Mein Problem mit der Taufe

[PastorPeitl]

Hebräer 8,10 Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben, und in ihr Herz will ich sie schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. 11 Und es wird niemand seinen Mitbürger lehren noch jemand seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie alle, Klein und Groß, werden mich erkennen.

Viele Menschen, durchaus gläubige Christen, liebe Freunde, streiten sich heute darum, welche Form denn eigentlich die richtige Form für die Taufe wäre. Und man ist jedes Mal überrascht, wenn man mich danach fragt, dass man die selbe Antwort erhält:

Mit dieser Einstellung am Besten keine. Denn: Taufe heißt Umkehr. Und solange Du Dich noch fragst, welche die richtige Taufe ist, bist Du noch nicht umgekehrt. Hast die wichtigste Grundlage des christlichen Glaubens noch nicht entdeckt. Das einzige Gesetz. Die goldende Regel.

Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«

Und so lange Du dies nicht entdeckst, hilft eine Taufe genauso viel wie das Waschen in einem Waschbecken oder einer Badewanne.

Weil mich bestimmt nun wieder einige taufen wollen. Ich glaube ich bin genug getauft. Ich bin als Kind mit Wasser getauft worden. Dann konfirmiert. Dann gefirmt. Dann als Erwachsener noch einmal mit Wasser getauft worden. Um mich letztlich auch noch mit Handauflegung mit dem Heiligen Geist taufen zu lassen.

Immer in unterschiedlichen Kirchen. Die ich wieder verließ, weil ich dort zwar so etwas wie Taufe fand. Allerdings die Umkehr vermisste. Bis ich mit den Living Hands – Der familienorientierten christlichen Urgemeinde meine eigene Kirche gründete. Weil ich in keiner Kirche diesen neuen Bund des Hebräerbriefes erkennen konnte.

Eine Kirche, in welcher ich mich dann übrigens nicht mehr taufen ließ. Auch die Meinung vertrete, dass die Taufe, so wie in Jerusalem bei den Aposteln ganz von selbst bei Umkehr erfolgt. Wohl der Grund, warum mich auch heute noch Menschen taufen wollen. Seltsam!

Glaubst Du nicht?

[Helmuth]

Ich kann dir nicht ganz folgen, aber so geht es mir seit deinem Eintreten in das Forum. Welches Ziel verfolgst? Sollen wir deiner Kirche beitreten und deine Bücher kaufen?

In meinen Augen spämst du hier herum. Ist aber auch nicht meine Sache, darum soll sich die Forenleitung kümmern. Nur kommt es zu einer Unordnung in den Themen, da du, wenn du bloß einen, verzeih mir, Schas rauslässt, hier gleich ein Thema anstößt.

Hast du ein Probelm mit der Taufe, dann lies dich doch erst einmal ein, was in diesem Forum schon an hunderten von Seiten dazu diskutiert wurde. Oder meinst du, du kommst nun, um uns darüber bzw. auch über andere Glaubensauffassungen nun restlos aufzuklären?

Verstehe mich nicht falsch, ich soll alle meine Brüder ernst nehmen, gebe aber zu bei dir ein wenig Schwierigkeiten zu haben. Ich weiß nicht wie es den anderen geht, ich versuche nur aufrichtig zu sein und habe mich jetzt eh schon mehrere Tage lang zurückgehalten.

[Anthros]

Was heute unter Taufe verstanden wird (und keiner kaum noch einen Sinn darin sieht), muss nicht heißen, dass sie vor 2000 Jahren so betrieben wurde.

[Larson]

Glaubst Du nicht?

Was willst du dich auf den neunen Bund (Hebr, 8; Jer 31) taufen lassen, den es noch gar nicht gibt?

Aber eines ist gewiss, Kind-Gottes wird man nicht durch eine Taufe, und wer zum Ewigen umkehrt, muss sich auch nicht mit einer triadischen Formel sich unters Wasser "drücken" lassen.
Das hat noch weniger mit jener Verheissung in Jer 31 zu tun.

Aber wie du selber sagst, es ist „dein Problem mit der Taufe“.

[Larson]

Was heute unter Taufe verstanden wird (und keiner kaum noch einen Sinn darin sieht), muss nicht heißen, dass sie vor 2000 Jahren so betrieben wurde.

„Taufe“ ist eigentlich nichts gemäss der Tenach. Aber bei den Essenern, oder in Qumran wurde solches praktiziert zum Zeichen der Aufnahme in die auserlesene Elitegemeinschaft. (ich glaube, mal so etwas gelesen zu haben).
Proselyten wurde auch irgendwie „getauft“ (wird behauptet), aber wie kann ich nicht sagen.

Also was hier praktiziert wird / wurde mit der Taufe, hat nichts mit Reinigungsvorschriften in der Torah zu tun, also eine der Torah fremde Lehre und betsimmt nicht "heilsnotwendig" (sie bringt das Heil auch nicht).

[Nobody2]

Im Christentum scheint mir die Taufe mit dem Heiligen Geist definitiv heilsentscheidend:

Johannes 3:5
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand geboren werde aus dem Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

Dabei denke ich, die meisten Christen haben nicht in Zungen geredet, Gesichter gehabt, geweissagt etc... zumal es sich da ja um spezielle Ereignisse handelt, die auf eine Ausgießung des HG, nicht aber eine Taufe zurückzuführen sind.

Joel 3.1-4: "Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgiessen werde über alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise (Ältesten) werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen. Und selbst über die Knechte und über die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgiessen.

Aber so sollte es doch garnicht sein:

Apg.2.38: "Tut Busse und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen."

Es wird ja auch klar gesagt, dass die Jünger von Jesus mit dem HG getauft wurden. Und Jesus selbst empfing den HG bei seiner Taufe durch Johannes. Alles in allem finde ich das Thema biblisch verwirrend.

Ich persönlich glaube, und das ist dann wohl nicht biblisch, dass nur derjenige den HG erhält, der von (oder im Namen eines) (lebenden) Menschen getauft wird, der ihn selbst hat. Und zwar mit der Taufe, die mit oder ohne Wasser durchgeführt werden kann, weil es ja eine Geistestaufe ist, die innerlich stattfindet. Und dieser HG bleibt dann auch beim Getauften bis ans Lebensende und begleitet ihn und unterstützt ihn.

[Oleander]

Ich persönlich glaube, und das ist dann wohl nicht biblisch, dass nur derjenige den HG erhält, der von (oder im Namen eines) (lebenden) Menschen getauft wird,...

Das Hände auflegen kam erst später
Apg. 8

14 Als die Apostel in Jerusalem gehört hatten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen. 15 Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfingen; 16 denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.
17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist!

Ich halte nichts von dem Hände auflegen, und schwupps die wupps, kommt der HG dadurch.

Ich halte mich da lieber an Johannes den Täufer , der sagte:

Mk 1,8 Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen.

Ich denke, es ist Sache des Christus alleine, wann und wie er wem mit den HG tauft.

[PastorPeitl]

Ich glaube, dass die eigentliche Taufe der Jünger nicht von Jesus, sondern von Gott Vater ausging und erst zu Pfingsten erfolgte. Da also die Zungen auf ihnen sichtbar wurden und Petrus plötzlich in zahlreichen Sprachen reden konnte. Die eigentliche Zungenrede.

Bei dieser Taufe hat allerdings niemand teilgenommen, als die Apostel und Gott Vater selbst:

Apostg 2,1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. 2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab. 5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. 6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. 7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? 8 Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache? 9 Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, 10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, 11 Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden. 12 Sie entsetzten sich aber alle und waren ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? 13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.

So das die Taufe mit Wasser eigentlich nur ein Symbol dafür sein kann, eine Willenserklärung, ich will von Gott Vater mit dem Gaben des Heiligen Geistes getauft werden:

1.Korinther 12,1 Über die Gaben des Geistes aber will ich euch, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit lassen. 2 Ihr wisst: Als ihr Heiden wart, zog es euch mit Macht zu den stummen Götzen. 3 Darum tue ich euch kund, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus. Und niemand kann sagen: Jesus ist der Herr, außer durch den Heiligen Geist. 4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. 5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. 6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. 7 Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. 8 Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist; 9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; 10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. 11 Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will.