Oleander hat geschrieben: ↑Fr 1. Jul 2022, 12:14
Denkst du, der HG sei nicht fähig Einzelgänger selbst zu lehren?
Doch, aber was lehrt er sie denn dann? Zum Beispiel dieses:
Heb 10,24-25 hat geschrieben:Und lasst uns aufeinander achthaben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen seht.
Warum schreibt der Autor hier "Lasst uns"? Und wie soll die gegenseitige Auferbauung (hier: einander ermuntern) solo funktionieren?
Oleander hat geschrieben: ↑Fr 1. Jul 2022, 12:14
Ist das Gebet eines Solochristen weniger wirksam, als würde er in Gemeinschaft beten?
Ja, definitv, dazu gebe ich meine klare Antwort und weiß es auch aus Erfahrung. Welch skurille Form das annehmen kann sieht man erst, wenn man sich das Ausmaß ansieht, was Einbildung alles anstellen kann. Da gibt es solche, die meinen, dass man dazu weder Geschwister noch Bibel benötige, denn Jesus redet auch durch jede Blume und jeden Baum und seine Schafe hören ja seine Stimme.
Das sind sicher Extreme, aber es beginnt damit sich von anderen abzusondern. Ansonsten würde dich das kontinuierlich gepredigte Wort, dass man in jeder Predigt in einer Versammlung hört, besser anleiten. Und das gilt auch für eine schlechte Predigt, denn ob gut oder schlecht, die Worte Jesu werden dir einfach in Erinnerung gerufen. Und das geht nur über das Lesen oder Zuhören.
Meist löste eine Negativerfahrung das Absondern aus, aber anstelle das gemeinsam zu meistern, beginnt man seine eigenen Wege zu gehen und so leitet der HG nicht effektiv. Ein paar Worte bleiben hängen, aber diese gebraucht man nach eigenem Ermessen. "Mein Schafe hören meine Stimme", dieses Wort Jesu kann wie ein Mantra, eine Zauberformel werden, das einem dies und das zeigt, nur hat es keinen Bezug zum authentschen Wort Jesu mehr.
Dazu ich könnte dir mühelos Namen von Usern aus diversen Foren nennen oder Beispiele aus dem Raum Wien, dich ich persönlich kenne samt ihren Sonderlehren. Ich werde das aber nicht tun, da dies nicht anständig wäre. Aber es soll sich jeder selbst darin überprüfen.
Gründen solche aufgrund ihrer inneren Bedüfnisse eine Gemeinschaft, die auch zustandekommt, gilt das wie ein Beweis dafür, dass Gott sie dazu berufen hatte. Man nennt dies dann aber auch zurecht Sekte, und zwar als bewusste Absonderung vom bestehenden Leib Christi.
Dazu liste ich sehr wohl Beispiele und nenne zuerst die RKK, dann die ZJ oder auch die Mormonen, die ich insgesamt als pseudochristlich einstufe. Ich vermeide es aber bewusst konkrete Namen zu nennen, denn gerade durch die Gemeinschaft mit dem HG und daraus entstehende Konflikte mit den anderen holt sie Gott aus solchen Gefängnissen auch wieder heraus, wenn sie den wahren Jesus wirklich kennenlernen wollen und nicht das entstellte Bild durch die Sekte.
Meist können sie sich dann aber in dieser Gemeinschaft nicht mehr halten. Dann verlassen sie diese auch nicht, sondern werde oft ausgestoßen und als Ketzer, Irrlehrer oder Ungläubge, die vom Glauben abgefallen sind, abgestempelt. Wie erging es denn Jesus unter den Juden? Man sagte, er halte es mit den Dämonen und er lästere Gott.
Ganz allgemein lässt sich aber als Antwort auf die Themenfrage sagen, dass Gott uns Menschen auf Gemeinschaft hin angelegt hat und das von Anfang an, das ist sozusagen eine Schöpfungsgrundlage. So kann ein Alleingang schon aufgrund dessen nicht gutgeheißen werden.
1. Mo 2,18 hat geschrieben: Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.