renato23 hat geschrieben: ↑Fr 14. Jan 2022, 11:36
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 14. Jan 2022, 10:49
Hallo zusammen,
In Joh 3,18 steht jenes verhängnisvolle Wort "...wer nicht glaubt, ist schon gerichtet,..."
Ist es nicht ungerecht, die Menschheit so abzufertigen ?
Gruß Thomas
Ich wundere mich immer wieder, wie Worte die zu jener Zeit bewusst an gewisse dort anwesend gewesene Menschen gerichtet wurden noch in der heutigen Zeit vollkommen verallgemeinert werden, also auf die gesamte Menschheit bezogen, wie Du es offenbar tust.
Das wäre ein interessantes neues Thema. Sind die Aussagen Jesu nur auf seine Zuhörerschaft bezogen oder sprechen sie auch zu jedem anderen Menschen, der das NT aufschlägt ?
Bei Verheißungen, wie "Bittet, so wird euch gegeben...Mt 7,7 zögern wir nicht lange und fangen an zu bitten. Obwohl der Herr Jesus in diesem Zusammenhang nur diejenigen vor Augen hatte, welche der Bergpredigt gelauscht haben.
Das könnte man natürlich bei Joh 3,18 auch machen. Da geht es im Kontext um ein Gespräch mit Nikodemus. Im weiteren Sinne geht es auch um Israel, weil Nikodemus ein Lehrer Israels war. Es könnte also sein, daß der Herr Jesus die Worte aus Joh 3,18 zu allen Menschen in Israel sagt, die das Reden und Handeln des Messias erlebt haben.
Wer da nicht geglaubt hat, wurde von Gott streng angesehen und galt ihm schon als gerichtet.
Renato
Jesus wollte die in der Finsternis sassen ja in sein Licht retten. Wer IHM glaubte und IHM nachfolgte, denen verhiess er,
Joh 8,12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
"Wer da glaubt wird nicht gerichtet" , steht da zunächst einmal in Joh 3,18. Und in Joh 3,16 steht, daß der an Jesus glaubende ewiges Leben haben würde.
Das sind doch Worte, die wir auch gerne auf uns beziehen und da kommen wir nicht auf die Idee, sie wären nur an die damalige Zuhörerschaft gerichtet.
Aber, wer nicht glaubt, der ist schon gerichtet, sagt Joh 3,18, als bräuchte kein zukünftiges Gerichtsurteil beim jüngsten Gericht mehr sein.
Renato
Lies mal wie es in Johannes 3,18 bei 19 weitergeht
19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind
Wessen Werke man tut, dessen sozusagen geistlicher Untertan man. Wer boshaft/teuflisch handelt, andere übervorteilt, bestiehlt, belügt etc. ist ja nicht frei von Angst, dabei ertappt und dafür bestraft zu werden.
Bei Gott zählt nicht, wer was jemand vorgibt zu sein, ob man AN Jesus glaubt oder nicht, sondern wer -im Sinne und nach Vorgsben Jesu Christi- intuitiv oder weil in der Bibel gelesen sich als Licht erweist indem er oder sie aus dem Herzen heraus nurmehr Gutes tut.
Gesegnete Grüsse renato
Du könntest ruhig mal ein paar Kommas mehr verwenden.
Auf einmal geht es jetzt auch um die Werke und was man tatsächlich tut, um Gott zu gefallen.
Diejenigen, die etwas taten, um Gott zu gefallen, die kamen auch zu ihm, sagte der Herr Jesus.
Die anderen kamen auch, aber nicht um etwas von ihm haben zu wollen, sondern, um etwas zu erhaschen, was sie gegen ihn verwenden konnten.
Jetzt sagt der Herr Jesus, daß es ein Gericht wäre, daß diese Menschen die Finstenis mehr liebten, als das Licht. Joh 3,19 Das klingt wieder sehr auf den historischen Kontext bezogen. Denn der Herr Jesus meinte in diesem Zusammenhang bestimmt die Genossen von Nikodemus, die nicht gekommen waren.
Jetzt sind also diese Pharisäer schon gerichtet, wenn sie nicht zu dem Herrn Jesus Christus kommen. Das endgültige Urteil wird aber noch gesprochen ?
Ewiges Leben würden sie nicht bekommen, aber ihre Strafe wird ja sicherlich noch bemessen werden.
Und was ist mit der übrigen Menschheit, die den Herrn Jesus nicht so erlebt hat ?
Gruß Thomas