Spice hat geschrieben: ↑Fr 22. Okt 2021, 09:09
Was du suchst, ist nicht christliche Gemeinschaft, sondern Menschen, die du mit deinem Müll beeindrucken und manipulieren kannst!
Vielleicht sucht er auch einfach einen Ort, an dem er nicht ständig wüst beleidigt und verletzt; als "Irrer" hingestellt wird.
Keiner stört sich an dem Begriff "Müll"?
So bezeichnet ein Bessermensch, der uns Karma predigt, die
Überzeugung eines anderen Mitglieds? Wie war das nochmal mit der Liebe zum Nächsten?

Mein Nächster ist der, den
ich dazu bestimme?
Hattest du dich Paul's verbalen Kreationen gegenüber eigentlich ähnlich geäußert? Weiß ich jetzt gerade nicht...
Ich muß die Überzeugung meines Nächsten nicht teilen, nein. Und über Kontroverses kann ich lange und anhaltend streiten, wenn es sein muss, das weiß jeder, der mich kennt. Aber ich
respektiere, dass meinem Nächsten etwas, das ich anders sehe oder total ablehne,
wichtig ist.
Wenn ich seiner Überzeugung widerspreche, versuche ich, meine Worte so zu formulieren, dass er sie nicht als Ablehnung seiner Person versteht. Das ist nicht immer einfach, und manchmal gelingt es auch nicht wirklich.
Über allen Zwist und alle Streitigkeiten hinweg ist für mich immer maßgeblich, ob ich es mit einem Bruder/ einer Schwester zu tun habe oder mit jemandem, der überhaupt keinen Wert darauf legt, zur Familie Gottes zu gehören und keine Hemmungen hat, meine Familie mit Spott und Hohn zu überschütten. Da ist mir ein Lovetrail 1000 Mal lieber als ein Glimmer oder ein Paul. Punkt.
Familie
hat man. Die sucht man sich nicht heraus. Aus der biologischen oder geistigen/ geistlichen Zugehörigkeit zu einer Familie kann man nicht aussteigen.
Aber wenn man ständig Zoff hat mit einem Bruder oder einer Schwester... und die Zugehörigkeit zur Fraktion '"Kinder Gottes" nicht kündigen
kann... dann kann man immerhin --- sich entweder räumlich distanzieren oder, wenn das auch nicht geht,
aus (eigenen) destruktiven Verhaltensmustern aussteigen.
Nicht: "
Du musst dich ändern, damit ich mich ändern kann"-- das funktioniert fast immer nicht, weil der andere es nämlich genauso sieht.
Sondern: "
Ich will damit aufhören, schuldig zu werden an meinem Nächsten ..." muss es heißen. Denn leider werden wir, wenn wir lieblose Gedanken hegen oder einen lieblosen Umgang pflegen, halt auch schuldig. Man kann von Gott nicht Geduld ohne Ende erwarten, wenn man nicht dazu bereit ist, zu überwinden. Nein,
überwinden ist nicht gleichzusetzen mit "mein Peiniger kann machen, was er will, und ich muss es tolerieren".
In einer Gemeinschaft muss es Regeln geben, das ist klar, und jeder muss sich daran halten. Wenn Familienmitglieder so penetrant dagegen verstoßen, dass man sie sanktionieren muss, ist das schmerzlich, und es fällt mir gewiß nicht leicht, die Konsequenzen durchzuziehen.
LG