Von nun an werdet ihr...

Themen des Neuen Testaments
Zippo
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Re: Von nun an werdet ihr...

Beitrag von Zippo »

Travis hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 17:50
Zippo hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 17:26 Natürlich muß man das bildlich verstehen. Meinst du im Himmel sind zwei Throne und da sitzen Gott der HERR und der Herr Davids drauf ?
In der Offenbarung findet man, dass es lediglich einen Thron Gottes gibt. Dort sitzt der Vater und das Lamm (zu seiner Rechten). Darauf kommt es an. Der Thron ist vermutlich ein Bild, ja. Aber nicht in einem schwachen und umgangssprachlichen Sinne und auch nicht in dem Sinne, dass dort KEIN Thron bzw. keinen Ort der Macht gäbe. Wie ein himmlischer Thron aussehen mag, können wir nicht wissen. Für Johannes war dieser Ort der Macht klar erkennbar und nur Gott sitzt darauf.
In der Offenbarung ja, aber ich hatte jetzt wieder an das Bild gedacht, daß in Ps 110,1 als Vorlage dient. Da heißt es, "Setze dich zu meiner Rechten..." und da denke ich immer an die Bevollmächtigten, die zur Rechten des Königs saßen, um ihn bei Abwesenheit zu vertreten, sie konnten auch mal als bevollmächtigte Gesandte in Erscheinung treten, sie genossen jedenfalls das ganze Vertrauen des Königs. Über solche Würdenträger, die zur Rechten des Königs saßen, läßt sich ja im Internet einiges finden. Stichwort: "Zur Rechten des Königs"

Im Himmel gibt es keinen Thron, vielleicht ist es vielmehr eine Zentrale der Macht und Gegenwart Gottes. Dort erscheinen die Engel immer wieder und berichten. 1 Mo 18,20-21; 2 Mo 3,7-8
Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße, sagt Jes 66,1. Das zeigt auch, welche Gewichtung Gott diesen beiden Orten gibt und wo er vornehmlich gegenwärtig ist.

Nur Gott sitzt darauf und auch das Lamm befindet sich nach der Auferstehung inmitten des Throns. Off 5,6. Was heißt das ?
Gott der Vater bevollmächtigt seinen Sohn als Gott über die Welt zu herrschen. Er herrscht leider nicht wie ein weltlicher Herrscher, sondern sucht nur mit dem Heiligen Geist einige Menschen zu retten, die seinen Willen tun. Die sollen dann in die neue Schöpfung.

Aber der Rest der Welt wird ja von Satan beherrscht und auch gläubige Christen geraten immer wieder in seine Stricke. 2 Tim 2,25
Da darf man sich nicht täuschen lassen und dieser Herr will sich auch nicht jedem offenbaren. Mit den meisten Juden aus dem Hohen Rat hatte Gott wohl abgschlossen. Zu viel hatten sie gesehen und sie würden auch alles sehen, was bei der Kreuzigung und nach der Ausgießung des Heiligen Geistes passiert, aber der auferstandene Herr sieht es nicht als nötig an, vor dem Hohen Rat noch einmal persönlich vorstellig zu werden.
Travis
Zippo hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 17:26 Der Herr zur Rechten Gottes bzw. der Kraft ist aber nur ein Bild dafür, daß eine besonders bevollmächtigte Person mitherrschen darf. Da ist keine Gleichwertigkeit der Personen.
Doch, genau das ist es. Niemand anders außer Gott darf da sitzen. Da gibt es in der Schrift kein "nur". Es gibt in der Schrift kein vergleichbares Bild göttlicher und königlicher Macht, in denen ein Diener zur Rechten des Königs sitzen darf. Sowas ist Gleichgestellten vorbehalten, wie man auch aus 1Kö 2,19 gut erkennen kann. Ein anderslautendes Beispiel findet man in der Schrift nicht. Das kannst Du gerne zusätzlich in der entsprechenden Literatur nachlesen, wenn Du mir nicht glaubst.
Der Herr Jesus hat aber nach seiner Auferstehung zur Rechten des HERRN, also Gottes Platz genommen. Und was das heißt, kannst du ja auch in der Litereatur nachlesen.
Das bedeutet Macht Dan 7,13-14 ; Mt 28,18; 1 Petr 3,22 und Vollmacht Joh 5,22; Mt 25,31-32
Es bedeutet aber keine Gleichstellung von Vater und Sohn. Für eine kurze Zeit hat der Vater im Himmel seinem Sohn, dem Erstgeborenen aller Schöpfung, den Herrscherstab in die Hand gedrückt. Aber, wenn die Feinde Gottes besiegt sind , will sich der Sohn doch wieder untertan machen. Das heißt, er gibt den Herrscherstab zurück. 1 Kor 15
Travis

David spricht in Psalm 110 vom Vater und dem Messias. David war König über ganz Israel. Außer JHWH gab es niemanden über David. Jeshua setzte sich zur Rechten Gottes nach seiner Auferstehung. Psalm 110 sagt natürlich noch weit mehr über den Messias aus. Selbst dessen Ablehnung kann man ihm entnehmen, aber das würde hier zu weit führen.
Dieser Jeshua war zugleich auch der Herr Davids, wie löst du denn diesen scheinbaren Widerspruch ? Mt 22,42-45
Ich glaube, daß der Herr Davids in Jeshua war, denn sonst hätte er nie behaupten können, daß er vom Himmel herabgekommen wäre und daß er schon war, bevor Abraham da war und erst recht nicht, daß er vor dieser Welt in der Herrlichkeit Gottes gelebt hat. Joh 17,5
Nach der Auferstehung durfte der Sohn Davids seine fleischliche Hülle ablegen und der dann wurde der Erstgeborene bzw. Herr Davids wieder in die Himmelswelt eingeführt. Hebr 1,3-6

Und das Ergebnis konnte ja ganz Israel mit dem Pfingsttage erkennen und auch heute jeder, der sich auf den Herrn Jesus einläßt.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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