Zerbruch

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
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Abischai
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Re: Zerbruch

Beitrag von Abischai »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 14:01Wo hast Du >ungesittetes< gefunden?
Bis jetzt noch nirgends in diesem Thraed, möge das auch so bleiben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Nobody2
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Re: Zerbruch

Beitrag von Nobody2 »

Oleander hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 13:16 Kommst mit der nächsten nichtsaussagegenden Floskel!
Wie macht man sich im Alltag "leer"? Und was?
Völlig leer und rein? Was soll das sein?
Beschreibe das im Alltag eines Menschen!
Nicht eines Eremiten, der den ganzen Tag in einem "Loch" sitzt und meditiert und Om trillert
Der sich im Alltag durch diese reale Welt bewegen muss.
Wenn man rein sein will, gibt es zwei Dinge, auf die man achten kann: Sich weniger verschmutzen und ausreichend waschen.

Das Waschmittel ist das göttliche Elixier, die Liebe Gottes, was die negativen Kräfte so hassen, wo sie ausrasten und leiden, wenn sie etwas davon abbekommen. Die Liebe Gottes erhält man, indem man sich mit ihm verbindet. Da gibt es unterschiedliche Wege und auch unterschiedliche Grade der Verbundenheit. Das kann in einer Meditation sein oder einem Gebet oder einfach nur in Gedenken an Gott, in einer inneren Zwiesprache, oder indem man etwas für ihn tut, indem man anderen Seelen hilft und Liebe schenkt, in seinem Namen, in dem Bewußtsein, es für ihn zu tun, aus Liebe zu Gott und den Menschen. Selbstloser Dienst am Nächsten wird auch SEVA genannt. SEVA ist etwas, das Du für Gott tust, in dem Bewusstsein, dass Du es für ihn machst. Du willst dafür keinen Lohn sondern Du zeigst Gott damit, dass Du Dich ihm zuwendest in der stillen Hoffnung, dass es Dir hilft, ihm näher zu kommen. Und es ist sicher, dass Gott alles sieht und wenn eine Seele sich um ihn bemüht, sich für ihn einsetzt, dann wird Gott das nicht missachten sondern dem Menschen etwas geben, was ihm hilft. SEVA kann alles mögliche sein. Zum Beispiel, indem man alte Menschen besucht und ihnen Gesellschaft leistet. In dem man etwas Geld spendet, wo es dringend fehlt. Indem man Menschen tröstet, ihnen beisteht. Oder indem man von Gott redet. Das deutsche Wort für Seva ist Gottesdienst.

Das Ziel ist aber die Vereinigung mit Gott. Dann besteht die Verbindung 24 Stunden am Tag, rund um die Uhr. Egal, was man macht. Es gibt viele Möglichkeiten, sich Gott zuzuwenden, das kann im Stillen sein oder auch in der Bewegung, im Leben.

Zum Beispiel gibt es den Ausdruck "SIMRAN". Das bedeutet: Gedenken an Gott. Der SIMRAN ist eine heilige Übung, es ist das Rezitieren seines Namens, das ständige Wiederholen seines Namens. Das Chanten von OM ist SIMRAN aber diese Übung kann auch mental gemacht werden, im Alltag, während man etwas anderes tut. Du kannst zB wenn Du putzt, aufräumst, einkaufst, spazieren gehst, von A nach B fährst, und zu vielen anderen Gelegenheiten gleichzeitig im Geist an Gott denken. Du kannst einfach zu ihm sprechen, so wie Du mit einem Freund sprechen würdest, der Dir zuhören kann aber den Du leider nicht sehen oder hören darfst. Du kannst Dich ihm mitteilen, Deine Ängste und Sorgen, Deine Wünsche und Hoffnungen. Du kannst auch einfach nur liebevoll an ihn denken. Oder Du rezitierst seinen Namen, indem Du ihn mental ständig wiederholst. Du kannst dazu jeden Namen nennen, der Dir recht ist, Du kannst auch einfach nur das Wort "Liebe" rezitieren, das ist genausogut. Tu das einfach. Tu es im Leben, zu allen möglichen Gelegenheiten. Denke immerzu und immerfort das Wort "Liebe" - Liebe, Liebe, Liebe, Liebe - stundenlang, von morgens bis abends. Lebe Dein Leben aber wenn Du Deinen Kopf nicht brauchst, nutze ihn, um Dich Gott zuzuwenden. Zum Beispiel indem Du SIMRAN hältst. Versuche, es liebevoll zu rezitieren. Versuche, Dir dabei dessen bewusst zu sein, dass Du dieses Wort an ihn richtest, dass Du es um seinetwillen rezitierst, damit er Dich sieht und Dir eine Antwort schickt. Und es gibt keine Zweifel daran, dass Gott jedem antwortet, der sich ihm zuwendet. Die Frage ist nur, wann und wie und ob wir etwas davon mitbekommen oder nicht. Gott allein hat die Liebe und wer die Liebe will, muss sich an ihn wenden.

Tatsächlich ist das spirituelle Praxis: Die Spiritualität in den Alltag integrieren. Das ist ein Muss, weil ein paar Stunden Meditation niemals reichen, um nennenswerte Forschritte zu machen. Es bedeutet natürlich auch, Dinge zu meiden, die uns verunreinigen und belasten. Aber ich werde jetzt nichts dazu sagen, weil Du sowieso widersprechen wirst. An Dich aber stelle ich die Frage: Was könnte denn vor den Augen Gottes etwas sein, mit dem Du Dich verunreinigst? Oder was könnte es sein, womit man seine Seele verunreinigt? Gibt es das überhaupt?

Der SIMRAN wird idealerweise gehalten, während man sich auf einen Punkt an der Stirn konzentriert. Natürlich geht es auch um Konzentrationsübungen. Und es gibt noch andere Übungen, die man im Alltag praktiziert, die einem dabei helfen können, zu sich selbst zu kommen, fokussierter und selbstbestimmter, also auch disziplinierter zu leben. Auch bestimmte Musik kann tatsächlich reinigend sein.... auf die eine oder andere Art. Alles, was von oben kommt, was uns hilft, uns Gott zuzuwenden, ist eine Hilfe, um rein und klar zu werden.

Und wer sich Gott nicht zuwendet, der wird gereinigt durch Leiden und harte Arbeit. Das aber ist schrecklich.
Zuletzt geändert von Nobody2 am Mo 31. Jan 2022, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Spice
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Re: Zerbruch

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 11:36 Der Begriff "Zerbruch" ist aus dem gewöhnlichen christlichen Vokabular fast verschwunden.
Den "Zerbruch" sucht niemand, aber er muss eintreten, wenn wir gesund, d.h. heil, heilig werden wollen. Denn es ist unser ängstliches Wesen, das uns krank macht und Leid bringt. Deshalb nützt eine Vergebung überhaupt nichts, wenn wir nicht konkret uns bemühen die weltlichen Dinge gering zu achten -obwohl wir in der Welt leben - um nicht mehr unter ihnen zu leiden. Das ist der einzige Weg der Befreiung, den schon die Yogis und Buddha erkannten, und der im Christentum nicht anders ist.
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Opa Klaus
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Re: Zerbruch

Beitrag von Opa Klaus »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 14:17Was könnte denn vor den Augen Gottes etwas sein, mit dem Du Dich verunreinigst?
Diese geistige "Verunreinigung" ist jedes große bis zum kleinsten Stäubchen Lug+Trug, Realitätsferne, Fehlinterpretation, Luftschlösser, Illusionen, Halluzinationen, Selbsttäuschung, usw.

Dazu mahnt die Bibel: "um alles was zu bewahren (zu Schützen) ist - bewahre dein Herz, den von ihm sind die Ausgänge des Lebens".
"Jer 17,9 (Meng Ü) Arglistig ist das Herz, mehr als alles andere, und verschlagen ist es: wer kann es ergründen?"

Die Reden Jesu und auch von Stephanus lösten in den Herzen von einigen tödlichen Groll aus.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Opa Klaus
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Re: Zerbruch

Beitrag von Opa Klaus »

Spice hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 14:29Den "Zerbruch" sucht niemand, aber er muss eintreten, wenn wir gesund, d.h. heil, heilig werden wollen. Denn es ist unser ängstliches Wesen, das uns krank macht und Leid bringt. Deshalb nützt eine Vergebung überhaupt nichts, wenn wir nicht konkret uns bemühen die weltlichen Dinge gering zu achten -obwohl wir in der Welt leben - um nicht mehr unter ihnen zu leiden. Das ist der einzige Weg der Befreiung,
Ja, ja, so hat jede Religiöse Anschauung so ihre eigene Sicht von Erlösung.
Die Uneinigkeit sieht nicht nach klarer Orientierung aus, sondern eher nach einem Scherbenhaufen von Bruchstücken, über den selbst Archäologen und Puzzel-Freunde nicht Herr werden.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Opa Klaus
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Re: Zerbruch

Beitrag von Opa Klaus »

Mir "bricht es das Herz" wenn ich im Internet weit und breit den Rufmord gegen unseren Schöpfer lesen muss.
Ebenso bricht es mir das Herz, wenn ich den niedrigen Stellenwert der realen, reinen Wahrheit erlebe
und den Spott gegen alle, die den Schöpfer von ganzem Herzen ... usw. lieben.
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Abischai
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Re: Zerbruch

Beitrag von Abischai »

In 1. Johannes 1;9 geht es um die wiederkehrende Reinigung von "aller Ungerechtigkeit", das tägliche Verunreinigen ist also nichts unnormales, dabei zu bleiben jedoch schon.

Die Vorschattung hierzu im Alten Bund ist das Opfer der roten Kuh.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Zerbruch

Beitrag von Spice »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 14:39
Spice hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 14:29Den "Zerbruch" sucht niemand, aber er muss eintreten, wenn wir gesund, d.h. heil, heilig werden wollen. Denn es ist unser ängstliches Wesen, das uns krank macht und Leid bringt. Deshalb nützt eine Vergebung überhaupt nichts, wenn wir nicht konkret uns bemühen die weltlichen Dinge gering zu achten -obwohl wir in der Welt leben - um nicht mehr unter ihnen zu leiden. Das ist der einzige Weg der Befreiung,
Ja, ja, so hat jede Religiöse Anschauung so ihre eigene Sicht von Erlösung.
Eigentlich nicht. Denn ich sagte ja schon, dass Hinduismus (Yoga), Buddhismus und Christentum da voll übereinstimmen. Es sind nur die Menschen, die nicht recht entschieden den Weg der Erlösung gehen, die den Menschen durch ihre falschen Vorstellungen verwirren.
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Re: Zerbruch

Beitrag von Spice »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 14:46 Mir "bricht es das Herz" wenn ich im Internet weit und breit den Rufmord gegen unseren Schöpfer lesen muss.
Ebenso bricht es mir das Herz, wenn ich den niedrigen Stellenwert der realen, reinen Wahrheit erlebe
und den Spott gegen alle, die den Schöpfer von ganzem Herzen ... usw. lieben.
Das Herz muss dir da nicht brechen, denn Gott selbst berührt ein Rufmord nicht im geringsten! Es ist nur für den Menschen von Nachteil, wenn er den Weg des Lebens nicht erkennt und ihn nicht konsequent beschreitet.
Wer Gott liebt, löst sich von den Anhaftungen an weltliche Dinge und Menschen und erlangt so zunehemend Frieden, Freude und Glück auf dieser Erde.
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Nobody2
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Re: Zerbruch

Beitrag von Nobody2 »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 14:46 Ebenso bricht es mir das Herz, wenn ich den niedrigen Stellenwert der realen, reinen Wahrheit erlebe
und den Spott gegen alle, die den Schöpfer von ganzem Herzen ... usw. lieben.
Das Problem, lieber Klaus, ist, dass wir Menschen uns sehr schwer damit tun, klar zu sehen, zu verstehen und begreifen aber auch unsere Anschauungen zu ändern. Das fällt uns schon bei vergleichsweise einfachen Sachverhalten schwer, wie arg sieht es dann bei intellektuellen Dingen, einem Buch, das so schwierig ist, wie die Bibel, aus?

Natürlich wollen wir die Wahrheit. Du willst sie, ich auch, und viele Menschen ebenfalls. Wir bemühen uns doch. Und doch sagt jeder was anderes. Das ist unsere Schwäche. Mir war schon immer klar, dass auch ich daran scheitern muss, der Bibel die Wahrheit zu entnehmen, wo es doch den meisten Menschen so geht. Darum beachte ich auch andere Schriften und habe schon immer nach Erfahrungen gesucht, die mich der Wahrheit näher bringen können. Weil ein Gramm Praxis kann mehr wiegen als eine Tonne Bücher - habe ich gehört.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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