Jessaja 53 / Septuaginta

Themen des alten Testaments
frank

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von frank »

Seit wann übersetzt Jessaja? war das nicht ein Prophet?
frank

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von frank »

Larson hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 22:23 Die meisten Bibeln lehnen sich da an den masoretischen Text an. Schlachter, Elberfelder usw...
Es gibt nur drei deutsche Übersetzungen, welche den Text der Septuaginta verwenden
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5346
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von Larson »

frank hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 22:23 Seit wann übersetzt Jessaja? war das nicht ein Prophet?
Einen Jessaja kenne ich nicht, wenn du schon so spitzfindig sein willst

Aber dass Jesaja falsch übersetzt wurde, in der LXX wäre eigentlich offensichtlich, udn dann nimmst du noch eien Übersetzung von eienr Übersetzung.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
frank

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von frank »

wahrscheinlich haben die Masoreten falsch vokalisiert - schon mal daran gedacht?
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8048
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von Corona »

Vielleicht hat die kirche die septaguinta verändert schon mal daran gedacht?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5346
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von Larson »

frank hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 22:26 wahrscheinlich haben die Masoreten falsch vokalisiert - schon mal daran gedacht?
Aha, also nur falsche Vokale?

Das ändert aber nichts an den Buchstaben, und die geben nicht den griechischen Text her.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
frank

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von frank »

Corona hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 22:29 Vielleicht hat die kirche die septaguinta verändert schon mal daran gedacht?
Schwierig - die gab es damals noch nicht
frank

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von frank »

Larson hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 22:30 Das ändert aber nichts an den Buchstaben, und die geben nicht den griechischen Text her.
och nee - sind vokale keine Buchstaben?
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8048
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von Corona »

frank hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 22:31
Corona hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 22:29 Vielleicht hat die kirche die septaguinta verändert schon mal daran gedacht?
Schwierig - die gab es damals noch nicht
Dann lies mal die qumran jesaja rolle und vergleich sie mit deiner septaguinta.

Keine angst, es ist kein mas. Text :lol:
Zuletzt geändert von Corona am Do 11. Aug 2022, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
frank

Re: Jessaja 53 / Septuaginta

Beitrag von frank »

Die Antwort steht in diesem Text
Der masoretische Text (von hebräisch מסורה masora: „Überlieferung“; abgekürzt MT bzw. 𝕸 oder M; lateinisch: Textus Masoreticus, Abk. TM) ist die im Judentum heute maßgebliche hebräische Textversion des Tanach. Der MT enthält neben dem seit dem 2. Jahrhundert feststehenden Konsonantentext (Ketib) auch genaue Angaben zu Vokalisation und Akzentuierung (Qere). Seinen Namen verdankt er den Masoreten, jenen jüdischen Gelehrten, die ungefähr in den Jahren 700 bis 1000 wirkten und in ihren Musterhandschriften nicht nur (als Nakdanim oder Punktatoren) erstmals Akzente und Vokalzeichen, sondern auch die eigentliche Masora in die hebräischen Bibelhandschriften einführten. Dabei handelt es sich um traditionelle Listen von seltenen Formen und anderen Besonderheiten des Textes, die der Bewahrung des Textes dienen und durch ein differenziertes System von Anmerkungen (Masora parva, Masora magna, Masora finalis) mit dem Text verbunden werden.

Unter den verschiedenen masoretischen Systemen setzte sich bis zum 11. Jahrhundert das der Familie Ben-Ascher aus Tiberias durch. Von ihr stammt der Codex von Aleppo (um 920), der bis zu seiner Beschädigung 1947 die älteste vollständig erhaltene Handschrift des Tanach war. Die älteste heute noch vollständig erhaltene Handschrift des masoretischen Texts ist der Codex Leningradensis aus dem Jahr 1008. Diese beiden Codices liegen den meisten heutigen wissenschaftlichen Ausgaben des hebräischen Bibeltextes zugrunde.

Der tiberisch-masoretische Text galt seit der Renaissance als biblischer Urtext. Diese Annahme wurde durch Funde von bis zu 1100 Jahre älteren Bibelhandschriften unter den Schriftrollen vom Toten Meer insofern relativiert, als diese für die hellenistisch-römische Zeit eine Vielfalt von hebräischen Textformen zeigen. Zugleich aber zeigen einige in Massada, Wadi Murabbaat und Nahal Hever gefundene Bibeltexte eine nahezu vollständige Übereinstimmung mit dem masoretischen Konsonantentext. Diese protomasoretischen Handschriften zeigen, dass der masoretische Text für die meisten Bücher des Tanach auf früher jüdischer Bibelüberlieferung beruht und diese erstaunlich genau bewahrt.
https://dewiki.de/Lexikon/Masoretischer_Text
Zuletzt geändert von frank am Do 11. Aug 2022, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten