Sprituelles Christentum

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
frank

Sprituelles Christentum

Beitrag von frank »

Damit keine Missverständnisse aufkommen - ich lehne nicht ein christlich-spirituelles Weltbild ab, sondern den elitären Zirkus um Herrn Steiner und den Kult um die Selbsterlösung im christlichen Gewandt

Im Folgenden ein Entwurf zu einem spirituellem Weltbild, den ihr als PDF-Datei lesen könnt: https://www.origenes.de/download/das-neue-weltbild.pdf.




Hier ein kleiner Auszug zur Erklärung des Bildes:

"Das Leben als Mensch

Die Mitte des Schaubildes zeigt den Umriss eines Menschen. Die braune Farbe soll die Materie und Organe symbolisieren, aus denen ein Körper besteht. Die Mehrheit der Naturwissenschaftler heute glaubt noch, dass alle geistigen und seelischen Vorgänge eine ausschließlich materielle Basis haben müssten. Auch wenn dieses Weltbild keine Lösung für den Begriff "Freiheit" mit all seinen Ableitungen wie "Schuld" oder "Verantwortung" liefern kann, wird es trotzdem vertreten.
Im Gegensatz dazu beschreiben uns die Menschen mit ausgeprägten Nahtoderfahrungen, wie sie aus dem Körper herausgetreten sind, zu ihrem maßlosen Erstaunen ihren materiellen Körper tot daliegen sahen und trotzdem sich selbst im Vollbesitz ihres Denk- und Erinnerungsvermögens mit einem "anderen" Körper im Raum bewegen konnten. Dieser "andere" Körper wird von den Betroffenen von gleicher Form wie der materielle Körper empfunden, scheint normalerweise mit diesem verbunden zu sein und scheint auch das eigentliche Steuerinstrument des materiellen Körpers zu sein. Menschen mit dieser überraschenden Erfahrung identifizieren sich augenblicklich mit diesem "anderen" Körper und nicht mit dem tot daliegenden materiellen Körper . Die Literatur kennt darüber hinaus auch noch zahlreiche Fälle, wo es völlig gesunde Menschen gelernt hatten, sich zeitweise willentlich vom materiellen Körper herauszulösen.
Wir werden im weiteren Verlauf dieser Arbeit diesen "anderen" Körper als den "Seelenkörper" bezeichnen. In ihm scheinen unsere ganze Geschichte, alle Erinnerungen, alle unsere Vorlieben und Abneigungen gespeichert zu sein. Wir haben ihn "Seelenkörper" benannt, um ihn begrifflich abzusetzen von unserem Geist.
Unser Geist ist der innerste Kern unserer Persönlichkeit, unser tiefstes Ich, der Gottesfunke in uns. Während der Seelenkörper, oder auch kurz nur "Seele" genannt, einer ständigen Formung und einem Wandel unterworfen ist, bleibt unser Geist immer derselbe - eben unser tiefstes Ich. Um es gleich vorwegzunehmen:
Unsere Seele scheint weitgehend unserem eigenen freien Willen und damit unserer Schöpfungsverantwortung zu unterliegen. Dies scheint ein Grundelement des Schöpfungsplanes Gottes zu sein.

Die Inkarnation

Wir ergänzen den Bildausschnitt um den im letzten Kapitel beschriebenen Seelenkörper. Den Geist, den Gottesfunken in uns, unser tiefstes Ich, symbolisieren wir mit einem kleinen weißen Kreis, dort wo das Herz des Seelenkörpers sitzt. In der großen Skizze haben wir diesen Kristallisationspunkt unserer Identität aus Platzgründen weggelassen.
Viele Menschen mit ausgeprägter Nahtoderfahrung berichten von einem Lebensfilm, in dem sie alle wichtigen Stationen ihres Lebens noch einmal sehen und selbst beurteilen konnten. Sie sahen alles mit einem höheren Bewusstsein, unterstützt von einem helfenden, personal empfundenen Licht. Sie konnten ihr bisher gelebtes Leben mit dem Lebensplan vergleichen, wie sie ihn sich selbst vor dem Erdenleben vorgenommen hatten. Ihnen wurde klar, dass sie vor ihrem Leben schon einmal im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten waren und erst mit dem Eintritt in das Menschenleben eine Reduzierung auf das kindliche Verständnis eingetreten war. Erst im Laufe der jugendlichen Entwicklung geschah die vollständige geistige Entfaltung, die erst mit der Pubertät abgeschlossen war.
Wir ergänzen deshalb unser Bild. Der grüne Kreis symbolisiert den vollständigen Lebenslauf eines menschlichen Lebens. Wie uns die modernen Mystiker berichten, ist unser Lebensplan so angelegt, dass wir bei dessen Einhaltung am Ende des irdischen Lebens ein etwas anderer Mensch geworden sind. Die Lebenserfahrung hat uns in der Regel weiser gemacht. Die Ähnlichkeit zum Wort "weiß" ist im deutschen Sprachgebrauch durchaus sinnfällig. Alle Menschen mit mystischen Erfahrungen berichten übereinstimmend, sofern helfende Wesen darin vorkommen, wie diese ein helles Licht von unbeschreibbarer Schönheit ausstrahlen. Es wird immer wieder berichtet, dass man diese geistigen Wesen nicht deswegen sieht, weil sie von einer Lichtquelle beleuchtet sind, sondern weil sie selbst Licht sind, gespeist von der innewohnenden göttlichen Urquelle ihres Geistes. Ebenso wird berichtet, wie kranke Seelen lichtlos, fahl bis hin zu vollständigem Schwarz erscheinen, unfähig geworden, die innere Energiequelle vollständig und sinnvoll zu transformieren. Weiter berichten die Mystiker übereinstimmend, wie die inneren Sinne eine ganzheitliche Erfahrung bilden. Dieses Licht ist nicht nur Helligkeit, sondern auch grenzenlose Liebe, Schönheit, Weisheit, Geduld und andere edle Eigenschaften. Umgekehrt senden dunklere Seelen die verschiedensten Varianten von Unvollständigkeit, wie Hässlichkeit, Ungeduld, Zorn, Hass, Machtgier, auch Depression oder Selbstzerstörung aus. In der Kunst werden von jeher Engel weiß gezeichnet und Vertreter des Bösen schwarz. Auch die Lichtwahrnehmung des Menschen entspricht dieser Ordnung: Dunkelheit ist keine eigene physikalische Qualität, sondern ist fehlendes Licht, d. h. ist die Abwesenheit von Licht.

Weitergehende Einblicke bei mystischen Erlebnissen zeigen eine Vervollkommnung der Seele beim Durchschreiten mehrerer menschlicher Leben. Alle Lebensumstände beim Eintritt in ein neues Leben, wie Geschlecht, soziales Umfeld, Eltern, Geschwister u.s.w. sind die Optimalen, um die Lernsituation zu bieten, die die Seele zu ihrer Entwicklung braucht. Aber auch diese Seele ist mit ihren Stärken und Schwächen wiederum für Andere vorgesehen. Die Stelle des Matthäusevangeliums 10,30: "Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt", wird gerne als Tröstung in Predigten verwendet, aber seine ganze Konsequenz doch unterschätzt, besonders, wenn der Mensch in seinem Leben Leid erfährt und Böses erlebt. Es ist aber kein blindes seelenloses Schicksal, sondern die liebende (!) Führung Gottes.
Die modernen Mystiker sehen in ihren Schauen, dass wir nur dann Leid durch andere Menschen erfahren, wenn wir es selbst schon einmal und meist sogar genau an diesen Seelen selbst in die Welt gesetzt haben. Wir lernen dabei, oft unter Schmerzen, wie sich das anfühlt, was wir anderen angetan haben. Es ist nicht ein Lernen mit dem Intellekt, sondern durch Erfahrung, also durch eine Prägung unserer Seele. Dies ist aber kein unabwendbares blindes Schicksal, sondern es ereilt uns dann, wenn wir uneinsichtig gegenüber unserem Tun sind. Aber auch wenn wir uneinsichtig sind, fügt es die Gnade Gottes, dass wir nur das Leid erfahren, das unumgänglich notwendig ist. Wir verändern diesen Schicksalsweg sofort, wenn wir schlechte Eigenschaften in uns rechtzeitig erkennen und uns bemühen, diese abzulegen."

....


(Quelle: https://www.origenes.de/download/das-neue-weltbild.pdf
Zuletzt geändert von frank am So 7. Aug 2022, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.
frank

Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von frank »

"Die Erlösungstat Jesu Christi

Je tiefer der Einblick der Mystiker geht, desto mehr erkennen sie: Die Größe der Erlösungstat Christi ist unbegreiflich groß. Als reines Wesen aus dem Bereich des göttlichen Lichtes erkannte er die aussichtslose Situation der Geistseelen in den gefallenen Welten. Der entstandene Rettungsplan beginnt bei den Schwächsten, jenen Wesen, die in einer Abhängigkeit von den Fürsten der Unterwelt gehalten werden. Es sind jene, die irgendwann einmal Schuld auf sich geladen hatten und in das Netzwerk von Abhängigkeiten geraten sind. Diese armen Sünder sind durch das universelle Gesetz der ausgleichenden Gerechtigkeit an ihre Gläubiger gebunden.
Dasselbe universelle Gesetz, welches in den Welten des göttlichen Lichtes als unendliches Glück durch gegenseitiges Beschenken erfahren wird, verändert sich in dieser lieblosen Welt zur Rache, gnadenlosen Fesselung und Sklaventum.
Der Rettungsplan Christi war ein grandioser persönlicher Einsatz: Wenn die gefallene Welt an Christus schuldig wird und er diesem Druck standhält, dann besitzt er nach dem universellen Gesetz der ausgleichenden Gerechtigkeit das Gegenrecht, in deren Welt einzugreifen, was ihm sonst nicht möglich wäre. So wagte Christus, erfüllt mit unendlicher Liebe, diesen schweren und riskanten Opfergang und es vollzog sich an ihm ein Angriff aller Kräfte aus der Unterwelt in einem für Menschen unvorstellbaren Ausmaß. Das physische Leid, das wir in der Osterliturgie in den Vordergrund stellen, war noch das wenigste. Alles, was die Hölle aufbringen konnte, entlud sich auf seinem Seelenkörper. Er liess alles an Hass, an Depression, Zerstörungswut u.s.w. an sich heran, aber er war in der Lage, allem mit Zuneigung und Verständnis zu begegnen, obwohl er sich mit einem einzigen Gedankenimpuls dem Zugriff hätte entziehen können. Die Fürsten der Unterwelt hatten nur eine einzige Chance, ihn aufzuhalten: Sie müssten Christus zu einem der Ihren machen.
Hätte Christus nur einen kurzen Augenblick den Hass mit einem Hauch eines lieblosen Gefühles erwidert; es wäre wie ein gewaltiger Dammbruch gewesen, der seine reine Seele zerstört hätte. Aber Jesus Christus hielt allem stand. Seinen Sieg am Kreuz und seine Gegenrechte aus den Übergriffen auf seine Freiheit verwandelte er umgehend in ein Gesetz für seine Widersacher, dem diese sich nicht widersetzen konnten: Jeder, der den Rückweg antreten möchte, muss vorläufig freigegeben werden. Christus konnte uns mit seiner Erlösungstat zwar von der Ursünde befreien, die wir einst gegenüber dem Heiligen Geist begingen, als wir den Schöpfungsplan Gottes bewusst verlassen hatten. Aber die Verpflichtungen gegenüber den Mitgeschöpfen, an denen wir schuldig geworden sind, bestehen weiterhin. Wir können die uns geschenkte Gnade durch die Erlösungstat Christi vergleichen mit der Einrichtung einer Schuldnerberatungsstelle, in deren Obhut wir uns begeben, wenn wir durch eigenes Fehlverhalten unsere Arbeitsstelle verloren haben und uns ein Schuldenberg zu erdrücken droht. Ab dem Zeitpunkt tritt sie für uns gegenüber dem Gläubiger auf, sorgt aber auch dafür, dass wir wieder lernen, richtig hauszuhalten.
Die Berater sorgen für Stundung unserer Schulden, für eine neue Arbeitsstelle und dass wir nach und nach beginnen, unsere Schulden abzutragen. Wenn wir bewiesen haben, dass uns wirklich Ernst ist, alles zu begleichen, wird uns eröffnet werden, dass der Rest bereits bezahlt worden ist.


Die Auferstehung der Toten

Wer einmal erfasst hat, wie uns der Heilsplan Gottes auf dem kürzest möglichen Weg in den Bereich des göttlichen Lichtes zurückführen möchte, der wird sich der Führung Jesu Christi anvertrauen. Wir Menschen werden später erkennen, dass wir die harte Schule des Menschseins gebraucht haben, damit unsere verhärtete und kranke Seele verwandelt werden konnte. Wir werden zutiefst dankbar sein, dass wir diese Lebensschule durchlaufen durften. Von Inkarnation zu Inkarnation wird unsere Seele mehr und mehr in der Lage sein, die verschüttete göttliche Lichtquelle in uns wieder zum fließen zu bringen und nach außen zu transformieren. Die Menschen um uns werden dies spüren und sich einfach in unserer Umgebung wohl fühlen. Ja, es wird sogar sein, dass Menschen in unserer Nähe nicht mehr in der Lage sind, böse Gedanken zu haben. Wenn wir auf Disharmonisches oder Böses treffen, werden wir ganz anders darauf reagieren als in früheren Inkarnationen. Wir werden freudige Menschen sein, voller Kreativität und von tiefstem Mitgefühl für Mitmenschen. Wir achten die Freiheit des anderen, ohne darüber nachdenken zu müssen, weil uns dies in Fleisch und Blut übergegangen ist. Jedes Leben wird uns heilig sein. Wenn wir dann die Erde zum letzten Mal verlassen, wird ein geistiger Betrachter uns als helles Licht wahrnehmen. Unsere Seele hat nun wieder die Reinheit und Klarheit erlangt, die sie einst hatte, aber sie ist eine andere geworden, größer, erfahrener, stabiler.
Nun können wir mühelos in den Bereich des göttlichen Lichtes eintreten, den wir vor Äonen verlassen haben und der uns seither nicht mehr zugänglich war. Auch unsere Erinnerung an alles, was wir je erlebt haben, wird lückenlos sein. Wir erfassen die Bedeutung des Augenblickes: Das ist die Auferstehung. "

(Quelle: https://www.origenes.de/download/das-neue-weltbild.pdf

Um den Text wirklich zu beurteilen macht es natürlich Sinn, ihn als Gesamttext zu lesen = siehe Quelle
frank

Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von frank »

Der Unterschied zur Anthroposophie besteht unter anderem darin:

Steiner lehrt die Selbsterlösung - dieser Text das Vertrauen (Glauben) auf die Kraft Jesu Christi
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Oleander
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 23:58 Steiner lehrt die Selbsterlösung
Soll das nun der 4te(oder gar schon 5te )Thread über Steiner werden :roll: oder was genau willst du nun diskutieren unter dem Thema:
Spirituelles CHRISTENTUM?

Weiters nur ein Tipp: Aus Forumserfahrung ist mir bekannt, das user nicht wirklich gewillt sind, so überlange Beiträge erst mal durch zu ackern.
Daher wunder dich dann nicht, wenn zu dem Inhalt nicht viel kommen wird.
Soviel ich weiß, gibt es hier im Forum lediglich 3-4 Steiner-interessierte, die eventuell darauf eingehn würden.
Was erhoffst du dir?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Spice
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 23:58 Der Unterschied zur Anthroposophie besteht unter anderem darin:
Steiner lehrt die Selbsterlösung - dieser Text das Vertrauen (Glauben) auf die Kraft Jesu Christi
Steiner lehrt keine Selbsterlösung. Die lehrt niemand. Was soll das denn sein?
frank

Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 01:13 Soll das nun der 4te(oder gar schon 5te )Thread über Steiner werden :roll: oder was genau willst du nun diskutieren unter dem Thema:
Spirituelles CHRISTENTUM?
Eigentlich nicht - es geht eher darum zu zeigen dass spirituelle Weltbilder auch Grundlagen haben, die in ein christliches Weltbild hineinpassen könnten
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von oTp »

Sage mal so:

Es gibt viele Variablen, was "die richtige Wahrheit" sein könnte.
Deshalb gibt es ein breites "Angebot" an fertigen Lehren. Es geht dabei um Lösungen, wie der Mensch frei werden soll von Anhaftungen des "Bösen", um optimal zu sein. Also völlig in Übereinstimmung mit Gott.

Hier wird wieder eine moderne Art der Spiritualität angeboten deshalb hat sie die Reinkarnation integriert.

Es gibt aber immer noch ein gewachsenen spirituelles Christentum, im Mönchstum, das ohne Reinkarnation auskommt. Also ohne esoterische Vorgaben.

Man sollte bedenken, man kann nicht alles wissen. Schon gar nicht, wie alles funktioniert im Jenseits und wie der Mensch sich am besten umfassend "spirituell", zu Gott hin entwickelt.

Wer zur Familie "Christi" gehört kann eigentlich entspannen, wenn er beherzigt, was Jesus sagt. Er muss nicht alles wissen oder gar verwirklichen wollen was man angeblich als Esoteriker oder Okkultist erreichen kann. Die wollen meist sehr hoch hinaus. Zum Übermenschen werden, die höhere Kräfte beherrschen zumindest so nebenbei, denn wer hat, der kann.

Was dabei auffällig negativ sein kann, sind Vorstellungen, die seltsam sind wie gerade Verschwörungstheorien. Die wollen die sichtbare Welt erklären. Und werden von ausgewogenen Menschen als schräg erkannt. So auch Manches aus dem esoterischen Bereich.
Man kann auch sagen, dass da bei Denjenigen Blindheit verhindert, dass sie irrige oder sehr fragwürdige Ansichten einsehen.
Zuletzt geändert von oTp am So 7. Aug 2022, 12:45, insgesamt 2-mal geändert.
Du darst nicht alles glauben, was du denkst
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Klischees durch Angst

Beitrag von Anthros »

frank hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 23:55 Damit keine Missverständnisse aufkommen - ich lehne nicht ein christlich-spirituelles Weltbild ab, sondern den elitären Zirkus um Herrn Steiner und den Kult um die Selbsterlösung im christlichen Gewandt
Auch hier drückt sich in der verwendeten Ausdrucksweise die Angst vor einer väterlichen Autorität aus, indem sie heruntergespielt wird. Einen "elitären Zirkus" kenne ich in anthroposophischen Kreisen nicht. Niemand, der der Anthroposophie nahe ist und den ich kenne, spielt sich irgendwie auf. Ich kenne auch keinen "Kult" sowenig wie eine "Selbsterlösung".
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von oTp »

Och, frank kann das auch, Argumente mit persönlichen Angriffen versuchen tot zu schlagen. :P

Bei Steiner ist man sogar gezwungen, seine Autorität völlig in den Himmel zu heben, ihn zu vergotten. Weil er behauptet, alles zu wissen aus ihm selber heraus weil er eben einzigartig sei.

Es fällt dabei eben schwer zu glauben, Steiner habe sich selber auf dieses Podest gehoben. Und deshalb manipuliert und getäuscht.

Aber es gibt eben alles. So seltsam es auch aussieht
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Oleander
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 07:36 Steiner lehrt keine Selbsterlösung. Die lehrt niemand.

Was soll das denn sein?
Selbsterlösung , besser gesagt der Begriff "Erlösung" ist ein biblischer/christlicher Ausdruck!
https://www.bibleserver.com/search/ELB/Erl%C3%B6sung

Sich aber selbst befreien(im Sinne von etwas loskommen, sich frei machen von...) muss man schon selber gewillt sein und auch was tun dafür.
Zum Beispiel loskommen von einer (schlechten) Angewohnheit oder Denkweise etc.
Ich hatte ne Zeitlang die Angewohnheit, gewisse Worte zu verwenden, hab das irgendwann übernommen, weil es "modern" war und dann wurde es zur "Gewohnheit" bis man mich eines Tages darauf aufmerksam machte, dass dies bei andren nicht gut ankomme.

Jetzt pass auf: Meine erste gedankliche Reaktion war: Ja und? Ich red wie ich will.
Später sinnte ich (Christen würden vielleicht sagen: Gott sprach dir ins Gewissen ;) ) darüber nach und das Ergebnis war:
Ich werde den Versuch starten, dies zukünftig zu unterlassen Ich will selber davon frei werden und werde daran "arbeiten"
Ich glaub kaum, dass in dem Fall ein Gott eingreift und schwups, sage ich es zukünftig nicht mehr und wurde davon durch ihn "erlöst"
Selbsterlösung?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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