" bezeichnen könnte. Es ist "übermenschlich". Aber aus Jesu Sicht führen wir ein unmenschliches Leben, das uns nicht gerecht wird, das würdelos und kraftlos ist.

Und "Glückseligkeit" hat mit "Zufriedenheit" wenig zu tun. Am ehesten nahe kommt man der Bedeutung vielleicht mit dem Wort "Berauschung". Heilige und Mystiker nennen es auch "Trunkenheit". "Extase" könnte es auch genannt werden. "Erfüllung" wäre ein anderes Wort. Es ist das Glück, der Zustand, nach dem sich alle Menschen im Grunde genommen sehnen, aber den sie nirgendwo in der Welt finden können. Rauschdrogen können eine Ahnung vermitteln, sind aber auch nur ein sehr billiger, belastender Ersatz, was einen sehr hohen Preis hat und nicht lange anhält. Aber es ist lediglich eine Ahnung, mehr nicht. Für viele Menschen ist Intimität noch ein Weg, sich dieser Glückseligkeit anzunähern. Aber auch das ist tatsächlich eine große Illusion, die herunterzieht und schädigt. Diese "Glückseligkeits-Ersatzmittel" sind das, was Gottes Gegenspieler anbietet. Sie machen süchtig und führen von Gott weg. Im Endeffekt machen sie uns schwach, abhängig, unbewusst, unglücklich und irgendwann auch bösartig.
Oleander hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 20:04 Jedenfalls würde ich so einen makellosen(vollkommenen) wunderschönen ach so lieblichen Märchenprinzen der immer abnickt, verständnsivoll und geradlinig ist und fromm dahin säuselt, an meiner Seite nicht ertragen können.
Lustig, dass Du jetzt darauf kommst, wo doch überhaupt nicht die Rede davon war. Wie erklärt sich denn das? Es geht ja nicht darum, ob und wie ein vollkommener Mensch eine Beziehung / Ehe führt oder nun für Dich als Partner geeignet wäre.... Haha....

Ein vollkommener Mensch hat eine umwerfende Ausstrahlung, der sich - früher oder später - niemand entziehen kann, ausser vielleicht ein paar wenige, absolute Härtefälle. Die Liebe, die er verströmt, ist sehr mächtig und übt einen ziemlich starken, heilenden, ausgleichenden, zufriedenstellenden, belebenden Einfluss aus auf alle Menschen in seinem Umfeld.

Aber natürlich ist so ein Mensch nichts, was zu einem "Normalo" passt. Er hat auch keine Zeit und Muße für eine normale Beziehung, denn durch seine Fähigkeiten und seinen Zustand ist ihm ein ganz anderes Leben bestimmt. Ich denke, dass es auf jeden Fall unter den Vollkommenen auch Paare geben wird. Aber die Beziehung, die sie führen, hat überhaupt nichts zu tun mit dem, was man heute darunter versteht. Sie leben natürlich keusch, außer vielleicht, wenn ein Kind gezeugt werden soll. Das geschieht dann in völliger Unschuld, Reinheit, Liebe und Hingabe. Sie sind nicht aufeinander fixiert sondern sie lieben alle Menschen genau gleich, ohne Unterschied. Ihre Verbindung ruht in Gott und durch Gott dienen sie den Menschen und dem Leben auch gemeinsam.

Das wäre bestimmt nichts für Dich.....
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Ewiges Leben

Beitrag von R.F. »

Oleander hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 16:09 - - -
20 Es sollen keine Kinder mehr da sein, die nur einige Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen, sondern als Knabe gilt, wer hundert Jahre alt stirbt, und wer die hundert Jahre nicht erreicht, gilt als verflucht.
Also, erkläre mir bitte, wie man in der Ewigkeit bei Gott nochmals sterben kann oder verflucht werden?
Diese Schriftstelle handelt nicht von der Ewigkeit, sondern von den letzten tausend der insgesamt siebentausend Jahren. Während diesen tausend Jahren, die möglicherweise in ca. vier Jahren beginnen, sterben nach wie vor Menschen. Ausgenommen sind nur jene wenigen, die an der ersten Auferstehung teil hatten.

Selbst in Anwesenheit des zur Erde zurückgekehrten Messias sind Rechtsübertretungen nicht ausgeschlossen. Für die Herstellung bzw. den Erhalt der Ordnung sorgen “Rollkommandos” (Offenbarung 2,26-27).
R.F.
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Re: Ewiges Leben

Beitrag von R.F. »

Nobody2 hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 19:24 - - -
Arg viele Hinweise gibt es ja nicht dazu. Es wird auf jeden Fall unterschieden zwischen einem Himmel und dem Leben auf der Erde im 1000-jährigen Reich.

Ob Himmel oder Erde, das ist glaube ich im Endeffekt gleich. Das sind nur Kulissen, die Vorstellung ist die selbe.
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Dazu sollte man die bezüglichen Schriftstellen mal lesen. Während den in Kürze beginnenden letzten tausend Jahren, werden Menschen auf der jetzigen kleinen Erde leben. Noch vor der Ankunft des Messias wird die Erde “rund-erneuert”, d.h. die durch die große Flut entstandenen Faltengebirge werden eingeebnet (Offenbarung 16,20). Durch den Wegfall dieser Gebirge herrschen auf der Erde ideale klimatische Bedingungen.

Nach den tausend Jahren werden Kosmos und die Erde ausgetauscht. Gott selbst kommt mit dem neuen Jerusalem zu der dann weit größeren Erde. Die dann herrschenden Verhältnisse sind in den Kapiteln 21 und 22 der Offenbarung beschrieben.
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