Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Themen des alten Testaments
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Michael hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 08:43 Ich wiederhole mich an sich schon über Gebühr und öde damit vielleicht das Forum an, aber ein letzter Vesuch: Es kommt nicht auf den Zeitpunkt an, wann Jesus sein Opfer gebracht hatte, sondern dass er gebracht hatte.

Die Sühne wird damit erwirkt für alle Menschen, denen Vergebung zuteil werden soll und gilt von Adam und Eva bis zur Wiederkehr Jesu aus dem Himmel
Ja, unser Gott hätte keine Vergebung ohne Bezugnahme der Sühnung Jesus, im AT aussprechen können.

Jesus konnte vor seinem Tod, der Ehebrecherin Gnade zuteil kommen lassen, weil er stellvertretend, nach dem Gesetz ihren verdienten Tod auf sich nahm. Kein Jünger hätte das können, ohne dabei das Gesetz zu brechen.

Die Gerechten im AT wussten um ihre Erlösung. Ganz deutlich erkennen wir das in den Psalmen Davids. David sah die Kreuzigung und das Wirken Jesus als "Melchisedeks", im Voraus. David wusste, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, damit Gott ihm vergeben konnte. David ließ nie ein Tieropfer für seine Sünden errichten. Warum denn nicht, weil er um das wahre Opfer wusste und an die Sühnung seines Herrn, glaubte. Woran der Mensch glaubt, ist das Entscheidende.

LG
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Helmuth
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Helmuth »

Elli hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 09:02 David ließ nie ein Tieropfer für seine Sünden errichten. Warum denn nicht, weil er um das wahre Opfer wusste und an die Sühnung seines Herrn, glaubte.
Dann hätte er aber gegen das Gesetz verstoßen. Es kann nicht sein, dass sich jemand über das Gesetz stellt. Ich denke da gehst du in deiner Auslegung zu weit.

Ja, es ist ihm durch den HG kundgetan worden, dass der ewige Thron seinem Hause zugesprochen wurde und gesegnet sind, denen Gott Schuld nicht anrechnet als auch, dass der Messias nicht Hoherpriester nach der aaron'schen Ordnung sein könne, aber das berechtigte ihn nicht das Gesetz auer Kraft zu setzen.

Dass er sich daran hielt lesen wir hier:
2. Samuel 6:17 hat geschrieben: Und sie brachten die Lade des Herrn hinein und stellten sie an ihren Ort, in das Zelt, das David für sie aufgeschlagen hatte. Und David opferte Brandopfer und Friedensopfer vor dem Herrn.
David glaubte an Gottes Verheißungen zu seiner Zeit und das wurde ihm ebenso angerechnet wie es Abraham zur Gerechtigkeit angerechnet wurde.
Elli hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 09:02 Woran der Mensch glaubt, ist das Entscheidende.
So sehe ich das auch. Du kannst aber nur an das glauben, was dir Gott auch offenbart. Alles andere wäre Einbildung oder Aberglaube. Beide kannten sie den Namen Jesus nicht, aber sie erhielten durch Offenabrung eine Verheißung für ihre Zeit und an diese glaubten sie.

Abraham wurde verheißen, dass er ein Segen für alle Menschheit sei und Vater vieler Völker werde und das obwohl lange kein legitimer Erbe dafür in Aussicht stand. Aber er glaubte dem Herrn. David wurde die ewige Herrschaft verheißen, obwohl er diese durch seinen Tod gar nicht erleben konnte. Aber er glaubte.

Beide Verheißungen haben eine weitreichede messianische Bedeutung, die uns aber erst heute in ihrer Tiefe etwas mehr geoffenbart ist. Und was sie in aller Fülle beinhaltet wissen wir dabei auch nur ansatzweise. Wir vertrauen dabei, dass in Christus sich alle Fülle beinhaltet und dass Jesus und der Vater gerade alle Vorkehrungen dazu treffen.

Die Menschen aus dem AT konnte und mussten das zu ihrer Zeit auch nicht alles wissen, es genügt für alle, dass sie Gott vertrauten, was er ihnen als Verhießung gegeben hatte.

Und was sollte bei uns anders sein? Wir sollen an Jesus glauben, der auch die Verheißung Abrahams und die Verheißung Davids zur ihrer engüligen Erfüllung bringen wird. Und Gott verspricht uns für den Glauben an ihn und an den Namen seines Sohnes das ewige Leben.

Dass die Verheißung des ewigen Lebens auch den Vorvätern gilt, das kann ihnen, muss ihnen aber gar nicht bewusst gewesen sein. Heute haben sogar viele ein Problem mit dem Namen Jesus auch an die Gewissheit des ewigen Leben zu glauben. Daher denke ich, Wissen kann auch niemals retten, es ist das Vertrauen, dass egal wie und was immer passieren wird, Gott wird es schon zum Guten kommen lassen, denn er hat die Macht dazu.

Und eines steht fest: Jesus wird wissen, wer zu seinem Reich gehört, denn der HG wird ihm das auch für jeden einzelnen richtig anzeigen. Es wird keinen Irrtum geben, dass sich jemand zufällig ins Reich Gottes verirrt oder dass man einen etwa übersehen hätte. Darüber wird im Himmel korrekt Buch geführt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Michael hat geschrieben
Elli hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 09:02 David ließ nie ein Tieropfer für seine Sünden errichten. Warum denn nicht, weil er um das wahre Opfer wusste und an die Sühnung seines Herrn, glaubte.
Dann hätte er aber gegen das Gesetz verstoßen. Es kann nicht sein, dass sich jemand über das Gesetz stellt. Ich denke da gehst du in deiner Auslegung zu weit.


Nein, er hat das Gesetz gehalten Er glaubte bereits an das richtige Opfer, er sah bereits das Sühneopfer Jesus. Hätte er Tieropfer gebracht, hätte er das wahre Opfer verhöhnt.

Das Volk musste die vielen Tiere, nach ihrem Gesetz opfern. Sie konnten das wahre Opfer, im Gegensatz zu ihm, nicht erkennen.
Ja, es ist ihm durch den HG kundgetan worden, dass der ewige Thron seinem seinem Hause zugesprochen wurde und dass diejenigen gesegnet sind, denen Gott ihre Schuld nich anrechnet als auch, dass der Messias nicht Hoherpriester nach der aaron'schen Ordnung sein könne, aber das berechtigte ihn nicht das Gesetz auer Kraft zu setzen.
Nun ja, David sündigte genug. Gottes Gesetz außer Kraft setzen, kann sowieso kein Mensch. Gottes Gesetz bleibt ewig.
Dass er sich daran hielt lesen wir hier:
2. Samuel 6:17 hat geschrieben: Und sie brachten die Lade des Herrn hinein und stellten sie an ihren Ort, in das Zelt, das David für sie aufgeschlagen hatte. Und David opferte Brandopfer und Friedensopfer vor dem Herrn.
Nicht jedes Opfer ist ein Schuld- und Sühneopfer. In diesem Zusammenhang waren es Opfer der Dankbarkeit, zum Wohlgeruch des Herrn. Brandopfer, zur Selbsthingabe, zum Wohlgeruch des Herrn und Friedensopfer, um mit allem in Frieden leben zu können. Er wollte keinen Krieg mit anderen Völkern. Er meinte wohl, wenn der Herr bei uns ist ( Bundeslade) haben wir Schutz und Frieden. Es steht geschrieben, dass er halbnackt hinter der Bundeslade tanzte und seine Frau, sich deshalb schämte.

Genau betrachtet, tanzte er mit einem weißen hohepriesterlichen Gewand, welches der Hohepriester am großen Tag der Versöhnung anhatte.
Abrahm wurde verheißen, dass er ein Segen für alle Menschheit sei und Vater vieler Völker werde und das obwohl lange keinen legitimer Erbe dafür in Aussicht hatte. Aber er glaubte dem Herrn,. David wurde die ewige Herrschaft verheißen, abwol er diese durch seinen Tod nich erleben konnte. Aber er glaubte.
Das wäre ein großes Thema, wie gesagt, David sah prophetisch den Tod Jesus im Voraus.
Dass die Verheißung des ewigen Lebens auch den Vorvätern gilt, das kann ihnen, muss ihnen aber gar nicht bewusst gewesen sein.
Ich lese in Hebräer 11, dass sie an die Verheißung, eines Tages in der himmlischen Stadt Jerusalem leben würden, glaubten.
Und eines steht fest: Jesus wird wissen, wer zu seinem Reich gehört, denn der HG wird ihm das auch für jeden einzelenen richtig anzeigen. Es wird keinen Irrtum geben, dass sich jemand zufällig ins Reich Gottes verirrt oder dass man einen etwa übersehen hätte. Darüber wird auf göttlichem Level korrekt Buch geführt
Das ist gewiss. Amen!
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Ziska »

Elli hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 10:12 Nein, er hat das Gesetz gehalten Er glaubte bereits an das richtige Opfer, er sah bereits das Sühneopfer Jesus. Hätte er Tieropfer gebracht, hätte er das wahre Opfer verhöhnt.

1. Chronika 21:24-28 (Elberfelder)
24 Aber der König David sprach zu Ornan: Nein, sondern kaufen will ich es um volles Geld; denn ich will nicht, was dir gehört, für Jehova nehmen und umsonst Brandopfer opfern.
25 Und David gab Ornan für den Platz sechshundert Sekel Gold an Gewicht.

26 Und David baute daselbst Jehova einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer;
und er rief zu Jehova, und er antwortete ihm mit Feuer vom Himmel auf dem Altar des Brandopfers. (1. Könige 18.24)
27 Und Jehova sprach zu dem Engel, und er steckte sein Schwert wieder in seine Scheide.
28 Zu jener Zeit, als David sah, daß Jehova ihm auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, geantwortet hatte, opferte er daselbst.


König David opferte Brandopfer. Aus Vers 8 geht hervor, dass König David gegen Gott gesündigt hatte. Deswegen brachte er diese Opfer dar.
LG Ziska
Kriege und Konflikte – ist ein Ende in Sicht? Was die Bibel sagt.
Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... nde-bibel/
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Helmuth
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Helmuth »

Elli hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 10:12 Ich lese in Hebräer 11, dass sie an die Verheißung, eines Tages in der himmlischen Stadt Jerusalem leben würden, glaubten.
Ja, und ich kann mir vorstellen, wie die Juden darüber schon wie wir im Forum heute heiße Diskussioenn darüber geführt haben, wie das denn genau gemeint ist. Und darin habe sie sich dann in hitzigen Dabatten gegenseitig übertrumpft. Genau wie wir. ;)

Über dies alles vergessen viele leider die grundlegenden Forderungen Gottes bzgl. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Das sind universale Forderungen, die gar nichts mit Jesus zu tun haben, außer dass er sich daran gehalten hatte. Dazu ein Wort Jesu:
Matthäus 12:7 hat geschrieben: Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«, so hättet ihr nicht die Unschuldigen verurteilt.
Jesus zitiert hier Hosea 6:6. Weißt du wovon ich überzeugt bin? Wenn ein Jude diese Grundforderungen geglaubt und gelebt hatte, dann war es Gott auch nicht so wichtig, ob er jedes Opfer peinlich genau nach Vorschrift erbringt. Und damit hatten sie auch den HG oder drücken wir es anders aus: Sie wandelten im HG.

In meinen Augen war er damit kein Übertreter des Bundes, wohl Sünder aber im Bund mit Gott gottesfürchtig lebend mit einem Glauben der ihn rechtfertigt und damit errettet. Darin besteht kein Unterschied zu uns. Um das rechtskräftig zu machen musste Jesus für die Vielen sterben.

Ich lasse hier gar keine Diskussion mit mir zu, denn es war immer die Liebe zu Gott und seinen Mitmenschen das Höchste was zählt und nicht welche Funktionen oder Werke wer erfüllt. Der persönliche Glaube an Jesus kann das nicht außer Kraft setzen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Ziska hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 10:33
Elli hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 10:12 Nein, er hat das Gesetz gehalten Er glaubte bereits an das richtige Opfer, er sah bereits das Sühneopfer Jesus. Hätte er Tieropfer gebracht, hätte er das wahre Opfer verhöhnt.

1. Chronika 21:24-28 (Elberfelder)
24 Aber der König David sprach zu Ornan: Nein, sondern kaufen will ich es um volles Geld; denn ich will nicht, was dir gehört, für Jehova nehmen und umsonst Brandopfer opfern.
25 Und David gab Ornan für den Platz sechshundert Sekel Gold an Gewicht.

26 Und David baute daselbst Jehova einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer;
und er rief zu Jehova, und er antwortete ihm mit Feuer vom Himmel auf dem Altar des Brandopfers. (1. Könige 18.24)
27 Und Jehova sprach zu dem Engel, und er steckte sein Schwert wieder in seine Scheide.
28 Zu jener Zeit, als David sah, daß Jehova ihm auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, geantwortet hatte, opferte er daselbst.


König David opferte Brandopfer. Aus Vers 8 geht hervor, dass König David gegen Gott gesündigt hatte. Deswegen brachte er diese Opfer dar.
Ja, sehr guter Einwand!
David sündigte, die Frage die wir uns stellen müssen, ist, brachte David Brand-und Friedensopfer, weil er bereits Vergebung erfuhr, oder musste er opfern, um Vergebung zu erlangen.

Ich meine, er opferte aus Dankbarkeit, weil er um seine Vergebung wusste.
Meine Gedanken hier in ein paar Versen zu erklären ist schwierig. Nicht jedes Opfer war ein Schuld- und Sühneopfer. Aus meiner Sicht, hat David "zum Wohlgeruch des Herrn" geopfert.

Ich werde mich mit dem Thema weiter beschäftigen, so dass ich ich das kurz und knapp aus meiner Sicht erklären kann.
Dazu gehört auch, 1. Chronika 21, zu studieren

LG
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Michael hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 10:41
Elli hat geschrieben: ↑Do 29. Apr 2021, 10:12
Ich lese in Hebräer 11, dass sie an die Verheißung, eines Tages in der himmlischen Stadt Jerusalem leben würden, glaubten.
Ja, und ich kann mir vorstellen, wie die Juden darüber schon wie wir im Forum heute heiße Diskussioenn darüber geführt haben, wie das denn genau gemeint ist. Und darin habe sie sich dann in hitzigen Dabatten gegenseitig übertrumpft. Genau wie wir.
So steht es eindeutig geschrieben.
Wir brauchen darüber keine hitzigen Debatten führen.
Michael schrieb
Über dies alles vergessen viele leider die grundlegenden Forderungen Gottes bzgl. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Das sind universale Forderungen, die gar nichts mit Jesus zu tun haben, außer dass er sich daran gehalten hatte. Dazu ein Wort Jesu:
Matthäus 12:7 hat geschrieben:
Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«, so hättet ihr nicht die Unschuldigen verurteilt.
Jesus zitiert hier Hosea 6:6. Weißt du wovon ich überzeugt bin? Wenn ein Jude diese Grundforderungen geglaubt und gelebt hatte, dann war es Gott auch nicht so wichtig, ob er jedes Opfer peinlich genau nach Vorschrift erbringt. Und damit hatten sie auch den HG oder drücken wir es anders aus: Sie wandelten im HG
.
Ohne Jesus, kann niemand die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes erlangen.

Wir haben vor kurzem noch die Texte aus dem AT zitiert, die davon sprechen, dass unser Gott, auch die Herzen der Menschen im AT beschneiden wollte. Zu keiner Zeit wollte er nur Tieropfer. Diese waren eigentlich nur eine Krücke, ein Hilfsmittel, um Vergebung zu erlangen.
JHWH verurteilte die Israeliten, wegen ihres religiösen Treibens und werkgerechten Schlachten der Tiere, die nicht zur Ehre Gottes dienten. Wieso Vergebung einfordern, wenn der Mensch die Ernsthaftigkeit der Versöhnung nicht verstehen will. Ohne Reue und Buße, gab es zur keiner Zeit Vergebung.

Am großen Versöhnungstag sollten das Volk sich reinigen und Buße tun. Wer das nicht tat, bekam selbstverständlich auch die Versöhnung nicht zugesprochen.

LG
Zippo
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 08:43
Zippo hat geschrieben: So 25. Apr 2021, 12:45 In Joh 5,29 spricht Jesus davon, daß die Toten die Stimme Gottes hören werden. Warum sollten sie nicht nach der Auferstehung von der Botschaft des Evangeliums gehört haben ?
Weil keiner außer Jesus bis jetzt auferstanden ist.
Auferstanden ist noch keiner. 1 Thess 4,14-16. Aber aus dem Totenreich sind die Erwählten des AT erlöst. Insoweit hat das Werk Jesu schon Wirksamkeit gezeigt. Hierzu habe ich heute wieder einen interessanten Vers gefunden. Sach 9,11
Michael

Der Begrff "die Toten" hat zwei Bedeutungen und jenachdem in welchem Kontext eine Aussage steht, liegt einmal die eine oder die andere Bedeutung vor. An dieser Stelle befinden sich beide Bedeutungen in einer Aussage:
Lukas 9:60 hat geschrieben:  Jesus aber sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!
Frage: Meinte Jesus tatsächlich, die Verstorbenen sollten die Verstorbenen begraben? :mrgreen:
Eine solche Doppelbedeutung haben mehrere Begriffe wie Welt, Fleisch oder irdisch.
Und denke nur an Joh 5,28-29. Es gibt geistig und es gibt fleischliche Tote. In diesem Zusammenhang sind wohl beide gemeint.
Und in 1 Petr 4,6 sind meiner Ansicht nach fleischliche Tote gemeint und sie werden mit dem vollbrachten Werk Jesu aus dem Totenreich befreit und sie bekommen bei der Gelegenheit das Evangelium verkündet.

Die geistlichen Toten dagegen werden zu Lebzeiten mit dem Evangelium konfrontiert, um ihnen die Gemeinschaft mit Gott wieder zu ermöglichen. Lk 15,24
Michael
Zippo hat geschrieben: So 25. Apr 2021, 12:45 Denn die Menschen, die vor Jesu Erscheinen gelebt haben, müßen die Botschaft genausso zur Kenntnis nehmen, wie alle übrigen Menschen, die Gott erwählen wird.
Ich denke dass müssen sie nicht und sie konnten es auch nicht. Sie müssen an das geglaubt haben, was Gott ihrer Generation verheißen hatte. Sie erhalten aber in der Auferstehung das ewige Leben wie alle anderen, weil ja das Blut Jesu auch ihre Sünde tilgt.
Und da sollten sie von der Botschaft des Evangeliums nichts erfahren ? Und warum sagt Jesus, daß die Stunde kommen wird, wo die Toten in den Gräbern seine Stimme hören werden ? Joh 5,28
Michael

Ich wiederhole mich an sich schon über Gebühr und öde damit vielleicht das Forum an, aber ein letzter Vesuch: Es kommt nicht auf den Zeitpunkt an, wann Gott die Zeit kommen ließ, damit Jesus sein Opfer bringen konnte, sondern dass es zur Erfüllung gebracht wurde.
Unsere Bemühungen sind immer dann öde, wenn sie nicht den Aussagen der Bibel folgen. Wen interessiert schon unsere Meinung ? Und Wiederholungen sind der Wahrheit auch nicht förderlich.
Aber deiner Aussage kann ich recht geben. Der Zeitpunkt für das Werk der Erlösung darf keine Rolle spielen. Aber alle Erlösten werden wissen, welches Werk sie von Sünde befreit und aus dem Totenreich erlöst hat. Verse dazu habe ich genug gebracht.
Du glaubst doch nicht im ernst, daß jemand die Knie beugt vor dem Herrn Jesus, ohne zu wissen, was er getan hat ?
Und es gibt genügend Hinweise für mich, daß sie diese Botschaft schon im Totenreich erfahren haben.
Michael

Die Sühne wird damit erwirkt für alle Menschen, denen Vergebung zuteil werden soll und das gilt von Adam und Eva bis zur Wiederkehr Jesu aus dem Himmel und auch dann noch noch über das Millenium hinaus, solange bis alle Menschen, die je geboren wurden und noch geboren werden zu ihrer Auferstehung gelangen.

Es gibt in der Weise weder Bevorzugung noch Benachteiligung für die Menschen aus allen Zeitaltern, sei es aus den Äonen der alten Bünde und für Menschen in den Äonen des Bundes im Blute Jesu.
Manche Menschen haben es in dieser Welt zur Kenntnis genommen, wer sie errettet hat. Manche Menschen werden es erst nach dem Tode erfahren.
Die Erwählten, die vor Jesu erscheinen gelebt haben, stehen jedenfalls schon fest. Und sie befinden sich nicht mehr im Totenreich.

Es ist wohl noch eine weitere interessante Frage, wie Gott mit denjenigen Menschen umgeht, deren Leben ihm gefallen hat, aber die mit der Botschaft des Evangeliums nicht konfrontiert worden sind ? Denn diese Botschaft hat sich ja erst so langsam in der Welt verbreitet.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Apr 2021, 12:39 Und denke nur an Joh 5,28-29. Es gibt geistig und es gibt fleischliche Tote. In diesem Zusammenhang sind wohl beide gemeint.
Ich sehe den Kontext so: In Johannes 5:25 spricht Jesus mit den Toten die Ungläubigen an, die durch ihren Glauben das Leben erlangen. Diese sterben und gehören dann zu irdischen Toten wie alle Menschen einmal sterben müssen.

In Johannes 5:28 spricht Jesus dann die Verstorbenen an (Hinweis dazu sind die Gräber) und jenachdem, ob sie sie zu Lebzeiten zum Glauben gelangt sind oder nicht, werden sie entweder das Leben sehen oder sie stehen unter dem Gericht.

Die Toten des AT kommen dem nicht zuvor, sonst widerspricht das Hebräer 11:39-40. Dass für Gott alle leben berührt dies auch nicht. Und eine Predigt an Verstorbene ist in meinen Augen ein theologischer Schwachsinn. Es meint Ungläubige.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Ziska schrieb:
Elli hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 10:12 Nein, er hat das Gesetz gehalten Er glaubte bereits an das richtige Opfer, er sah bereits das Sühneopfer Jesus. Hätte er Tieropfer gebracht, hätte er das wahre Opfer verhöhnt.

1. Chronika 21:24-28 (Elberfelder)
24 Aber der König David sprach zu Ornan: Nein, sondern kaufen will ich es um volles Geld; denn ich will nicht, was dir gehört, für Jehova nehmen und umsonst Brandopfer opfern.
25 Und David gab Ornan für den Platz sechshundert Sekel Gold an Gewicht.

26 Und David baute daselbst Jehova einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer;
und er rief zu Jehova, und er antwortete ihm mit Feuer vom Himmel auf dem Altar des Brandopfers. (1. Könige 18.24)
27 Und Jehova sprach zu dem Engel, und er steckte sein Schwert wieder in seine Scheide.
28 Zu jener Zeit, als David sah, daß Jehova ihm auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, geantwortet hatte, opferte er daselbst. König David opferte Brandopfer. Aus Vers 8 geht hervor, dass König David gegen Gott gesündigt hatte. Deswegen brachte er diese Opfer dar.
Ich schrieb, als Antwort, dass wir klären müssen, ob David diese Opfer als Mittel zum Zweck für seine Sühnung/ Vergebung brachte, oder nachdem er von Gott bereits Vergebung erlangte.

Die Bedeutung von Brand- und Friedensopfer
Im Vorbild zeigt uns das Brandopfer, was Christus für Gott in seinem Tod war. Christus hat Gott vollkommen verherrlicht, und das bleibt auch ewig vor dem Herzen Gottes. Das Friedensopfer zeigt, was Christus für Gott und Menschen bewirkt hat – es ist nun Gemeinschaft möglich. Sündopfer und das Schuldopfer zeigen, was Christus für den Menschen am Kreuz errungen hat – Glaubende haben Vergebung und ihnen wird die Schuld nicht zugerechnet.
https://www.bibelstudium.de/articles/27 ... %20Vorbild%

Dass die Menschen im AT, ebenso Vergebung hatten, zeigen folgende Verse.
Jeremia 33:8
und will sie reinigen von aller Missetat, damit sie wider mich gesündigt haben, und will ihnen vergeben alle Missetaten, damit sie wider mich gesündigt und übertreten haben
Jesaja 43:25
Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht.
3.Mose 16:30
30 Denn an diesem Tage geschieht eure Versöhnung, daß ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem HERRN.
Jesaja 44:22
Ich vertilge deine Missetaten wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir; denn ich erlöse dich.
Jesaja 1:18
18 So kommt denn und laßt uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde gleich blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden; und wenn sie gleich ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.
Zu diesem Vers in Jesaja, passt der Querverweis in Offenbarung 7.
Offenbarung 7:14
Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die gekommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes.
Ebenso, dazu passend
Psalm 51:7
Entsündige mich mit Isop, daß ich rein werde; wasche mich, daß ich schneeweiß werde.
David schreibt im Psalm, 51. (Nicht, während er ein Tieropfer brachte)
Psalm 51:2
Wasche mich wohl von meiner Missetat und reinige mich von meiner Sünde.

Sacharja 3
…2Und der HERR sprach zu dem Satan: Der HERR schelte dich du Satan! ja, der HERR schelte dich, der Jerusalem erwählt hat! Ist dieser nicht ein Brand, der aus dem Feuer errettet ist? 3Und Josua hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel, 4welcher antwortete und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Siehe, ich habe deine Sünde von dir genommen und habe dich mit Feierkleidern angezogen. …
LG
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