Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

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Zippo
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von Zippo »

Hallo zusammen,

Ich fand es jetzt zu schade, dieses Thema abzubrechen.
Travis
Ängstlich greife ich seine Hand und gehe Schritt für Schritt in unbekannte Gefilde.
Wenn wir Gott um Weisheit bitten, dann ist doch oft "Schweigen im Walde".

Gott redet nie, zu groß ist die Gefahr der Verführung. Also geht man schweigend seinen Weg und hofft anzukommen.
Diesen Gedanken fand ich interessant und zutreffend. Was ist Glauben ? Für Abraham war es der vertrauensvolle Entschluß, in ein fremdes Land zu gehen. Uns hat Gott möglicherweise nicht so angesprochen, wie Abraham, wir kennen andere Begebenheiten, die uns den Impuls gegeben haben, dem Herrn Jesus nachzufolgen, aber wir haben doch das Vertrauen, daß es Gottes Wille ist, uns in eine neue Schöpfung hineinzuholen, eine Welt, die uns noch so fremd ist.
Noch sehen wir ängstlich in die Zukunft dieser Welt, in der wir leben und fragen uns ängstlich, ob unsere Bedürfnisse darin befriedigt werden.

Der Glaube drängt uns doch immer wieder zu dem Wort Gottes. Sollte nicht dort die Antwort auf jede Frage zu finden sein ?
Natürlich kann auch Gebet die Fragen beantworten und die tägliche Begleitung und Führung Gottes kann Fragen beantworten. Aber da muß man leider oft viel Geduld haben. Rö 5,3-5
Erich

Satans Feuerpfeile sind finstere und unreine Gedanken, Selbstsucht, Zweifel, Furcht, Enttäuschung, Habgier, Eitelkeit, Feigheit, ja Lästerungen gegen Gott usw., die er in die Seele wirft. Satans feurige Pfeile sind also unterschiedlicher Natur, aber alle seine Pfeile sind Verführungen und Versuchungen, um widergöttliches Verhalten zu provozieren, wie z.B.: "Gott nicht über alles zu lieben und seinen Nächsten nicht wie sich selbst zu lieben".
Der rechte Glaube an Jesus Christus und sein Evangelium schützt uns vor solchen Angriffen, wenn wir allein auf Gottes Willen schauen und ihn über unseren eigenen
Das was du zuerst sagst, kann ich sofort unterschreiben. Das ist bei mir genau so, wie du es schreibst. Und manchmal fühle ich mich auch dreckig und unwürdig, in die Umgebung Gottes hineinzukommen.
Was kann da der Glaube helfen, wenn ich nicht fähig bin den Versuchungen des Satans zu widerstehen ?
Dieser Satan der quält seine Opfer, bis sie Gott hassen und er hat eine Ausdauer, wie ein Rudel Wölfe.
Meine einzige Freude ist, daß Gott mir das Fehlverhalten vergibt und glücklicherweise werde ich aus meinen üblen Launen und bösen, lästerhaften Gedanken immer wieder befreit.
Natürlich darf Buße nicht fehlen, aber ein Mittel gegen solche Kräfte, die wie Pfeile in meinem Körper und Geist stecken, habe ich noch nicht gefunden. Dagegen werde ich beständig zur Treue ermahnt. 1 Tim 3,11; Heb 11,11

Der Herr Jesus hat den Kosmos überwunden, das ist die Welt mit ihrem Glanz und ihren Freuden. Die Jünger haben damals noch nicht so verstanden, was das heißt.
Die Freude kam doch erst, als der Herr Jesus in ihre Mitte kam. Und als der Heilige Geist vom Himmel her die Herzen der Gläubigen erfüllt hat.
Natürlich waren da auch Problene, aber daß wurde alles ertragen, in dem Bewußtsein, daß der Herr auferstanden ist, lebt und ihnen beisteht. Damals war noch nicht so viel Trost aus den Offenbarungen des NT zu schöpfen, aber dafür gab es viele Wunder.

Und der Herr Jesus würde sich nicht dem Tode überlassen, da wurden sie geradezu todesmutig. Phil 3,8-11

Ich kann das nicht richtig nachvollziehen, wahrscheinlich bin ich zu sehr in dieser Welt verhaftet und wünsche mir eigentlich nichts sehnlicher, als ein ruhiges und friedliches Leben zu führen. Dafür sollen wir ja auch beten. 1 Tim 2,1-2
Wir führen heute ein sehr abgelenktes Leben mit vielen Möglichkeiten, aber auch Bedrohungen, weil manche Umstände uns diesen Wohlstand so nach und nach wieder wegnehmen wollen.

Wir brauchen allerdings nicht alleine zu glauben, wir können auch Gemeinschaft haben.
Daran wurde ich gestern im Hauskreis erinnert Hebr 10,25 Der Hauskreis tut mir schon gut, das ist schon auf eine Art mehr, als eine Internetgemeinschaft bieten kann. Obwohl ich den Austausch mit anderen gläubigen Menschen im Internet zu schätzen weiss. Ein solcher Austausch kommt manchmal in den Gemeinden zu kurz. Es hat irgendwie beides seine Berechtigung.
Wenn man solche Gemeinschaft aufsucht, hat man jedenfalls besser die Möglichkeit der gegenseitigen Hilfeleistung und des Gebetes füreinander, als in der Internetcommunity.

Aber das Überwinden aller Widrigkeiten dieser Welt, an denen Satans Giftpfeile einen guten Anteil haben, das nimmt uns niemand ab. Off 21,7
Da brauchen wir wohl immer den Willen, weiterzumachen. Auch geistiges Leben hat Kampf. Gestern im Hauskreis hat jemand die Frage gestellt, warum uns Gott solch einen Kampf zumutet ?
Soll man da an Soldaten denken, die müßen ja auch ständig trainieren, um widrigen Angriffen zu widerstehen. Eph 6,11...
Gott will wohl unsere Widerstandsfähigkeit austesten ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Travis
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von Travis »

Zippo hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:00 Wenn wir Gott um Weisheit bitten, dann ist doch oft "Schweigen im Walde".
Hast Du diese Erfahrung gemacht? Die eigenen Sinne zu schärfen halte ich für eine wichtige Aufforderung in der Schrift.
Zippo hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:00Gott redet nie.
Du meinst, mit den Ohren hörbar? Das geschieht auch in der Bibel eher selten. Von dort können wir auch lernen, dass Gottes Reden nicht primär akustisch ist. Ihm sind da kaum Grenzen gesetzt.
Zippo hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:00
Der Glaube drängt uns doch immer wieder zu dem Wort Gottes. Sollte nicht dort die Antwort auf jede Frage zu finden sein ?
Natürlich kann auch Gebet die Fragen beantworten und die tägliche Begleitung und Führung Gottes kann Fragen beantworten. Aber da muß man leider oft viel Geduld haben.
Der Glaube den Gott schenkt macht genau das. Verwundern tut es nicht, da Gott eben durch sein Wort spricht.

Dein „leider“ kann ich gut nachvollziehen. Geduld ist dem Sünder strukturell fremd und individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Gott antwortet auf die Weise, die uns am meisten hilft. Das habe ich als Rahmenbedingung für mich gelernt. Darauf kann ich vertrauen, da Gott absolut verlässlich ist. Die Verheißung, dass denen die Gott lieben alle Dinge zum besten dienen müssen (Rö 8,28), ist ebenfalls etwas, auf was es sich aus meiner Erfahrung zu vertrauen lohnt.
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Zippo
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von Zippo »

Travis hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 13:27
Zippo hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:00 Wenn wir Gott um Weisheit bitten, dann ist doch oft "Schweigen im Walde".
Hast Du diese Erfahrung gemacht? Die eigenen Sinne zu schärfen halte ich für eine wichtige Aufforderung in der Schrift.
Ja, ich fühle mich nicht von Gott allein gelassen, aber es gibt nicht die Antwort, die ich brauche. Das muß dann das Leben zeigen. Wenn ich z. Bsp. die Frage habe, soll ich das Haus verkaufen oder behalten, dann kommt da keine Antwort, tue dies.
Sondern da gibt es mahnende Stimmen und da gibt es die Möglichkeit, sich auf den Weg zu begeben und die Entwicklung abzuwarten.

Die Sinne schärfen, wie machst du das ? Es heißt, Gott schenkt wollen und vollbringen Phil 2,13 und da kann man sich im Alltag schon einmal drauf einlassen. Wenn Freiheit für eine Sache da ist, dann fördern die Kräfte des Himmels, ansonsten raten sie eher ab. Dann liegt es im Bereich der Eigenverantwortung Dinge doch zu tun.
Aber diese Methode funktioniert natürlich nur, wenn Gott mit seinen höheren Kräften sich durchsetzt. Denn die dämonischen Kräfte sind in meiner Umgebung auch sehr stark.
Travis
Zippo hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:00Gott redet nie.
Du meinst, mit den Ohren hörbar? Das geschieht auch in der Bibel eher selten. Von dort können wir auch lernen, dass Gottes Reden nicht primär akustisch ist. Ihm sind da kaum Grenzen gesetzt.
Im AT gab es das häufiger, das Menschen eine Stimme hörten. Es wird eine über den Geist vermittelte Stimme gewesen sein, die nur ganz bestimmte Menschen hören konnten. 1 Mo 12,1; 2 Mo 3,4; Dan 10,4-7
Im NT passiert ähnliches Apg 9,3-7; Off 1,9-10, aber später läßt es mit solchen Stimmen nach und der Apostel warnt vor Verführung. 2 Kor 11,1-14; Gal 1,8

Da es ja in der Regel Engel sind, die den Kontakt mit Menschen in besonderer Weise aufnehmen, ist es doch ein leichtes für Satan und seine Dämonen, solche Stimmen zu kopieren. Off 22,8-9
Travis
Zippo hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:00
Der Glaube drängt uns doch immer wieder zu dem Wort Gottes. Sollte nicht dort die Antwort auf jede Frage zu finden sein ?
Natürlich kann auch Gebet die Fragen beantworten und die tägliche Begleitung und Führung Gottes kann Fragen beantworten. Aber da muß man leider oft viel Geduld haben.
Der Glaube den Gott schenkt macht genau das. Verwundern tut es nicht, da Gott eben durch sein Wort spricht.
Das Wort ist die zuverlässigste Quelle für den Willen Gottes. Das ist für Christen speziell die Lehre, welche die Apostel für den neuen Bund erarbeitet haben. Eph 2,20
Viele Christen halten sich ausschließlich daran fest und lassen sich nicht von irgendwelchen Impulsen leiten, aber sie wirken oft etwas hölzern und das vielleicht auch nicht das, was man unter einem lebendigen Glauben verstehen soll.

Aus der Bibel habe ich Hinweise bekommen, daß ich mich mit biblischer Lehre beschäftigen soll. Z. Bsp. durch Mt 28,19. Einmal wurde ich darauf hingewiesen, daß ich einen jordanischen Bruder aufnehmen soll. Mir fiel Spr 27,8 auf, bevor unser ägyptischer Missionar kam, um mich zu fragen, ob ich Platz hätte. Eigentlich hatte ich nur in der Küche Platz, aber ich habe es gemacht, weil ich so vorbereitet wurde.
Travis
Dein „leider“ kann ich gut nachvollziehen. Geduld ist dem Sünder strukturell fremd und individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Gott antwortet auf die Weise, die uns am meisten hilft. Das habe ich als Rahmenbedingung für mich gelernt. Darauf kann ich vertrauen, da Gott absolut verlässlich ist. Die Verheißung, dass denen die Gott lieben alle Dinge zum besten dienen müssen (Rö 8,28), ist ebenfalls etwas, auf was es sich aus meiner Erfahrung zu vertrauen lohnt.
An der Kasse des Supermarktes sage ich immer: Ich habe Zeit, aber keine Geduld !
Manchmal braucht es eben den Moment des Innehaltens, um den Himmelskräften die Zeit zu geben, Dinge vorzubereiten und zu ordnen. Wenn ich mich mit dem Auto verfahren habe und bin verzweifelt, dann ist es Zeit, anzuhalten, zu beten und Geduld zu haben.
Warum bringt Trübsal Geduld ? Rö 5,3

In der Welt haben wir so manche Trübsal, wenn wir Geduld haben, dann macht sie uns an Erfahrung reicher und vermehrt die Hoffnung.
Am Ende soll uns alles zum Besten dienen. Das ist ein Vers, den ich nicht immer ganz nachvollziehen kann, manchmal werde ich darauf hingewiesen, daß es auch Lohn im Himmel geben wird, sollten wir es schaffen, dort hin zu kommen. Hebr 10,32-36

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Lea
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von Lea »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 21:39
Joh. 16,33 (LUT): In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
"
Heute Morgen fiel mir dieser Vers wieder ein und ich habe drüber nachgedacht ...
Diesen Vers habe ich in meinem Leben zwar schon unzählige Male gelesen und drüber nachgedacht. Meistens ging es bisher bei meinen Gedanken darum, wie man das umsetzen könnte, die Angst zu überwinden. Aber später las ich, dass es gar nicht darum ging, dass man die Angst überwinden soll. Wobei die ELB Übersetzung das Wort ohnehin mit "Bedrängnis" übersetzt.... also als etwas, das von außen kommt.

Heute blieben meine Gedanken aber eher bei dem Teil hängen, den Jesus dieser Angst oder Bedrängnis entgegen setzt: "ich habe die Welt überwunden". Und mir kam die Frage auf: was heißt das eigentlich, "die Welt überwunden"?

In dem Bibelvers sieht das danach aus, als wenn sich der Part von Jesus und das Befinden des Menschen gegenüber steht. "überwunden" ist hier das Wort, dass beides zusammenbringt.

In Joh. 3,16 heißt es, dass Gott die Welt geliebt hat. ... und hier sagt Jesus von sich selber, dass er die Welt überwunden hat.
Wer oder was ist "die Welt" - und warum hat Jesus etwas überwunden, was Gott geliebt hat?

.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
Ziska
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von Ziska »

Mit Welt, die Jesus besiegt/überwunden hat, sind in diesem Fall die Menschen gemeint,
die bewußt oder unbewußt den Willen Satans tun.
Es ist die von Gott entfremdete, nicht nach seinen Maßstäben lebende menschliche Gesellschaft.
LG Ziska
Wird die Erde eines Tages zerstört? Nein!

Warum nicht? Antworten gibt die Bibel!


https://www.jw.org/de/biblische-lehren/ ... zerstoert/
Spice
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von Spice »

Lea hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 10:29
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 21:39
Joh. 16,33 (LUT): In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
"
Heute Morgen fiel mir dieser Vers wieder ein und ich habe drüber nachgedacht ...
Diesen Vers habe ich in meinem Leben zwar schon unzählige Male gelesen und drüber nachgedacht. Meistens ging es bisher bei meinen Gedanken darum, wie man das umsetzen könnte, die Angst zu überwinden. Aber später las ich, dass es gar nicht darum ging, dass man die Angst überwinden soll. Wobei die ELB Übersetzung das Wort ohnehin mit "Bedrängnis" übersetzt.... also als etwas, das von außen kommt.
Wie man es übersetzt, spielt in dem Fall keine Rolle.
Es ist doch die alltägliche Erfahrung, dass jedes Lebewesen in der Welt Angst hat. Es kann nicht nur durch andere Lebewesen geschädigt und vernichtet werden, sondern eben auch verhungern oder verdursten. Der Möglichkeien Schaden zu erleiden gibt es viele.
Heute blieben meine Gedanken aber eher bei dem Teil hängen, den Jesus dieser Angst oder Bedrängnis entgegen setzt: "ich habe die Welt überwunden". Und mir kam die Frage auf: was heißt das eigentlich, "die Welt überwunden"?

In dem Bibelvers sieht das danach aus, als wenn sich der Part von Jesus und das Befinden des Menschen gegenüber steht. "überwunden" ist hier das Wort, dass beides zusammenbringt.

In Joh. 3,16 heißt es, dass Gott die Welt geliebt hat. ... und hier sagt Jesus von sich selber, dass er die Welt überwunden hat.
Wer oder was ist "die Welt" - und warum hat Jesus etwas überwunden, was Gott geliebt hat?

.
Und nun, nach meinen Ausführungen, kannst du auch wissen, was es heißt "die Welt zu überwinden"; es bedeutet, dass wir alle Abhängigkeiten von der Natur und Gesellschaft überwinden müssen, um wahrhaft frei und erlöst leben zu können. Jesus will uns mit seinem Beispiel dazu Mut machen. Denn solange wir abhängig sind, werden wir Angst haben und wird alles so bleiben, wie es ist.
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von renato23 »

Ziska hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 10:58 Mit Welt, die Jesus besiegt/überwunden hat, sind in diesem Fall die Menschen gemeint,
die bewußt oder unbewußt den Willen Satans tun.
Es ist die von Gott entfremdete, nicht nach seinen Maßstäben lebende menschliche Gesellschaft.
Ja, das finde ich auch, solche leben in der sogenannten biblisch zu verstehenden Finsternis. Darum sagt ja Jesus bezüglich seinen damals treuen Nachfolgern, die von ihm wahre Gotteskindschaft lernten und umsetzten zu seinem himmlischen Vater

Joh.17,14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hasst sie; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. 15 Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. 16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. 17 Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. 18 Wie du mich gesandt hast in die Welt, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Lukas 10,3 Geht hin; siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe.
Auch sie hatten den Auftrag, das was sie von Jesus Christus gehört und umgesetzt haben so zu verbreiten, dass dadurch Sünde aus der Welt geschafft werden, hinweggenommen, weggetragen eliminiert werden konnte. (was dem Reich Gottes und SEINER Gerechtigkeit dient)
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Lea
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von Lea »

Spice hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 11:49 Wie man es übersetzt, spielt in dem Fall keine Rolle.
Das sehe ich anders. Denn Angst ist etwas, das von innen kommt. Bedrängnis kommt von außen.

Jesus setzt diese Angst oder Bedrängnis als Fakt - nicht als etwas, das man bekämpfen muss. Und er setzt dagegen, dass er "die Welt" überwunden hat - und bezeichnet diese seine Tat (Welt überwunden) als Trost, und spricht ihnen (seinen Jüngern) Mut zu. Nicht indem sie auch die Welt überwinden, sondern weil ER die Welt überwunden hat.
Spice hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 11:49 Es ist doch die alltägliche Erfahrung, dass jedes Lebewesen in der Welt Angst hat.
Angst ist ein Gefühl, das durch Wahrnehmung von Gefahren entsteht. Und ja - das ist Fakt, dass Menschen Angst haben - und auch andere Lebewesen. Das beanstandet Jesus hier auch gar nicht.
Spice hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 11:49 Und nun, nach meinen Ausführungen, kannst du auch wissen, was es heißt "die Welt zu überwinden";
Nein, kann ich nicht. Denn ich sehe in dem Text keine Aufforderung, dass Menschen die Welt überwinden müssen. Jesus setzt es voraus, dass ER selbst die Welt überwunden hat. Und DARUM können die Jünger getrost sein.

Ich kann in deiner Interpretation leider keine Antwort zu meiner Frage finden, was Jesus damit meinte: "ich habe die Welt überwunden" - damit seine Jünger es als Trost und Mutmachung verstehen können.
.
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von Spice »

Lea hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 15:41
Spice hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 11:49 Wie man es übersetzt, spielt in dem Fall keine Rolle.
Das sehe ich anders. Denn Angst ist etwas, das von innen kommt. Bedrängnis kommt von außen.

Jesus setzt diese Angst oder Bedrängnis als Fakt - nicht als etwas, das man bekämpfen muss. Und er setzt dagegen, dass er "die Welt" überwunden hat - und bezeichnet diese seine Tat (Welt überwunden) als Trost, und spricht ihnen (seinen Jüngern) Mut zu. Nicht indem sie auch die Welt überwinden, sondern weil ER die Welt überwunden hat.
Natürlich ist die Bedrängnis ein Fakt und natürlich kommt die Angst von Innen, nämlich als Reaktion auf eine äussere Bedrohung. Inzwischen gibt es aber auch eine Angst des Menschen vor sich selbst, ein Misstrauen sich selbst gegenüber.
Spice hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 11:49 Es ist doch die alltägliche Erfahrung, dass jedes Lebewesen in der Welt Angst hat.
Angst ist ein Gefühl, das durch Wahrnehmung von Gefahren entsteht. Und ja - das ist Fakt, dass Menschen Angst haben - und auch andere Lebewesen. Das beanstandet Jesus hier auch gar nicht.
Spice hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 11:49 Und nun, nach meinen Ausführungen, kannst du auch wissen, was es heißt "die Welt zu überwinden";
Nein, kann ich nicht. Denn ich sehe in dem Text keine Aufforderung, dass Menschen die Welt überwinden müssen. Jesus setzt es voraus, dass ER selbst die Welt überwunden hat. Und DARUM können die Jünger getrost sein.

Ich kann in deiner Interpretation leider keine Antwort zu meiner Frage finden, was Jesus damit meinte: "ich habe die Welt überwunden" - damit seine Jünger es als Trost und Mutmachung verstehen können.
.
Schade. Was soll das für ein Trost für uns sein, dass Jesus die Welt überwunden hat? Das nützt mir in meiner Angst doch überhaupt nichts.
1Joh 5,4 "Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat."
Offb 3,21 "Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron."
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Re: Seid getrost, ich habe die Welt überwunden Joh. 16,33

Beitrag von Lea »

Spice hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 16:00 Schade. Was soll das für ein Trost für uns sein, dass Jesus die Welt überwunden hat? Das nützt mir in meiner Angst doch überhaupt nichts.
Genau deshalb frage ich ja auch, was das bedeutet: "die Welt überwunden" ... so wie Jesus es tat. Womit ein Mensch erkennen kann wie das Überwinden der Welt, wie Jesus es tat, Trost und Mut beim Menschen erzeugen kann. Denn SO hat Jesus es gesagt, wenn man die Aussage genau betrachtet.
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