...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26117
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Beitrag von Magdalena61 »

1. Kor. 10 nennt die Gründe, warum die Israeliten Kanaan, das gelobte Land, nicht betreten konnten.
1. Kor. 10, 6-10 (ELB):Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren.
Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen!, wie geschrieben steht: »Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und sie standen auf, zu spielen.«
Auch lasst uns nicht Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend.
Lasst uns auch den Christus nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.
Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden!
"Es war eine allgemein bekannte Wahrheit. Gott hatte ein Land von Milch und Honig für sein Volk bereitgehalten. Die Israeliten aber hatten ihre Chance, das Land zu betreten, durch fünf grundlegende Sünden verspielt." Die erwähnten Sünden bezogen sich auf Israel, aber es gab auch eine direkte Beziehung zum modernen Menschen.

Am Beispiel der Israeliten, sagt die Bibel, sollen wir lernen. " (Seiten 11-12)
...
Hier, in der Heiligen Schrift, waren die Gründe für das Scheitern der Hoffnung aufgezählt.
"Böse Gelüste."
"Götzendienst."
"Unzucht."
"Den Herrn verunehren."
"Murren."


Edwin L. Cole, Total Mann sein, Seite 12
Von den Wanderern, die mit Jesus unterwegs sind auf dem Weg in die ewige Heimat, wird wohl keiner absichtlich diese Sünden begehen (wollen).

Manchmal ist es hilfreich oder sogar geboten, über den Ist- Zustand nachzudenken und zu überlegen, wo man vielleicht Verbesserungen anstreben könnte oder sollte. Dazu ist es erforderlich, die kargen Ausführungen der Bibel auseinander zu nehmen, zu interpretieren, zu werten, einzuordnen, um sie dann auf unser Leben anzuwenden.

"Den Demütigen gibt Er Gnade" Jak. 4,6." Gnade. Nicht die Peitsche.

Die Wortbedeutung von Gnade (gr. charis) ist gewährte Freundlichkeit, Wohltat, Dankbarkeit, Annahme, Gunst ohne Erwartung von Vergeltung, die ihren einzigen Beweggrund in der Güte und Freimütigkeit des Gebers hat."
"Die Gnade Gottes ist immer etwas Befähigendes und Freisetzendes, damit wir den Willen Gottes erfüllen können, niemals etwas Passives nach dem Motto: Ich schaffe es eh nicht, aber ich habe ja die Gnade (Röm 8,37)." Quelle

Wie fängt man das an?
Was sind "böse Gelüste" und was ist mit "den Herrn verunehren" gemeint?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Isai
Beiträge: 2280
Registriert: So 5. Mär 2017, 15:48
Kontaktdaten:

Re: ...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Beitrag von Isai »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 14:45 "Die Gnade Gottes ist immer etwas Befähigendes und Freisetzendes, damit wir den Willen Gottes erfüllen können, niemals etwas Passives nach dem Motto: Ich schaffe es eh nicht, aber ich habe ja die Gnade (Röm 8,37)." Quelle
Das ist gut beschrieben.
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
1. Joh 4:15
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 7291
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: ...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Beitrag von Abischai »

Ja, ich sehe den Willen Gottes oft leider nur nicht in meinem Alltag, also für mich persönlich. Ich setze nur einen Schritt vor den anderen und hoffe, daß es gutgeht. Das ist nicht immer so, aber sehr häufig.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26117
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: ...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Beitrag von Magdalena61 »

Man macht es halt, so gut man es kann. Und man kann immer Gott fragen: "Hi Gott, ist das o.k. so?"

Ps. 32,8 sagt es so schön:
Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, / den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.
Wenn man "Augenleitung" möchte und nicht den Stock oder die Peitsche, dann muss man auch mal aufschauen zu Gott. Sonst- bildlich gesprochen- sieht man ja gar nicht, wohin Er schaut; in welche Richtung Er uns "mit den Augen leiten" will.

Diese fünf grundlegenden Sünden

"Böse Gelüste."
"Götzendienst."
"Unzucht."
"Den Herrn verunehren."
"Murren."

müssen ja schon irgendwie deftiger sein, heilsgefährdend.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Zippo
Beiträge: 3001
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: ...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 8. Mär 2022, 14:45 1. Kor. 10 nennt die Gründe, warum die Israeliten Kanaan, das gelobte Land, nicht betreten konnten.
1. Kor. 10, 6-10 (ELB):Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren.
Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen!, wie geschrieben steht: »Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und sie standen auf, zu spielen.«
Auch lasst uns nicht Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend.
Lasst uns auch den Christus nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.
Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden!
"Es war eine allgemein bekannte Wahrheit. Gott hatte ein Land von Milch und Honig für sein Volk bereitgehalten. Die Israeliten aber hatten ihre Chance, das Land zu betreten, durch fünf grundlegende Sünden verspielt." Die erwähnten Sünden bezogen sich auf Israel, aber es gab auch eine direkte Beziehung zum modernen Menschen.

Am Beispiel der Israeliten, sagt die Bibel, sollen wir lernen. " (Seiten 11-12)
...
Hier, in der Heiligen Schrift, waren die Gründe für das Scheitern der Hoffnung aufgezählt.
"Böse Gelüste."
"Götzendienst."
"Unzucht."
"Den Herrn verunehren."
"Murren."
Böse Gelüste sind Begierden, die Gott nicht gefallen und die er generell oder auch zu einer bestimmten Zeit nicht befriedigen möchte.
Das Volk Israel gelüstete es schon mal nach Fleisch, weil sie das Manna leid waren. Da hatte Gott kein Verständnis.
Manchmal sehnten sie sich wieder nach Ägypten zurück und wollten schon umkehren. 4 Mo 11,5
In der Wüste kommen schon mal Gelüste auf, die nicht so schnell befriedigt werden können.

Für Christen ist es sicher auch nicht angemessen, alles haben zu wollen, was die Welt so bietet. Der ganzen Schmuck und Luxus, den Gott verachtet, könnte dazu führen, daß Gott seinen Segen zurückzieht.

Ungeduld und Unzufriedenheit sind Gründe für Murren und davon sind auch Christen manchmal betroffen. Das ist der Zeitpunkt Satans, sich an die Menschen heranzumachen und manchmal fallen böse Worte. 2 Mo 32,1-6; 2 Mo 14,10-12; 4 Mo 12-14-16
Vor allem, wenn man so auf die Erfüllung irdischer Befürfnisse schaut, gibt es bei Christen auch schon mal Ungeduld und Unzufriedenheit.
Und man fragt sich, warum man den Glaubensweg überhaupt eingeschlagen hat. Denn weltlich gesehen gibt es für jeden frommen Menschen schon mal Probleme. 2 Tim 3,12.
Ich würde sogar sagen, je mehr ein Mensch in der Nachfolge leistet, desto mehr muß er sich mit Problemen herumschlagen. Denn Gott hat den Satan in die Welt entlassen Off 12,9 und der macht sich dann an die Menschen heran.
Magdalena

Edwin L. Cole, Total Mann sein, Seite 12 Von den Wanderern, die mit Jesus unterwegs sind auf dem Weg in die ewige Heimat, wird wohl keiner absichtlich diese Sünden begehen (wollen).

Manchmal ist es hilfreich oder sogar geboten, über den Ist- Zustand nachzudenken und zu überlegen, wo man vielleicht Verbesserungen anstreben könnte oder sollte. Dazu ist es erforderlich, die kargen Ausführungen der Bibel auseinander zu nehmen, zu interpretieren, zu werten, einzuordnen, um sie dann auf unser Leben anzuwenden.

"Den Demütigen gibt Er Gnade" Jak. 4,6." Gnade. Nicht die Peitsche.

Die Wortbedeutung von Gnade (gr. charis) ist gewährte Freundlichkeit, Wohltat, Dankbarkeit, Annahme, Gunst ohne Erwartung von Vergeltung, die ihren einzigen Beweggrund in der Güte und Freimütigkeit des Gebers hat."
"Die Gnade Gottes ist immer etwas Befähigendes und Freisetzendes, damit wir den Willen Gottes erfüllen können, niemals etwas Passives nach dem Motto: Ich schaffe es eh nicht, aber ich habe ja die Gnade (Röm 8,37)." Quelle

Wie fängt man das an?
Was sind "böse Gelüste" und was ist mit "den Herrn verunehren" gemeint?
LG
Ich habe alle diese aufgezählten Probleme gehabt und es passiert immer wieder mal. Mit der Zeit habe ich herausbekommen, daß es böse Geister sind, die dann anwesend sind, wenn böse Gelüste kommen und wenn böse Worte gegen Gott und den Herrn Jesus fallen.
Da dürfte Gebet zunächst einmal das Einzige sein, was da wirklich hilft. Denn, wenn dieser Geist weg ist, dann normalisiert sich alles wieder.
Vielleicht ist das auch der tiefere Grund, weshalb das Volk Israel auf die eherne Schlange schauen sollte, nachdem sie von Schlangen gebißen wurden.
Denn es geht in Bezug auf den Geist, um Vergebung von Schuld und der Blick auf den Herrn Jesus ist vonnöten. Joh 3,14

Im Zusammenhang mit Menschen hat mir auch schon mal geholfen, mich für eine Zeit zurückzuziehen, oder, das Forum betreffend, erst mal nicht zu antworten.
Ich muß mich nicht gerade in eine Umgebung begeben, die für mich eine Versuchung darstellt.

Das Widerstehen ist die Methode, die Petrus empfiehlt. Wenn Satan merkt, daß Menschen nicht darauf eingehen, was er da machen will, dann läßt er es irgendwann bleiben.1 Petr 5,8-9
Er muß übrigens nicht immer brüllend daherkommen. Versuchung geschieht ganz unmerklich, plötzlich sind Begierden da, die Gott nicht gefallen.

Wenn Satan aber merkt, wie schön das geht, dann kommt er immer wieder. Seine Fähigkeiten werden na sehr unterschätzt und mir macht er seit Jahren viele Probleme.

Aber die Gnade Gottes ist auch da und bis zum heutigen Tag bin ich aus jeder "dunklen Wolke" wieder aufgetaucht.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26117
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: ...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Beitrag von Magdalena61 »

Thema abgetrennt: Ein politisches Thema
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26117
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: ...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Beitrag von Magdalena61 »

God bless you all for what you all have done for me.
Spice
Beiträge: 11730
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: ...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Beitrag von Spice »

Man hat die Gnade vergeblich empfangen, wenn man sich nicht ernsthaft auf den Weg macht, ein neuer Mensch zu werden.
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Gnade und Karma

Beitrag von Anthros »

"Gnade vor Recht ergehen lassen", heißt eine Redewendung, im Persönlichen bedeutet sie, sich nicht der eigenen Verantwortlichkeit stellen zu brauchen, stattdessen wird auf Gnade gehofft, die ein oder zwei Augen zudrückt.
"Gnade", wie sie scheinbar religiös für gewöhnlich verwendet wird, entspricht einer inneren Schwäche, nicht für sich selbst genügend einzustehen.

"Gnade" darf und muss dann eintreten, wenn es dem Menschen unmöglich ist, seiner Verantwortung nachkommen zu können. Das bezieht sich auf die überpersönliche Erbsünde und das überpersönliche Weltenkarma (= Weltensünde), nicht aber auf sein persönliches Karma.
Spice
Beiträge: 11730
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: ...dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt 2. Kor. 6,1

Beitrag von Spice »

Gnade ist dazu da, dass man sich ändert, nicht dass man sich auf ihr ausruht.
Antworten