Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Rund um Bibel und Glaube
oTp
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Re: Verkaufsversprechungen

Beitrag von oTp »

Anthros hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 17:35
Helmuth hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 10:30 Lk 6,38 hat geschrieben:
Gebt, und euch wird gegeben werden: Ein gutes, gedrücktes, gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit demselben Maß, mit dem ihr messt, wird euch wieder zugemessen werden.
Helmuth hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 10:30 Kräftige Worte, deren Wahrheistgehalt ich schon erlebt habe.
Bloße Behauptung, die sich wie ein werbender Verkäufer verhält, der Versprechungen macht.
Ich versuche auch die Dinge zu verstehen.
Und für dich Anthros, ist nun mal Rudolf Steiners Darstellung verbindlich.

Meinst du nicht, er gibt selber nur leere Verspechungen, weil der jenseitige Kosmos sich im Anthroposophen auch nicht für ihn selber sichtbar entfaltet ?

Sind das nicht grundsätzlich Anzeichen von leeren Versprechungen der Anthroposophie ?

Was hat der Anthroposoph denn grundsätzlich mehr als ein eifriger, gehorsam Christ ?

Ein sehr erweitertes Jenseitsbild ? Was ist das wert wenn das Jenseits trotzdem ein fremdes Land, ein Traum bleibt ?

Die Welt ist sicher voller verschiedener Träumer.
Wichtig ist allein, sein Leben in Übereinstimmung mit den Regeln, den Absichten Gottes in Übereinstimmung zu bringen. Ehrlich und verantwortungsvoll Mensch sein. Das ist immer die eigene Realität. Und nicht die kompliziertesten Lehren vom Jenseits, die man im Kopf herumträgt. Und wegen derer man sich auf die Schulter klopft und sich überlegen fühlt.

Klar, in der Esoterik erleben Einige heftige "jenseitige Wirklichkeiten". Angebliche Wirklichkeiten, überbrachte von Wesen, die Denjenigen lehren wollen-angeblich. Sind das die Beweise, dass alles wahr und echt sei ?
Oder wie kann ich meinen geistigen Horizont realitäsbestimmt erweitern ?

Du hast ja Geduld, wartest einfach, bis du in einem fernen, angeblich erneutem Erdenleben endlich den totalen Durchblick bekommst. Darauf arbeitest du hin mit der Anthroposophie, der du blind vertraust.

Die Gegenwart ist:
Wie erlange ich Erkenntnis der höheren Welten ? Für den Anthroposophen. Da tut sich aber nicht viel, während viel im Kopf bewegt wird.

Und der Christ fragt sich, wie er an der Kraft Gottes teilhaben kann. Immerhin gibt es zahlreiche christliche Heilige, die von dieser Kraft Gottes zeugen können. Aber auch hier wieder eher Ausnahmen.
Auch die hochtrabenden Erwartungen der Toronto-Charismatik, die eine Ausießung der Kraft Gottes auf viele Christen ersehnte, sind wieder vorbei.

Als individueller Weg ist mir Sundar Singh es wert, nachzudenken. Er wollte nicht mehr leben mit all der Unwissenheit über Gott. Er begegnete dem lebendigen Christus. Und Entrückungen in die höheren Welten Gottes. Ganz spontan. Wieder eine der Ausnahmen aber.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Opa Klaus
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Opa Klaus »

Da das Thema ja noch tagesaktuell ist, nun "mein Senf" per Gleichnis dazu:
Hinter verschlossenen Türen kann Wertvolles gesichert sein, was Zugang zur Kraftquelle bedeuten kann.

Nicht Unbefugte bekommen den passenden Schlüssel zum Öffnen.
Jesus tadelte dazu die religiösen Führer,
dass sie "den Schlüssel der Erkenntnis weggetan hätten und und sie selbst und andere keinen Zugang hätten".
Was ist nun, wenn der passende Schlüssel in einem dicken Schlüsselbund
von sehr vielen anderen unpassenden Schlüsseln versteckt ist?

Ja! dann hat man den passenden Schlüssel bereits >>in der Hand<< im Bund der anderen versteckt.

Man braucht sich also nur die Zumutung - die unsägliche Mühe machen und geduldig alle durchprobieren.
Dabei muss man aber jeden markieren, der nicht passt,
sonst entwischt einem zuletzt doch noch der Passende -
bei all den Vielfach-Wiederholungen, die dann ohne Markierung entstehen.

Die ~1000 Bibelseiten sind so ein "dicker Schlüsselbund"
in dem EIN wertvoller entscheidender Schlüssel versteckt ist,
um Segen und Fluch unseres Daseins korrekt zu verstehen.

Die Bibel selbst sagt, dass dieser 'Schlüssel' verborgen, versteckt ist
weil er nur für Befugte als Zugang zur Quelle der Kraft vorgesehen ist.
~~~~~~~~~~~
Alle, die "den Baum der Erkenntnis in Eden" als Gehorsamsprüfung ansehen -
die haben den falschen Schlüssel erwischt!
Der "Baum" ist ein schlichter geistiger "Sehtest", weil geistiges Sehen für uns lebenswichtig ist.
Träume und Fehlinterpretationen sind lebensgefährlich.
~~~~~~~~~~~
Gott schenkt doch nicht dem Menschen das Leben und degradiert, befielt den Menschen
zum blinden Dauer-Beifahrer,
indem Gott selbst ständig den Fahrer-Platz in Beschlag nimmt!
~~~~~~~~~~~
Eines ist total sicher: Gottes Feinde wollen eine solche falsche Sichtweise und Schlüssel über Gott verbreiten.
Zuletzt geändert von Opa Klaus am Sa 18. Jun 2022, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Helmuth
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Re: Verkaufsversprechungen

Beitrag von Helmuth »

Servus oTp,

Zunachst mal eine Bitte: Könnt ihr philosophische Belange hier raushalten oder dort fortführen, wo dafür hier der Platz ist? Mittels Philosophie hat noch keiner die Kraft Gottes erlebt.
oTp hat geschrieben: Sa 18. Jun 2022, 05:23 Und der Christ fragt sich, wie er an der Kraft Gottes teilhaben kann.
Ja, das sollte er, wenn er sich für den Herrn nützlich machen will.
oTp hat geschrieben: Sa 18. Jun 2022, 05:23 Immerhin gibt es zahlreiche christliche Heilige, die von dieser Kraft Gottes zeugen können.
Besonders die, welchen die Schrift ein positives Zeugnis ausstellt. Ein Auflistung findet z.B. man in Hebräer 11. Der Begriff „christlich“ ist in dem Zusammenhang nicht ganz korrekt. Keiner in der Liste aus Hebräer 11 war Christ, aber viele erlebten die Kraft Gottes, wie z.B. Mose auch auf ganz außergewöhnliche Weise.
oTp hat geschrieben: Sa 18. Jun 2022, 05:23 Auch die hochtrabenden Erwartungen der Toronto-Charismatik, die eine Ausießung der Kraft Gottes auf viele Christen ersehnte, sind wieder vorbei.
Das müssen wir auch nicht hier über Gebühr behandeln. Dazu einer meiner Standard-Aussagen: „Man schütte nie das Kinde mit dem Bade aus“, sonst kann es dir auch passieren, dass sich die Kraft Gottes vor deinen Augen zeigt, aber du bist für sie blind.

Dazu verweise ich auf die Israeliten, die sich Mose ununterbrochen widersetzt haben und halsstarrig im Unglauben verharrten. Du findest das auch im christlichen Bereich. Dagegen bist du machtlos. Solche versuche ich auch nicht mehr zu überzeugen. Ich bin nicht ihr „Mose“.

Auch Mose hatte dagegen keine Handhabe, aber der Herr bewerkstelligte das mit seiner Kraft, indem er das Volk regelmäßig dezimierte und so das Heilige vom Unheiligen reinigte.

Lebt man im Willen Gottes durch die Erneuerung deines Geistes durch den HG, dann „sieht“ man die Kraft Gottes auch am Wirken. Und dann ist es mir Wurscht, ob das ein anderer kritisiert. Das geht dann sogar auch gegen den HG selbst. Kritik darf man üben, wie es sogar Mirjam und Aaron einmal gegenüber Mose wagten, aber Lästern ist keine Option.

Die Pharsäer erlebten die Kraft Gottes gewirkt durch Jesus Christus sichtbar vor ihren Augen. Sie konnten also die reine Tatsache gar nicht leugnen. Aber sie lästerten darüber und das ist eine verhängnisvolle Sache.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Verkaufsshow

Beitrag von Anthros »

Helmuth hat geschrieben: Sa 18. Jun 2022, 10:44 Mittels Philosophie hat noch keiner die Kraft Gottes erlebt.
Große Sprüche eines Verkäufers, der in seinen Ausgrenzungsbestreben meint, etwas absolutistisch beurteilen zu können, was er nicht kennt. Er geht nur auf seine Verkaufsshow unhaltbarer Versprechungen und schüttet mit seiner Haltung das Kind mit dem Bade aus.
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Opa Klaus
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Opa Klaus »

Wenn man darauf hinweist, dass in keiner Lüge "Kraft" ist -

sondern nur in der Wahrheit, "Kraft" und 'Saft' steckt - >>>> und wir danach suchen müssen -
dann bekommt man von der Otternbrut Satans die Antwort:
"Alle Wahrheit kann sowieso keiner finden!"

Also ob für uns Menschen die Wahrheitssuche das Streben nach Allwissenheit bedeutet!

Damit wird sogar die Suche nach einem Minimum von Wahrheiten -
die essentiell für uns lebenswichtig sind
>> abgeblockt - verspottet<<!

Man bekommt den Eindruck, dass die religiösen Internet-Foren fest in der Hand der Otternbrut Satans sind,
denn "Wahrheit" wird relativiert und kaum Stellenwert beigemessen.
Aber Fehlinterpretationen, Hirngespinste und Mystik
werden als höchste ultimative Lösung des Wissens hochgejubelt. :devil: :mrgreen: :sick: :thumbdown:
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Oleander
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Sa 18. Jun 2022, 10:42 Jesus tadelte dazu die religiösen Führer,
dass sie "den Schlüssel der Erkenntnis weggetan hätten und und sie selbst und andere keinen Zugang hätten".
Nicht: Keinen Zugang hätten, sondern
Lukas 11
52 Wehe euch Gesetzesgelehrten!
Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, habt ihr gehindert.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:41 In mehreren Threads geht und ging es zuletzt um die Kraft Gottes bzw. die Kraft des Evangeliums und damit unmittelbar verbunden auch um die Kraft des Glaubens. Es wurde dann weit mehr über die Verhinderung der Entfaltung dieser Kräfte wie unsere Sünde oder Satans Einfluss gesprochen. Dies soll hier bitte nicht thematisiert werden.
Verhinderung oder Entfaltung, was meinst du denn, wie Gott Kraft in der Welt entfaltet ?
Das sind doch normalerweise die Engel, die eine Kraftwirkung an Menschen ausüben. Ps 91,11; Hebr 2,7
Der Menschensohn hat nach seiner Auferstehung alle Gewalt bekommen, im Himmel und auf Erden. Mt 28,18; Dan 7,14 Das sind doch die Engel.
Gott selbst hat sich in der Zeit, als der Menschensohn auf Erden war, mit großen Heilungen und Wundern hervorgetan. Joh 14,10
Aber auch die Engel haben den Herrn begleitet. Mt 4,11 und haben ihm auch Kraft gegeben, als er anfing über sein schweres Schicksal nachzudenken. Lk 22,43


Helmuth

Mir geht es um die Entfaltung oder auch um die Aktivierung der Kräfte Gottes. Jesus, die Apostel und die Propheten lehrten darüber und kannten diese Kräfte auch. Glaube versetzt Berge, das jedenfalls lehrt Jesus seine Jünger, aber wir wissen auch, dass das nicht so allgemein, weder gelebt noch auf triviale Weise geglaubt werden kann.
Gott hat damals, als der Menschensohn auf Erden war viel von seiner heilenden und schöpferischen Kraft gezeigt. Das galt als Zeichen dafür, daß der Messias gekommen war. A. Fruchtenbaum spricht von messianischen Zeichen, die den Messias ganz besonders ausgezeichnet haben. Joh 9,32; Joh 13,14-15
Die Apostel haben auch noch in der Kraft Gottes gewaltige Zeichen gewirkt Apg 3,6; 2,19-22; 5,12..
Aber dann hat es nachgelassen. Ich meine, mit der Ausarbeitung christlicher Schriften hat es mit den Zeichen und Wundern nachgelassen.
Danach gab es noch mal besondere Zeichen und Wunder bei den sogenannten Erweckungen, aber normalerweise passieren keine Wunder mehr.
Natürlich wünscht man sich das, wenn jeman krank wird. Aber nicht einmal bei wirklich guten Christen habe ich so etwas erlebt.
Helmuth
Ich sehe auch Voraussetzungen bzw. Bedingungen dafür gegeben. Jesus redet dabei nicht über Zauberei, sondern von real erfahrbaren und erlebbaren Dingen, als von Gott, unserem Vater gegeben und diese hängen sicher auch mit unserer Denk- und Lebensweise zusammen.

Was fällt euch dazu ein?
Das Glaube Berge versetzt, das haben die Charismatiker so in den Vordergrund geschoben, aber da gibt es doch viel Betrug.
Gott will den Menschen mit dem Evangelium helfen. Aber im täglichen Leben da hilft er wenig. Man fühlt sich schon mal stärker und merkt etwas von göttlichem Geist, aber es hält sich sehr in Grenzen.
Das würde uns ja vielleicht nur eitel machen. Paulus meinte, er wolle sich am allermeisten seiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi in ihm wohnt.
Manchmal hat ihm ja auch die Gegenseite mächtig zugesetzt, damit er bescheiden bleibt, meint Paulus. 2 Kor 12,7-9

Paulus war eben ein Mann, der sich von Gott in besondrer Weise gebrauchen lassen hat. Das ist wahrscheinlich ein wichtiges Merkmal, wenn man die Kraft Gottes erleben will.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 14:58 Die Apostel haben auch noch in der Kraft Gottes gewaltige Zeichen gewirkt Apg 3,6; 2,19-22; 5,12..
Aber dann hat es nachgelassen. Ich meine, mit der Ausarbeitung christlicher Schriften hat es mit den Zeichen und Wundern nachgelassen.
Wenn du das statisitsch betrachtest würdest du erkennen, dass es nicht nachgelassen, sondern zugenommen hat. Wunder waren nie Masseneffekte, sondern immer Einzelfälle. Im Verhältnis zu der Anzahl an Bekehrungen nahmen sie weltweit zu. Der einzige, der hier eine herausragende Statisitk vorweisen kann, ist Jesus.

Bei den Nachfolgern sind es Tröpfchen, mal hier mal da. Schätze mal die Anzahl der Jünger zu Petrus und Paulus Zeiten und setze es ins Verhältnis zu den Berichten in der Apg. Vergiss nicht den Zeithorizont. Du wirst dich wundern. Aber es wird dich auch lehren.

Wir stehen den Aposteln nicht wirklich nach. Du erfährst es halt nicht, wenn z.B. ein schwerkrankes Kind aus verarmten Verhältnissen in Brasilien geheilt wird oder eine Krebskranke in Nigeria, weil dort Pastoren im Glauben dienen. Die breite Masse interessiert das nicht. Auch das ist ein Statistikfaktor, denn man kann nicht weltweit alles erfahren, trotz www und Internet. Aber lieber sieht sich die breite Christenmasse die Todesopfer von Russland oder Corona an.

Selbstverständlich darf man die Kraft Gottes nicht auf Wunder reduzieren. Jede Bekehrung ist ein Wunder, wenn ein Mensch Jesus annimmt. Die Kraft Gottes fängt an in einem neuen Menschen zu wirken. Es tanzt der ganze Himmel Halleluja, wenn einer umkehrt, das sind Jesu Worte.

Hier hast du ein falsches Bild von der charismatischen Gemeinde übernommen. Es sind die alten Denkmuster, die ich schon leid bin immer kommentieren zu müssen, aber ich sage es halt wieder: Man schütte nicht das Kinde mit dem Bade aus.

Jesus hat in Nazareth nicht viel bewirken können. Wenn du das hernimmst um seine Erfolge zu bewerten, erhältst du eine falsche Statistitk. Du hast genau das getan, das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet, Du wirst die typischen Vertreter zu allem finden, egal wofür, also auch die, welche die charismatische Gemeinde auf gleiche Weise einschätzen.

Wer zu wenig Ahnung hat sollte vorsichtiger sein, am besten den Mund halten und sich besser informieren. Aus dem Internet etwas zu bewerten ist mordern geworden, aber das reicht nicht. Ich war im Ausland bei einigen Veranstaltungen dabei, und in Österreich jahrlelang. Ich habe ein anderes Bild.

Ich kenne dazu auch die andere Seite. Glaub mir, ich spare mit Kritik nicht. Es hat mir auch den Rauswurf aus einer Gemeinde eingebracht. Aber ich erhielt auch Kraft das zu verarbeiten was falsch läuft und bin mehren Dogmen auf der Spur. Manches überdauert vielleicht dein Leben ehe es zur Wirkung kommt. Ich lebe nicht mich selbst.

Und ja, ich muss ebenso lernen nicht immer meinen Hammer über die Evangelikalen zu schwingen, oder die RKK. Das Kinde soll gewaschen werden. Was weggehört ist das dreckige Badewasser, und das gilt selbstverständlich auch für uns Charis.

Aber eines können wir mit Recht sagen. Wenn du an Wunder glaubst und sie erleben willst, dann bist du bei uns an der richtigen Adresse. Ich erwarte mir das gar nicht von einem Priester in Soutane, Chorhemd und Stola. Petrus, ihr oberstes Vorbild trug wahrscheinlich immer sein Fischergewand.

Er hatte vermutlich gar nichts anderes, aber wandelte seit der Ausgießung des HG zu Pfingsten fortan mit der Kraft Gottes, und hatte dennoch auch Fehler und Makel. Wer immer das Kinde mit dem Bade ausschüttet, der wird m.E. nicht ansatzweise in seine Fusstapfen treten können. Er bleibt der ewige Kritiker und Zweifler.

Ich mag ihn, gerade weil er Fehler hatte und ich mag auch Paulus, weil er gebildet war. Aber ich mag sie vor allem, weil sie Jesus geliebt haben und solche erhalten stets die Kraft von oben. Warum? Ganz einfach, weil auch Jesus sie liebt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 18:16
Zippo hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 14:58 Die Apostel haben auch noch in der Kraft Gottes gewaltige Zeichen gewirkt Apg 3,6; 2,19-22; 5,12..
Aber dann hat es nachgelassen. Ich meine, mit der Ausarbeitung christlicher Schriften hat es mit den Zeichen und Wundern nachgelassen.
Wenn du das statisitsch betrachtest würdest du erkennen, dass es nicht nachgelassen, sondern zugenommen hat. Wunder waren nie Masseneffekte, sondern immer Einzelfälle. Im Verhältnis zu der Anzahl an Bekehrungen nahmen sie weltweit zu. Der einzige, der hier eine herausragende Statisitk vorweisen kann, ist Jesus.
Wo kann ich die Statistik mal einesehen ?
Helmuth
Bei den Nachfolgern sind es Tröpfchen, mal hier mal da. Schätze mal die Anzahl der Jünger zu Petrus und Paulus Zeiten und setze es ins Verhältnis zu den Berichten in der Apg. Vergiss nicht den Zeithorizont. Du wirst dich wundern. Aber es wird dich auch lehren.
Was soll es mich lehren, wenn ich keine Zahlen habe ? Ich habe eine Kirchengeschichte gelesen, deshalb weiss ich, was in der Christenheit so alles passiert ist. Und da gab es mehr Verbrechen als Wunder. Als ob es dem Herrn egal ist, ob da jemand sterben mußte. Der Herr Jesus hat den Jüngern in dieser Hinsicht auch nicht gerade Mut gemacht. Mt 10,26-31; Off 2,10
Helmuth

Wir stehen den Aposteln nicht wirklich nach. Du erfährst es halt nicht, wenn z.B. ein schwerkrankes Kind aus verarmten Verhältnissen in Brasilien geheilt wird oder eine Krebskranke in Nigeria, weil dort Pastoren im Glauben dienen. Die breite Masse interessiert das nicht. Auch das ist ein Statistikfaktor, denn man kann nicht weltweit alles erfahren, trotz www und Internet. Aber lieber sieht sich die breite Christenmasse die Todesopfer von Russland oder Corona an.
Woher weisst du das denn ? Über die Todesopfer in der Ukraine werden wir jeden Tag in den Nachrichten informiert. Kaputte Wohnhäuser usw.
Helmuth

Selbstverständlich darf man die Kraft Gottes nicht auf Wunder reduzieren. Jede Bekehrung ist ein Wunder, wenn ein Mensch Jesus annimmt. Die Kraft Gottes fängt an in einem neuen Menschen zu wirken. Es tanzt der ganze Himmel Halleluja, wenn einer umkehrt, das sind Jesu Worte.
Ja, ich glaube, daß die guten Engel sich freuen, wenn jemand umkehrt von bösen Wegen, aber vielleicht fragen sie sich auch: Na, ob dieser Mensch am Ziel ankommt ?
Es ist ja einfach zu häßlich, was in der Welt passiert und dazu gibt es reichlich Verführung durch den Reichtum und falsche Lehren. Mt 13,22; Off 2,14-20
Helmuth

Hier hast du ein falsches Bild von der charismatischen Gemeinde übernommen. Es sind die alten Denkmuster, die ich schon leid bin immer kommentieren zu müssen, aber ich sage es halt wieder: Man schütte nicht das Kinde mit dem Bade aus.
Man sieht ja, wo es mit den Pfingstgemeinden hingeführt hat und den Torontosegen kann ich auch nicht richtig achten. Da schleichen sich Kräfte in die Gemeinde, wirken irgendwelche Begabungen, aber wenn man näher hinschaut, sind es Teufel, welche die Christenheit uneins machen und verwirren wollen. Verführung wird eben immer raffinierter. 1 Tim 4,1; 2 Thess 2,3-10
Helmuth

Jesus hat in Nazareth nicht viel bewirken können. Wenn du das hernimmst um seine Erfolge zu bewerten, erhältst du eine falsche Statistitk. Du hast genau das getan, das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet, Du wirst die typischen Vertreter zu allem finden, egal wofür, also auch die, welche die charismatische Gemeinde auf gleiche Weise einschätzen.

Wer zu wenig Ahnung hat sollte vorsichtiger sein, am besten den Mund halten und sich besser informieren. Aus dem Internet etwas zu bewerten ist mordern geworden, aber das reicht nicht. Ich war im Ausland bei einigen Veranstaltungen dabei, und in Österreich jahrlelang. Ich habe ein anderes Bild.
Ich habe mich eine zeitlang recht gut informiert. Nicht nur durchs Internet, sondern auch durch Geschwister, die sich damit beschäftigt haben und haben auch Bücher geschrieben.

Es gibt allerdings Geschwister, die ich auch heute noch achte, aber wehe du sprichst sie auf gewisse Lehren an, dann werden sie auf einmal sehr böse.
Ich vermute, daß diese Christen verunreinigt werden, wenn sie die Neigung haben, etwas gut zu finden, was eigentlich unbiblisch ist. Z. Bsp. das Rücklingsfallen auf den Boden oder ähnliche Dinge. Da steht doch nur Sensationslüsternheit und Erlebnissucht dahinter und kein wahres Christentum. So etwas soll nun die Kraft Gottes sein ?
Helmuth

Ich kenne dazu auch die andere Seite. Glaub mir, ich spare mit Kritik nicht. Es hat mir auch den Rauswurf aus einer Gemeinde eingebracht. Aber ich erhielt auch Kraft das zu verarbeiten was falsch läuft und bin mehren Dogmen auf der Spur. Manches überdauert vielleicht dein Leben ehe es zur Wirkung kommt. Ich lebe nicht mich selbst.

Und ja, ich muss ebenso lernen nicht immer meinen Hammer über die Evangelikalen zu schwingen, oder die RKK. Das Kinde soll gewaschen werden. Was weggehört ist das dreckige Badewasser, und das gilt selbstverständlich auch für uns Charis.

Aber eines können wir mit Recht sagen. Wenn du an Wunder glaubst und sie erleben willst, dann bist du bei uns an der richtigen Adresse. Ich erwarte mir das gar nicht von einem Priester in Soutane, Chorhemd und Stola. Petrus, ihr oberstes Vorbild trug wahrscheinlich immer sein Fischergewand.
Weshalb sollte Gott bei euch Wunder wirken ?
Helmuth

Er hatte vermutlich gar nichts anderes, aber wandelte seit der Ausgießung des HG zu Pfingsten fortan mit der Kraft Gottes, und hatte dennoch auch Fehler und Makel. Wer immer das Kinde mit dem Bade ausschüttet, der wird m.E. nicht ansatzweise in seine Fusstapfen treten können. Er bleibt der ewige Kritiker und Zweifler.

Ich mag ihn, gerade weil er Fehler hatte und ich mag auch Paulus, weil er gebildet war. Aber ich mag sie vor allem, weil sie Jesus geliebt haben und solche erhalten stets die Kraft von oben. Warum? Ganz einfach, weil auch Jesus sie liebt.
Leider sind da auch ganz furchtbare Dinge passiert, obwohl ich mit Sicherheit sagen kann, daß Gott sie geliebt hat. Da wäre z. Bsp. der Bruder, der mich zu Veranstaltungen gebracht hat, bevor ich zum Glauben an Jesus Christus kam. Der ist nach jahrelanger Krankheit an einem Gehirntumor gestorben.
Und die Schwester, die ihren Arm durch eine Infektion verlor, obwohl sie in einem christlichen Erholungsheim einen sehr guten Dienst getan hat. Warum hat Gott die nicht geheilt ?

Gute Christen sind von wilden Tieren getötet, erschlagen, verbrannt oder ersäuft worden. Da war nicht die gewaltige Kraft Gottes, die sie bewahrt hat.

Den Aposteln ist es ja auch letztlich nicht besser gegangen. Stephanus, Jakobus, der Bruder des Johannes, Paulus, die sind doch alle hingerichtet worden.
Das sind wahre Christen gewesen, die ihr Leben für den Herrn Jesus Christus aufgeopfert haben. Die haben die Kraft Gottes erlebt und die hat der Herr Jesus geliebt.
Bei den Charismatikern könnten die Gefühle der Liebe von irgendwelchen abgefallenen Engeln stammen. Die können auch so etwas, aber dann führen sie dich inmer mehr auf Abwege.2 Kor 11,3

Gruß Thomas
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mo 27. Jun 2022, 10:49 Man sieht ja, wo es mit den Pfingstgemeinden hingeführt hat und den Torontosegen kann ich auch nicht richtig achten.
Ich wage immer noch zu behaupten, du hast weniger Einblick als ich als Mitglied einer charismatisch geprägten Gemeinde. Aber ich mache den Vorschlag, das beiseite zu legen. Wir müssen darüber nicht eifern, jeder macht seine Erfahrungen.

Sehen wir uns dafür den 1. Brief an die Korinther an. Dort waren wir beide nicht anwesend, aber ich erkenne darin deutlich dasslebe Muster wie man es auch heute beobachtet. Es herrschte Chaos mit der Handhabung der geistlichen Gaben und Paulus versuchte so gut er konnte Ordnung zu schaffen.

Dabei sparte er nicht mit Vorwürfen aufgrund ihrer teils noch fleischlichen Lebensweise. Was mich betrifft erfahre ich hier nichts Neues unter der Sonne, es ist von Anfang an dieselbe Leier.
Zippo hat geschrieben: Mo 27. Jun 2022, 10:49 Z. Bsp. das Rücklingsfallen auf den Boden oder ähnliche Dinge. Da steht doch nur Sensationslüsternheit und Erlebnissucht dahinter und kein wahres Christentum. So etwas soll nun die Kraft Gottes sein ?
Ich bestätige aufgrund meiner Beobachtung dieser Dinge, dass keine Kraft Gottes dahnterstand. Aber du begeht weiter den Fehler, den man Zweiflern nicht ausreden kann. Man schüttet das Kinde mit dem Bade aus und zieht daraus falsche Schlüsse.

Viele dieser Geschwister sind wertvolle und gute Nachfolger, wie ich sie persönlich kenne und man verzeihe mir, falls hier mein Fleisch zurückschlägt, mehr als ich es an Evangelikalen insgesamt erlebt hatte. Die können darüber oft nur lästern. Ich war in beiden Lagern mehrjähriges Mitlglied. Heute zähle ich mich zu den Charismatikern und bete wieder (!) in Zungen.

Wer waren denn die ersten Charismatiker? Das meine ich im Wortsinn eines Paulus und nicht, was man daraus falsch abgeleitet hat. Davon berichtet uns Apg. 2 bei der ersten Aufgießung des HG in dieser Form. Sehr symptomatisch waren die Reaktionen der Juden, so dass sie wie ein Typenmuster für mich geworden sind.
Apg 2,12-13 hat geschrieben:Sie gerieten aber alle außer sich und waren in Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein?
Andere aber sagten spottend: Sie sind voll von süßem Wein.
Die in Verlegenheit geratenen Juden stehen für mich typischerweise für Charismatiker. Die anderen, die gespottet haben, für die Evangelikalen. Soweit meine geistliche Deutung für die heutige Zeit.

Die historische Entwicklung vollzog sich damals etwas anders. Von den Spöttern haben sich vermutilich nur ganz wenige bekehrt und die übrigen (Spötter) wurden zum Teil erbitterte Feinde der ersten Judenchristen.

Aber aus der Gruppe, die zunächst in Verlegenheit geraten sind, denke ich, haben sich viele auch bekehrt, wie insgesamt von 3.000 die Rede ist.

Und unter denen wird es auch immer wieder solche geben, die in Übereifer geraten. Dieser Übereifer geht mit der Zeit vorbei, auch in unseren charismatischen Gemeinden beobachte ich den Rückgang. Es bleiben die über, die auch Jesus nachfolgen, und so manch Unbelehrbare wandern schlicht ab und wollen halt immer wieder nur ihre Effekte erleben.

Gottes Kraft bzgl. übernatürliche Ereignisse kommt und geht, darüber verfügt allein der Herr. Ich habe auch gelernt dafür nicht zu beten, eben weil es souverän Gottes Sache. Sehr wohl bete ich aber um Gottes Kraft. Wunder sind auch kein Maßstab für die Nachfolge.

Die größte Kraft hat das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus, wenn es im Herzen angekommen ist. Das sprengt alle Ketten, wie sie uns der Satan oder die Sünde anlegen möchte.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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