Faktencheck Religionen

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Sunbeam
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Faktencheck Religionen

Beitrag von Sunbeam »

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lovetrail hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 10:33
Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 10:13
Nö, Sunbeam hält darüber keinen Vortrag, denn das Leben jedes einzelnen Menschen ist doch nun schon Drama genug (auch im satten und reichen Westen), so das jeder mit seiner eigenen Katharsis (und der Reduktion) dann genug zu tun hat.

So richtig scheint das schwerlich zu gelingen, siehe hier die weltanschaulichen Foren aller "Sorten", irgendwie ist das alles immer wie die Royal Shakespeare-Company....
Deshalb werden zB auch die wahren christlichen Propheten kaum mehr gehört. Zu beunruhigend und dramatisch sind ihre Aussagen. Wobei das auch schon bei Jesaja und Co. so war. Nichts Neues unter der Sonne.
Dir ist schon eingängig, das wir im Jahre 2020 und damit in einer sich immer mehr säkularisierenden Welt leben?

Wer hört da noch auf Propheten, wenn sich die christlichen Kirchen selbst verbrannt haben, nicht nur im Kadavergehorsam gegenüber den Altparteien und sonstigen politischen Organisationen.
Die Schuld für die Agonie und Stagnation des christlichen Glaubens kann man nun beim Teufel, bei den Atheisten und Humanisten, bei den Politikern oder auch beim Papst suchen, was nichts daran ändert, das Religion keine Probleme löst, sondern immer auch ein Teil des Problems selbst ist.

Vor allem - hören denn die Christen auf die Propheten, oder können diese sich überhaupt darauf einigen was sie dann hören, wollen, sollen, müssen?

Das Christentum könnte doch eigentlich eine feine Angelegenheit sein, wenn da doch nur die Christen nicht wären......, ich denke da besonders an die spirituell und religiös interessierten Menschen, die sich in einem christlichen Forum an dieser Religion orientieren wollen.
Was finden diese hier vorwiegend, also vorwiegend vor?

Da ist von der wilden Jagd über den finstersten Aberglauben bis hin zu rauschhaften Bibel-Ekstasen so ziemlich alles vorhanden, aber Einmütigkeit und Eintracht, oder ein allgemeines Einvernehmen auf Grundlage der biblischen Texte, gerade zwischen den Konfessionen, das werden diese Menschen hier wohl kaum finden.

Da hilft kein Zorn. Da hilft kein Spott.
Da hilft kein Weinen, hilft kein Beten.
Die Nachricht stimmt! Der liebe Gott
ist aus der Kirche ausgetreten.
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von oTp »

Halt, die Spanne geht noch viel weiter:
Bis in den finsterten Atheismus und der Selbstanbetung und Selbstexzentrik durch puren Egoismus.
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Sunbeam
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Sunbeam »

oTp hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 14:42 Halt, die Spanne geht noch viel weiter:
Bis in den finsterten Atheismus und der Selbstanbetung und Selbstexzentrik durch puren Egoismus.
Ja, so ist es nun einmal mit unserem kleinen Ego, denn auch kleine Ursachen haben oft große Wirkungen, noch kleinere können öfter noch größere haben, und überhaupt keine Ursachen haben am oft die allergrößten. Nehmen wir als Beispiel die Welt: sie ist aus dem Nichts erschaffen worden, und damit die größte Kalamität, die die Welt je gesehen hat.

(Wenn man deine Beiträge so liest, so möchte man bald denken, du bist ein unehelicher Sohn Karl Lauterbachs?)

Aber vielleicht bist du nur der achte Reiter des Apokalypse, allerdings auf einem von Heerscharen von Flöhen befallenen Esel reitend.

Hier sitz ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, zu weinen,
Zu genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich!
(G.)
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von oTp »

Sunbeam, trägst du auch immer dein Gefahrensymbol für ätzend mit dir ? Am besten auf der Stirn, das wäre gleich am rechten Fleck davor.
Und wieder mal klischeehaft drauflosgehauen. Hast du für deine Keule auch den Waffenschein ?

So, wie du deine Gegner darstellst, siehst du sie sicher als verzerrte Monster. Tja, wer alles kaputtätzt, lässt nichts heil. Und nichts heilig.
Zuletzt geändert von oTp am Mi 26. Jan 2022, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Magdalena61 »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 14:00 Da ist von der wilden Jagd über den finstersten Aberglauben bis hin zu rauschhaften Bibel-Ekstasen so ziemlich alles vorhanden, aber Einmütigkeit und Eintracht, oder ein allgemeines Einvernehmen auf Grundlage der biblischen Texte, gerade zwischen den Konfessionen, das werden diese Menschen hier wohl kaum finden.
"Einmütigkeit" hat es auch früher nicht gegeben. Allenfalls unter den ersten Christen, kurze Zeit, als sie sich jeden Tag im Tempel trafen und in den Häusern das Brot brachen. Nur wenig später gingen die Auseinandersetzungen los, dokumentiert durch vielerlei Ermahnungen in den Briefen an die Gemeinden.

Menschen sind verschieden. Keine Einmütigkeit in Detailfragen kann dazu beitragen, eine größere Anzahl von Menschen zu erreichen, da sie sich von bestimmten Lehraussagen mehr angesprochen und verstanden fühlen als von anderen. Außerdem gibt es zu verschiedenen Themenkomplexen verschiedene Lesarten, die jede ihre Berechtigung haben, beispielsweise zum Thema Sabbat.
In der zentrale Frage: "Glaube an einen Gott; an den Gott der Bibel" besteht unter Christen überwiegend Einigkeit.
LG
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Sunbeam »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:28
Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 14:00 Da ist von der wilden Jagd über den finstersten Aberglauben bis hin zu rauschhaften Bibel-Ekstasen so ziemlich alles vorhanden, aber Einmütigkeit und Eintracht, oder ein allgemeines Einvernehmen auf Grundlage der biblischen Texte, gerade zwischen den Konfessionen, das werden diese Menschen hier wohl kaum finden.
"Einmütigkeit" hat es auch früher nicht gegeben. Allenfalls unter den ersten Christen, kurze Zeit, als sie sich jeden Tag im Tempel trafen und in den Häusern das Brot brachen. Nur wenig später gingen die Auseinandersetzungen los, dokumentiert durch vielerlei Ermahnungen in den Briefen an die Gemeinden.

Menschen sind verschieden. Keine Einmütigkeit in Detailfragen kann dazu beitragen, eine größere Anzahl von Menschen zu erreichen, da sie sich von bestimmten Lehraussagen mehr angesprochen und verstanden fühlen als von anderen.
LG

Also wäre der ewige Hickhack um Punkt, Komma und Strich dann von Vorteil, zur Erreichung der Menschen?

Doch dadurch hat der suchende Mensch doch überhaupt keine Orientierung mehr, keinen festen Punkt, wenn der Glaubens-Kompass (der verschiedenen Konfessionen) dann in alle Himmelsrichtungen ausschlägt.

Was mir der Christ der Konfession X erzählt, das weist der Christ der Konfession Y dann strikt von sich und belehrt mich im Brustton tiefster Überzeugung, das Christ X einer Irrlehre anhängt, wobei wiederum der Christ Y....

So, oder so ähnlich erlebte ich es selbst, während meiner (damaligen) Suche nach einer Konfession, ein guter Freund, der hier ein beliebter Kinderpastor an einer der Kirchen ist, unterstütze mich dabei nach Kräften, sah aber bald selbst ein, das unter diesen Voraussetzungen wohl alle Mühe umsonst wäre, bei mir, denn eine humanistisch freigeistige Grundhaltung und ein normierter konfessioneller Glaube lassen sich mit meinen Überzeugung der Gewissensfreiheit wohl unter keinen Glaubenshut bringen. Außerdem stieß meine inter-religiöse Gesinnung allenthalben auf teilweise auch sehr heftige Abwehr, und so ward ich dann ein gebrandmarkter Mensch, für manch Edelchristen gar ein Teufelsanbeter und sonstiger Tunichtgut.

Sei es drum

Und so versuchte ich es dann in den verschiedensten buddhistischen Sanghas dem Dharma zu folgen, aber das sind endete dann in Geschichten, die hier lieber nicht erzählt werden sollen.
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von oTp »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 16:12 Und so versuchte ich es dann in den verschiedensten buddhistischen Sanghas dem Dharma zu folgen, aber das sind endete dann in Geschichten, die hier lieber nicht erzählt werden sollen.
Warum nicht ?
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Magdalena61 »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 16:12
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:28Menschen sind verschieden. Keine Einmütigkeit in Detailfragen kann dazu beitragen, eine größere Anzahl von Menschen zu erreichen, da sie sich von bestimmten Lehraussagen mehr angesprochen und verstanden fühlen als von anderen.
Also wäre der ewige Hickhack um Punkt, Komma und Strich dann von Vorteil, zur Erreichung der Menschen?
Ich meinte ernsthafte Reflektionen, nicht pure Streitlust.
Wer mit der Materie nicht vertraut ist, der orientiert sich vermutlich mehr an dem Eindruck, den der Vertreter einer Religion auf ihm macht; wie er sich benimmt.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 16:12Doch dadurch hat der suchende Mensch doch überhaupt keine Orientierung mehr, keinen festen Punkt, wenn der Glaubens-Kompass (der verschiedenen Konfessionen) dann in alle Himmelsrichtungen ausschlägt.
Das hängt von dem Anlaß ab, der die Uneinigkeit auslöst.
Streit um Buchstaben ist für Suchende fruchtlos, insgesamt destruktiv.
Der Glaube der Christen gründet sich auf die Person des Sohnes Gottes. Mit diesem steht und fällt alles.
Die verschiedenen Konfessionen sehen die Identität Jesu zwar unterschiedlich, aber wenn Er gar nicht vorkommen würde, dann wäre es keine Christen.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 16:12Was mir der Christ der Konfession X erzählt, das weist der Christ der Konfession Y dann strikt von sich und belehrt mich im Brustton tiefster Überzeugung, das Christ X einer Irrlehre anhängt, wobei wiederum der Christ Y....
So agieren Parteigänger. Mich bedrückt es, wenn Christen sich als Sektierer aufführen und das Trennende herausheben anstatt das Gemeinsame zu betonen, zumindest Nichtchristen gegenüber, die dadurch verwirrt werden. Sie sind wie Leute, die auf ihrem Weg durch das Leben immer nur auf den Boden schauen, direkt vor ihre Füße. Und diesen Blickwinkel wollen sie dann als "die einzige und umfassende Wahrheit" verkaufen.
Würden sie den Blick heben, sähen sie die wundervolle Weite bis an den Horizont und die unendliche Tiefe des Himmels über ihnen.
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Magdalena61 »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 16:12eine humanistisch freigeistige Grundhaltung und ein normierter konfessioneller Glaube lassen sich mit meinen Überzeugung der Gewissensfreiheit wohl unter keinen Glaubenshut bringen.
Konfessionen müssen ihre Glaubensinhalte in Lehren packen, um eine gewisse Kontinuität ihres Selbstverständnisses zu gewährleisten. Im Laufe der Zeit verkrustet da so manches.
Die Vielfalt der christlichen Denominationen; viele von ihnen mit Weisheit gesegnet, aber in ihrer Begrenztheit unvollkommen und fehlerhaft, verkraftet nicht jeder.
Wer sich in ein überschaubares Weltbild einsperren will, der mag es tun. Er soll aber bloß nicht auf die Idee kommen, von anderen unter Androhung der Verdammnis zu verlangen, das Gleiche zu tun.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 16:12Außerdem stieß meine inter-religiöse Gesinnung allenthalben auf teilweise auch sehr heftige Abwehr, und so ward ich dann ein gebrandmarkter Mensch, für manch Edelchristen gar ein Teufelsanbeter und sonstiger Tunichtgut.
Mit einer original marokkanischen Kapuzenjacke bekleidet sollte man vielleicht besser nicht in einem Bonzentreff Fünf-Sterne- Restaurant in Berlin oder in München essen gehen wollen. Da gäbe es passendere und wahrscheinlich auch bessere Gelegenheiten, einen Berberkittel standesgemäß auszuführen.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 16:12Und so versuchte ich es dann in den verschiedensten buddhistischen Sanghas dem Dharma zu folgen,
Das sind Rituale mit einer bestimmten Zielsetzung. Die gibt es in allen Religionen, auch im Christentum. Es sind Bemühungen, neben der praktischen Ordnung des sozialen Miteinanders die geistige und geistliche Höherentwicklung des Menschen mittels einer systematischen Anwendung von Gesetzen zu fördern. Die Regeln sind wie Wege, Straßen.

Man läuft sicherer, wenn man vor sich auf den Boden schaut und immer innerhalb der von der eigenen Religion gezogenen Grenzlinien bleibt. Aber dann sieht man auch nicht mehr als das Pflaster vor den Füßen.

Niemand muß seine geistliche Identität verleugnen zugunsten einer zweifelhaften Ökumene. Manchmal wäre es aber schon gut, das Blickfeld zu erweitern. Geistlich gesinnte Gläubige erkennen einander, über die Grenzen ihrer eigenen Religion hinweg.
Der Unterschied zwischen der Lehre der Bibel und den Lehren anderer Religionen ist: Der Glaubende muss sich das Heil nicht durch "religiöse Leistungen" erarbeiten, sondern es wird ihm geschenkt.

Von deiner Haltung her, deinem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, könntest du fast als Christ durchgehen. :)
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Re: Psychodroge Science of Fear

Beitrag von Nobody2 »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 16:12
Und so versuchte ich es dann in den verschiedensten buddhistischen Sanghas dem Dharma zu folgen, aber das sind endete dann in Geschichten, die hier lieber nicht erzählt werden sollen.
Finde ich aber spannend.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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