Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

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PastorPeitl
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Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von PastorPeitl »

Da hat mich doch heute jemand danach gefragt, liebe Freunde, ob ich nun dem evangelischen oder katholischen Gott folgen würde. Und ich nehme diese Frage durchaus Ernst. Weil es zeigt, dass vielen die Realität nicht klar ist. Es ist nur ein Gott. Beleuchtet ja von vielen verschiedenen Seiten.

Ein Gott der evangelischen und katholischen. Aber auch der selbe Gott im Tenach und im Koran. Immer ein und der selbe Gott.

Denn erklärt uns Paulus von Tarsus nicht:
Apg 24,14 Das bekenne ich dir aber, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott meiner Väter so diene, dass ich allem glaube, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten.
Der Gott seiner Väter? Das ist zweifelsfrei Jachwe. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Jesus mit vielen Göttern geredet hat. Doch zwei. Gott Vater. Und mit dem Teufel. Dem Gott dieser Welt.
2Kor 4,4 den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.
Dem er allerdings erklärte, dass er nur einen Gott haben solle. Jachwe.
Lukas 4,5 Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der ganzen Welt in einem Augenblick 6 und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will. 7 Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein. 8 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es steht geschrieben (5. Mose 6,13): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.«
Und daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass wenn Jesus, im arabischen heisst er Isa, noch mit weiteren Göttern geredet haben könnte. Derjenige Allah, den wir im Gespräch mit Jesus daher in Sure 3.55 finden, muss wohl Gott Vater sein.
Sure 3.55
Als Allah sagte: „O ʿĪsā, Ich werde dich (nunmehr) abberufen und dich zu mir emporheben und dich von denen, die ungläubig sind, reinigen und diejenigen, die dir folgen, bis zum Tag der Auferstehung über diejenigen stellen, die ungläubig sind. Hierauf wird eure Rückkehr zu Mir sein, und dann werde Ich zwischen euch richten über das, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.
Etwas, dass mich zu der Überzeugung führt, dass Jachwe im Alten Testament, also im Tenach, Gott Vater im Neuen Testament und Allah im Koran ein und der selbe sind. Es ist aber auch nur ein Messias. Jesus. Im Alten Testament oder Tenach als der erwartete Messias.
Johannes 4, 25 Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen. 26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.
Und im Koran der Al-Masih. Also wiederum der Messias. Dies erklärt die Sure 5.75.
Sure 5.75
Al-Masīḥ, der Sohn Maryams, war doch nur ein Gesandter, vor dem bereits Gesandte vorübergegangen waren. Und seine Mutter war sehr wahrheitsliebend; sie (beide) pflegten Speise zu essen. Schau, wie Wir ihnen die Zeichen klar machen, und schau, wie sie sich abwendig machen lassen!
Wobei uns die Sure 3.55 auffordert, dem Al-Masih zu folgen:
Sure 3.Als Allah sagte: „O ʿĪsā, Ich werde dich (nunmehr) abberufen und dich zu mir emporheben und dich von denen, die ungläubig sind, reinigen und diejenigen, DIE DIR FOLGEN, bis zum Tag der Auferstehung über diejenigen stellen, die ungläubig sind. Hierauf wird eure Rückkehr zu Mir sein, und dann werde Ich zwischen euch richten über das, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.
Und diejenigen, die Jesus folgen, die nennt man im Normalfall Christen.

Glaubst Du nicht?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Helmuth
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Re: Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von Helmuth »

Gott ist kein katholischer und kein evangelischer Gott, aber er ist ein Vater vieler Kinder, sowohl aus dem einem als auch aus dem anderen Lager. Das zu richten ist nicht unsere Aufgabe, aber das zu differenzieren schon.

Und was den Herrn der Altväter betrifft, so sagte dazu schon Jesus:
Lk 20,37-38 hat geschrieben: Dass aber die Toten auferstehen, hat auch Mose angedeutet „in dem Dornbusch“, wenn er den Herrn „den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs“ nennt. Er ist aber nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn für ihn leben alle.
Jesus identifiziert Gott klar und eindeutig als JHWH. Diesen nennt er seinen Vater. Darin stimmt auch Petrus überein, wie er angetrieben vom HG gepredigt hatte:
Apg 3,13 hat geschrieben:Der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr freilich überliefert und angesichts des Pilatus verleugnet habt, als dieser geurteilt hatte, ihn freizulassen.
Ich widerspreche aber heftig, wenn du Allah ins Spiel bringst. Dieser Allah ist für mich ein Dämon, das ist heute meine Sichtweise. Ich habe den Koran einmal gründlich studiert, dann aber für immer weggelegt, weil ich regelrecht spüren konnte wie einem dämonische Mächte damit angreifen.

Darum gedenke ich dieses Thema hier nicht über Gebühr zu strapazieren, ein zwei Beiträge, aber nicht mehr. Wir haben jüdische Gläubige im Forum, für sie setze ich mich hier mehr ein, ihnen ihren eigenen Messias zu offenbaren, der schon für die Juden da war, wie das Petrus bestätigt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PastorPeitl
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Re: Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von PastorPeitl »

Ich auch. Deswegen habe ich Jahre lang die http://jachwe.wordpress.com herausgebracht. Erst als wir dreisprachig werden wollten, weil wir von da an aus Südbulgarien herauskamen, übergab ich die Jachwe.wordpress.com Gregor Ulrich und startete eine neue Zeitung.

Es wäre trotz der 600.000 LeserInnen oder gerade deshalb unmöglich gewesen, die Zeitung plötzlich dreisprachig zu führen.

ich finde allerdings in Allem was uns Gott Vater gegeben hat auch eine Sensationsmeldung.

Daher heute:

http://sensationsmeldung.wordpress.com

Du nicht?

Was Allah betrifft, so gibt es einen Allah des Koran und einen Allah, welchen uns die Islamisten verkaufen. Zweiteren verstehe ich auch nicht. Da stieg schon Billy Graham aus. Den Ba(ptisten) Koran konnten wir noch erstellen. Standen dann allerdings vor einem Rätsel. Auch dort lehrt das Buch A, die Handlungsweisen und Lehren in den einzelnen Moscheen ist dann aber B.
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Corona
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Re: Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 07:25 Wir haben jüdische Gläubige im Forum, für sie setze ich mich hier mehr ein, ihnen ihren eigenen Messias zu offenbaren, der schon für die Juden da war,
Jeder Mensch der keine Jesusbrille benutzt, und einigermassen den Tanach kennt, wird dir widersprechen. :D
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Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Corona
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Re: Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von Corona »

Was mir immer wieder auffällt ist, dass auf dem Tempelberg keine Kirche steht. So als Demonstration der kirchlichen Macht zum Beispiel. Was hat sich Gott gedacht, eine Moschee und den Dome of the rock aufstellen zu lasssen?
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Travis
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Re: Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von Travis »

Corona hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 09:19 Was mir immer wieder auffällt ist, dass auf dem Tempelberg keine Kirche steht. So als Demonstration der kirchlichen Macht zum Beispiel. Was hat sich Gott gedacht, eine Moschee und den Dome of the rock aufstellen zu lasssen?
Wollten die Kirchen das schon mal in der Geschichte? Ein Gebäude dort bauen? Würde mich interessieren. Das dort eine Moschee steht ist aus dem langen Hin- und Her verständlich, wenn auch kein Umstand über den ich mich freue.

Aus meiner Perspektive bestünde selbst dann kein Grund dort eine Kirche zu bauen, würden die Moslems freiwillig aus Jerusalem abziehen (was nicht passiert) und den Tempelberg offiziell an irgendwelche christlichen Organisationen übergeben.
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Corona
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Re: Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von Corona »

Travis hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 10:12
Corona hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 09:19 Was mir immer wieder auffällt ist, dass auf dem Tempelberg keine Kirche steht. So als Demonstration der kirchlichen Macht zum Beispiel. Was hat sich Gott gedacht, eine Moschee und den Dome of the rock aufstellen zu lasssen?
Wollten die Kirchen das schon mal in der Geschichte? Ein Gebäude dort bauen? Würde mich interessieren. Das dort eine Moschee steht ist aus dem langen Hin- und Her verständlich, wenn auch kein Umstand über den ich mich freue.

Aus meiner Perspektive bestünde selbst dann kein Grund dort eine Kirche zu bauen, würden die Moslems freiwillig aus Jerusalem abziehen (was nicht passiert) und den Tempelberg offiziell an irgendwelche christlichen Organisationen übergeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nea-Kirche
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Travis
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Re: Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von Travis »

Danke. Damit ist Dein Anliegen ja beantwortet. Es steht dort keine Kirche, weil sie zerstört wurde. Allerdings ist für mich nicht ersichtlich, dass der Bau direkt (oder nebenan) dort stand, wo heute die Moschee steht. Also auf dem Tempelberg.
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Corona
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Re: Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von Corona »

Travis hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 10:18 Danke. Damit ist Dein Anliegen ja beantwortet. Es steht dort keine Kirche, weil sie zerstört wurde. Allerdings ist für mich nicht ersichtlich, dass der Bau direkt (oder nebenan) dort stand, wo heute die Moschee steht. Also auf dem Tempelberg.
Es ist unter Diskussion wo genau die Kirche stand. Einige meinen ausserhalb des Berges andere gehen davon aus, dass sie auf dem Areal der heutigen Moschee stand.
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Re: Ist der Gott des Tenach, des Neuen Testament und des Koran immer der selbe?

Beitrag von Spice »

PastorPeitl hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 05:33 Da hat mich doch heute jemand danach gefragt, ...
Dazu passt, dass ich erst gestern in einem Vortrag eines bekannten Rabbiners war, der die jüdische Sicht auf Jesus, Paulus und das Christentum darstellte. Das war wieder einmal sehr ernüchternd in Bezug auf die Vorstellungen die allgemein heute religiöse Vertreter bezüglich der Realität haben - nämlich weitgehendste Realitätsferne.

Zunächst ist Fakt, dass es nur einen Ursprung alles dessen, was ist geben kann. Judentum, Christentum und Islam stimmen darin wenigstens überein. Aber dann beginnt schon das Kuddelmuddel. Das liegt darin, dass die Vertreter der jeweiligen Religionsgemeinschaften in der Regel die existentielle Realität weitgehend aus den Augen verlieren und nur ihr eigenes Buch und die Tradition sehen. Um aber zur Wahrheit zu kommen und nicht in Luftgespinsten gefangen zu bleiben, ist zu beachten, dass die Offenbarung sich gemäß der menschlichen Entwicklung gestaltete und die Offenbarung sich heute in eine vom Menschen zu leistende Erkenntnis der Wahrheit wandeln muss. Darin haben alle Religionen versagt. Sie sind nur noch rückwärtsgewandt.

Also, dieser Rabbi hielt das Halten der Gebote für das Wichtigste, und er meinte allen Ernstes, dass alle die Religionen (Judentum, Christentum, Islam) zusammenarbeiten könnten, weil sie alle ethisch-moralische Normen hätten. Das andere wäre nicht so wichtig. Aber der Hammer war, dass so zum Beispiel dergleichen wie der Holocaust oder ander negative Dinge, verhindert werden könnten. Er meinte, dass, was die Politik nicht geschafft hätte, könnten so die Religionen schaffen.
Ich konnte nur den Kopf schütteln, wie ein erwachsener Mensch so naiv sein könnte. Ich meldete mich zu Wort und fragte, ob durch das Halten der Gebote tatsächlich der durch den Sündenfall eingetretene Zustand des Leides/Todes überwunden werden könnte, wo doch schon S. Freud vom Unbehagen an der Kultur sprach, das dadurch entstanden sei, dass der Mensch nach äußeren Richtlinien handeln müsse, und es dabei gleichgültig sei, ob der Mensch göttliche Gebote oder staatl. Gesetze befolgen müsse? In jedem Fall, will er innerlich etwas anderes, sonst brauchte man ja keine Gebote und (staatl.) Macht, die Übertretungen ahndet.
Ich sagte weiter, dass sich dadurch überhaupt nichts ändern, sondern der Mensch einer Wiedergeburt bedarf, damit er intrinsich das Heilsame tut, weil er im Grund bereits heil sei.
Darauf wusste er nichts zu antworten, sondern sagte, dass das Judentum auch das Konzept der Wiedergeburt habe. (Unter "Wiedergeburt" verstehe ich hier nicht die Reinkarnation, sondern die, von der Jesus sprach.)
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