Rudolf Steiner - die Biografie

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Anthros
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Re: Betrügerisches Vorgehen

Beitrag von Anthros »

frank hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 23:25 Alles abzulehnen, weil es nur Behauptung sind = sorry anthros - aber das wird langsam nur noch langweilig
Das ständige betrügerische Vorgehen ist allmählich langweilig. Der Betrüger will, dass die hin- und aufgestellten Behauptungen als wahr zu gelten haben.
frank

Re: Betrügerisches Vorgehen

Beitrag von frank »

Anthros hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 12:21 Das ständige betrügerische Vorgehen ist allmählich langweilig. Der Betrüger will, dass die hin- und aufgestellten Behauptungen als wahr zu gelten haben.
ja anthros - alle die nicht anthropophisch denken sind Betrüger

In meiner Anthro-Zeit wurde zwischen Primär und Sekundärliteratur unterschieden.
Natürlich war Primär die Grundlage, Sekundär die Erweiterung

Primär = Steiner im Original
Sekundär = Anhtroposphen in der Erweiterung der Primärliteratur

----

dann kam nix mehr, was zur persönlichen Entwicklung sinnvoll gewesen wäre..
oTp
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Re: Betrügerisches Vorgehen

Beitrag von oTp »

frank hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 14:45
Anthros hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 12:21 Das ständige betrügerische Vorgehen ist allmählich langweilig. Der Betrüger will, dass die hin- und aufgestellten Behauptungen als wahr zu gelten haben.
ja anthros - alle die nicht anthropophisch denken sind Betrüger

In meiner Anthro-Zeit wurde zwischen Primär und Sekundärliteratur unterschieden.
Natürlich war Primär die Grundlage, Sekundär die Erweiterung

Primär = Steiner im Original
Sekundär = Anhtroposphen in der Erweiterung der Primärliteratur

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dann kam nix mehr, was zur persönlichen Entwicklung sinnvoll gewesen wäre..
Macht man sich schlau über eine Lehre, muss man auch wissen, was ehemalige Befürworter und Anhänger dazu sagen.
Was sie mit einem gemacht haben und aus einem gemacht haben.
Du darst nicht alles glauben, was du denkst
frank

Re: Rudolf Steiner - die Biografie

Beitrag von frank »

Wieder ein Auszug aus "Rudolf Steiner, die Biografie - von Hellmuth Zander" zum Thema "Personenkult bei Doktor Steiner" (ab Seite 179)
(Zitat aus dem e-book, das sich in meinem Besitz befindet)
Seinen absoluten Höhepunkt erreichte das theosophische Vereinsleben, wenn Rudolf Steiner zu Vorträgen oder gar zu Vortragszyklen anreiste. Denn Steiner war für Mitglieder wie für Außenstehende das Gravitationszentrum der Theosophie wie der späteren Anthroposophie. Ein Kritiker brachte dies mit einer launigen Bemerkung auf den Punkt: »Anthroposophie ist ein aus dem Griechischen stammendes Fremdwort und heißt auf Deutsch – Dr. Rudolf Steiner.« 19
Das äußere Bild Steiners, welches sich dabei einprägte, hat sich dabei offenbar seit seinen Berliner Zeiten in markanten Einzelheiten nicht verändert: die schwarz gekleidete Gestalt; die »lange, kühne Geniesträhne, die er in kurzen Zeitabständen mit einem vehementen Schwung des Hauptes zurückschleuderte«20; die Augen, die Zeitgenossen als »flammend«, »bannend« oder »gewaltsam« beschrieben21; eine Stimme, die manchen sonor und angenehm erschien, häufiger noch aber als »grell«, »Brüllen«, »Schreien«, als »maßlos« »kreischend« oder »metallisch« erschien.22 Abgestoßen fühlten sich die einen, fasziniert die anderen.
Theosophen etwa erinnerten den »Zyklus VI« über die Johannesapokalypse, gehalten in Nürnberg im Juni 1908, in den vereinsinternen Mitteilungen wie folgt:
»Eine Zeit reinster Festesstimmung für unsere Loge waren die Tage vom 17. – 30. Juni. Aus den verschiedensten Himmelsrichtungen – aus den Städten Deutschlands nicht nur, sondern auch aus Holland und England, aus Frankreich und der Schweiz, aus Russland und Serbien, selbst aus dem fernen Kalifornien – waren Freunde der Theosophie herbeigeeilt, um mit uns Abend für Abend zu Füssen des tief verehrten Lehrers zu sitzen und den wunderbaren Offenbarungen zu lauschen, die er machte über die Apokalypse des Johannes.«23
Wie viel »Modernität« dabei möglich war, demonstrierten die Stuttgarter 1911, als sie das Logenhaus eröffneten: Während des Vortrags konnte man Steiner »im Lichte elektrischer Flammen aufblühender Rosen des an der Vorderseite des Rednerpultes angebrachten Kreuzes« bewundern.24
In einem Privathaus, wo die Malerin Margarita Woloschin ihren Steiner erlebte, war die Dramaturgie bescheidener, aber nicht weniger emotional verdichtet:
»Die Vorträge fanden in dem kleinen weißen Saal eines bürgerlichen Hauses statt. Rudolf Steiner stand vor einem gelbseidenen Vorhang an einem Tischchen. Er sprach an diesem ersten Abend über den Prolog des Johannesevangeliums ›Im Anfang war das Wort‹; dabei nahm er ein Maiglöckchen aus dem Sträußchen, das vor ihm stand: so wie das Maiglöckchen aus dem Samen entstand, der Same aber in der Blüte verborgen ist, so ist die Welt und der Mensch aus dem Wort entstanden.«25
In solchen Bildern übersprang Steiner den Graben zwischen den intellektuellen Zweifeln und anschaulicher Plausibilität. Und weil das Anschauliche schneller begreifen lässt als das Denken, malte er auch Hunderte von »Wandtafelzeichnungen« zu seinen Vorträgen, die den trockenen Stoff durch Illustrationen zwischen kindlicher Kritzelei und faszinierender Abstraktion auflockerten.
Die Wirkung seiner Vorträge war höchst ambivalent. Sie konnten seine Anhänger bis zur intellektuellen Besinnungslosigkeit faszinieren. Immer wieder stößt man auf Erinnerungen, in denen vor schierer Betroffenheit die Inhalte fehlen. Etwa beim jugendbewegten Heinz Müller nach dem Ersten Weltkrieg: »Die warme, volltönende Stimme des Vortragenden, die Lebendigkeit jeder einzelnen Geste, die eingestreuten humorvollen Partien: alles das beeindruckte mich so sehr, daß ich nach dem Vortrage kaum in der Lage gewesen wäre, etwas vom Inhalt wiederzugeben. Keiner der Jenenser Professoren, keine noch so glänzende Vorlesung hatte auf mich je einen solchen Eindruck gemacht. Der Sturm der Begeisterung am Ende des Vortrags nahm auch mich voll mit.«26 Andere wurden buchstäblich umgeworfen: »Ein Mensch hörte zu und kippte plötzlich um; er wurde hinausgetragen; … der Doktor sprach: und ab und zu entstand hier und dort Unruhe; hier wurde jemand hinausgetragen, dort wurde jemand hinausgetragen; weder Steiner noch wir ließen uns dadurch stören«27, so der berühmte russische Dichter Andrei Bely, der überdramatisierte, aber pointierte Beschreibungen des theosophischen Alltagslebens lieferte. Und die Theosophen nahmen es hin, wenn Steiner ekstatisch wurde: »›Warum schreit denn der Mann so stark?‹ fragte mancher Zuhörer«, wie Assja Turgenieff notierte.28
All das bedeutete nicht, dass willenlose Empfänger dem hypnotischen Meister gelauscht hätten. Menschen, die bereit waren, sich verzaubern zu lassen, trafen auf einen Mann, der bereit war, die große Sinnstiftung vorzunehmen. Und die wiederum funktionierte nicht nur über ein schlichtes Gefühl, sondern auch durch den Anspruch auf rationale Welterklärung. Steiner beanspruchte, zu argumentieren, Geisteswissenschaft zu betreiben, und gleichzeitig fesselte er emotional. Erst dieser doppelte Weg über Gefühl und Verstand öffnete ihm die Herzen seiner Hörer....
Diese Zwischentöne gab es natürlich bei den großen Vorträgen nicht. Sie waren kalkulierte Inszenierungen, hinter denen harte Arbeit stand, die man nicht wahrnimmt, wenn die Präsentation gut ist. So sah man Steiner nicht, wenn er seine Lesefrüchte ins Notizbuch schrieb, von Stichworten bis zu Dutzenden von Seiten33, um seine Vorträge vorzubereiten, die er dann meist frei hielt. Und kaum jemand beobachtete ihn dabei, wie er Seiten aus Büchern heraustrennte, um sie als Unterlagen für seine Vorträge zu nutzen. Denn mit einem Koffer voller Bücher durch die Welt zu reisen, war nun wirklich lästig. Immerhin verdanken wir dieser Praxis Steiners, der mit den Jahren immer schweigsamer über seine Quellen wurde, einen soliden Blick in seine Lektüren.
Ein Podium für seine öffentlichen Reden schuf er sich dazu in den Vorträgen im repräsentativen Neorenaissance-Bau des Berliner »Architektenhauses«, zentral in der Wilhelmstraße im Berliner Regierungsviertel gelegen, wo er von 1903 bis 1918 regelmäßig auftrat.35 Das war meist großes Theater, zu dem manchmal Hunderte strömten. Hier erwarteten die Zuhörer einen Redner, der »pünktlich bis zur Pedanterie« immer fünf Minuten vor Beginn anwesend war.36 Die Preußen hörten eine »österreichische Klangfarbe«37, die manchmal in handfesten niederösterreichischen Dialekt umschlug. »Die Vegetarier essen keinen Leichnam, weil sie sich davor äkeln« oder »Gehn’s, mit Ihnen spiel’ ich nimmer, bis S’ wieder anständig sind« – so hatten ihn Zeitgenossen aus Gesprächen im Ohr.38 Sobald er zu reden begann, spaltete er mit seinem exaltierten Pathos die Gäste. Fasziniert waren die einen, die »Stimme des hohlen, dröhnenden Steiners«39 hörten die anderen, wie hier Erich Mühsam. Die Dramaturgie eines großen Auftritts erinnert in einer dichten Beschreibung Paul Fechter, ein Journalist der liberalen Berliner Vossischen Zeitung:
»Ich hatte Rudolf Steiner etwa seit 1907 immer wieder in seinen Versammlungen erlebt, zuerst in Dresden, an Abenden, bei denen er schmal, dunkel, fast unauffällig in irgendeinem halb dunklen und halb leeren Saal vor ein paar Dutzend älterer Damen sprach, dann den raschen Aufstieg in Berlin, wo er schon 1912 im überfüllten Festsaal des Architektenhauses in der Wilhelmstraße Tausende von Zuhörern mit seinen Vorträgen anlockte. Ich sehe noch das Bild eines Abends: den strahlend hell erleuchteten, riesigen Raum, die wogenden Menschenmassen vor dem großen Podium mit dem noch leeren Rednerpult, im Hintergrund ein vom Boden bis zur Decke reichender, auf der Hälfte geteilter Vorhang – und unter diesem Vorhang, gerade in seiner Mitte, reglos, wartend, zwei auf das leere Podium vorragende Füße in schwarzen Halbschuhen, die da unbeweglich standen und des Augenblicks harrten, in dem sie sich in Bewegung setzen konnten. Sie mußten eine ganze Weile warten, bis auf einmal der Vorhang, der bisher vor dem Manne, dem diese Füße gehörten, zusammengegangen war, hinter der schmalen, schlanken, schwarzen Gestalt im langen Gehrock zusammenschlug, so daß Rudolf Steiner plötzlich wie aus der Erde aufgetaucht am Rande des Saales stand, reglos mit hängenden Armen und langem, schmalem, leicht abwärts geneigtem Gesicht unter dem dichten schwarzen Haar. Er stand und wartete, bis das Sprechen und Lachen im Saal ganz von selbst immer mehr abgeebbt und verstummt war. Dann erst schritt er langsam zu dem Rednerpult und begann, die Augen unter den dunklen Brauen immer noch gesenkt, halblaut und langsam zu sprechen, bis er auf einmal ein paar Worte, einen Satz fast hastig, überraschend hervorstieß und dabei zum erstenmal die schweren Augenlider hob und nun den Blick brennend und bannend auf die faszinierten, atemlosen Zuhörer richtete. An jenem Abend lautete dieser Satz der Suggestion, knapp und kurz, klanglos, beinahe auch atemlos über die Hörermassen hingeworfen: ›Das ist der Tod!‹ – Durch den Saal glitt ein zitterndes Atmen: der große Rattenfänger hatte die Schar der Kinder nun fest in der Hand.«40
Fechter hat hier poetisch verschärft, aber die fast hypnotische Wirkung eingefangen. Ganz ähnlich abgestoßen fühlte sich Kurt Tucholsky, der 1924 in einem Vortrag Steiners an eine Operette denken musste:
»Der Redner eilte zum Schluss und schwoll mächtig an. … Das Finale naht … mit einem gar mächtigen Getön und einer falsch psalmodierenden Predigerstimme, die keinen Komödianten lehren konnte. Man war versucht, zu rufen: Danke – ich kaufe nichts.« 41
Steiners Aura wirkte ambivalent: Die einen empfanden sie als tiefe Berührung und kamen nicht mehr los, die anderen als Verletzung ihrer Freiheit und wollten weg. Steiner konnte Menschen in seinen Bann schlagen oder sie abstoßen.
oTp
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Re: Rudolf Steiner - die Biografie

Beitrag von oTp »

Kurze Teilantwort:
Steiner war anscheinend sehr "charismatisch", sehr anziehend. Wie man gleich erkennt, aber nicht unbedingt als nett, freundlich und warm zu identifizieren.
Anziehend muss auch unter dem Aspekt von hypnotisierend überzeugend gesehen werden.

Darüber lernen kann man z.B. von Sektenführern und Gurus bis hin zum Auftreten Hitlers. :idea:
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Spice
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Re: Rudolf Steiner - die Biografie

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 12:04
Spice hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 09:21 Natürlich wahr Steiner in seinen frühen Zeit von Nietzsche begeistert. Aber von dem her, was er aus den vergangenen Erdenleben mitbrachte und was sich bereits in seiner Kindheit äußerte, konnte er unmöglich dabei stehen bleiben.
Warum? Was hat er denn - deines Wissens nach - so alles mitgebracht? ungestillten Wissensdurst hatten auch andere
Und was unterscheidet ihn von den anderen Eingeweihten seiner Zeit - mit denen er anfangs befreundet und dann zerstritten war
Ich sagte ja bereits, dass er in seiner Kindheit bereits übersinnliche Erlebnisse hatte. Ja, und wenn man seine Größe betrachtet, die später zum Ausdruck kam, ist es durchaus nachvollziehbar, dass er in früheren Inkarnationen der Kirchenlehrer Thomas von Aquin und noch früher Aristoteles war. Das passt alles zusammen.
Da kann man nicht bei Nietzsche stehen bleiben.
frank

Re: Rudolf Steiner - die Biografie

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 15:25 Ich sagte ja bereits, dass er in seiner Kindheit bereits übersinnliche Erlebnisse hatte. Ja, und wenn man seine Größe betrachtet, die später zum Ausdruck kam, ist es durchaus nachvollziehbar, dass er in früheren Inkarnationen der Kirchenlehrer Thomas von Aquin und noch früher Aristoteles war. Das passt alles zusammen.
Da kann man nicht bei Nietzsche stehen bleiben.
Das behauptet er in seiner Biografie, die er in hohem Alter geschrieben hat.
Zander hat einige Beispiele, dass er bis zu seinem Eintritt in die Theosophie (1901) solchen Unsinn abgelehnt hat

Das sind Eigenaussagen

Das passt nur für einen Anhänger von Steiner zusammen
Spice
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Re: Rudolf Steiner - die Biografie

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 16:21
Spice hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 15:25 Ich sagte ja bereits, dass er in seiner Kindheit bereits übersinnliche Erlebnisse hatte. Ja, und wenn man seine Größe betrachtet, die später zum Ausdruck kam, ist es durchaus nachvollziehbar, dass er in früheren Inkarnationen der Kirchenlehrer Thomas von Aquin und noch früher Aristoteles war. Das passt alles zusammen.
Da kann man nicht bei Nietzsche stehen bleiben.
Das behauptet er in seiner Biografie, die er in hohem Alter geschrieben hat.
Zander hat einige Beispiele, dass er bis zu seinem Eintritt in die Theosophie (1901) solchen Unsinn abgelehnt hat
Das sind Eigenaussagen
Ja klar, sind es Eigenaussagen. Wer sollte sie sonst machen? In gewissen Abschnitten des Lebens kann man durchaus ablehnen, was man einmal erfahren hat. Das ist nichts Neues. Ich kenne auch Atheisten, die Übersinnliches erfuhren und doch Atheisten blieben. Das ist also kein Argument!
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Lichtstrebender
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Re: Rudolf Steiner - die Biografie

Beitrag von Lichtstrebender »

Spice hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 15:25
frank hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 12:04
Spice hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 09:21 Natürlich wahr Steiner in seinen frühen Zeit von Nietzsche begeistert. Aber von dem her, was er aus den vergangenen Erdenleben mitbrachte und was sich bereits in seiner Kindheit äußerte, konnte er unmöglich dabei stehen bleiben.
Warum? Was hat er denn - deines Wissens nach - so alles mitgebracht? ungestillten Wissensdurst hatten auch andere
Und was unterscheidet ihn von den anderen Eingeweihten seiner Zeit - mit denen er anfangs befreundet und dann zerstritten war
Ich sagte ja bereits, dass er in seiner Kindheit bereits übersinnliche Erlebnisse hatte. Ja, und wenn man seine Größe betrachtet, die später zum Ausdruck kam, ist es durchaus nachvollziehbar, dass er in früheren Inkarnationen der Kirchenlehrer Thomas von Aquin und noch früher Aristoteles war. Das passt alles zusammen.
Da kann man nicht bei Nietzsche stehen bleiben.
Jeder kann fallen, da es Willensfreiheit gibt.


Chicco Xavier hatte auch seit seiner Kindheit übersinnliche Erlebnisse, schreibt aber Dinge die den Steiner widersprechen.

Wer hat nun Recht ?

Menschen die behaupten die Reinkarnationen von bekannten Leuten zu sein, bin ich immer mißtrauisch.
Reverend G. Vale Owen , Jenseits des Erdschleiers. Band II hat geschrieben:Was mich angeht, ist zu sagen, dass meine Mission wichtiger ist
als meine Person. Sie wird durch die Gedanken erkennbar, die ich
dir einflößen werde. Die Menschen auf Erden werden schnell misstrauisch, wenn sie auf andere treffen, die mehr wissen, als sie verstehen können. Sie glauben, wenn zu lesen ist: „Ich bin der Erzengel
Gabriel, der vor dir steht“, weil dies schon vor langer Zeit gesagt
wurde. Aber wenn ich heutzutage sagen würde: „Ich bin Zabdiel,
der mit einer Botschaft aus den hohen Sphären zu dir kommt, von
himmlischen Fürsten der Liebe und des Lichts beauftragt“, kannst
du dir vorstellen, mein Freund, wie sich ihr Mund spöttisch verziehen würde?
Und deshalb bitte ich dich: Lass’ mich sprechen und beurteile
mich und meine Begleiter nur nach dem Gehalt der Durchgaben, zu
denen wir verpflichtet sind − ob sie wahr und edel sind oder nicht.
Darauf kommt es mir an und so sollen sie auch dir genügen.
Hier würde Steiner etwas mehr Demut gut zu Gesicht stehen.


https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/0371
bertha Dudde https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/0371 hat geschrieben:


0371 Anthroposophen?.... Gedicht....

8. April 1938: Buch 8

Leise klingen dir die Worte des Heilands ins Ohr.... Werdet wie die Kinder, und Ich will euch Meinen Segen geben, und so ihr Meinen Worten Glauben schenket, wird euch nimmermehr mangeln die Kraft.... Weiset alles von euch, was diesen euren Glauben erschüttern könnte, denn nur wo das Licht leuchtet, das aus der wahren Demut heraus geboren ist, dort wird auch Mein Geist Eingang finden, nicht aber in Höhlen, die mit Steinmauern umgeben sind.... das sind die Herzen, die ihre ganze Weisheit schöpfen aus kunstvoll konstruiertem und mühsam zusammengetragenem menschlichen Aufbauwerk.... den endlos vielen Schriften wohl wahrheitssuchender, doch dem kindlichen Glauben abholder Menschen, die sich eine Lehre schufen, welche Gott als überaus schwer erreichbares, mühsam zu erringendes Wesen hinstellt.... die im Glauben leben, es sei immerdar in der Welt nur der Mensch ausersehen, der Wahrheit und der Erkenntnis näherzukommen, der sich selbst in langer mühsamer Geistes-.... d.h. Verstandesarbeit ein Wissen aneignet, das wiederum auf ebensolche Weise erworben wurde, niemals aber die reine Liebesarbeit, die Demut und die bedingungslose Hingabe an den Willen Gottes zur Grundlage hat.... Nur auf dieser allein kann wahres Wissen aufgebaut und erworben werden.... Alles andere führt, auch wenn es seinen Ausgang in gleicher Weise hat, doch mit der Zeit von der eigentlichen Wahrheit ab, und zuletzt wird ein Gebilde daraus, das nicht mehr das ist, was Meiner Lehre entspricht.... Fliehet alles, was zu Zeiten geistiger Überheblichkeit entsteht.... dieses kann nie und nimmer mit der vollen Wahrheit übereinstimmen, ihr werdet das Wort Gottes immer nur dort rein entgegennehmen, wo ihr die Leitung eures Geistes völlig dem Herrn überlasset.... Ihr sollt wohl ringen.... unaufhörlich ringen, doch nicht um bloße verstandesmäßige Erkenntnis, sondern vielmehr um die Vollendung eurer selbst.... um die Vollendung eurer Seele, die ihr nur erreichen könnt, wenn ihr euch befleißigt, erst euer Herz zu bilden, indem ihr euch übet in der Liebe, der Demut, der Sanftmut.... und wenn ihr nicht zuletzt die Gnade des Herrn erfleht und dankend entgegennehmet, denn ohne diese Gnade ist euer Ringen vergeblich; ihr seid dann einer kalten, leblosen Masse gleich, die den belebenden Hauch der göttlichen Gnade nicht spüret und ohne diese nicht zum lebenswarmen Ausreifen euer selbst kommen kann.... Ihr berget wohl einen gewissen Geist, doch dieser kann euch nicht das wahre Leben vermitteln, das allein der Herr denen verspricht, die in Ihm bleiben.... Darum ist wohl keine Gefahr so groß als die der Überhebung, denn sie schließt alles aus, was Vorbedingung ist für die allein wahre Erkenntnis.... Und das Ringen dieser Seelen wird so lange vergeblich sein, bis auch sie sich mehr und mehr der göttlichen Gnade überlassen.... bis sie den toten Weg erkannt haben, den ihre Seelen gegangen sind....

(Das wahre Licht, das wahre Leben, wird allein nur dem gegeben.... der als Kind zum Vater findet.... der allein nur überwindet, was sich ihm entgegenstellt.... Doch ihr alle, die ihr suchet ohne Gottes Gnadenquell, werdet nicht das Ziel erreichen.... Euer Geist wird licht und hell dann erst sein, wenn jene Welt eurer Seele sich erschließet.... wenn ihr ganz nach Kinder-Art bittet um des Vaters Gnade.... dann erkennet ihr den Geist der Liebe, die euch führt.... und ihr werdet loben ewig Den, Dem dieses Lob gebührt.... )
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
frank

Re: Rudolf Steiner - die Biografie

Beitrag von frank »

Lichtstrebender hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 22:12 Das wahre Licht, das wahre Leben, wird allein nur dem gegeben.... der als Kind zum Vater findet.... der allein nur überwindet, was sich ihm entgegenstellt.... Doch ihr alle, die ihr suchet ohne Gottes Gnadenquell, werdet nicht das Ziel erreichen
ohja - um das zu erkennen, braucht es viel Bruch
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