Neue Traditionen

Themen des Neuen Testaments
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Larson
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 02:27
Larson hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 18:06 Es ging ja nicht um die Lehre der Auferweckung, sondern um den sogenannten als absolut gültigen einzigen christlichen Heilsweg.
Die Alternative ist doch, aus eigener Kraft gerecht zu werden. Daran zu glauben, das erfordert viel Selbstevertrauen und nach meiner Meinung vor allem viel Selbsttäuschung.
Warum will der Mensch „gerecht werden“?
Da kann er sich auf „Jesus berufen“ gerecht zu sein, und im Nächsten Augenblick beginnt er die nächste Ungerechtigkeit? Wo ist denn da Gerechtigkeit, welche vor Gott gelten soll?

Warum sagt der Mensch nicht in Demut: „ Sei mir armer Sünder gnädig“?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von Larson »

frank hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 22:47 Du glaubst wirklich das Adam und Eva Juden waren ?
frank hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 22:47
Larson hat geschrieben: ↑15.09.2022, 17:07
Sünde, Fehlverhalten, Abweichung von der Lehre und den Weisungen Gottes, wie Gott sie gegeben hat.
Aber das Christentum will das Israel wieder in die Falle locken, wie die Schlange im Gan Eden, ihnen einreden, wie sie was zu verstehen hätten, was da Gott gesagt hatte. Kommen mit einem Jesus-Gott, einer Opfertheologie, neuen selbstgemachten "Traditionen" was alles der Tenach widerspricht usw
frank hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 22:47 aber ich denke - den verstehst du gar nicht
Du triffst den Nagel auf den Kopf, du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe.
frank hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 22:47dein Rabbitum
Aha, jetzt ist es schon “mein” Rabbinentum.
frank hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 22:47 aber vielleicht hat das Christentum genau diesen untergegangenen Part übernommen und ist dadurch so lebendig?
Also von Leben zeugst du ja nichts, Weiter ist Israel über lange Jahre ohne Opfer ausgekommen.
Nein , das Christentum hat mitnichten einen Part übernommen, im Gegenteil, es versucht, wie die Schlange Israel mit ihrer Selbstdarstellung zu verführen. Mit dem Dreiergott usw….
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von Larson »

frank hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 22:05 deine Religion erst im 3. Jahrhundert
Und das Christentum ist auch erst nach Jesu entstanden, mit dem Jesus-Gott, was nirgends so weder von Jesus noch von den Aposteln so gelehrt wurde.

frank hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 22:05 und du deswegen auch nicht weißt, was damals geglaubt und gedacht wurde.
Oh, man weiss schon recht gut, was damals „glaubt wurde“. Ich bin ja nicht schuld, wenn die diese Infos fehlen.
Selbst das NT legt Zeugnis davon ab, dass Gott EINER ist , und nicht Trini.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 22:45 Warum sagt der Mensch nicht in Demut: „ Sei mir armer Sünder gnädig“?
Weil mit einer Nichtbestrafung allein noch nicht viel gewonnen ist. Ich verstehe das Vertrauen auf die Gerechtigkeit des Gottessohnes als Teilhabe an seiner Erbschaft, so wie es beispielsweise in Römer 8,17 gesagt wird.
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Larson
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 02:21
Larson hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 22:45 Warum sagt der Mensch nicht in Demut: „ Sei mir armer Sünder gnädig“?
Weil mit einer Nichtbestrafung allein noch nicht viel gewonnen ist. Ich verstehe das Vertrauen auf die Gerechtigkeit des Gottessohnes als Teilhabe an seiner Erbschaft, so wie es beispielsweise in Römer 8,17 gesagt wird.
Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi; wenn anders wir mit ihm leiden, auf daß wir auch mit ihm verherrlicht werden.

Mit „Bestrafung“ eines Unschuldigen ist aber noch weniger gewonnen. Abe ist der Vers nicht etwas Augenwischerei, was so den 2. Teil betrifft?
Und was soll denn geerbt werden?
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Erich
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von Erich »

Corona hat geschrieben: Di 13. Sep 2022, 18:58 Und wo soll die Aufwertung sein gegenüber anderen Personenkreisen.
Jesus Christus ist der König der Juden!
Jesus Christus ist der Herr aller Herren!
Jesus Christus ist der König aller Könige!
Ja, welche Aufwertung brauchst du noch?
Israeliten/Juden waren/sind Gottes Volk!
Nicht dem Fleische nach sind sie sein Volk!
Röm 2,28-29
28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist,
auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht;
29 sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist,
und die Beschneidung des Herzens ist eine Beschneidung,
die im Geist
und nicht im Buchstaben geschieht.

Dessen Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.
Röm 9,6-8
6 Aber ich sage damit nicht, dass Gottes Wort hinfällig geworden sei.
Denn nicht alle sind Israeliten, die von Israel stammen;
auch nicht alle, die Abrahams Nachkommen sind, sind darum seine Kinder.
Sondern »nach Isaak soll dein Geschlecht genannt werden« (1. Mose 21,12).

Das heißt: Nicht das sind Gottes Kinder, die nach dem Fleisch Kinder sind;
sondern nur die Kinder der Verheißung werden zur Nachkommenschaft gerechnet.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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ProfDrVonUndZu
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 14:36 Mit „Bestrafung“ eines Unschuldigen ist aber noch weniger gewonnen. Abe ist der Vers nicht etwas Augenwischerei, was so den 2. Teil betrifft?
Und was soll denn geerbt werden?
Es ist nicht Gott, der den Unschuldigen bestraft, sondern die Gottlosen hassen und strafen die Unschuldigen. Es geht hier darum, was für den heidnischen Glauben, gleich ob sich religiös gebend oder profan säkular, Opfer und Sündenbock ist. Rational aufklärerisch wird sowas als Sachzwang verklärt. Dazu kann ich nur raten, sich mal mit der Mimetischen Theorie von René Girard zu befassen und mit Giorgio Agambens "Homo Sacer". Beide erwähnen es zwar meines Wissens nach nicht, aber ihre Thesen passen zu dem was Offenbarung 18 am Ende des Kapitels über Babylon sagt : "24 und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen gefunden und aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind."

Erben werden die Gerechten, also die von Gott in den Stand von Gerechten versetzt werden, die ganze Erde (Matthäus 5,5 ; Psalm 37,11).
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Erich
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von Erich »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 20:46 Erben werden die Gerechten, also die von Gott in den Stand von Gerechten versetzt werden, die ganze Erde (Matthäus 5,5 ; Psalm 37,11).
Aber nicht diese Erde, die einmal vergehen wird,
sondern die neue Erde, die in Ewigkeit besteht,
werden die Gerechten, die Armen, die Elenden,
die Gebeugten, die Sanftmütigen, die Demütigen,
die Aufrichtigen, die Freundlichen, die Bescheidenen,
die Friedfertigen, die Lauteren und die Gewaltlosen,
die auf ihr eigenes Recht verzichten können, ererben.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Larson
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 20:46 Erben werden die Gerechten, also die von Gott in den Stand von Gerechten versetzt werden, die ganze Erde (Matthäus 5,5 ; Psalm 37,11).
Ps 37,11 Aber die Sanftmütigen werden das Land ererben und sich großen Friedens erfreuen.

Hier wäre zuerst zu untersuchen, das mit Land (Erez) gemeint ist, die ganze Erde, das Land Israel (was beim Psalm Davids wohl näher liegt) oder meint es etwas im übertragenen Sinn.
Mt knüpft wohl an diesen Psalm.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 20:46 Es ist nicht Gott, der den Unschuldigen bestraft, sondern die Gottlosen hassen und strafen die Unschuldigen.
Sicher bestraft Gott nicht die Unschuldigen, das war nicht meine Frage.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 02:21
Larson hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 22:45 Warum sagt der Mensch nicht in Demut: „ Sei mir armer Sünder gnädig“?
Weil mit einer Nichtbestrafung allein noch nicht viel gewonnen ist. Ich verstehe das Vertrauen auf die Gerechtigkeit des Gottessohnes als Teilhabe an seiner Erbschaft, so wie es beispielsweise in Römer 8,17 gesagt wird.
Da ging es nicht darum, was „Gottlose“ andern zufügen, sondern um Gerechtigkeit, was da vor Gott zählen würde.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Neue Traditionen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 22:36 Hier wäre zuerst zu untersuchen, das mit Land (Erez) gemeint ist, die ganze Erde, das Land Israel (was beim Psalm Davids wohl näher liegt) oder meint es etwas im übertragenen Sinn.
Mt knüpft wohl an diesen Psalm.
Vielleicht dachte David an das Zwölfstammesgebiet, aber es geht, wenn ein Prophet im Heiligen Geist redet, nicht darum, was er sich selber dabei dachte. Im übergeordneten heilsgeschichtlichen Kontext kann es nur um die gesamte Landfläche gehen, denn was sollte sonst der Segen für die Nationen im Nachkommen Abrahams sein ? Dass sie alle nach Palästina einwandern ?

Larson hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 22:36 Da ging es nicht darum, was „Gottlose“ andern zufügen, sondern um Gerechtigkeit, was da vor Gott zählen würde.
So wie es aussieht, geht es bei dieser zählenden Gerechtigkeit eben nicht darum, dass Menschen sich einander Zahn um Zahn und Auge um Auge vergelten. Diese Vergelten ist Gottes Sache. Dies kommt auch noch. Um der Gerechtigkeit und Wahrheit willen verfolg, ausgegrenzt, verspottet, misshandelt etc. zu werden. Oder auch indem man sich an Ungerechtigkeiten nicht beteiligt. Manchmal ist es besser nicht als vermeintlicher Wohltäter durch die Weltgeschichte zu reisen und irgendwelche wiederum vermeintlich Hilfebedürftigen zu beglücken indem man sie systemkonform presst, sondern indem man einfach sich gewisser Untaten enthält und nicht mit dem Mainstream mitgeht.
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