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Da wird also immer wieder behauptet, es wäre doch deutlich sinnvoller im Altgriechischen nachzuschauen, weil das ja viel eindeutiger wäre. Das Altgriechische zerlegt sich, ich habe es auf der Bibelschule Schloss Klaus auch gelernt, in rund 200 verschiedene Dialekte, in denen das eine Wort in einem Fall das, das selbe Wort in einem anderen Dialekt etwas anderes bedeuten kann.

Das einzige worin sich daher die Nutzung des Altgriechischen von der Nutzung der deutschen Übersetzungen unterscheidet, ist, dass es weniger sprechen. Und man daher leichter behaupten kann: Dort steht aber. Ohne das dies jemand tatsächlich prüfen könnte.

Wie eigentlich vertritt man die bewusst geschaffene Überheblichkeit im Sinne des einzigen Gesetzes:

Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«

wenn man sich mit angeblichen Altgriechisch Kenntnissen absichtlich über die Brüder und Schwestern erhebt?

Der griechische Dialekt, der in Israel und der ganzen Region zur Zeit des NT vorherrschte nennt sich "Koine". Er ist sehr gut dokumentiert. Die Fachliteratur ist breit aufgestellt und vielfältig. Spätestens ein Blick in den Kittel hätte für Interessierte diese gravierende Wissenlücken schließen können.

DIe Fackelträger auf Schloss Klaus bieten weder Graecum noch Hebraicum. Was man dort bekommen kann, ist ein Einblick anhand von Beispielen während der Kurse. Die Bibelschule der Fackelträger hat andere Schwerpunkte. Sie will nicht zur Forschung sondern für den praktischen Dienst vorbereiten.

PastorPeitl hat geschrieben: ↑So 3. Jul 2022, 06:43 wenn man sich mit angeblichen Altgriechisch Kenntnissen absichtlich über die Brüder und Schwestern erhebt?

Wie steht es denn dann mit der Zurschaustellung deiner eigenen Referenzen? Dass Kenntnisse per se Überheblich wären, wolltest du doch sicher nicht sagen, oder?
Ich bin jedenfalls immer skeptisch, wenn jemand so plakativ Bildung per se verunglimpft um sein eigenes Anliegen Bescheiden wirken zu lassen.

Demut geht jedenfalls anders.

Frage: Warum ist das ein christliches Thema? Gehört m.E. in den Wissenschaftsbereich.

Weil die meisten Schriften des Neuen Testaments in Altgriechisch geschrieben wurden.

PastorPeitl hat geschrieben: ↑So 3. Jul 2022, 13:31 Weil die meisten Schriften des Neuen Testaments in Altgriechisch geschrieben wurden.

Das ist kein wirklicher Grund. Und, welche wurde nicht Griechisch erfasst? Die damals gesprochene Sprache entspricht in etwa dem was heute Englisch für uns ist. Fast jeder konnte Griechisch. Das war populärer als Latein. Es war die sozusagen internationale Sprache.

Größere Probleme bilden m.E. die Übersetzungen, wie z.B. auf Deutsch (oder Latein). Dort erst findet man viele dogmatische Anpassungen des Grundtextes an später entstandene Theologie. Der Grundtext selbst ist m.E. sehr gut erforscht und die Texte weichen bestenfalls in Nuancen voneinander ab.

Aber das beantwortet nicht, warum das ein christliches Thema sein soll. Es gab auch das AT auf Griechisch. Das ist vielleicht ein Kulturaspekt, da viele Diaspora-Juden Hebräisch nicht mehr praktizierten, hat aber weder mit JHWH noch mit Jesus Christus zu tun. Jesus sprach z.B. nicht Griechisch. Ob er es konnte weiß ich nicht, kann sein, aber er musste kein Griechisch sprechen.

Nein. Weil die Bibel in sehr unterschiedlichen griechischen Dialekten erfasst wurde. Das entstand durch die Stadtstaaten.

PastorPeitl hat geschrieben: ↑So 3. Jul 2022, 13:52 Nein. Weil die Bibel in sehr unterschiedlichen griechischen Dialekten erfasst wurde. Das entstand durch die Stadtstaaten.

Was nein? Was wird verneint? Und was weil? Was sind das für Argumente bitte? Ich denke du redest am besten mit dir selbst weiter. Das hat keine Substanz.

Stimmt. Ich nehme nämlich an, Du hast während Deines Studiums/Deiner Bibelschule das selbe gelernt wie ich. Nur zugegeben wird es ungern.