Der Brief an die Römer

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Canon

Re: Der Brief an die Römer

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 20:25Das IST (!) aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, ERKENNEN.
Dieser Satz von Johannes, der nebenbei exakt das ausdrückt, was ich mit "erkennen" meine, ist um so überraschender, als dass er eigentlich eher in den Mund des Paulus passt, nicht wahr?
[/quote]

Wieso das denn? Wer Jesus erkannt hat, hat das Leben erkannt. Was hat diese Wahrheit, wenn nicht mit Gott, mit dem Paulus zu tun?

Würde man diesen Satz konkurrenzlos gelten lassen, gewissermaßen als Gebot, was glaubst du, wohin das führe? Zu ihm. Paulus! Das ist wieder so typisch für dich, du redest und lässt die Wahrheit unberührt. Dann mach das doch mal: Jesus erkennen.

Ich weiß, du wirst wieder deine Rhetorik flippen lassen, aber glaube mir, ich seh da hindurch, egal wie, es ist als fadenscheinig. ;)

LG Canon
Benutzeravatar
Luther 1545
Beiträge: 169
Registriert: Sa 13. Mär 2021, 12:28

Re: Der Brief an die Römer

Beitrag von Luther 1545 »

Hiob hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 20:25
Joh. 17,
Das IST (!) aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, ERKENNEN.
Dieser Satz von Johannes, der nebenbei exakt das ausdrückt, was ich mit "erkennen" meine, ist um so überraschender, als dass er eigentlich eher in den Mund des Paulus passt, nicht wahr?
Hier mal Saulus genannt Paulus dazu ;)
Römer 1:19
Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.

Römer 1:28
Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, 29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Ohrenbläser, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig.

Römer 10:3
Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan.
Hier sitze ich, ich kann nicht anders, so Wahr mir GOtt helfe!
Hiob
Beiträge: 7473
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Der Brief an die Römer

Beitrag von Hiob »

Canon hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 22:38 Das ist wieder so typisch für dich, du redest und lässt die Wahrheit unberührt.
Das meinst Du, weil Du meine Worte nach DEINEN Hirnwindungen interpretierst und dann MIR diese Interpretation als MEINE Interpretation unterstellst. Du stellst sozusagen meine Aussage auf den Kopf und schickst sie kommentiert so zurück, als hätte ICH sie kopfüber losgelassen. Dabei hat das mit mir gar nichts zu tun. :o
Luther 1545 hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 22:47Paulus
Schöne Einzelzitate. Da scheinen sich also Paulus und Johannes sehr nahe gewesen zu sein.
Canon

Re: Der Brief an die Römer

Beitrag von Canon »

Hiob hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 23:31
Canon hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 22:38 Das ist wieder so typisch für dich, du redest und lässt die Wahrheit unberührt.
Das meinst Du, weil Du meine Worte nach DEINEN Hirnwindungen interpretierst und dann MIR diese Interpretation als MEINE Interpretation unterstellst. Du stellst sozusagen meine Aussage auf den Kopf und schickst sie kommentiert so zurück, als hätte ICH sie kopfüber losgelassen. Dabei hat das mit mir gar nichts zu tun. :o
Luther 1545 hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 22:47Paulus
Schöne Einzelzitate. Da scheinen sich also Paulus und Johannes sehr nahe gewesen zu sein.
Ich muss sagen, dass du im Gegenzug meine Aussage so interpretierst, dass sie nicht erkennbar ist. Ich frage mich immerzu, was dich so vernebelt. Ok, ich bin mega schreibfaul, aber mein Gefühl sagt mir, dass du niemals etwas zu denken imstande bist, dass du nicht denken willst. Das ist bei Lovi auch so. Er hat recht, der liebe Jesus, mit allem, was er sagt: so lange war ich schon bei euch... Ich gebe auf. Sinnloser geht nicht.

LG Canon :wave:
Benutzeravatar
Luther 1545
Beiträge: 169
Registriert: Sa 13. Mär 2021, 12:28

Re: Der Brief an die Römer

Beitrag von Luther 1545 »

Hiob hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 23:31
Luther 1545 hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 22:47Paulus
Schöne Einzelzitate. Da scheinen sich also Paulus und Johannes sehr nahe gewesen zu sein.
Diese Aussage von Ihm passt zudem was nach seinem Ableben passiert ist und dass bis heute in ROM!
Römer 1:28 - 31
Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, 29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Ohrenbläser, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig.
Meines Erachtens des beste Teil von Saulus genannt Paulus!
Hier sitze ich, ich kann nicht anders, so Wahr mir GOtt helfe!
Hiob
Beiträge: 7473
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Der Brief an die Römer

Beitrag von Hiob »

Canon hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 23:39 Ich muss sagen, dass du im Gegenzug meine Aussage so interpretierst, dass sie nicht erkennbar ist.
Schon wieder!! - Du unterstellst, ich habe Deine Aussage interpretiert. Habe ich nicht - ich habe lediglich gesagt, dass Du was anderes draus machst. Mir ist immer noch nicht klar, WAS Du damit gemacht hast. Jedenfalls hat es nichts mit dem zu tun, was ich gesagt habe.
Luther 1545 hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 23:55 Diese Aussage von Ihm passt zudem was nach seinem Ableben passiert ist und dass bis heute in ROM!
Ich wollte eigentlich nur Paulus und Johannes gegenüberstellen und feststellen, dass beide hier in gleicher Zunge reden. - Worauf willst DU hinaus?
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 14981
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Der Brief an die Römer

Beitrag von Helmuth »

Luther 1545 hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 17:36 Und kam dieser "Brief an die Römer" auch dort an? :?
Später mit Sicherheit, wie ja alles Schrifttum sich mit der Zeit überall verbreitete, aber zur Zeit als Paulus per Gefangenentransport durch die Römer nach Rom überstellt wurde, finden wir im Bericht der Apostelgeschichte dafür keinen Hinweis. Soweit dazu.

Paulus Ankunft in Rom erfolgte ca. um 60 n. Chr. Der Brief wurde ca. 56 n. Chr im Raum Korinth abgefasst. Darin bat er, dass man eine seiner Dienerinnen überall wohlwollend aufnehmen sollte:
Römer 16:1-2 hat geschrieben: Ich empfehle euch aber unsere Schwester Phöbe, die eine Dienerin der Gemeinde in Kenchreä ist, damit ihr sie aufnehmt im Herrn, wie es sich für Heilige geziemt, und ihr in allen Dingen beisteht, in denen sie euch braucht; denn auch sie ist vielen ein Beistand gewesen, auch mir selbst.
Paulus empfiehlt also diese Dienerin dem Adressat. Man kann daraus schließen, dass man ihr den Brief anvertraut hatte um ihn zu überbringen. In der Zwischenzeit gab es nicht nur eine Gemeinde in Korinth sondern es bildeten sicher schon mehrere in der Region. Darum auch die Bitte, dass man Schwester Phöbe überall, wo sie hinkommt, gebührend aufnimmt.

Aufgrund der vielen nachfolgenden Grüße meine ich nun, dass diese der Adressat sind, unter denen sich eine Menge römischer Name befinden samt einem amtierenden römischen Beamten, den Statthalter von Korinth namens Erastus, dessen Existenz auch außerbilbisch belegt ist, der sich den Grüßen anschließt.

Und es grüßt auch ein gewisser Tertius alle:
Paulus 16:17 hat geschrieben: Ich, Tertius, der ich den Brief niedergeschrieben habe, grüße euch im Herrn.
Tertius bezeugt sich als der Schreiber des Briefes. Das lässt den Stand des Paulus erkennen, dass er mittlerweise ein hohe Ansehen genossen hatte, so dass er bereits einen eigenen Schreiber hatte. Auch sein Name klingt sehr römisch.

Ging der Brief nun in Richtung Rom (durch Phöbe), wie erreichen dann die Grüße diese Menschen? Zumindest muss er zuvor die Standorte passieren, die an unterschiedlichen Orten liegen. Natürlich erreichte eine Abschrift des Briefes eines Tages Rom, aber man müsste alle die niedergeschriebenen Umstände umgehen, geht man von einer direkten Sendung des Originalschreibens nach Rom aus.

Soweit mein These, die ich gedenke hier nun abschließen, es sei denn es können noch weitere Belege, sei es dafür oder dagegen dazu vorgebracht werden. Wir können uns auch anderen Aspekten widmen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Timmi

Re: Der Brief an die Römer

Beitrag von Timmi »

PeB hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 13:19
Michael hat geschrieben: Fr 2. Apr 2021, 07:09 War der Adressat die Stadt Rom?
Natürlich nicht!
Adressat war die Gemeinde Christi in Rom.
Gab es eine Gemeinde in Rom überhaupt? Oder nur Gläubige, die Paulus zu einer Gemeinde fügen wollte?
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 14981
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Der Brief an die Römer

Beitrag von Helmuth »

Timmi hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 07:53 Gab es eine Gemeinde in Rom überhaupt? Oder nur Gläubige, die Paulus zu einer Gemeinde fügen wollte?
Als Paulus in Rom angekommen war, ging er nach derselben Methodik vor, wie er das bei allen Neugründungen in einer neuen Stadt praktizierte. Üblicherweise hätte er dazu die jüdische Syngoge am Sabbat aufgesucht, aber wegen seiner Haft dürfte das nicht möglich gewesen sein, also rief er sie zu sich:
Apg. 28:17 hat geschrieben: Es geschah aber nach drei Tagen, dass Paulus die Vornehmsten der Juden zusammenrief. Und als sie versammelt waren, sprach er zu ihnen: Ihr Männer und Brüder, obwohl ich nichts gegen das Volk oder die Gebräuche der Väter getan habe, bin ich von Jerusalem aus gefangen in die Hände der Römer ausgeliefert worden.
Wir befinden uns in der Herrschaftszeit Neros, der 54 n. Chr. Kaiser wurde. Wenn danach wieder Juden in Rom lebten, konnte das Edikt des Claudius nicht mehr in Kraft gewesen sein. Hätte es aber bereits Christen gegeben, finde ich es unverständlich, warum er diese nicht hinzurief, um mit ihnen tatkräftig das Evangelium bezeugen zu können. Und nach ihnen war auch das Verlangen gem. Einleitung des Römerbriefes.

Lukas erwähnt nichts dergleichen einer solchen Begegnung. Damit beschritt Paulus den Weg, wie er es gelernt hatte, den ihn m.E. der HG gewiesen hatte, zuerst zu den Juden, dann zu den Heiden zu gehen und wie sich das entwickeln würde, das wusste er bereits aus langjähriger Erfahrung.

Ich meine daher, auch in Rom erfolgte die erste Gemeindebildung durch Paulus, bei der nur wenige Juden sich zum Herrn bekehrten, während der Rest verstockt blieb, dafür kamen mehr und mehr Heiden, d.h. römische Bürger in die Nachfolge des Herrn.

Damit kann man der Behauptung der RKK scharf entgegentreten, welche diese Ehre dem Apostel Petrus zuweisen möchte, die ihn den ersten Bischof Roms nennt. Paulus brauchte für seine Dienste auch keine Titel, er hatte seinen Auftrag von Jesus direkt erhalten und er sollte auch noch sein Zeuge vor dem Kaiser höchstpersönlich werden.

Aus diesem Grund führte ihn auch die Hand des Herrn nach Rom. Wie der Prozess vor dem Kaiser ausging, das erfahren wir leider nicht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Brief an die Römer als Personenkult

Beitrag von Anthros »

Michael hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 08:34
Timmi hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 07:53 Gab es eine Gemeinde in Rom überhaupt? Oder nur Gläubige, die Paulus zu einer Gemeinde fügen wollte?
Als Paulus in Rom angekommen war, ging er nach derselben Methodik vor, wie er das bei allen Neugründungen in einer neuen Stadt praktizierte. Üblicherweise hätte er dazu die jüdische Syngoge am Sabbat aufgesucht, aber wegen seiner Haft dürfte das nicht möglich gewesen sein, also rief er sie zu sich:
Apg. 28:17 hat geschrieben: Es geschah aber nach drei Tagen, dass Paulus die Vornehmsten der Juden zusammenrief. Und als sie versammelt waren, sprach er zu ihnen: Ihr Männer und Brüder, obwohl ich nichts gegen das Volk oder die Gebräuche der Väter getan habe, bin ich von Jerusalem aus gefangen in die Hände der Römer ausgeliefert worden.
Wir befinden uns in der Herrschaftszeit Neros, der 54 n. Chr. Kaiser wurde. Wenn danach wieder Juden in Rom lebten, konnte das Edikt des Claudius nicht mehr in Kraft gewesen sein. Hätte es aber bereits Christen gegeben, finde ich es unverständlich, warum er diese nicht hinzurief, um mit ihnen tatkräftig das Evangelium bezeugen zu können. Und nach ihnen war auch das Verlangen gem. Einleitung des Römerbriefes.

Lukas erwähnt nichts dergleichen einer solchen Begegnung. Damit beschritt Paulus den Weg, wie er es gelernt hatte, den ihn m.E. der HG gewiesen hatte, zuerst zu den Juden, dann zu den Heiden zu gehen und wie sich das entwickeln würde, das wusste er bereits aus langjähriger Erfahrung.

Ich meine daher, auch in Rom erfolgte die erste Gemeindebildung durch Paulus, bei der nur wenige Juden sich zum Herrn bekehrten, während der Rest verstockt blieb, dafür kamen mehr und mehr Heiden, d.h. römische Bürger in die Nachfolge des Herrn.

Damit kann man der Behauptung der RKK scharf entgegentreten, welche diese Ehre dem Apostel Petrus zuweisen möchte, die ihn den ersten Bischof Roms nennt. Paulus brauchte für seine Dienste auch keine Titel, er hatte seinen Auftrag von Jesus direkt erhalten und er sollte auch noch sein Zeuge vor dem Kaiser höchstpersönlich werden.

Aus diesem Grund führte ihn auch die Hand des Herrn nach Rom. Wie der Prozess vor dem Kaiser ausging, das erfahren wir leider nicht.
Das ist lediglich Geschichtsschreiberei, mit Religiosität hat das nichts zu tun. Sie versucht im vorletzten Satz, das profane Geschehen als eine Besonderheit herauszustellen, doch handelt es sich hier lediglich um einen Personenkult.
Antworten