Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Philosophisches zum Nachdenken
Eine Frage noch
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Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Eine Frage noch »

Hallo,

ich möchte gern ein Thema anschneiden, welches ich schon ab und an tangiert habe, aber nie gründlich erfasst.

Ich habe schon manchmal erfahren, dass in vielen Ansichten die Lehre Gottes der des Humanismus entgegensteht.
Der Humanismus stellt dabei einen Versuch von Ungläubigen dar, den Menschen "gut" und sogar in der Endkonsequenz selbst zum Gott zu machen, indem Gott nicht gebraucht wird und "trotzdem" sich selbst verwirklicht und nach "guten" "ehrvollen" Maßstäben lebt.

Ohne näher darauf einzugehen, freue ich mich auf Eure Ideen zu diesem Thema.
Ich suche also Beispiele woran deutlich wird, dass das humanistische Weltbild der Lehre Gottes entgegensteht.
Anthros
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Lehre versus Erkenntnis

Beitrag von Anthros »

Eine Frage noch hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 10:48 Ich habe schon manchmal erfahren, dass in vielen Ansichten die Lehre Gottes der des Humanismus entgegensteht.
Lehre steht der Erkenntnis entgegen. Da ich nach Erkenntnis strebe, kann ich mit "Lehre" nichts anfangen. Eine Lehre befolgt man blind, der man sich vielleicht aus einer Gruppendynamik heraus unterstellt hat. Es fehlt die Entwicklung zu einer Verantwortung, die allein aus sich selbst kommt.
Jemand mag ein Humanist aus solchen inneren Beweggründen werden, er erkennt das Unrecht und setzt sich für die Würde des Menschen ein, dann übernimmt er Verantwortung, ohne blind einer Lehre, Parolen oder Dogmen zu folgen. - Ein solcher Mensch ist mehr Christ als ein Blindgläubiger.
stereotyp
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von stereotyp »

Hi,
Eine Frage noch hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 10:48 Ich habe schon manchmal erfahren, dass in vielen Ansichten die Lehre Gottes der des Humanismus entgegensteht.
Grundsätzlich stehen alle Ideologien, Weltbilder oder die Gnosis (okkultes Wissen) dem Wort Gottes entgegen.

Ich glaube den Humanismus kann man am besten durch einen seiner bekanntesten Vertreter, Gene Roddenberry, bzw. seinem Beitrag zur Pop-Kultur beschreiben, nämlich der TV-Serie "Star Trek". Diese Utopie kommt ohne Gott im herkömlichen Sinn aus. Götter sind dort weit entwickelte Alien-Rassen und die Menschen könnten sich ebenfalls zu Göttern entwickeln.

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)
Eine Frage noch
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Eine Frage noch »

Lehre steht der Erkenntnis nicht entgegen, nur muss es die richtige Lehre, die Lehre der Wahrheit sein, der du anhängst.
Für die Lehre und damit verbunden ein Christusnachfolger zu sein, entscheide ich mich selbst, ich unterwerfe mich freiwillig dieser Lehre. Sogar habe ich es gewöhnlich schwer diese Lehre vor anderen zu vertreten. Bist du Humanist gilst du auf der Welt als ehrenwert, bist du Christ gilst du als weltfremd (was wir ja auch sind).

Ich kann der Wahrheit nur näher kommen, wenn ich von dem der die Wahrheit ist lerne.
Anthros
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Weiterentwicklung

Beitrag von Anthros »

stereotyp hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 11:27 Grundsätzlich stehen alle Ideologien, Weltbilder oder die Gnosis (okkultes Wissen) dem Wort Gottes entgegen.
Mit solchen Aussagen kann ich nichts anfangen. Wer solches behauptet, muss es mir beweisen.

Ich glaube den Humanismus kann man am besten durch einen seiner bekanntesten Vertreter, Gene Roddenberry, bzw. seinem Beitrag zur Pop-Kultur beschreiben, nämlich der TV-Serie "Star Trek". Diese Utopie kommt ohne Gott im herkömlichen Sinn aus. Götter sind dort weit entwickelte Alien-Rassen und die Menschen könnten sich ebenfalls zu Göttern entwickeln.
Es wird "Gott" gegen die Freiheit des Denkens und Erfindens entgegengestellt.

Die Grundidee, dass der Mensch sich weiter entwickeln und geistig aufsteigen wird, befürworte ich, jedoch ist Star Trek materialistisch orientiert.
Anthros
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Wahrheitsträger

Beitrag von Anthros »

Eine Frage noch hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 11:36 Ich kann der Wahrheit nur näher kommen, wenn ich von dem der die Wahrheit ist lerne.
Derjenige, der die Wahrheit angeblich sein soll, der muss als Träger der Wahrheit erst erkannt worden sein. - Beweise mir den "Träger der Wahrheit"!
Eine Frage noch
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Eine Frage noch »

StarTrek ist satanisch angehaucht, noch mehr StarWars.

Man denke an Mr Spock, den Vulkanier, dazu seine Ohren, die an den Teufel erinnern sollen.

Dazu Alien = gefallene Engel.
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Oleander
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Oleander »

Eine Frage noch hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 11:42 StarTrek ist satanisch angehaucht,..
Alles was nicht christlich ist oder sich Christ nennt, ist satanisch!
Was ist mit den Juden?
Was mit Tante Trude, die zwar Jesus(der Bibel) nicht folgt, aber im Sinne der Nächstenliebe lebt?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Anthros
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Fanatismus

Beitrag von Anthros »

Eine Frage noch hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 11:42 StarTrek ist satanisch angehaucht, noch mehr StarWars.

Man denke an Mr Spock, den Vulkanier, dazu seine Ohren, die an den Teufel erinnern sollen.

Dazu Alien = gefallene Engel.
Das sind nur eine Reihe von Behauptungen und Ansichten, die mir fanatisch vorkommen.
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Helmuth
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Helmuth »

Vielleicht sollten zuerst die Begrifflichkeiten abgeklärt werden, sonst wird es vermutlich wieder dazu kommen, dass aneinander vorbeigeredet wird. Ich muss dazu vielleicht etwas ausholen.

Human als Adjektiv bedeutet schlicht menschlich und ist an sich nichts Schlechtes. Es macht das aus was wir sind, Menschen. Und dahinter stand und steht eine gute Absicht Gottes, was uns anbelangt sogar eine sehr gute:
1. Mo 1,31 hat geschrieben: Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.
Insoweit ist menschliches Denken das, was unser Denken ausmacht. Wir können nichts dafür, dass wir menschlich denken, wir wurden so gemacht. Wir müssen aber weiterlesen und erfahren, dass wir unter die Knechtschaft der Sünde gefallen sind und so sind wir seit eh und je gute und schlechte (böse) Menschen mit guten und bösen Gedanken. Ein Mensch ist nicht nur entweder oder, er ist stets beides.

Es ist nicht alles was man menschlich denkt von Haus aus schlecht und böse, aber auf sich alleine gestellt artet alles Sinnen und Trachten letzten Endes auf verderbliche Weise, weil das die Sünde mit uns macht:
1. Mo 6,5 hat geschrieben: Und der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde, und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
Der Humanismus als eine philsophische Denkrichtung negiert die Tatsache, diese Mischung aus gut und böse, die am Ende im Verderben endet, obwohl die Tatsache des Sterbens zeigt, was uns Gott zugesagt hatte. Es entwickelt sich keiner weiter. Aus wohl guten Ansätzen wird am Ende das Böse. Und gleich wie strebend er sich bemüht (wie Goethe dichtet), am Ende steht der Tod, der jede Weiterentwicklung vereitelt. Was für Technik gilt, gilt nicht für unseren Geist. Der ist seit Adam und Eva wesensmäßig unverändert.

Der Humanist anerkennt dies nicht als eine Tatsache, sondern er lehrt, wenn sich der Mensch anstrengt kann er sich zum Guten entwickeln. die nächste Generation wird besser und humaner. Man verwechselt dabei klug mit gut. Klüger werden wir, abe besser? Klug ist der Teufel auch und passt sich an, aber gut? Wir haben Waffen verbessert, aber den Menschen?

Der Humanismus lehrt, man benötigt keine Erlösung aus dem Desaster sondern setzt darauf, dass das Gute über das Böse obsiegt, wenn wir klüger werden, und das ohne ein Eingreifen oder Lenken von höherer Macht. Er negiert damit auch jedes Zeugnis der realen Menschheitsgeschichte.

Der Mensch steht dabei im Zentrum aller Betrachtung und ist in seiner Würde unantastbar. Das ist die Maxime, die wir aus der MRK kennen. Was Gott dazu sagt hat keine höhere Gültigkeit. Es wird teils gebilligt aber nicht mehr. Humanistisch denkende Menschen mögen Gott nicht zwingend negieren, sie tolerieren ja Andersdenkende, die lieber mit Gottes Hilfe leben, aber an sich benötigt man das nicht.

Wenn man dazu ein anderes Begriffsverständnis hat, dann möge das zuerst geklärt werden. Dies war mal meines, das sich am Wort Gottes orientiert.
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 10. Jun 2022, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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