Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

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Oleander
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 22:00 Musst du aber ein unglücklicher Mensch sein Linchen.
Wenn ich bescheiden bin und zufrieden mit dem was ist und was ich bekommen habe, daraus schließt du, ich wäre unglücklich?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Reinhold
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Reinhold »

Oleander hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 22:28
Reinhold hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 22:00 Musst du aber ein unglücklicher Mensch sein Linchen.
Wenn ich bescheiden bin und zufrieden mit dem was ist und was ich bekommen habe, daraus schließt du, ich wäre unglücklich?
Nicht deshalb Linchen. Gem. Prediger 3,11 hat Gott dir u. mir den Wunsch nach der Ewigkeit
ins Herz hineingelegt. Es ist nicht normal, dass du daran überhaupt gar nicht interessiert bist. Zur Erinnerung:
Oleander hat geschrieben:...und ich will nicht ewig leben, egal wie schön es sein mag.
Du solltest hier deshalb schnellstens professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
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Oleander
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 01:37 Gem. Prediger 3,11 hat Gott dir u. mir den Wunsch nach der Ewigkeit
ins Herz hineingelegt.
Da sieht man mal wieder deutlich, wie der Verfasser (Prediger) sich täuschen kann, denn ich habe kein Problem mit dem Sterben und kein Bedürfnis auf ewiges Leben, nicht mal , wenn alles Paradies wäre.
Das einzige was ich mir wirklich wünschte, mein Kind "über die Runden" bringen, bis es so weit ist, sich selber zu versorgen.
Und nein, ich bin nicht Lebensmüde im Sinne von suizidgefährdet :)
Auch nicht depressiv ;)
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Reinhold »

Oleander hat geschrieben:Das einzige was ich mir wirklich wünschte, mein Kind "über die Runden" bringen, bis es so weit ist, sich selber zu versorgen. Und nein, ich bin nicht Lebensmüde im Sinne von suizidgefährdet :) Auch nicht depressiv ;)
Da fällt mir aber jetzt ein Stein vom Herzen-ich hoffe du hast in plumpsen gehört Linchen. :)
Du scheinst ja sehr um dein jetziges Kind besorgt zu sein? Und das ist Supi. :thumbup: Aber was ist mit deinem verstorbenen Sohn? Möchtest du denn den nicht mehr wiedersehen? :o
Zuletzt geändert von Reinhold am Di 18. Jan 2022, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Zippo
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 11:04
Zippo hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 10:27 Es geht un das Tilgen aus dem Buch der Lebendigen.
Richtig. Dennoch sehe ich es als eine Bildsprache, die unserem irdischen Verständnis näherkommt. Irgendeine Form der Verwaltung gibt es immer, wie wir das in Form von AT-Chroniken haben oder bei uns das Standesamt.

So hat auch der Himmel seine Aufzeichnungen über alle Menschen und führt darüber "Bücher". Wichtig ist dabei der geisltiche Aspekt, der damit vermittelt werden soll.
Natürlich ist es ein Bildersprache. Buch führen tut wahrscheinlich der Heilige Geist, der auch bestimmt, ob jemand zum ewigen Leben aufgeschrieben wird, oder nicht.
Michael
Off 20,12 hat geschrieben: Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.
Theolgisch Spitzfindige können sich nun seitlang darüber halten, welche Art Bücher es nun gibt oder ob es Rollen sind, wer sie beschreibt, wer aus- und einträgt, et.c etc. Das ist alles Nebensache, weil es nicht in unserer Kompetenz liegt. Die im Himmel sage ich, machen das schon richtig, weil Gott darüber wacht.

Der biblische Fakt ist der, dass es eine riesiege Anzahl an Menschen gibt, die am Ende ihres Lebens nicht länger im Buch des Lebens eingetragen sind. Ob sie nun zwischenzeitlich mehrmals ein- oder ausgetragen wurden spielt am Ende keine Rolle. Sie stehen nicht mehr drin. Doch was ist der geisltiche Aspekt, was bedeutet das?

Das genau hat die folgenschwere Konsequenz, dass sie nur mehr noch ein Gericht über ihr Leben erhalten und danach das Leben nicht mehr sehen werden.
Etliche sind bei diesem Gericht aber noch im Buch des Lebens eingetragen, sonst würde es ja gar nicht mehr aufgeschlagen. Und bei diesen Menschen, die noch im Buch des Lebens stehen, wird auch nochmal das Buch der Werke aufgeschlagen.
Christen können hier nicht gemeint sein, denn diese würden, wie der Herr Jesus in Joh 3,18 und Joh 5,24 sagt, nicht in das Gericht kommen. Hier ist ja das Gericht am jüngsten Tage gemeint.
Dieses "ist schon gerichtet" führt also zunächst einmal zu dem Gericht am jüngsten Tage.
Und vor allem die Landsleute Jesu werden es schwer haben, sich zu rechtfertigen. Der Herr rügt die Menschen von Kapernaum, weil sie die großen Taten Jesu gesehen haben und haben nicht geglaubt. Mt 11,23. Den Menschen von Sodom sollte es besser gehen, beim jüngsten Gericht, als der Stadt bzw. den Menschen, die zu Jesu Zeiten seine Botschaft abgelehnt haben. Mt 10,14-15

Andere Menschen in der Welt haben die großen Taten Jesu nicht gesehen, bestenfalls davon gelesen und bekommen ein milderes Gericht. Vielleicht haben sie viel Elend gesehen und haben deswegen nicht glauben können. Und da wird eben noch einmal über ihr Leben nachgedacht.
Dazu zählen viele Menschen, die mit der Botschaft Jesu nicht konfrontiert worden sind oder sich aus irgendwelchen Gründe über das Evangelium nicht so viele Gedanken gemacht haben. Da sind ja auch viele Kinder, die früh sterben.
Menschen sollen wissen, daß ihre Werke auch beurteilt werden, es reicht nicht, nur irgendeinen. Glauben zu haben.
Aber besser wäre es gewesen , wenn man rechtzeitig in seinem Leben die Weichen gestellt hätte, sonst steht man in der Gefahr, am jüngsten Tage keinen Fürsprecher zu haben und mit den Werken war der Heilige Geist auch nicht zufrieden und muß sie abstrafen. Lk 13,1-5

Kann der Herr Jesus bei diesem jüngsten Gericht, daß ihm ja übergeben worden ist Joh 5,22, einzelne Menschen herausrufen und retten, obwohl sie keinen Glauben hatten, aber der Heilige Geist spricht eine Empfehlung für sie aus ? Joh 5,30
Michael
Off 20,15 hat geschrieben:Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.
Das ist die Gruppe der Unverbesserlichen und Bösen, über die braucht niemand mehr nachzudenken. Die haben in der Welt böse Dinge getrieben und haben sich auch nicht zur Umkehr bewegen lassen. Also bekommen sie ihr Strafmaß und werden den zweiten Tod sterben.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 10:39 Christen können hier nicht gemeint sein, denn diese würden, wie der Herr Jesus in Joh 3,18 und Joh 5,24 sagt, nicht in das Gericht kommen. Hier ist ja das Gericht am jüngsten Tage gemeint.
Richtig, bei dieser Aufteilung geht es um hop oder drop, das lese ich als kategorische Entscheidung. Es bedeutet aber nicht, dass es für die zum Leben Auferstandenen kein Gericht gäbe. Damit würde man andere Aussagen Jesu negieren.

Es ist unser Gericht dabei nicht zum Tode. Lies die vielen Gleichnisse, wie Jesus den Lohn entsprechend der Werke bemisst. Auch das ist Bestandteil des Gerichts und wird so manche Tränen bewirken, aber am Ende steht der Trost. D.h. auch wir werden entsprechend unserer Werke beurteilt. Wir sind keine Ausnahme von Offenbarung 20:12, denn alle kommen vor den Richterstuhl Gottes, was auch Paulus bestätigt:
Röm 14,10 hat geschrieben:Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.
Wenn wir uns hier also bereits selbst richten, dann ersparen wir uns das vor dem Richterstuhl. Wenn wir dabei aber unsere Brüder richten bzw. nicht vergeben haben, so fällt das auf uns zurück.
Zippo hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 10:39 Kann der Herr Jesus bei diesem jüngsten Gericht, daß ihm ja übergeben worden ist Joh 5,22, einzelne Menschen herausrufen und retten, obwohl sie keinen Glauben hatten, aber der Heilige Geist spricht eine Empfehlung für sie aus ? Joh 5,30
Solche Überlegungen stelle ich nicht an. Was sollen sie bezwecken? In Johannes 3 wird vorausgesetzt, dass man die Kenntnis erhalten hat, dass Jesus der von Gott gesandte Sohn Gottes ist. Keiner hat dann eine Ausrede.

Jesus wurde zum Volk Israel zuerst gesandt und darauf reagierte das Volk mit Glaube oder Unglaube. Welche Werke der Unglaube hervorbringt ist ausreichend dokumentert. Er bringt keine Früchte hervor, auch wenn das von außen manche so bewerten wollen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 06:35
Zippo hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 10:39 Christen können hier nicht gemeint sein, denn diese würden, wie der Herr Jesus in Joh 3,18 und Joh 5,24 sagt, nicht in das Gericht kommen. Hier ist ja das Gericht am jüngsten Tage gemeint.
Richtig, bei dieser Aufteilung geht es um hop oder drop, das lese ich als kategorische Entscheidung. Es bedeutet aber nicht, dass es für die zum Leben Auferstandenen kein Gericht gäbe. Damit würde man andere Aussagen Jesu negieren.
Es geht in Joh 3,18 um eine grundlegende Lebensentscheidung und vor allem würde das für die Juden zu Jesu Zeiten gelten, die das Reden und das Handeln des Messias so nah erleben konnten. Auch für Nikodemus und seine Genossen würde es ein hartes Urteil geben, wenn sie dem Messias nicht glauben und folgen würden.
Über einige Städte in Israel, wie z. Bsp, Kapernaum werden ja auch Verwünschungen ausgesprochen, weil sie die Taten des Messias sahen und nicht Buße taten.
Michael

Es ist unser Gericht dabei nicht zum Tode. Lies die vielen Gleichnisse, wie Jesus den Lohn entsprechend der Werke bemisst. Auch das ist Bestandteil des Gerichts und wird so manche Tränen bewirken, aber am Ende steht der Trost. D.h. auch wir werden entsprechend unserer Werke beurteilt. Wir sind keine Ausnahme von Offenbarung 20:12, denn alle kommen vor den Richterstuhl Gottes, was auch Paulus bestätigt:
Röm 14,10 hat geschrieben:Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.
Unser Gericht kann durchaus zum Tode sein. Dann werden die Knechte in die Finsternis gestoßen und der Herr spricht vom Heulen und vom Zähneklappern.
Mt 8,12; Mt 13,42;50; Vor allem aber : Mt 23,13; 24,51; 25,30
Michael
Wenn wir uns hier also bereits selbst richten, dann ersparen wir uns das vor dem Richterstuhl. Wenn wir dabei aber unsere Brüder richten bzw. nicht vergeben haben, so fällt das auf uns zurück.
Ein selbstkritisches Urteil kann nicht schaden. Das ist besser, als auf andere herabzuschauen, um sich selbst dabei ein wenig aufzuwerten.
Michael
Zippo hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 10:39 Kann der Herr Jesus bei diesem jüngsten Gericht, daß ihm ja übergeben worden ist Joh 5,22, einzelne Menschen herausrufen und retten, obwohl sie keinen Glauben hatten, aber der Heilige Geist spricht eine Empfehlung für sie aus ? Joh 5,30
Solche Überlegungen stelle ich nicht an. Was sollen sie bezwecken? In Johannes 3 wird vorausgesetzt, dass man die Kenntnis erhalten hat, dass Jesus der von Gott gesandte Sohn Gottes ist. Keiner hat dann eine Ausrede.
Solche Gedanken kommen automatisch, wenn man liebe Menschen kennt, die eben nicht die Lebensentscheidung für den Herrn Jesus treffen, obwohl es ganz passable Leute sind. Und man empfindet es als übertriebene Schwarz-Weiss-Malerei, wenn man die jetzt ohne Hoffnung auf ein endgültig, vernichtendes Gericht zulaufen sieht.
So ist das Gericht in Off 20 aber nicht zu verstehen, obwohl es in Joh 3,18 so empfunden werden könnte.
Michael

Jesus wurde zum Volk Israel zuerst gesandt und darauf reagierte das Volk mit Glaube oder Unglaube. Welche Werke der Unglaube hervorbringt ist ausreichend dokumentert. Er bringt keine Früchte hervor, auch wenn das von außen manche so bewerten wollen.
Der Unglaube bringt nicht nur schlechte Werke hervor. Da handeln Menschen aus Pflichtgefühl, Mitleid und weil sie ihre Familie bzw. manche Freunde lieben uns schätzen.
Das christliche Denken ist in dieser Hinsicht ein wenig verbohrt. Oder soll ich sagen theologisch, dogmatisch eingetrübt ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Magdalena61 »

renato23 hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 10:45 Jesus lehrte doch unmissverständlich, dass während jemand sündigt, dieser "tot" ist, und wenn er sein bislang gottfernes Verhalten einsieht und davon abkehrt, wieder "lebendig" wurde.
Ein Toter kann gar nichts einsehen oder erkennen. Tot ist tot. Da funktioniert nichts mehr. Im geistlichen Bereich ist das auch so. Oder sagen wir: Geistlich Tote sind wie Lebewesen, die bei niedrigen Temperaturen in Winterstarre fallen und sich nicht mehr bewegen können.

Wäre es nicht besser, Gott zu bitten, Er möge Gnade ausschütten, damit diese geistlich Toten ein wenig "auftauen" und etwas Licht sehen, sodass sie sich auf das Licht zubewegen können?
Anstatt ihnen zu predigen: Ihr müsst euch ändern und die Gebote halten!

Wie fruchtbar ist es denn, von einem Fisch oder eine Schildkröte, die sich in Winterstarre befinden, zu erwarten, sie sollen sich bewegen? Sie können es nicht. Kann ein Gelähmter, der auf einer abschüssigen Plattform mit seinem außer Kontrolle geratenen Rollstuhl auf eine Treppe zusteuert, anhalten und aufstehen, wenn ich es ihm befehle?

Aber ich kann Menschen segnen lassen. Und ich kann sie lieben. Ich kann so schnell wie möglich zur Treppe laufen, um den Rollstuhl festzuhalten oder, wenn ich nicht die Kraft dazu habe, die Räder zu blockieren.
LG
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 16:45 Ein Toter kann gar nichts einsehen oder erkennen.
Das widerspricht dem Gleichnis vom verlorenen Sohn.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von renato23 »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 16:45
renato23 hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 10:45 Jesus lehrte doch unmissverständlich, dass während jemand sündigt, dieser "tot" ist, und wenn er sein bislang gottfernes Verhalten einsieht und davon abkehrt, wieder "lebendig" wurde.
Ein Toter kann gar nichts einsehen oder erkennen. Tot ist tot. Da funktioniert nichts mehr. Im geistlichen Bereich ist das auch so. Oder sagen wir: Geistlich Tote sind wie Lebewesen, die bei niedrigen Temperaturen in Winterstarre fallen und sich nicht mehr bewegen können.

Wäre es nicht besser, Gott zu bitten, Er möge Gnade ausschütten, damit diese geistlich Toten ein wenig "auftauen" und etwas Licht sehen, sodass sie sich auf das Licht zubewegen können?
Anstatt ihnen zu predigen: Ihr müsst euch ändern und die Gebote halten!
LG
Mir scheint, Du hast das Gleichnis Jesus vom Verlorenen Sohn nicht wirklich verstanden, denn genau daher habe ich Jesus Erklärung darüber wer tot ist und wer wieder lebendig, wer verloren ist und wieder gefunden.

Lk 15,32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.


Müssen tun wir überhaupt nichts. Es steht jedem frei, ob er den alten sündigen Menschen aus- und den geheiligten anziehen will, respektive ob ein Christ durch getreuliches Umsetzen der Lehren Christi aus der Finsternis ins Licht Gottes gerettet werden kann.

Doch es ist ein Segen für einen jeden Menschen der den Bösen allmählich bis gänzlich überwunden hat, somit aufgehört hat der Sünde Knecht zu sein und dadurch jeden Tag mit gutem Gewissen vor Gott und den Nächsten beginnen und beenden kann.
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