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... und es fielen vom Volk an jenem Tage etwa dreitausend Mann

Verfasst: Mi 22. Dez 2021, 22:53
von Oleander
abgetrennt aus: Gebetsanliegen
Isai hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 22:50Mörderjauche.
Und wieviele wurden ermordet im Namen Gottes?
Und ich rede vom Inhalt der Bibel, aber das ist ja was gaaanz andres, ne?

Re: Auf der Landstrasse liegen gelassen

Verfasst: Mi 22. Dez 2021, 22:59
von Isai
Bitte neuer Thread in Bibelkritik, falls ehrliches Interesse an Antwort besteht (oder im Forum recherchieren, gibt sehr gute Beiträge dazu).

Re: Auf der Landstrasse liegen gelassen

Verfasst: Mi 22. Dez 2021, 23:11
von Oleander
Isai hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 22:59 Bitte neuer Thread in Bibelkritik,
Bitte in einen anderen Thread gehn, wenn ihr wieder nur über Impfung talken wollt, es nervt schon :angel:
Ausserdem habe ich nicht die Bibel kritisiert, du Schwammerl :D

Re: Auf der Landstrasse liegen gelassen

Verfasst: Mi 22. Dez 2021, 23:17
von Isai
Oleander hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 23:11 Ausserdem habe ich nicht die Bibel kritisiert, du Schwammerl :D
Oleander hat geschrieben: Und ich rede vom Inhalt der Bibel, aber das ist ja was gaaanz andres, ne?
(nachträglich unterstrichen v. m.)

Re: Auf der Landstrasse liegen gelassen

Verfasst: Mi 22. Dez 2021, 23:21
von Oleander
Isai hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 23:17
Oleander hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 23:11 Ausserdem habe ich nicht die Bibel kritisiert, du Schwammerl :D
Oleander hat geschrieben: Und ich rede vom Inhalt der Bibel, aber das ist ja was gaaanz andres, ne?
Ich bezog mich damit auf deine Ansichten.
Das eine verurteilst du, aber als Christ akzeptierst du Moses(Leviten) Verhalten und sonstige Morde im "Namen" des JHWH oder nicht?
Ok, es soll hier nicht zum Thema werden

Re: Auf der Landstrasse liegen gelassen

Verfasst: Mi 22. Dez 2021, 23:57
von Abischai
Oleander hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 23:21 Das eine verurteilst du, aber als Christ akzeptierst du Moses(Leviten) Verhalten und sonstige Morde im "Namen" des JHWH oder nicht?
Ok, es soll hier nicht zum Thema werden
Aber genau das sollten wir vielleicht mal erörtern. Mir ist nämlich nicht bekannt, daß sonst noch jemand von "biblischen Morden" redet so wie Du das öfter tust.

Und daß die anderen das aber nicht tun, hat sicher einen geheimnisvollen Grund.

Re: Auf der Landstrasse liegen gelassen

Verfasst: Do 23. Dez 2021, 00:10
von Oleander
Abischai hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 23:57 daß sonst noch jemand von "biblischen Morden"
2.Mose 32
19 Und es geschah, als Mose sich dem Lager näherte und das Kalb und die Reigentänze sah, da entbrannte der Zorn Moses,
...
26 da trat Mose in das Tor des Lagers und rief:
Her zu mir, wer für den HERRN ist!
Daraufhin versammelten sich bei ihm alle Söhne Levis. 27 Und er sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder lege sein Schwert an die Hüfte! Geht im Lager hin und zurück, von Tor zu Tor, und erschlagt jeder seinen Bruder und seinen Freund und seinen Verwandten! 28 Die Söhne Levis nun handelten nach dem Wort des Mose; und es fielen vom Volk an jenem Tage etwa dreitausend Mann.
Wir hatten darüber schon Gespräche und ich kein Bock, nochmals darüber auszutauschen

Re: Auf der Landstrasse liegen gelassen

Verfasst: Do 23. Dez 2021, 00:46
von Abischai
Daß Du keinen Bock hast, ein sehr wichtiges biblisches Thema ernsthaft zu erörtern habe ich schon mehrfach mitbekommen.
Du behauptest da etwas, aber in dem Text steht nun mal nichts von Mord geschrieben.

Die Bibeltexte kenne ich teilweise auswendig, und warum erlaube ich mir dann so zielsicher gegenzubehaupten, daß das Mord sei?

Re: ... und es fielen vom Volk an jenem Tage etwa dreitausend Mann

Verfasst: Do 23. Dez 2021, 01:49
von Isai

Re: ... und es fielen vom Volk an jenem Tage etwa dreitausend Mann

Verfasst: Do 23. Dez 2021, 03:13
von ProfDrVonUndZu
Ich bin vor nicht all zu langer Zeit auf einen Gedanken gestoßen in zwei völlig voneinander unabhängigen Büchern. Im ersten Buch, das überhaupt nichts mit der Bibel zu tun hat, wurde ein Fall eines Jungen erwähnt, in dessen Dorf mehrere Massaker stattfanden. Es wird nicht genau gesagt wo das Dorf gewesen sein soll, aber der übergeordnete Kontext des Kapitels des Buches handelt speziell von Sri Lanka. Von Forschern wurde der Junge befragt, was ihm die Angst nehmen könne. Er antworte, wenn seine Mutter ihm sagte, dass sie im Falle des Angriffes alle getötet würden, um im Tod wieder beisammen sein zu können.

Kurz darauf las ich das andere Buch, mit Schwerpunkt Gemeindeentwicklung in unserer Zeit, wo ein Hinweis auf 2. Makkabäer 7 steht. In diesem Kapitel geht es um die impfunwilligen.... äh ich meine konvertierungsunwilligen Juden, die von Antiochius exemplarisch hingerichtet werden. Ein Schwerpunkt liegt auf einer Mutter, die bereits mehrere Söhne dadurch verlor, und den letzten darum bat, unter keinen Umständen vom Glauben abzufallen also sich hinrichten zu lassen, damit sie ihn samt seiner Brüder in der Zeit des Erbarmens, womit die Auferstehung zum Ewigen Leben gemeint ist, wieder bekomme.

Sowohl bei dem Jungen, ein Fall aus moderner Zeit, als auch bei der antiken Mutter haben wir es mit einer Sicht auf Leben und Tod zu tun, die sich von der westlich modernen Sicht völlig unterscheidet. Auch wenn 2. Makkabäer "nur" eine Apokryphe ist und nicht als Gottes Wort gezählt wird, so haben wir hier so oder so ein antikes Zeugnis einer Weltanschauung die, wenn nicht die Mutter, wenigstens der Autor gehabt haben muss, wenn er sie dem Leser darstellen will.

Diese Weltanschauung sollten wir bei biblischen Fällen, wo gleich ganze Familien ausgerottet werden, berücksichtigen. Die Kinder zu töten wäre nach dieser Ansicht wohl gerade nicht brutal, sondern gnädig. Die unschuldigen Kinder auf dieser Welt elternlos zu hinterlassen wäre für damalige Ansichten brutal und rücksichtslos gewesen. Die Kinder in fremden Kulturen mit über zu nehmen und dort aufzuziehen hätte sie wahrscheinlich auf Lebenszeit stigmatisiert und ihnen alles andere als ein angenehmes Leben beschert. Als Gegenbeispiel mag hier Moses am Hof des Pharao erscheinen, der ja von Moses Herkunft irgendwann erfahren haben muss. So ganz schlecht schien es Mose nicht zu gehen. Materiell war er versorgt aber er schien sich immer fremd zu fühlen. Und eben am Beispiel Mose zeigt sich auch, welch subversives Potenzial diese Fremdaufziehung barg. Also auch von daher scheint es verständlich, wenn man die "Brut des Feindes" sich nicht als Trojaner ins Haus holen will.

Ich sag ja überhaupt nicht, dass man sich das irgendwie als Vorbild nehmen sollte, aber bitte doch die Kritiker darum, sowas mal zu bedenken.