Mystiker und Heiler Carl Welkisch

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frank

Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von frank »

Ich bin vor vielen Jahren mal auf den Mystiker und Heiler gestoßen und da wir das Thema ja auch haben - stelle ich ihn mal kurz vor
Lebensweg von Carl Welkisch
Carl Welkisch ist ein noch kaum bekannter christlicher Mystiker, dem im Wachbewusstsein Einblicke in die übersinnliche Welt, in besonderen Fällen sogar über das Wesen Gottes zuteilwerden.

Carl Welkisch wurde am 14. Dezember 1888 im heute polnischen Gloden als Sohn eines Lehrers geboren. Schon als kleiner Junge war er hellsehend und erlebte dabei geistige Wesen, welche anderen verborgen blieben. In seinem siebten Lebensjahr wurde er beim Lesen eines Bibeltextes in den innersten Himmel erhoben und zur Christusnachfolge berufen: „Auch Du bist zu diesem Weg berufen und sollst das gleiche Ziel erreichen!” Erst viele Jahre später sprach er von diesem Erleben zu seiner Familie.

Nach dem Schulabschluss absolvierte er auf Wunsch seines Vaters eine kaufmännische Lehre. Nach dem frühen Tod des Vaters im Jahre 1907 gab er die berufliche Laufbahn auf und eröffnete 1910 auf innere Weisung hin eine Praxis als geistiger Heiler in Bromberg, später in Breslau. Schon als Kind hatte er Heilungen durch Gebet erleben dürfen und glaubte nun, gleich Jesus, den Menschen aus göttlichen Kräften helfen zu dürfen. In den fast 20 Jahren dieser mehr nach aussen gerichteten Wirksamkeit als geistiger Heiler durfte er immer wieder grosse Heilungen vollbringen, doch längst nicht in dem Masse, wie er sich dies gewünscht hätte und wozu, wie er innerlich fühlte, auch die göttliche Kraft vorhanden war.

Im Jahre 1912 kam er zu Carl Huter, dem Begründer der Psycho -Physiognomik, der ihm zum väterlichen Freund und Lehrer wurde und ihm half, sein Hellfühlvermögen richtig auszubilden. Bei Carl Huter, der selbst von Kindheit an in innigem Kontakt mit Engeln und der geistigen Welt stand, erlebte er die geistige Freiheit und Weite, wie er sie für seinen besonderen Weg unbedingt brauchte. Nur in dieser vollen inneren Freiheit und Eigenständigkeit und in innerer Offenbarung von Christus und Gottvater geführt, konnte Carl Welkisch seiner Berufung zur Christusnachfolge als neuzeitlicher Mystiker gerecht werden.

1934 wurde Carl Welkisch wegen seiner Schauungen und Aussagen über Adolf Hitler verhaftet, kam erst ins Breslauer Gefängnis und dann ins Konzentrationslager nach Berlin, wohin er als Mystiker die Gottesliebe tragen sollte. Durch Gottes Eingreifen wurde er mangels Anklage nach zehn Monaten auf freien Fuss gesetzt, durfte sich fortan jedoch nicht mehr öffentlich betätigen. Somit war ihm das Weiterführen seiner Praxis als Heiler verwehrt. Schon vor seiner Verhaftung war er von persönlichen Behandlungen zunehmend auf geistige Fernbehandlungen übergegangen. Später wurde er von Christus aufgefordert, täglich während der sogenannten 18 Uhr-Behandlung die Gottesliebe in sich aufzunehmen und an alle Menschen weiterzuleiten. Diese Aufgabe werde auch nach seinem Hinübergang in die jenseitige Welt weitergehen! Zwar behandelte er in den späteren Jahrzehnten immer wieder auch persönlich Menschen, die seine Hilfe suchten, doch seine eigentliche Aufgabe war: Er sollte sich schon zu Lebzeiten als Stellvertreter der Menschheit vor Gott bis ins Äusserste des Leibes von der Gottesliebe durchdringen und heiligen lassen. Durch dieses Vordringen der göttlichen Liebe bis hinein in die Materie, welches er als „Geburt Gottes im Menschen” bezeichnet, kann Gott dem Menschen in einer bisher nicht möglich gewesenen Weise liebend und helfend entgegenkommen. Es wird laut Offenbarung Gottvaters damit ein neues Zeitalter in der Menschheitsgeschichte eingeleitet.

Sein Leben war bestimmt durch das übersinnliche Erleben der Gottesliebe bis hinein in jede Körperzelle. Auf seinem Weg der Christusnachfolge musste er immer wieder in übersinnlichem Erleben die Passion Jesu erleiden, um gleich diesem ganz offen für Gottvater und SEINE unendliche Liebesfülle zu werden. Carl Welkisch erlebte und erlitt somit gleichermassen die Gegensätze dieser Welt in sich: die niedere satanische Geisterwelt, wie sie in der Hitlerzeit auch im Äusseren bestimmend wurde, und gleichzeitig die alles überwindende, erlösende und aufwärtsziehende Gottesliebe, die jedem Menschen in gleicher Liebe begegnen möchte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Carl Welkisch mit seinen Angehörigen aus der schlesischen Heimat vertrieben. Erst nach mehrjährigem Erleiden des Flüchtlingselends in provisorischen Unterkünften fand er schliesslich im Jahre 1953 in Überlingen am Bodensee in seinem eigenen Haus eine neue Heimat. Seine Entwicklung durch die göttliche Liebesstrahlung verlief immer mehr im Verborgenen. Er wurde dabei ganz auf dem Weg der inneren Offenbarung geführt, wo sich das Wirken Gottes an seiner Körpervergeistigung vollzog. Wer in diesen Jahren Carl Welkisch kennenlernen durfte, war von seiner Natürlichkeit und liebevollen Ausstrahlung beeindruckt. Die Besucher trafen keinen weltabgewandten Asketen, sondern einen ganz natürlichen Menschen, der in seiner überwältigenden Liebe und Hilfsbereitschaft für die Probleme seiner Mitmenschen offen war. Obwohl er in dieser Zeit als christlicher Mystiker der Tätigkeit als Heiler nur im Freundeskreis nachging, ereigneten sich in dieser späten Zeit an Wunder grenzende Heilungen. Viele Menschen fanden auch Trost und liebevollen Rat in ihren schwierigen Lebenssituationen. Dank seiner tiefen göttlichen Verbundenheit fanden sie auch neuen Zugang zu ihrem geistigen Ursprung und damit zu einem ganz neuem und lebendigen Glaubensverständnis, um ihren Lebensweg auf einer spirituellen Grundlage zu Christus und Gott bewältigen zu können. Carl Welkisch starb in aller Stille am 9. August 1984 fast 96jährig in Überlingen, doch seine Aussagen und seine geistige Wirkung wird weit in die menschliche Zukunft weisen.
https://mystiker.org/welkisch-lebensweg.html
frank

Re: Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von frank »

Der Mystiker und geistige Heiler Carl Welkisch beschreibt in seinen Erlebnissen, wie er sich selbst sehr häufig „Im Geistfeuer Gottes” befand. Dieser Name ist auch im Titel seines Hauptwerkes wieder zu finden. Geistfeuer wurde deshalb auch zum Verlagsnamen. Der Verlag möchte die Zeugnisse von Carl Welkisch weiterverbreiten. Das Hauptgewicht des Verlages liegt darum auf den Werken von ihm und über ihn.

Der Mystiker Carl Welkisch spricht von einer „neuen Mystik”, die im 3. Jahrtausend einmal tragend sein wird. Sein Leben, seine Erlebnisse und seine Einsichten vermitteln etwas von Energie und Lebenshilfe, die viele sensible Menschen empfinden.

Der Mystiker, der nicht in kirchlichen Strukturen eingebunden war, ist den mystischen Weg im Gewand eines modernen, lebenszugewandten Menschen gegangen. Seine vielseitige Sichtweise, seine große Liebe und Freiheit kommen in seinen Werken zum Ausdruck und finden auch Niederschlag in den unterschiedlichen Zeugnissen von Menschen, die ebenfalls die verschiedensten Entwicklungen und Wege gegangen sind.

Das Werk
Bereits im Jahre 1927 veröffentlichte Carl Welkisch sein erstes Buch „Vergeistigung”, in dem er seine Einsichten über das Wesen des Menschen und seinen Entwicklungsweg beschreibt. 1957 erschien das Hauptwerk unter dem Titel „Im Geistfeuer Gottes”, in welchem sich auch die Christus- und Gottvater-Erlebnisse sowie Ansprachen wiederfinden. In überarbeiteter und gestraffter Fassung erschien 1979 eine Neuausgabe dieses Buches, erweitert um die Erlebnisse der späteren Jahre. Es fand seine Ergänzung in dem Buch „In den Fussstapfen Christi”, worin die letzten Jahre bis zu seinem Hinübergang beschrieben werden.

Leibes- und Sexusvergeistigung

Ebenfalls erst nach seinem Hinübergang erschien sein Buch „In der Liebesglut Gottes”. In diesem Werk beschreibt er die im Zusammenhang mit der Leibesvergeistigung stehende Aufgabe der Sexusvergeistigung. Als Mystiker sollte er die Sexualität nicht unterdrücken, sondern leben und umwandeln. Er folgte dabei ausschließlich der göttlichen Liebe und dem göttlichen Willen. Die Liebe Gottes, die er als Mystiker in besonderer Weise aufnehmen konnte, sollte er einem anderen Menschen weiterleiten. Dadurch setzte bei diesem eine entscheidende Hinwendung zu Gott ein. Wesentlich ist in jeder zwischenmenschlichen Begegnung nicht das äußere Geschlecht, sondern einzig, wie von Christus und Gottvater immer wieder hervorgehoben wurde, dass der Mensch sich bemüht, sein Gegenüber selbstlos zu lieben. Dann sind die Liebenden innerlich auch immer mit Gott verbunden und die Herzensliebe wird die Sexualität mehr und mehr durchdringen und das Triebhafte verwandeln. Dadurch werden sich beide mit der Zeit aufwärts entwickeln.

Die Drei-Einheit des Menschen

Nach den Einsichten Carl Welkischs besteht der Mensch aus den drei Wesensschichten Geist, Seele und Leib.

Der individuelle Geist ist die ursprüngliche Schöpfung Gottes und der eigentliche Träger der Persönlichkeit, „Geist vom Geiste Gottes”. In Ausübung der uns von Gott zum Geschenk gemachten Willensfreiheit haben sich viele Geistwesen bereits vorgeburtlich in der geistigen Präexistenz von der Liebe Gottes entfernt (Sündenfall im Paradies). Dadurch hat die Ebenbildlichkeit mit Gott eine mehr oder minder große Einbuße erlitten. Durch den - nach der Erfahrung Carl Welkischs - nur einmal möglichen Weg durchs irdische Dasein in voller Eigenständigkeit kann der Mensch die verlorene geistige Stufe wiedererlangen.

Die Seele ist ein feinstofflicher Körper, der im Aussehen unserem materiellen Körper gleicht. Unser vordergründiges Fühlen und Denken ist in der Regel seelisch bestimmt, nur in Momenten der tieferen Liebe, des innerlichen Erhobenseins oder auch als Stimme seines Gewissens wird der Geist spürbar. Die menschliche Seele ist - so Carl Welkisch im Einklang mit den Mystikern Jakob Böhme und Jakob Lorber - die Endstufe einer Aufwärtsentwicklung des Seelischen vom Mineral-, Pflanzen- und Tierreich bis hoch zur Seele des Menschen. Diese Seelenwanderung ist nicht zu verwechseln mit der Wiedergeburt oder Reinkarnation.

Der Leib ist unser sichtbarer Körper. Ohne ihn und ohne das Bindeglied der Seele könnte der Geist in dieser Welt nicht wirken. Der irdische Leib ist unveräusserlicher Bestandteil der Gesamtpersönlichkeit „Mensch” und als solcher genauso wie die Seele zur Vergeistigung und Auferstehung berufen. Das bedeutet, dass die Materie wieder ins Geistige erhoben und zurückgeführt werden soll.

Geist, Seele und irdischer Leib sollen durch den Prozess der Wiedergeburt, in dem die Gottesliebe von innen nach außen den ganzen Menschen durchdringt und heiligt, zu einer Einheit verschmelzen. Diese Entwicklung vollzieht sich hier im Irdischen bei fast allen Menschen gottgewollt nur bis zu einer gewissen Stufe. Das, was im Erdenleben nicht erreicht wird, kann der Einzelne im Jenseits mit göttlichem Beistand allmählich nachholen.

Carl Welkischs von Gott erteilte Aufgabe war es, die Einheit von Geist, Seele und Leib schon in seinem Erdenleben zu erreichen, die er auch als Vergeistigung von Seele und Leib bezeichnete. Er ist damit ein Bahnbrecher für die heutige Zeit und für künftige Generationen. Es ist das Ziel, dass der Rückweg zu Gott durch seine Wegbereitung leichter und schneller vonstattengehen soll.

Er sollte keine neuen Lehren bringen, auch keine neue Gemeinschaft in irgendeinem Sinne gründen. Das Aussergewöhnliche und vollkommen Neue bestand darin, schon zu Lebzeiten die göttliche Liebe bis ins Äußerste der Materie zur vollen Auswirkung gelangen zu lassen. So wurde er ­ als Stellvertreter der Menschheit vor Gott ­ fähig zum Erleben Gottvaters in der Materie des irdischen Leibes.

Jeder einzelne Mensch trägt alle Elemente der Schöpfung in sich. Aufgabe des Menschen ist es, in voller Freiheit und Eigenständigkeit die Gottesliebe in sich aufzunehmen, wie dies Carl Welkisch als Mystiker erlebte. Er soll sich vergeistigen, um damit die gefallene Schöpfung erlösen zu helfen. Gott braucht die Mitwirkung des Menschen, um die Schöpfung aus ihrem gottfernen Zustand zu erlösen. Genauso aber braucht der Mensch Gott und dessen erlösende Liebe, um selbst zu einem echten Gotteskind heranreifen zu können.
https://mystiker.org/welkisch.html

Die Bücher gibt es hier
https://mystiker.org/buecher.html
frank

Re: Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von frank »

Der Mensch als Drei-Einheit

Was ich hier über das Wesen des Menschen auszusagen habe, ist insofern etwas Besonderes, als es auf unmittelbare Wahrnehmung beruht, die ich in bewußtem Erleben habe machen können. Ich trage also keine gedanklichen Folgerungen vor wie der Philosoph, der Theologe oder der Psychologe, wenn diese ihre Erkenntnisse über das Wesen des Menschen auseinandersetzen. Ich spreche als Mystiker. Doch sehe ich mich veranlaßt, mit allen anderen Mystikern in die Klage einzustimmen, daß menschliche Worte nur schlecht geeignet sind, den zu mystischem Erleben nicht befähigten Mitmenschen etwas von solchen Erlebnissen mitzuteilen. Wenn der Mystiker trotzdem versucht, seine Einsichten in Worte zu fassen, so nimmt er den Mut und die Berechtigung dazu aus seinem Wissen um die Menschennatur, welche sich aus verschiedenen Wesensschichten aufbaut und in allen Menschen die gleiche ist.

Ich schildere den Menschen, wie ich ihn erlebe, als eine Drei-Einheit, bestehend aus Körper, Seele und Geist, und bestätige damit eine schon sehr alte Erkenntnis, die jedoch über lange Zeiten hin zurückgedrängt worden ist. Man sah den Unterschied zwischen Seele und Geist nicht mehr und begnügte sich damit, den Innenmenschen dem physischen gegenüberzustellen, die Seele dem Körper, das Unterbewußtsein dem Wachbewußtsein. So konnte der Gedanke einer gegenseitigen Ergänzung der drei Wesensschichten zu der Einheit "Mensch" nicht zur Geltung kommen.

Der Körper ist der wissenschaftlichen Forschung weitgehend zugänglich und ist auch bereits gründlich durchforscht worden. Jeder unterrichtete Mensch weiß heute, daß er als das Ergebnis einer Entwicklung aufgefaßt wird, welche sich bei der Entstehung jedes neuen Einzelwesens wiederholt, von der befruchteten Eizelle ihren Ausgang nimmt und durch fortgesetzte Zellteilung schließlich zur Bildung der bekannten menschlichen Gestalt führt. Der Körper besteht aus vielen Billionen mikroskopisch kleiner Zellen, welche zu einem durch höchste Weisheit geordneten Ganzen verbunden sind.

Die Seele, dem Namen nach jedem geläufig, ist nach Wesen und Erscheinung nach recht umstritten, da sie den Sinnen des Körpers nicht unmittelbar wahrnehmbar ist. Für mein geistiges Wahrnehmungsvermögen ist sie ein greifbar gegenständliches Wesen von der gleichen Gestalt wie der zu ihr gehörige Körper und diesem bis in alle Einzelheiten ähnlich. Im neugeborenen Kinde ist sie so klein wie der kindliche Körper und wächst und entwickelt sich mit diesem. Sie bleibt ihm während des Lebens durch ein feinstoffliches Kraftfeld (oft bioplasmatisches Feld genannt) eng verflochten, in welchem ein ständiger Strahlungsaustausch vor sich geht. Dennoch behält die Seele ein Eigendasein und eine gewisse Selbständigkeit, so daß sie gelegentlich als sogenannter Doppelgänger neben dem Körper auftreten kann. Erst recht beweist sie ihr selbständiges Dasein bei und nach dem Tode des Körpers, indem sie sich dann ganz von ihm löst und auch ohne ihn ungeschmälert weiterbesteht.

Die abgeschiedene Seele will der allein auf der Erfahrung der Körpersinne fußende Verstand nicht recht als eine Wirklichkeit gelten lassen; so kann sich auch die Wissenschaft bisher nicht dazu verstehen, anzuerkennen, daß die Seele als ein eigenbewußtes Wesen von gleicher Gestalt wie ihr abgelegter Körper fortbestehe. Im Volksglauben aller Religionen jedoch spricht man mit Selbstverständlichkeit von ihr und nennt sie kurzerhand den Geist des Verstorbenen. Auch ich muß nach dem üblichen Sprachgebrauch die Seele ein Geistwesen nennen; doch wenn ich von dem Geiste des Menschen spreche, dann meine ich etwas grundverschieden Andersartiges.

Der individuelle Geist des Menschen hatte vor seinem Erdendasein mit dieser Welt nichts zu tun, sondern kommt aus geistigen Reichen zur Erde herab. Die unirdische Herkunft des Geistes gibt sich mir am deutlichsten kund am neugeborenen Kinde. Im Gegensatz zur Seele, die klein und unvollkommen ist wie der kindliche Körper, ist der dazugehörige Geist ein ausgewachsener geistiger Mensch. In jedem Lebensalter des Menschen wird mir sein Geist nicht nur als die unverwechselbare individuelle Strahlung, sondern als wirkliche Gestalt wahrnehmbar, deren dunklere oder lichtere Erscheinung ganz von dem Maße seiner Gottverbundenheit bestimmt ist. Seine Selbständigkeit gegenüber Seele und Körper zeigt sich darin, daß die Geistgestalt häufig dann bei mir erscheint und meine Aufmerksamkeit fordert, wenn der betreffende Mensch sein Denken völlig auf die gerade zu leistende Arbeit konzentrieren muß oder wenn er schläft.

So stehen in meiner Wahrnehmung drei verschiedene Menschen ineinander, der körperliche, der seelische und der geistige Mensch, zu einer Lebensgemeinschaft verbunden. Sinn und Ziel ihres Daseins ist ihre völlige Einswerdung. Von einer solchen sind sie in fast allen Erdenmenschen noch unendlich weit entfernt; nur in einzelnen Mystikern und Heiligen kommen sie ihr hier schon ein Stück näher. Aber die Zusammenfassung der drei so verschiedenen Wesensschichten zu einer Lebensgemeinschaft ist von der Geburt an unauflösbar. Fragen wir, welchem Zwecke sie dient, so läßt sich das mit dem Worte "Vergeistigung" umschreiben. Darunter verstehe ich das ordnungsmäßig fortschreitende Verschmelzen der zunächst auf lange Zeit noch ziemlich selbständigen Wesensteile, das Aufgehen von Seele und Körper in ihrem wiedergeborenen Geiste bis zum endlichen Erreichen der Gotteskindschaft.
https://mystiker.org/details-mgw.html
oTp
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Re: Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von oTp »

Interessant für Christen, die damit umgehen können.
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Spice
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Re: Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von Spice »

Besonders interessant scheint mir dieser Abschnitt zu sein:
Der individuelle Geist des Menschen hatte vor seinem Erdendasein mit dieser Welt nichts zu tun, sondern kommt aus geistigen Reichen zur Erde herab. Die unirdische Herkunft des Geistes gibt sich mir am deutlichsten kund am neugeborenen Kinde. Im Gegensatz zur Seele, die klein und unvollkommen ist wie der kindliche Körper, ist der dazugehörige Geist ein ausgewachsener geistiger Mensch. In jedem Lebensalter des Menschen wird mir sein Geist nicht nur als die unverwechselbare individuelle Strahlung, sondern als wirkliche Gestalt wahrnehmbar, deren dunklere oder lichtere Erscheinung ganz von dem Maße seiner Gottverbundenheit bestimmt ist.
Der individuelle Geist des Menschen hatte vor seinem Erdendasein mit dieser Welt nichts zu tun, sondern kommt aus geistigen Reichen zur Erde herab.
Wenn dieser individuelle Geist vor seinem Erdendasein nichts mit dieser Welt zu tun gehabt hätte, fragt man sich doch, wie es kommt, dass dieser
dazugehörige Geist ein ausgewachsener geistiger Mensch
ist, und trotz seiner Herkunft mehr oder weniger gottverbunden ist.

Da scheint ein Widerspruch zu sein: Alles, was aus "Gottes Hand" kommt, muss völlig gottverbunden sein. Woher könnte da der Mangel an einer solchen Verbindung kommen? Und wir kann jemand "ausgewachsen sein" ohne ein Heranreifen?
frank

Re: Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von frank »

Ach mein Anthro - du wirst doch wissen, dass man sich in eine Lehre einarbeiten muss, sich mit dieser Auseinandersetzen = bevor man sich hinstellen und irgendwas von "Widerspruch" von sich geben.

Welkisch geht nicht den indischen Weg, wie dein Guru, sondern den europäischen, den auch Böhme, Eckkehard, Lorber gegangen sind - hier aus der lorberiansichen Erkenntnis:
Die Seelen der Menschen rein von dieser Erde sind ein Konglomerat aus den Mineral-, Pflanzen- und Tierseelen. Ihre Seelen sind Zusammensetzungen von einzelnen Lebensteilchen, die, vom Satan genommen, in der Masse des Erdkörpers als Materie gefangengehalten werden. Von dieser gehen sie dann durch die Pflanzenwelt in die Tierwelt über. Nach vielen Stufen der Tierwelt bilden sie sich endlich zu Weltmenschenseelen aus, die bei den besonders ungesegneten Zeugungen Fleisch annehmen.[30] Dieses alte Wissen war bei den Urvätern in vollster Klarheit gegenwärtig und blieb bei den Hochindern bis heute erhalten (bei den Buddhisten und Hindus).[31] Ein demonstratives Beispiel für die Zusammenstellung einer künftigen Menschenseele findet sich in Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.185
https://prophetia.org/index.php?title=Menschenseele

Nach Lorber ist die gesamte Erde, leiblich und seelisch - der Satan. Und unsere "Geister" (die mit Satan gefallen sind) wandeln den Leib und die Seele des Satans um, in dem sie daraus, über Jahrtausende eine Seele schaffen, in der sie einmal einziehen. = das ist Dualismus - im Gegensatz zum Polarismus deines Gurus
Der Geist und die Seele sind nicht dasselbe. Der reine Geist ist kein geistiges Produkt aus der Materie (wie die Seele), sondern von Gott jedem Menschen zugeteilt. Der Geist wirkt in die Seele ein und kann sie durchdringen; die Seele aber kann nie über die Schranken des Geistes hinaustreten. Sie ist da, um vom Geist durchdrungen zu werden und kann vom Geist aufgenommen werden, wo sie selbst geistig wird. Der Geist hingegen ist nicht da, um von der Seele durchdrungen zu werden. Der Geist besorgt und leitet alles beim werdenden Menschen und verbindet sich erst dann mit der Seele, wenn diese aus ihrem eigenen Wollen vollkommen in die erkannte Ordnung Gottes übergegangen und damit rein geistig geworden ist.[30]

Der Geist ist ganz das, was Gott Selbst ist, die Liebe Gottes im Menschen - daher ist er zu Gott ein Bruder. Die Seele ging aus dem Urlicht der Weisheit Gottes hervor und ist endlos minder als das Urlicht; daher ist die Seele ein Sohn zu Gott.[31] Die Seele ist ein Geist, aber kein ungeschaffener, sondern ein geschaffener Geist und kann als solcher für sich nie die Kindschaft Gottes erreichen.[32]

Der Geist ist das Lebensprinzip der Seele. Die Seele ist ohne den Geist nur ein substantiell ätherisches Organ, welches das Leben aufnehmen kann, aber ohne den Geist nur ein substantiell-geistig-ätherischer Polyp ist, der seine Arme fortwährend nach dem Leben ausbreitet und alles einsaugt, was seiner Natur zuspricht. Eine Seele ohne den Geist ist nur eine stumme polarische Kraft, die den stumpfen Sinn nach Sättigung in sich trägt, selbst aber keine Urteilskraft besitzt, aus der ihr klar würde, womit und wozu sie sich sättigt.[33] Die Seele ist nur ein Gefäß des Lebens aus Gott (des Geistes), aber nicht das Leben selbst und kann erst auf dem Weg der wahren göttlichen Tugend zum ewigen Leben gelangen.[34]

Die Seele ist ein geistiges Produkt aus der Materie in der nur ein gerichtetes Geistiges für die Befreiung rastet. Der reine Geist aber ist aus Gott und niemals gerichtet gewesen.[35] Die Seele ist ein Kompendium von einer zahllosen Menge verschiedenartiger substanzieller Intelligenzpartikeln und daher teilbar[36], der Geist nicht.[37] Der jenseitige Geist ist der eigentliche Erwecker, Leiter, Bildner und Erhalter der Seelen bis zur Menschenseele, die erst durch ihn in ihre volle Freiheitssphäre tritt und sich selbst in moralischer Hinsicht weiter fortzubilden imstande ist.[38]

Das Leben und Sein der Seele eines Menschen für sich stünde um nichts höher als z.B. die Seele eines Affen. Sie hätte eine instinktmäßige Vernunft in einem etwas höheren Grad als ein Tier, aber von einem Verstand und einer höheren freien Beurteilung der Dinge und ihrer Verhältnisse könnte keine Rede sein. Dieses höhere und Gott völlig ähnliche Vermögen in der Seele bewirkt der Geist, der in der Seele wohnt. Durch ihn kann sie Wahres vom Falschen und Gutes vom Bösen unterscheiden und kann frei nach allen erdenklichen Richtungen hin denken und völlig frei wollen.[39]

Wenn ein Mensch eine noch so vollkommene Seele hat, aber wenig oder gar kein Licht (Geist), so wird er in seiner Seele und auch in seinem Leib wenig oder gar keine Tätigkeit besitzen. Kommt aber in diese Seele Licht, etwa durch Lernen, so wird sie tätig nach dem Maß des Lichtes in ihr. Ohne Geist oder Licht wird alles tot und ist keiner weiteren Entwicklung und Vervollkommnung fähig. Im Licht wird alles lebendig tätig sich ausbildend und vervollkommnend. Was aber fürs Licht nicht aufnahmefähig ist, das bleibt in sich finster und tot, – denn ein lichtloser Zustand der Seele ist ihr Tod.[40]

Entwicklung
Einswerdung von Seele und Geist
Die Verbindung zwischen Seele und Geist ist sehr intensiv, weil die Seele, besonders eine ganz reine, selbst ein ganz geistiges Urelement ist. Es muss aus der Seele alles hinaus- und hinwegsterben, was nicht des Geistes ist. Solange irgendeine äußere Nötigung die Seele noch in einigen Lebensfibern gefangenhält, kann der freie Gottesgeist sich nicht in ihr völlig ausbreiten und die Seele von jeglichem Gericht befreien. Das Materielle muss die Seele ganz ablegen, bevor der Geist das ihm Verwandte in ihr als sein Selbstisches anziehen kann und damit ein vollkommenes Ich werden kann, d.h. bevor der innerste, göttliche Geistmensch völlig in seine ihm nun sehr verwandte Seele übergehen und mit ihr eins werden kann. Dann ist der neue Mensch ganz vollendet und braucht zu seinem nur ganz rein geistigen Bestehen auf ewig keine Umwandlung mehr. Nur im Erkennen und im steten Vollkommenerwerden in der reinsten Liebe und Weisheit der Himmel und ihrer die ganze Unendlichkeit ordnenden, regierenden und führenden Macht ist ein stetes Zunehmen in Ewigkeit und dadurch auch die Erreichung einer stets höheren Seligkeit als Folge der stets höheren Liebe, Weisheit und Macht zu gewärtigen. Nur der Gottesgeist kann der Seele vor Gott ewige Beständigkeit verleihen, denn Gott gegenüber kann nichts bestehen als nur das, was selbst 'Gott' ist. Wenn Gott in die schon vernünftige und einsichtige Seele nicht den Geist gelegt hätte, so könnte sie keinen Augenblick bestehen als ein freies Wesen; es würde ihr ergehen wie einem Wassertropfen auf glühendem Eisen. Die Tiere müssen eben darum ganz dumm und nahezu ohne alle Erkenntnis einhergehen, weil sonst ihr Bestehen eine Unmöglichkeit wäre.[41]

Ganz besonders muss der Geist vorerst die Seele bilden durch die Haltung der ihm äußerlich gegebenen Gesetze. Hat die Seele dadurch den rechten Grund der Reife und Ausbildung erreicht, so tritt der Geist völlig in die ganze Seele über, und der ganze Mensch ist dadurch vollendet, ein neues Geschöpf, zwar im Grunde des Grundes immer aus Gott, weil der Geist im Menschen eigentlich nichts als ein Gott im kleinsten Maße ist, weil völlig aus dem Herzen Gottes. Aber der Mensch ist das nicht durch die Tat Gottes, sondern aus seiner höchst eigenen, und ist eben darum ein vollwahres Gotteskind. (nach Archiel)[42]
https://prophetia.org/index.php?title=Menschengeist


Entschuldige den längeren Text - aber um sich mit etwas auseinanderzusetzen, muss man sich wirklich auf dieses andere einlassen. Deine anthropsopische Geistesschulung hilft dir hier nicht - das ist eine andere Wahrnehmung der geistigen Welt und des geistigen Seins.
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Re: Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von oTp »

frank hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 19:47
Welsch:
Der individuelle Geist des Menschen hatte vor seinem Erdendasein mit dieser Welt nichts zu tun, sondern kommt aus geistigen Reichen zur Erde herab. Die unirdische Herkunft des Geistes gibt sich mir am deutlichsten kund am neugeborenen Kinde. Im Gegensatz zur Seele, die klein und unvollkommen ist wie der kindliche Körper, ist der dazugehörige Geist ein ausgewachsener geistiger Mensch. In jedem Lebensalter des Menschen wird mir sein Geist nicht nur als die unverwechselbare individuelle Strahlung, sondern als wirkliche Gestalt wahrnehmbar, deren dunklere oder lichtere Erscheinung ganz von dem Maße seiner Gottverbundenheit bestimmt ist. Seine Selbständigkeit gegenüber Seele und Körper zeigt sich darin, daß die Geistgestalt häufig dann bei mir erscheint und meine Aufmerksamkeit fordert, wenn der betreffende Mensch sein Denken völlig auf die gerade zu leistende Arbeit konzentrieren muß oder wenn er schläft.
Da ist dann die richtige Interpretation wichtig.
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Re: Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von oTp »

frank hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 12:58Satan
Der passt so gar nicht in das Weltbild vieler Anthroposophen. Steiner verwässert Ariman und Luzifer.
Zuletzt geändert von oTp am So 25. Sep 2022, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Du darst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von frank »

oTp hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 13:36 Da ist dann die richtige Interpretation wichtig.
Das schreibt ja Welkisch von sich - und ich hatte damals Menschen kennengelernt, die ihn noch persönlich erlebten. Nach deren Aussagen, konnte er das.
oTp hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 12:06 Interessant für Christen, die damit umgehen können.
Im übrigen habe ich deine ewigen Hinweise auf die richtige Interpretation, den richtigen Umgang = deine ewigen Warnungen = satt.

Schreib doch mal was zu Sache und nicht immer nur deine persönliche Besserwissserei - das ist öde
Zuletzt geändert von frank am So 25. Sep 2022, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mystiker und Heiler Carl Welkisch

Beitrag von frank »

oTp hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 13:41 Der passt so gar nicht in das Weltbild vieler Anthroposophen.
Diese ist polar - das gesamte Christentum ist dual

Das "Fleisch" gehört zu Satan = ist doch eigentlich durchaus nachvollziehbar
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