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Die Hölle versetzt nicht nur gläubige katholische Christen in Angst und Schrecken. In fast allen
Religionen ist die Hölle ein Ort ewiger Qual vor der die Menschen sehr große Furcht haben.

Wie kam es dazu, dass selbst Christen die an einen Gott der Vergebung und der Liebe glauben fest davon überzeugt sind, dass es ein solch grässlichen Ort der Qual überhaupt gibt?

Wo liegt der eigentliche Ursprung dieser Hölle in der das Feuer angeblich niemals erlöschen soll? Sadisten mögen andere quälen-aber auch ein Gott der Liebe ?

Reinhold hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 16:30 Wo liegt der eigentliche Ursprung dieser Hölle in der das Feuer angeblich niemals erlöschen soll?

Vielleicht aus der Vorstellungskraft von religiösen Menschen?

Das wäre auch interessant:

https://www.vision.org/de/die-hoelle-ur ... ellung-626

Oleander hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 16:52

Reinhold hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 16:30 Wo liegt der eigentliche Ursprung dieser Hölle in der das Feuer angeblich niemals erlöschen soll?

Vielleicht aus der Vorstellungskraft von religiösen Menschen?

Das wäre auch interessant:

https://www.vision.org/de/die-hoelle-ur ... ellung-626

Danke Linchen-sehr interessant.
kleiner Auszug:

BRANDHERD ANTIKE
Woher hatten Augustinus und Dante ihre Vorstellungen von nie endender Pein, die Sündern bevorsteht? Sind sie biblisch? Zur Zeit Christi hatte das Judentum ähnliche Vorstellungen in sein Glaubenssystem integriert, doch hatte es nicht von Anfang an gelehrt, dass den Unerlösten das ewige Höllenfeuer bestimmt sei. Auch die neutestamentliche Urkirche lehrte dies nicht.* Es hat seine Wurzeln in einem anderen Boden.

* für meinen "Freund" Erich

Reinhold hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 16:30 Die Hölle versetzt nicht nur gläubige katholische Christen in Angst und Schrecken. In fast allen
Religionen ist die Hölle ein Ort ewiger Qual vor der die Menschen sehr große Furcht haben.

Wie kam es dazu, dass selbst Christen die an einen Gott der Vergebung und der Liebe glauben fest davon überzeugt sind, dass es ein solch grässlichen Ort der Qual überhaupt gibt? Wo liegt der eigentliche Ursprung dieser Hölle in der das Feuer angeblich niemals erlöschen soll?

Gut gefragt! Um das angemessen beantworten zu können, bedarf es keiner Dogmen, sondern der Erweiterung seines Horizonts.
Die Hölle lässt sich nur angemessen mit der Reinkarnation verstehen, sie wird im Hinduismus übrigens als "Kamaloka" bezeichnet. Wenn wir sterben, müssen wir alles Unreine ablegen, um in den Himmel gelangen zu können (Wenn ihr nicht so werdet wie die Kindelein, ...). Alles Unreine unserer Taten gelangt geistig in eine Art Sammelbecken, was die Anthroposophie "Astralleib" nennt. Dieser wird nach dem Tod abgelegt. Das wird umso mehr schmerzen, je mehr wir an unseren Untaten hängen, die Trennung ist wie Feuer, das können wir ja schon auf der Erde so spüren, wenn man sich von Liebgewordenem trennen muss und man später erkennt: Ja, mein Liebgewordenes war nicht in Ordnung!
Die "Hölle" als eine ewige ist selbstverständlich nur sinnbildlich zu verstehen, eher eine Art Seufzer, wie wenn man sich über jemanden aufregt: Ewig dieser Lärm von diesem Kerl!
Nach einer Zeit reinkarnieren wir wieder, schön ist an der Kindern ihre Unbeschwertheit zu sehen. Aber auch sie haben an sich zu arbeiten und neue Aufgaben zu bemeistern. Der Astralleib wird wieder angelegt, um ihn in anderer Umgebung und zu einer anderen Zeit weiter zu reinigen.

Reinhold hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 16:30 Die Hölle versetzt nicht nur gläubige katholische Christen in Angst und Schrecken. In fast allen
Religionen ist die Hölle ein Ort ewiger Qual vor der die Menschen sehr große Furcht haben.

Wie kam es dazu, dass selbst Christen die an einen Gott der Vergebung und der Liebe glauben fest davon überzeugt sind, dass es ein solch grässlichen Ort der Qual überhaupt gibt?

Wo liegt der eigentliche Ursprung dieser Hölle in der das Feuer angeblich niemals erlöschen soll? Sadisten mögen sich an Qualen erfreuen-aber ein Gott der Liebe ebenfalls?

Wenn es religiöse Menschen gibt, die andere Menschen in die Hölle wünschen, verdammt zu ewiger, zeitloser Qual und niemals endender Pein, Tortur und Folter, dann gehören diese religiösen Sadisten selbst dort hin.

Ist für viele Menschen diese, unsere Welt nicht schon die Hölle auf Erden?

Und die Hölle, warum sind das eigentlich immer die anderen?


Wenn ich an den Krieg in der Ukraine denke, für wie viele Menschen, die dort noch "leben", oder leben müssen, mag das die reale Hölle sein?

Reinhold hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 16:56 Zur Zeit Christi hatte das Judentum ähnliche Vorstellungen in sein Glaubenssystem integriert....

Nur gib es da keine "Hölle"...und das wird in dem Artikel auch erwähnt, gel le?

Anthros hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 17:01 ...sondern der Erweiterung seines Horizonts...

Den eigenen Horizont kann man wohl nur durch das Lesen Steiners Ansichten erweitern?
Dann plappert man es nach und kommt zu dem Ergebnis:

Die Hölle lässt sich nur angemessen mit der Reinkarnation verstehen

Und täglich grüßt das Murmeltier

Sunbeam hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 17:03 Wenn es religiöse Menschen gibt, die andere Menschen in die Hölle wünschen....

Das können nicht religiöse Mensch auch sehr gut:
https://musikguru.de/christian-franke/s ... 04071.html
Genau so gut, wie (ver)fluchen...

Passt einem ein bestimmtes Verhalten nicht, wünscht mancher andren Leid oder höllische Zustände oder sinnt ebene nach Rache.
Kann doch nicht sein, dass xxx ungeschorren davon kommt, er soll bezahlen dafür und wenn man schon selber nicht dafür sorgen kann(oder darf) dann hofft man auf eine "Hölle" oder einen rächenden Gott.

BRANDHERD ANTIKE
Woher hatten Augustinus und Dante ihre Vorstellungen von nie endender Pein, die Sündern bevorsteht? Sind sie biblisch? Zur Zeit Christi hatte das Judentum ähnliche Vorstellungen in sein Glaubenssystem integriert, doch hatte es nicht von Anfang an gelehrt, dass den Unerlösten das ewige Höllenfeuer bestimmt sei.

Aber warum hatte das Judentum ähnliche Vorstellungen bezgl. einer Hölle die es vorher nicht kannte in ihr Glaubenssystem überhaupt integriert?

Der Ursprung geht hier sehr weit zurück-sprich bis z.Z. der Vernichtung des 10 Stämme Reiches
Israels und die danach folgende Zerstörung des 1. Tempels samt Gefangennahme u. Verschleppung des Stammes Juda und Benjamin durch König Nebudkadnedzar.

Zwar ging ein kleiner "REST" von ihnen 70 Jahre später auf Geheiß von König Kores zurück nach
Jerusalem-doch viele blieben in Babylon oder wanderten in andere Länder aus.

So kam es wie es kommen musste-die im Exil lebenden Juden konnten zwar griechisch-was damals die allg. Weltsprache war-aber sie verstanden ihre Muttersprache nicht mehr-sprich sie verstanden kein Hebräisch.

Das veranlasste 72 jüdische Gelehrte 250 v.Chr. für ihre im Exil lebenden jüdischen griechisch
sprechenden Landsleute den Tenach aus dem hebräisch/aramäischen in der sogenannten Septuaginta in der Koine-sprich der allgemeinen damaligen für sie verständlichen Umgangssprache zu übersetzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Septuaginta

Und dabei passierte folgender schwerer Fehler. Statt Scheol-sprich Gruft oder Grab in das sich Hiob wünschte-stand dort plötzlich der griechische Ort Hades-was aber etwas völlig anderes bedeutet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Scheol

Scheol
Scheol (hebräisch שְׁאוֹל Šəʾōl) kommt im Tanach 66 Mal vor und ist ein Ort der Finsternis, zu dem alle Toten gehen, sowohl die Gerechten und die Ungerechten, ein Ort der Stille und Dunkelheit, der vom Leben abgeschnitten ist.In der Bibel wird Scheol ausnahmslos mit Tod, nie mit Leben in Verbindung gebracht. Die griechische Übersetzung des Alten Testaments, die Septuaginta, verwendet an den entsprechenden Stellen das griechische Wort Hades (Ἅδης, z. B. in Ps 16,10 ELB). Das griechische Neue Testament greift diese Übersetzungswahl auf, z. B. in (Apostelgeschichte 2,27 ELB). Alte Bibelübersetzungen ins Deutsche gebrauchten zumeist das Wort „Hölle“,

im Gegensatz dazu der Hades:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hades

Seitdem ist Hades der „Herr des Totenreiches“, der strenge, unerbittliche, Göttern und Menschen verhasste Gott, aus dessen schaurigem, ödem Reich es keine Rückkehr gibt.

Und diesen Schmarrn glaubt nicht nur unser Erich sondern auch sogar hiesige Tenach Experten-gell ihr beiden Hübschen?

Oleander hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 17:04

Reinhold hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 16:56 Zur Zeit Christi hatte das Judentum ähnliche Vorstellungen in sein Glaubenssystem integriert....

Nur gib es da keine "Hölle"...

Stimmt! Aber die Höhle von Machpela-in der Abraham-Isaak und Jakob nach dem
Tod bestattet wurden. Der Herr Lutherli hat hier aber offensichtlich das "h" mir nix dir nix gegen ein "l" ausgetauscht.