Was wäre, wenn Jesus…

Themen des alten Testaments
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Corona
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Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Corona »

Gerne wird Jesaja 53 und auch Sacharja 12.10 herangezogen um Jesus als Messias zu bestätigen.
Nehmen wir an, das wären wirklich Prophezeiungen auf Jesus bezogen.
Hatten Juden damals
a) die Freiheit gehabt, Jesus als Messias und König zu akzeptieren? Die Ablehnung musste ja passieren um der Prophezeiung willen.
b) ihn vor seiner Kreuzigung erkennen können? Erst mit der Kreuzigung, erfüllten sich ja diese.

Was wäre mit den Sünden passiert, wäre sein Blut nicht vergossen worden?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Larson
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Re: Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Larson »

Corona hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 19:36 Was wäre mit den Sünden passiert, wäre sein Blut nicht vergossen worden?
Pech mit der Menschheit. :angel:
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Larson »

Corona hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 19:36Sacharja 12.10
Sach 12,10 Da werde ich ausgiessen auf das Haus Davids und die Bewohner Jeruschalaijms den Geist der Huld und des Flehens und sie, die man durchbohrte (3. P plural), werden zu mir aufschauen und werden darüber [über den beschlossenen Untergang, die Getöteten um den Kamp Jerusalems] klagen, gleich eine Klage um eine einzelnes Kind, und werden darüber bitteren Schmerz empfinden, gleich der Bitternis um den erstgeborenen Sohn.


Den Geist der Gnade, Güte, Milde und den Geist des Klagens, Trauerns, Mitleides. Gott gibt ihnen diesen Geist. Nicht den Geist einer „Erkenntnis“, dass da „Gott gekreuzigt“ worden sei, was sie an ihm angetan haben.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Ziska
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Re: Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Ziska »

Gottes Vorhersagen erfüllen sich immer.

Über „Hätte! Hätte!“ oder „Was wäre, wenn….“ könnte man zwar drüber reden… Aber warum? Welcher Sinn steckt dahinter?
LG Ziska
Aus Jesu Loskaufsopfer Nutzen ziehen -
Welche zwei Schritte sind dazu notwendig?


https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... en-ziehen/
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Corona
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Re: Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Corona »

Ziska hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 20:10 Gottes Vorhersagen erfüllen sich immer.

Über „Hätte! Hätte!“ oder „Was wäre, wenn….“ könnte man zwar drüber reden… Aber warum? Welcher Sinn steckt dahinter?
Ja wirft man das den Juden nicht vor?

Oder sind es einfach Prophezeiungen die sich nicht auf Jesus beziehen?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Larson
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Re: Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Larson »

Ziska hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 20:10 Gottes Vorhersagen erfüllen sich immer.
Nur hat Gott nirgends eine christliche Opfertheologie vorhergesagt, welche sich da erfüllen sollte..
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Nobody2
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Re: Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Nobody2 »

Corona hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 19:36 a) die Freiheit gehabt, Jesus als Messias und König zu akzeptieren? Die Ablehnung musste ja passieren um der Prophezeiung willen.
b) ihn vor seiner Kreuzigung erkennen können? Erst mit der Kreuzigung, erfüllten sich ja diese.
Vielleicht ja, vielleicht nein. Der Herr kann die Herzen verstocken und die Menschen blind machen für die Wahrheit, damit sie die Strafe bekommen, die seinem Willen enspricht. Oder er tut das nicht, dann aber kann etwas, das nach einem freien Willen geschieht, dennoch vorhergesehen werden von Gott, dem die Zukunft ein offenes Buch ist.

Möglich wäre es, dass der Herr ein wenig nachgeholfen hat, dass der böse, sture Charakter der Schriftgelehrten und vieler Menschen zum Vorschein kommt. Indem er die guten Kräfte davon abhielt, zu wirken, oder die negativen Kräfte besonders viel Macht erhielten. Dennoch war das eine Entscheidung, die den Menschen damals viel mehr entsprach.

Generell ist es ein Mysterium, wenn davon die Rede ist, dass der Herr die Herzen verstockt. Klingt irgendwie fies und ungerecht. Kann man aber auch so deuten: Die haben das verdient, die sollen nicht so davon kommen. Oder so wie ich es mal ausgeführt habe.

Wie man es auch dreht und wendet. Jesaja 53 klingt im Großen und Ganzen schon sehr wie etwas, das sich auf Jesus bezieht. Es ist nicht 100% und man kann auch dagegen argumentieren, aber es ist doch sehr sehr auffällig passend. Es ist jetzt nicht gerade abwegig, diesen Bezug herzustellen, würde ich mal sagen. Sacharja 12.10 sieht aber ganze anders aus, denke ich. Jesaja 53 ist ja ein absoluter Klassiker. Das Schaf, das sich zur Schlachtbank führen lässt.

Bitte entschuldige, Du bist doch Jude? Oder war es Larson? Ich bringe das durcheinander.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Magdalena61
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Re: Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 19:36 Hatten Juden damals
a) die Freiheit gehabt, Jesus als Messias und König zu akzeptieren? Die Ablehnung musste ja passieren um der Prophezeiung willen.
b) ihn vor seiner Kreuzigung erkennen können? Erst mit der Kreuzigung, erfüllten sich ja diese.

Was wäre mit den Sünden passiert, wäre sein Blut nicht vergossen worden?
Das ist eine gute Frage.
Eine berechtigte Frage.

Ich denke, JHWH wußte im Voraus den Lauf der Dinge.

Wenn die Nachkommen Abrahams nicht die Freiheit gehabt hätten, Jesus zu glauben, dann wäre keiner zum Glauben gekommen, auch nicht die Jünger.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Larson
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Re: Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Larson »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 21. Feb 2022, 21:36 Jesaja 53 ist ja ein absoluter Klassiker. Das Schaf, das sich zur Schlachtbank führen lässt.
Nun, da ist wie in Psalm 44 Israel, der Gottesknecht gemeint:
12 Du gabst uns hin wie Schlachtvieh, und unter die Nationen hast du uns zerstreut. 13 Du verkauftest dein Volk um ein Geringes und hast keinen Gewinn gemacht durch ihren Kaufpreis. 14 Du machtest uns unseren Nachbarn zum Hohn, zu Spott und Schimpf denen, die uns umgeben. 15 Du machtest uns zum Sprichwort unter den Nationen, zum Kopfschütteln unter den Völkerschaften. 16 Den ganzen Tag ist meine Schande vor mir, und Scham hat mir mein Gesicht bedeckt 17 wegen der Stimme des Schmähers und Lästerers, angesichts des Feindes und des Rachgierigen.

18 Dieses alles ist über uns gekommen, doch wir hatten dich nicht vergessen, noch verraten deinen Bund. 19 Unser Herz ist nicht zurückgewichen, noch sind unsere Schritte abgebogen von deinem Pfad, 20 daß du uns <so> zermalmt hast am Ort der Schakale und uns bedeckt mit Finsternis.

21 Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen und unsere Hände zu einem fremden Gott ausgestreckt, 22 würde Gott das nicht erforschen? Denn er erkennt die Geheimnisse des Herzens.

23 Ja, um deinetwillen werden wir umgebracht den ganzen Tag, als Schlachtvieh werden wir angesehen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Nobody2
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Re: Was wäre, wenn Jesus…

Beitrag von Nobody2 »

Larson hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 07:55 Nun, da ist wie in Psalm 44 Israel, der Gottesknecht gemeint:
Das wiederum sieht doch sehr nach Israel aus, nicht wahr? Kann ich bei J53 aber nicht sehen.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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