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Was für eine Kraft durch uns wirkt, kann man unschwer an unserer Mimik und Gestik erkennen - vor allem in besonderen Situationen bei besonderen Themen.

Typisch ist es, wenn gelacht wird, obwohl es nichts zu lachen gibt oder das Thema eigentlich zum Heulen ist.

Wenn Mimik / Gestik und Inhalte nicht zusammen passen, stimmt auch was nicht.

Bemerkenswert offensichtlich und auch beunruhigend finde ich dieses Phänomen an Bill Gates:

https://youtu.be/Grv1RJkdyqI

Bei 2 Minuten 55 Sekunden kommt eine Stelle, wo er erklärt, dass die Menschheit nicht auf einen Atomkrieg vorbereitet ist. Deutlich zu sehen ist, wie er sich am Ende ein Grinsen nicht verkneifen kann. Dabei versucht er, es noch zu unterdrücken, aber schnell ist klar, dass das nicht klappt, darum lässt er es zu. Das tut er sowieso sehr oft und mich beeindruckt es, wie wenigen Menschen das auffällt.

Ähnlich schockierend ist dieses Interview mit seiner Frau, wo er erklärt, dass wir uns auf die nächste Pandemie vorbereiten müssen und dass sie diesmal wirklich beachtet werden wird. ("will get attention this time")

https://www.bitchute.com/video/Y4BM88d7u2a4/

Man sieht in aller Deutlichkeit, wie schwer es ihm von Anfang an fällt, einen Lachanfall zu unterdrücken. (Bereits bevor er etwas gesagt hat.) Seine Frau ist zuerst ernst, zieht dann aber ein wenig mit.

Mich wundert, wie Milliarden von Menschen das sehen und dem dennoch keine Bedeutung beimessen. Und denken und sagen: Guter Mann, gute Absichten, alles ganz normal und wunderbar.

Wie sieht es bei Euch aus? Kennt ihr das, wenn ihr über etwas lacht, was eigentlich nicht zum lachen ist oder sogar traurig und schrecklich?

Ich habe früher sehr oft gelacht, wenn ich schlimme Dinge gehört habe. Mittlerweile achte ich bewußt darauf, manchmal, vor allem in Anwesenheit anderer, die lachen, kommt es trotzdem noch ein wenig durch... Leider.

ich sehe das so ähnlich wie popper...es gibt eine materielle welt inklusive naturgesetze...dann gibt es da auch noch eine welt der ideen...inbetween are the doors... but i tell you this man, i tell you this, i dont know whats gonna happen

Paul hat geschrieben: ↑So 17. Okt 2021, 18:01 dann gibt es da auch noch eine welt der ideen...

Wovon redest Du da? Psychologie ist Wissenschaft.

in echt? naturwissenschaft oder geisteswissenschaft

ich sag mal so, ich bin recht geübt in der gestaltwahrnemung...ein begriff aus der psycho...was auch immer

Paul hat geschrieben: ↑So 17. Okt 2021, 18:35 naturwissenschaft oder geisteswissenschaft

Psychologie ist die Wissenschaft der psychischen Vorgänge, vom Erleben und Verhalten des Menschen. ... Die psychologische Forschung nutzt neben den eigenen Modellen auch Befunde aus der Natur-, Geistes-, und Sozialwissenschaft, um das Verhalten und Erleben von Menschen erklären zu können.

https://www.bdp-verband.de/bdp-s/psycho ... sychologie

Oleander hat geschrieben: ↑So 17. Okt 2021, 18:45Psychologie ist die Wissenschaft der psychischen Vorgänge, vom Erleben und Verhalten des Menschen.

Dann sollte auch die ganze Bandbreite von Drogenwirkungen >die mit und die ohne Substanzen< erforscht werden. "Opium fürs Volk" und Fanatismus eingeschlossen.

Nobody2 hat geschrieben: ↑So 17. Okt 2021, 17:48 Was für eine Kraft durch uns wirkt, kann man unschwer an unserer Mimik und Gestik erkennen - vor allem in besonderen Situationen bei besonderen Themen.

Typisch ist es, wenn gelacht wird, obwohl es nichts zu lachen gibt oder das Thema eigentlich zum Heulen ist.

Beides ist mir schon aufgefallen. Leute die friedlich scheinen, werden fuchsteufelswild,
sobald etwas gesagt wird, wo sie sich betroffen fühlen. Oder sie lachen, obwohl sie etwas
ernstes oder trauriges erzählen.

Ich frage mich jetzt nur, ob gute Schauspieler oder Leute die das Pokern beherrschen,
ihr wahres sein, ihr Unterbewusstsein, nicht auch verdeckt halten können.

Lena hat geschrieben: ↑So 17. Okt 2021, 19:26 Beides ist mir schon aufgefallen. Leute die friedlich scheinen, werden fuchsteufelswild,
sobald etwas gesagt wird, wo sie sich betroffen fühlen. Oder sie lachen, obwohl sie etwas
ernstes oder trauriges erzählen.

Ich frage mich jetzt nur, ob gute Schauspieler oder Leute die das Pokern beherrschen,
ihr wahres sein, ihr Unterbewusstsein, nicht auch verdeckt halten können.

Du kennst den Spruch "Im Suff liegt die Wahrheit." ? Dahinter steckt nichts anderes: Das Unterbewußtsein tritt hervor. Nur unter dem Einfluss von Alkohol kann es - je nachdem - im Extremfall die vollständige Kontrolle übernehmen. (Ergebnis: Es fehlt die Erinnerung.)

Menschen sind sich solcher Dinge nicht bewusst - in aller Regel. Bei Gates bin ich mir da aber nicht ganz sicher, ohne etwas unterstellen zu wollen. Ein Mensch kann gut im Herzen sein und dennoch kann in ihm etwas wohnen, was böse ist, was negativ ist. Ich selbst habe es mir dann so erklärt, dass es sich um eine Art "Bewaltigungsstrategie" handelt, die einem dabei hilft, mit schrecklichen, unangenehmen Dingen besser umzugehen. Heute denke ich, dass da einfach nur etwas Negatives durch mich gelacht hat, ohne, dass ich es böse meinte oder mir dessen bewusst war. Niemals fühlte ich mich dabei negativ oder böse. Trotzdem bewertete ich solche Dinge schlecht, bedauernswert, bemitleidenswert, entsetzlich etc....

Das mit dem Pokern ist eig. einfach: Das Unterbewußtsein kann das natürlich jederzeit abstellen, wenn es das will. Es zu beherrschen ist eigentlich kaum jemand in der Lage, dazu müsste man sich dessen Anwesenheit und Einflussnahme ja erstmal bewusst sein, was selten der Fall ist. Eher noch kann es sein, dass negative Anteile des Bewußtseins generell weniger Einfluss nehmen können, da sie nicht so nah an ihm dran sind.

Man kann übrigens so sehr gut austesten, was bei einem Menschen innerlich, unterbewusst so schlummert. Kinderleicht, kann man sagen. Man konfrontiert das Unterbewusstsein einfach mit diversen "Reizen" und beobachtet dann, wie es darauf anspringt. Damit es rauskommt, suggeriert man einfach sehr subtil eine eigene Negativität, ansonsten könnte es sein, dass es sich zurückhält.

Zum Beispiel von einem schweren Unfall eines Freundes erzählen, nicht so ernst sondern ein wenig "humorvoll". Auch mit Andeutungen, Doppeldeutigkeiten, kann man das so herauslocken. Worte, Ausdrücke, Begriffe, Mimik, Gestik, die der Mensch nicht versteht, das Unterbewußtsein aber sehr wohl und es reagiert dann auch entsprechend auf eine Weise, die dem Menschen nicht bewusst ist - wir aber erkennen das.

Was das bringt? Wir können so besser abschätzen, wie ein Mensch sich verhält, wenn es darauf ankommt. ZB in schwierigen, stressigen Situationen, wenn es chaotisch ist, wenn er geschwächt ist (zB übermüdet oder beschwipst) und so weiter. Je schwächer, je unbewusster, desto mehr Kontrolle übt das Unterbewusstsein aus.

Man weiß dadurch aber nicht, wie sehr das schon auf den Charakter des Menschen abgefärbt hat. Kann sein, garnicht oder nur wenig, kann aber auch sehr viel sein, je nachdem. Das kann man aber auch mit der Zeit herausfinden durch ein wenig Testen, Beobachten, Wahrnehmen, Nachdenken.

Wenn man überlegt, was alles zum "Unterbewusstsein" zählt, wären wir ohne diese ziemlich aufgeschmissen.
Dazu gehört alles, was wir durch Lernen/Üben zur Gewohnheit/Routine gemacht haben, erleichtert viel unser Leben. Muss ich dafür jetzt extra konkrete Beispiele nennen?
Logisch kann man dann auch schlechte "Gewohnheiten" hinzufügen (...Rauchen).

Wegen zu geringem Feedback komme ich zum Xten Male auf schlechte Gewohnheiten zurück, die bei Eva+Adam angefangen haben, wovor Gott bereits in Eden warnen wollte und nicht verstanden wurde >> bis heute nicht.
Wir sollen uns nicht angewöhnen zuerst zu handeln und dann zu denken - dafür stehen wir über den Tieren.
Erfahrung darf nie unsere 'beste Lehrmeisterin' werden - das ist zu hohes Risiko. Und es hat seit 6000 Jahren nichts genützt.

Hier im Thread geht es wohl mehr um die Gestik bei mündlichen Dialogen.
Da ist mir die Blickrichtung des Sprechenden und des Hörenden aufgefallen -
dass sie bei manchen Menschen aneinander vorbei gehen.
Auch in Tube Videos schaut mancher Sprecher dauernd neben die Kamera und schaut die Zuschauer nicht an!
Andererseits habe ich erlebt, dass man mich beim Zuhören nicht anguckt und der Blick ins Leere schweift.
Darauf angesprochen, erntet man Zornausbruch, anstatt Interessenmangel deutlich zuzugeben.