Zippo hat geschrieben: ↑Mo 28. Feb 2022, 10:24
Glaube ist mehr, als nur "nicht so genau wissen". Hebr 11,1 spricht von einer gewissen Zuversicht, einem Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Der Autor des Hebräerbreifes spricht einen wichtigen Aspekt an, womit sprachlich verdeutlicht wird, dass er unter Glauben eine feste Zuversicht meint. Keiner von uns hat z.B. Gott je gesehen, aber wir sind überzeugt von der Tatsache, dass er ist und das ist nur eine Grundaussage. Wir sollen aber nicht nur an seine Existenz glauben, sondern an jedes Wort, dass aus seinem Munde hervorgegangen nist.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 28. Feb 2022, 10:24
Reicht ein unerschütterliches Vertrauen an Gottes Wort aus ? Gläubige Menschen sollen sich ja , wie Abraham auch in Bewegung setzen.
Ich denke wir können und sollen uns auch nicht mit Abraham vergleichen was seine Taten anbelangt, da Gott von ihm Dinge verlangt hat, der er von uns nie verlangen würde. Aber in dem wie er Gott gehorcht hat ist er ein Glaubensvorlbild, weil dem Wort auch entsprechende Taten folgten.
Was ich nochmals betone ist, dass Glaube und Tat nicht voneinander zu tennen sind. Ich kann nicht glauben, dass Gott Ehescheidung hasst, aber mit dem Verlassen meiner Ehefrau zugunsten einer anderen liebäugle. Wenn dem so ist, dass hat man nicht den Glauben, dass Gott Ehebruch wirklich hasst. Man plappert sein Wort in religiöser Manier nach, aber es ist einem nicht ins Herz geschrieben.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 28. Feb 2022, 10:24
In diesem Leib soll jeder Christ eine Aufgabe übernehmen, die seiner Begabung entspricht.
Ja, das soll er, aber das ist ein anderes Thema. Mein Glaube ist nicht von meiner Begabung abhängig. Wir sollten die Begriffe sauber unterscheiden. Mit diesem Unterscheiden geht auch das Unterscheiden von Geistern einher. Wer schon bei Begriffen keine klares Bild hat, wass Gott damit meint, der sollte sich zuerst darin lehren lassen.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 28. Feb 2022, 10:24
Wenn Taten aus dem Glauben an den Herrn Jesus Christus geschehen sollen, müßen wir verstehen, was er von uns haben will.
Es gibt ganz allgemeine Forderungen, die nicht von mir oder dir abhängen. Wie ich das Beispiel gegeben habe, hasst Gott Ehescheidung. Und wenn du noch ein so guter Lehrer wärst, wenn die dieses allgemeine Gebot nicht ehrst, wir deine Lehrtätigkeit schnell nutzlos. Du wirst nur ein schlechter Zeuge.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 28. Feb 2022, 10:24
Soll dieser Leib nur für sich selber sorgen ? Eph 4,14-16 Andere Menschen erwarten auch unserre Hilfe, aber sollen wir auch allen Menschen helfen ?
Tu das, wenn das Wort Gottes dich so anspricht. Es gibt ja auch hier ganz allgemeine Grundsätze, die nicht von meiner oder deiner Situation abhängig sind.
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 28. Feb 2022, 10:24
Unsere Werke können nicht die Werke Abrahams sein, aber kleine Aufgaben kann man sich doch von Gott zeigen lassen. Eph 2,10
Das ist ein gutes Wort. Glauben beginnt nicht mit Heldentaten, sondern man setzt Schritte in die richtige Richtung und lässt sich durch den HG leiten. Alles andere ergibt sich nach seiner Führung. Ich kenne dabei keine gesetzmäßigen Vorgaben, welche Werke man zu vollbringen hat. Genau so wird man nämlich religiös und nimmt sich selbst als Maßstab für andere.
Hast du schon mal untersucht, dass vieles, was Gott uns abverlangt, viel mehr das Unterlassen gewissener Taten ist? Brich
nicht die Ehe, stehle
nicht, morde
nicht, streite
nicht, verleumde andere
nicht, sei
nicht habsüchtig, laufe
nicht anderen Göttern nach, missbrauche
nicht sein Wort und dergleichen vieles mehr.
Aktiv ist in den Grundgeboten nur Vater und Mutter zu ehren. Das geht nicht mit Nichtstun, aber an sich geht es Gott sehr darum, dass man sich viel alte, spricht fleischliche Verhaltenmuster abgewöhnt. Dann ehrt man nicht nur Gott, sondern wir so auch mit Vater und Mutter besser umgehen.
Ich meine bevor wir uns an große Werke machen, checke mal, wie viel Unterlassungen dir schon zur Gewohnheit geworden sind und wie viel fleischliche Dinge man immer noch tut. Wenn auf der Liste noch einiges steht, dann reden wir erst über diese Taten.
Das sind in meinen Augen an sich die ersten kleinen Schritte. Für uns schine sie kline, aber geisltich gesehen sind es Sprü+nge. Und wenn du das drauf hast, dann bist du schon ein Held, denn wer lügt nicht mehr, stiehlt nicht mehr, hat keine unzüchtigen Gedanken mehr, etc.?
Was mich betrifft, trete ich mal ganz leise und tue aktiv nur das, von dem ich mit Bestimmheit weiß, dass es Gott auch will und das trotz meiner Liste. Da steht an erster Stelle oft das Gebet und danach erst die Tat.