Aufwecken oder aufklären?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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Johncom
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Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Johncom »

stereotyp hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 10:45 Hi Johncom,

hättest du Lust das in einem separaten Thread zu diskutieren?
Ja, machen wir.
Diese "Bewegung", die es ja schon seit mindestens 2 Jahrzehnten in verschiedenen Formen gibt, ist aber nicht christlich. Zumindest nicht ausschließlich. Wären die Themen nicht so randständig, sondern würden von der Mehrzahl der Christen (bzw. Menschen) nüchtern diskutiert, ordentlich recherchiert und abgewogen, hätte es eine positive Wirkung haben können. Aber, und das ist ein großes aber, die Gegen- (um nicht Anti zu sagen) Bewegung droht genauso radikal zu werden, wie die aufgeweckten, progressiven Revolutionäre. Das ist soziologisch gesehen eine typische reaktionäre Bewegung. Das eine Erweckungsbewegung zu nennen, wäre gelinde gesagt, irreführend und verwischt die Grenzen zwischen Christen und der Welt. Und das ist doch genau das Problem, das die Gemeinde in diese Misere gebracht hat. Das kann nicht die Lösung sein.
Über die Bewegungen in den USA bin ich weniger im Bilde. Trump war ein Phänomen, das habe ich verfolgt und auch einige seiner Wahlkampf Livestreams. Je stärker der Bewerber wurde um so mehr wurde er in unseren Medien verhunzt, was schon verwundern sollte. Sind unsere Medien sind außenpolitisch Ableger der amerikanischen? Trump wurde über alle Maßen veralbert, extrem unsachlich wiedergegeben.

Die Frage ist eigentlich: Warum gründen sich "Gegen"-Bewegungen! Die kommen nicht aus dem Nichts. Und gegen was sind die.
Ich selber erlebe das Engagement vieler Christen für die Grundrechte als neu. Sie helfen, organisieren ohne sich abzugrenzen oder Andersgläubige auszugrenzen.
Das eine Erweckungsbewegung zu nennen, wäre gelinde gesagt, irreführend und verwischt die Grenzen zwischen Christen und der Welt.
Wo genau sind diese Grenzen? Durch Begegnung kommt es zu Austausch und bislang weltliche Menschen lernen biblische Perspektiven kennen.
Zuletzt geändert von Johncom am Sa 13. Aug 2022, 02:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Oleander
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Oleander »

Hihi, der Titel ist gut!
Aufwecken oder aufklären?

Aufwecken: Schatz , aufstehn!!!
Warum?
Aufklären: Du musst zur Arbeit!
Und da du den Wecker nicht vernommen hast, habe ich dich (weil ich dich so lieb hab) und nicht will, dass du zu spät kommst, geweckt...
Aber heute ist doch Sonntag!!!
Upps.... :oops:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Johncom
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 23:37 Hihi, der Titel ist gut!
Aufwecken oder aufklären?

Aufwecken: Schatz , aufstehn!!!
Warum?
Aufklären: Du musst zur Arbeit!
Und da du den Wecker nicht vernommen hast, habe ich dich (weil ich dich so lieb hab) und nicht will, dass du zu spät kommst, geweckt...
Aber heute ist doch Sonntag!!!
Upps.... :oops:
Treffer! :thumbup:
Einfach aus dem Titel einen Witz geformt. Das kann nicht jeder.
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Oleander
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Oleander »

Johncom hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 02:03einen Witz
Jein... ;)
Einerseits fiel mir spontan das ein , andrerseits wollte ich damit auch etwas ausdrücken.

Da ich so allerlei Themen verfolge, entstand bei mir der Eindruck, dass mancher sich so verhält, wie du es hier bezeichnest.
Ähnlich wie ein Rufer : "Wachet auf!"
"Ja ,was los?"
Höre(t) bitte zu, ich hab was zu einem Thema zu sagen.
Aha und was genau willst du?
Dich /euch mal aufklären...

Es wird zugehört
Ok, aber ich sehe das anders und möchte ...
Es wird mitgeteilt
Trump war ein Phänomen, das habe ich verfolgt...
Wo ? Über welche Kanäle?
Wie genau (persönlich) kennst du die Person , so daß du aus eigener Erfahrung über ihn berichten könntes? Also aufklären
Das sind mal so paar Punkte.
Die Frage ist eigentlich: Warum gründen sich "Gegen"-Bewegungen!
Was ist deine eigene Ansicht, warum?
Und gegen was sind die.
Gegen die anderen?
Gegen deren Überzeugungen?
Sags du mir...
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Johncom
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 02:42 Da ich so allerlei Themen verfolge, entstand bei mir der Eindruck, dass mancher sich so verhält, wie du es hier bezeichnest.
Ähnlich wie ein Rufer : "Wachet auf!"
"Ja ,was los?"
Höre(t) bitte zu, ich hab was zu einem Thema zu sagen.
Es ist ja als Frage formuliert. Und stereotyp macht den Vorschlag zu einem extra Thread.
Die Frage ist eigentlich: Warum gründen sich "Gegen"-Bewegungen!
Was ist deine eigene Ansicht, warum?
Was Christen betrifft wahrscheinlich weil gegen christliche Werte regiert wird:
Massenhafte Abtreibung, die Ehe zum Beliebigkeitsvertrag ...
aber auch Kriegsplanungen, die dem Bürger als "humanitäre" Einsätze verkauft werden.
Aber es sind nicht nur Christen, es besteht nicht erst heute
eine allgemeine Empörung gegen verbrecherische Regierungen.

Wie ist das bei dir, bist du gesellschaftlich einverstanden, zahlst Steuern und vertraust den Experten, die machen alles richtig?
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Oleander
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Oleander »

Johncom hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 02:59 Es ist ja als Frage formuliert.
Aso, ich dachte, du willst mitunter auch über den Threadtitel austauschen :Übers Aufwecken und Aufklären an sich...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Johncom
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 03:09
Johncom hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 02:59 Es ist ja als Frage formuliert.
Aso, ich dachte, du willst mitunter auch über den Threadtitel austauschen :Übers Aufwecken und Aufklären an sich...
Der Threadtitel hat ja ein Fragezeichen.
Eine soziale Bewegung, in der viele Christen aktiv sind. Mit viel Herz!
Grundrechte zurück holen! Die Regierungen konfrontieren: seid ihr noch von christlichen Werten geführt oder folgt ihr der NWO?
Dazu verschiedene Antworten abwarten.
stereotyp
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von stereotyp »

Johncom hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 23:30 Über die Bewegungen in den USA bin ich weniger im Bilde. Trump war ein Phänomen, das habe ich verfolgt und auch einige seiner Wahlkampf Livestreams. Je stärker der Bewerber wurde um so mehr wurde er in unseren Medien verhunzt, was schon verwundern sollte. Sind unsere Medien sind außenpolitisch Ableger der amerikanischen? Trump wurde über alle Maßen veralbert, extrem unsachlich wiedergegeben.
Bedauerlicherweise ist es bei mir umgekehrt, dass ich also über die deutsche Bewegung nur wenig weiß. (Wenn du magst, kannst du mir gerne den einen oder anderen Link schicken)
Und ja, es lässt sich zumindest sagen, dass die amerikanische Politik und Kultur großen Einfluss (fließt ein) auf Deutschland hat. Insbesondere der Journalismus hat mit NGOs wie der Atlantik-Brücke Verbindungen nach Amerika. Und das ist durchaus auch umgekehrt der Fall. Man denke z.B. an die Frankfurter Schule.
Johncom hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 23:30 Die Frage ist eigentlich: Warum gründen sich "Gegen"-Bewegungen! Die kommen nicht aus dem Nichts. Und gegen was sind die.
Ich finde das hat Abischai hier eigentlich sehr gut auf den Punkt gebracht:
Abischai hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 09:13 Letzteres, also daß es die Geister sind, die "wir" selbst riefen, scheint mir die treffendste Bedeutung zu sein.

Die ganzen Konterbewegungen der letzten Epochen sind Rechefeldzüge gegen vorheriges, gefälschtes. Sei es der Feminismus, der als Gegengewicht zu ausschreitender Mißachtung des Weibes* entstand, zumindest gleichzeitig, sei es der Satanismus, der als Reaktion auf gefälschtes Christentum zu verstehen ist, oder eben den mittlerweile ausufernden "grünen" Umweltterrorismus, was mal als völlig rechtmäßiger Umweltschutz begonnen hat, nachdem der globale Raubbau an der Natur sichtbar wurde.
Das Freimaurertum in seiner heutigen Erscheinung ist auch Rache für vorangegangenes Versagen der Obrigkeiten.
Das berühmte Pendel, das zurückschwingt. Der Bogen, der Überspannt wird. Der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt.
Johncom hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 23:30 Wo genau sind diese Grenzen? Durch Begegnung kommt es zu Austausch und bislang weltliche Menschen lernen biblische Perspektiven kennen.
Gegen Begegnungen und Austausch ist überhaupt nichts einzuwenden. Und ich finde demokratisches Engagement durchaus lobenswert. Die Grenze zur Gemeinde ist aber Jesus Christus, sein Evangelium. Erweckung ist im biblischen Sinne eine evangelistische, das Evangelium weitergebende Bewegung. Die Römer haben die Juden unterdrückt, haben ihnen Bürden auferlegt, die man heute als Menschenrechtsverletzungen bezeichnen würde. Z.B. konnten römische Soldaten einen Juden dazu nötigen(!) eine Meile sein Gepäck zu tragen. Dagegen sollten sie aber nicht aufbegehren, sondern ihre rechte Wange hinhalten. Die Welt kann nicht geändert (verbessert/gerettet) werden, als allein durch (den Glauben an) Jesus Christus. Übrigens, der Zerstörung des Tempels in Jerusalem ging eine jüdische Revolte voraus.
1. Petrus 4,15-16 hat geschrieben:Keiner von euch soll daher als Mörder oder Dieb oder Übeltäter leiden, oder weil er sich in fremde Dinge mischt;16 wenn er aber als Christ leidet, so soll er sich nicht schämen, sondern er soll Gott verherrlichen in dieser Sache!
Für mich sind das solche "fremden Dinge", die durchaus gut sein können, durch die aber Gott nicht verherrlicht wird. Es sind weltliche Probleme, dasselbe Joch (2.Korinther 6,14) sozusagen.

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)
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Oleander
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Oleander »

stereotyp hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 14:10 Ich finde das hat Abischai hier eigentlich sehr gut auf den Punkt gebracht:
Ich finde (teilweise)nicht und möchte das auch gerne begründen:
Diese Aussage zum Beispiel:
Die ganzen Konterbewegungen der letzten Epochen sind Rechefeldzüge gegen vorheriges, gefälschtes. Sei es der Feminismus, der als Gegengewicht zu ausschreitender Mißachtung des Weibes* entstand, zumindest gleichzeitig, sei es der Satanismus, der als Reaktion auf gefälschtes Christentum zu verstehen ist,..
Das ist so zu verstehn , weil?
Es wird vom Standpunkt eines "Christen" der sich auf die Bibel beruft, betrachtet.
Es sei ihm ja gegönt, wie er das sehen will, aber...
Muss ich das dann auch so sehn?
Und da haben wir:
Johncom hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 23:30 Die Frage ist eigentlich: Warum gründen sich "Gegen"-Bewegungen!
...oder Parteien(also nicht politische)
Der eine begründet von seinem Standpunkt aus, weil er..
Andere von einem Standpunkt aus, weil sie...
Und schon haben wir in gewisser Weise den "Salat" und jeder für sich meint, er lege immer richtig? (meine Vermutung)
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Oleander
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Oleander »

Johncom hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 03:23 Eine soziale Bewegung, in der viele Christen aktiv sind. Mit viel Herz!
Frage: Handelt es sich dabei ausschließlich um Christen oder auch um andere "Menschen"
Sind jene, die sich nicht zum Christentum bekennen herzloser oder ohne soziale Ader?
Oder siehst du nicht auf die Person(Glaubensbekenntnis), sondern darauf, was sie bewegt?
Wenn ja, warum hebst du dann Christen hervor?
Ich würde sie in dem Fall als Menschen bezeichnen
Keine Kritik meinerseits! Ich sag nur, was ich denke... :Herz2:
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