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Das Gute und das Schlechte erkennen

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 14:02
von Nobody2
Hallo ihr Lieben!

Mal wieder das alte Thema in einer Variation.

Ich denke, alles, was wirklich gut und wertvoll ist im Sinne Gottes, wird angegriffen. Jede Kleinigkeit ist der negativen Kraft ein Dorn im Auge. Bereits ein Samenkorn des Guten lässt man nicht in Ruhe keimen sondern versucht, es zu stören.

Gute und göttliche Dinge sind oftmals ernst. Zum Beispiel wenn Menschen leiden. Wenn Menschen lieben. So soll es sogar einen Engel der Ernsthaftigkeit geben und irgendwo wird das sogar als Tugend betrachtet.

Wie nun geht die negative Kraft dagegen vor?

Ein wichtiger Punkt:
Eine Sache lächerlich machen.

Beispiel: Ein Mann feiert den 50sten mit der ganzen Familie. Er will eine Rede halten, hat sich lange vorbereitet. Er möchte den anwesenden Gästen danken und ihnen sagen, wie sehr er sie liebt und zu schätzen weiß. Er möchte sich für etwas entschuldigen und beteuert, es nie wieder zu tun. Dann will er ein Gebet sprechen.

Gegenmaßnahmen:
- Ein anwesender Gast lässt hin und wieder einen fahren.

Das macht die Stimmung irgendwann komplett kaputt.

- Jemand blödelt herum.
- Rülpst
- Unterbricht den Redner frech und stellt eine dumme Frage
- Irritiert den Redner anderweitig (zB zieht eine Grimasse, fässt ihn irgendwo an, schiebt ein Foto mit XY vor die Nase etc..)

Was das Gute auch sofort kaputt macht, sind Aggressionen und der Verstand.
Provokation ist perfekt dazu geeignet. Ein guter Grund für Wut, zB eine offene Beleidigung, dann regt sich das Opfer auf und alles ist im Eimer. Man kann sich auch blöd stellen oder etwas offenkundig falsches sagen. Die meisten fallen darauf herein und ärgern sich. Oder man verwickelt jemanden in eine Diskussion, zB mit einer Bibelstelle.

Was gibt noch für Mittel und Wege, wie das Böse gegen uns ankämpft?

Re: Das Gute und das Schlechte erkennen

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 14:14
von Oleander
Nobody2 hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 14:02 Mal wieder das alte Thema in einer Variation.
Ich hab mal über die Worte Gutes und Böses nachgedacht und kam auf den Gedanken, ob man es denn nicht auch anders benennen könnte:
Nützliches und Schadhaftes.
WOBEI vielleicht mitunter Schadhaftes dazu führen kann, Nützliches darin zu erkennen um (daraus) zu lernen

Re: Das Gute und das Schlechte erkennen

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 15:00
von Opa Klaus
Oleander hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 14:14kam auf den Gedanken, ob man es denn nicht auch anders benennen könnte: Nützliches und Schadhaftes.
:thumbup: :wave:

Re: Das Gute und das Schlechte erkennen

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 15:36
von ProfDrVonUndZu
Oleander hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 14:14
Nobody2 hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 14:02 Mal wieder das alte Thema in einer Variation.
Ich hab mal über die Worte Gutes und Böses nachgedacht und kam auf den Gedanken, ob man es denn nicht auch anders benennen könnte:
Nützliches und Schadhaftes.
WOBEI vielleicht mitunter Schadhaftes dazu führen kann, Nützliches darin zu erkennen um (daraus) zu lernen
Ja, darum geht es wohl primär. Woraus man eine utilitaristisch fixierte Haltung ableiten könnte, also den Menschen der vermeintlich rational Kosten und Nutzen abwägt. Ob ein solcher Mensch der Mensch im Bilde Gottes ist, das wage ich aber ernsthaft zu bezweifeln. Viel mehr ist er dessen absolute Perversion.

Das Böse in uns

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 16:03
von Anthros
Nobody2 hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 14:02 Was gibt noch für Mittel und Wege, wie das Böse gegen uns ankämpft?
Du hast weltliche Konflikte angesprochen, die sich auf ein Äußeres beziehen. In religiöser Hinsicht sehe ich das Böse im Menschen selbst.

Re: Das Gute und das Schlechte erkennen

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 16:13
von Oleander
Nobody2 hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 14:02 Gegenmaßnahmen:
- Ein anwesender Gast lässt hin und wieder einen fahren.

Das macht die Stimmung irgendwann komplett kaputt.
Man könnte ihn fragen: Tust du das jetzt mit Absicht oder könnte es daran liegen, dass du es nicht unter Kontrolle hast(solche Menschen gibt es)
Zur Stimmung: Also wenn man sich seine Stimmung durch einen Pfurz schon nehmen lässt, liegt es dann an dem andren oder vielleicht an einem selber?

Nur so meine Gedanken, die aufkamen :)

Re: Das Gute und das Schlechte erkennen

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 16:16
von Travis
"Gutes" und "Schlechtes" erkennen zu können, macht eine Klarstellung der Basis notwendig, anhand derer man eine Einordnung vornehmen kann. Also ein Maßstab oder eine normative Messlatte.

Nimmt man zum Beispiel das Wort Gottes, also die Bibel, als Basis, kommt man bei der Erkenntnis von Gut und Böse ggf. zu komplett anderen Ergebnissen als jemand, der sich eine eigene Basis von Gut und Böse konstruiert.

Re: Das Gute und das Schlechte erkennen

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 16:26
von Oleander
Travis hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 16:16 Nimmt man zum Beispiel das Wort Gottes, also die Bibel, als Basis,
Nehmen wir mal die Basis der 10 Gebote her und lassen mal das erste zum besseren Verständnis weg.

Du sollst....nicht lügen.
Würde ich dieses"göttliche" Gebot nicht kennen, wie könnte ich dann darauf kommen, das man das besser nicht tun solll?
Und schon sind wir bei: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinen andren zu= Lebenserfahrung
Zumindest wendete ich das bei er Erziehung meines Sohnes an und erklärte ihm das auch, manchmal durch Worte und manchmal, nach dem er eine Erfahrung machen musste.
Wobei es MIR nicht darum ging, dass er befolgte, was ich ihm sagte(mein Wille geschehe/befolgen) sondern das er daraus für sich lernt

Re: Das Gute und das Schlechte erkennen

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 16:32
von Spice
Das Gute und das Schlechte erkennen ist auch davon abhängig, ob man einen Heilsweg geht oder nicht. Das Schlechte kann da sogar einmal sein, dass man sich ablenken will, anstatt ein Problem zu lösen, oder dass man aktiv sein will, anstatt einmal zur Ruhe zu kommen usw.

Re: Das Gute und das Schlechte erkennen

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 16:38
von Travis
Oleander hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 16:26 Nehmen wir mal die Basis der 10 Gebote her und lassen mal das erste zum besseren Verständnis weg.
Für mich ergibt sich kein besseres Verständnis, so man das Erste weglässt. Im Gegenteil. Lässt man beim Wort Gottes, Gott weg, bleibt das Wort. Wessen? Das von Menschen? Schon ergeben sich unzählige neue Ausgangspunkte und die Begriffe "Gut" und "Böse" werden maximal relativ und ändern ihren Bezugsrahmen je nach Mensch, Lebenssituation und Gefühl.