Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

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Hans-Joachim
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 07:41 Begründung? Aber spare es dir, da ich nicht willig bin rein persönliche Dinge über Gebühr abzuabreiten um mich zu rechtfertigen. Ich habe das nicht nötig. Und ich bin auch der TE, d.h. zum Thema tragen solche satirische Gedanken nichts bei. Sie sind nett, aber nicht mehr.
Ich begründe die Differenzierung trotzdem. Wenn nicht für Dich, dann doch für andere. So, wie jeder Mensch auch ein Geistwesen ist, das sich in einer sterblichen Hülle befindet, so befinden sich auch der Vater und der Sohn als Geistwesen in einer unsterblichen Hülle. In diesem Sinne wurde der Mensch als Ebenbild Gottes als sterbliches Wesen erschaffen. Jetzt sterblich, wird er nach seinem Tode auferstehen und eine unterbliche Hülle empfangen. Dann wird er, wie der Vater und der Sohn, unsterblich sein und seinen Teil in den unzähligen Welten, die erschaffen wurden, empfangen.

Der Heilige Geist aber hat keine Hülle. Er ist geformt, hat aber nur einen Körper aus Geist. Und als Geist kann er einen Menschen besuchen und in seinen Körper eindringen. Das tut er oft nur für einen Augenblick. Dann verläßt er den Menschen. Dieser Mensch aber, der vom Heiligen Geist erfüllt wurde, hat einen bleibenden Eindruck bekommen, hat Dinge gesagt, von denen er nichts wußte und vieles mehr.

Der Geist Gottes ist der Geist Christi. Er geht von Jesus aus und erfüllt das ganze Universum. DAs ist der Geist, der das Verständnis der Menschen erhellt und durch den in den letzten Jahrhunderten auch unsere Wissenschaft viele Dinge entdeckt und erfunden hat. Da denke ich an die Naturgesetze, an Physik und Chemie, an Medizin und natürlich auch an Technik.


Auch das Gewissen will ich differenzieren. Hier kann man von einer Schuldkultur und einer Schamkultur sprechen.
In einer Schuldkultur entscheidet das eigene Gewissen zwischen gut und böse ist. In einer Schamkultur entscheidet die Gesellschaft darüber durch Ausgrenzung oder Akzeptanz.

Der Geist Gottes ist das Gewissen, dass wir der Schuldkultur zurechnen können. Wir wissen unabhängig von der Gesellschaft, ob wir uns schuldig gemacht haben oder nicht.
Hans-Joachim hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 11:51 Der Heilige Geist erweckt niemanden.
Biblische Grundlage? Aber erst präzisiere diese Aussage, damit sie auch verstanden wird, denn so spricht sie viel mehr gegen Gottes Wort. Biblische Erweckung beschreibt grundsätzlich das Wirken des HG.
Mit der biblischen Erweckung ist das so eine Sache. Denke mal an die Wanderprediger im Westen Amerikas im 19. Jahrhundert. Wie sie bibelschwingend durch die Städte zogen, um die Menschen zum Glauben zu erwecken.


Die Neugeburt jedes Menschen aus seiner Sünde erfolgt ausschließlich durch den HG. Dazu auch meine Begründung:
Joh 3,3 hat geschrieben: Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Wie man liest, gäbe es ohne Neugeburt keine Teilnahme am Reich Gottes, sprich man ist nicht erlöst aus seinen Sünden. Und wer anders als der HG bewirkt dies, was man auch "mit dem HG getauft" nennt?
Das sagte Jesus zu Nikodemus. Er sprach aber auch von der Neugeburt aus Wasser und Geist. Das Wasser ist die Taufe und Geist ist die Konfirmation oder mit anderen Worten, die Spendung des Heiligen Geistes. Und nun, wer wurde mit göttlicher Vollmacht im Wasser getauft und anschließend konfirmiert?
Ich schon, für dich aber Schade, nur denke ich, hier stimmt bloß deine eigene Einschätzung nicht mir der biblischen Grundlage überein. Das wäre ein gar jämmerliches Armutszeugnis.

Wenn man nicht fähig ist unter dem Einfluss des HG zu schreiben, und das "meistens" wie du schreibst, unter welchem Einfluss steht man dann für gewöhnlich? Es verbliebe nur die reine Menschenlehre, die meist nutzlos ist oder der Teufel, was sehr schädlich wäre und das kann unter Christen unmöglich die Regel sein.

Ich gehe davon aus, dass dich der HG durchaus leitet, anders gäbe kein Bekenntnis zu Jesu Sühneopfer zur Vergebung und Erlösung. Ich gebe dir dazu diese grundlegende Aussage:
Das tust weder Du noch ich und andere auch nicht. Von mir weiß ich das, denn ich schreibe aus mir selbst. Und das tut auch der Rest hier. Würdest Du ständig aus dem Heiligen Geist schreiben, wäre es eine Katastrophe für Dich, denn Du wärest dann nicht mehr in der Lage, frei aus Dir selbst heraus irgendetwas zu formulieren. Deine Selbstständigkeit wäre Dir genommen. Du wärest eine Marionette des Heiligen Geistes.

Das will Gott nicht. Er will keine Marionetten züchten sondern freie und selbstständigen Menschen, die fähig sind, aus sich selbst heraus zu schaffen.
Und wenn dazu nichts kommt, dann sind diese Aussagen für mich in dem Thread nicht weiter diskusionswürdig, weil ich hier auch etwas Niveau einfordere und nicht nur satirisches Geplauder.
Ich denke, ich habe dazu einiges geschrieben. Und ich könnte noch mehr dazu schreiben. Aber es reicht mir, noch einmal die Geister unterschieden zu haben.
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 10:55 Der Geist Gottes ist der Geist Christi.
Biblische Grundlage? Es werden hier zuerst Lesearten der Bibel besprochen. Ohne diese Grundlage sind das meiste menschliche Gedanken. Die darf man haben, aber keiner muss sie teilen. Nutzen erzielt man erst bei Anwendung des Wort Gottes.

Viele ähnliche Aussagen sind rein philosophischer bzw. theologischer Natur und ihr praktischer Nutzen geht gegen Null. Fakten sind sie damit nicht. Wo hat Gott geredet, dass Gottes Geist der Geist Christi ist? Das ist eine reine Prämisse, daher: Zeige zuerst die biblische Grundalge, auf der du aufbaust.
Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 10:55 Das tust weder Du noch ich und andere auch nicht. Von mir weiß ich das, denn ich schreibe aus mir selbst. Und das tut auch der Rest hier. Würdest Du ständig aus dem Heiligen Geist schreiben, wäre es eine Katastrophe für Dich, denn Du wärest dann nicht mehr in der Lage, frei aus Dir selbst heraus irgendetwas zu formulieren. Deine Selbstständigkeit wäre Dir genommen. Du wärest eine Marionette des Heiligen Geistes.
Du schreibst schon wieder ohne biblischen Bezug. Zeige diesen doch erstmal ehe du dir weiter ein Armutszeugnis ausstellst. Und bitte, schließe nicht von deiner Beschränktheit auf andere. Seit wann ist der Mensch dazu ein Maßstab? Das bekäme mir desgleichen nicht gut.
Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 10:55 Ich denke, ich habe dazu einiges geschrieben. Und ich könnte noch mehr dazu schreiben. Aber es reicht mir, noch einmal die Geister unterschieden zu haben.
Das hast du hier noch nicht, bzw. nur nach deinem Maßtab. Daher wiederhole ich: Lege zuerst die biblische Grundlage ehe du seitenlang etwas schreibst, das entweder keine Relevanz hat oder kontra die Bibel ist.
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Hans-Joachim
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 13:31 Biblische Grundlage? Es werden hier zuerst Lesearten der Bibel besprochen. Ohne diese Grundlage sind das meiste menschliche Gedanken. Die darf man haben, aber keiner muss sie teilen. Nutzen erzielt man erst bei Anwendung des Wort Gottes.
Das ist kaum möglich, weil der Begriff "Geist" in der Bibel kaum unterscheidbar angewendet wird. Und weil Du alle anderen Quellen als nur die Bibel ablehnst, kann ich mir den Rest sparen.
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Lena
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Lena »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 14:26 Und weil Du alle anderen Quellen als nur die Bibel ablehnst, kann ich mir den Rest sparen.
Das ist auch richtig so, weil:
Joh. 14,26 hat geschrieben:Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen,
der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Seither sind viele in ihrem eigenen Namen gekommen und haben andere Lehren gelehrt,
solche die man nicht anhand der Bibel prüfen kann.
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Hans-Joachim
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Hans-Joachim »

Lena hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 16:39 Seither sind viele in ihrem eigenen Namen gekommen und haben andere Lehren gelehrt,
solche die man nicht anhand der Bibel prüfen kann.
Ich komme nicht in meinem eigenen Namen und was ich schreibe, kann man in der Bibel prüfen. Da aber in der Bibel nur das Wirken des Heiligen Geistes beschrieben wird, wird es schwierig. So ist zum Beispiel der Geist Gottes, der in der Schöpfung über dem Wasser schwebt nicht der Heilige Geist, sondern der Geist Christi, durch den (Christus) Gott die Welt erschuf.
Hebräer 1 hat geschrieben:1 Nachdem Gott vorzeiten vielfältig (= zu vielen Malen) und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat in den Propheten,
2 hat er am Ende dieser Tage (d. h. in dieser Endzeit) zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben von allem eingesetzt (= bestellt), durch den er auch die Weltzeiten (oder: Welten) geschaffen hat.
Und auf diesen Unterschied weise ich hin.
1. Es gibt den Geist Christi, durch den Welten erschaffen wurden
2. Es gibt den Heiligen Geist
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 16:54 2. Es gibt den Heiligen Geist
Ja soweit sind wir uns einig, aber er ist nicht der Geist Christi. Das ist nur Theologie, ein Kurzschluss von Aussagen infolge beeinträchtigter Denklogik. Gottes Wort muss auch logisch sein, d.h. nachvollziehbar, da ansonsten unser Verstand nur Blödsinn denkt. Wir sollen es ja auch glauben und verstehen und nicht nur nachplappern.

Dazu eine simple Logik: Der Geist Christi ist ein ebenso eigenständiger Geist wie deiner oder meiner. Er ist also ebenso ein Bild Gottes und nicht Gottes Geist selbst. Das ist simple biblische Schöpfungslehre, die für jeden Menschen gilt, auch dass er als Mann geschaffen wurde, und so lehrt auch ein Paulus:
Kol 1,15 hat geschrieben: Der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung.
Und kein Mensch könnte auch nur ein Wort mit meinem Geist reden, als nur ich selbst. Desgleichen Jesus. Es redet ja Gott selbst nur mit seinem eigenem Geist und nie mit einem andern und weiß auch was er selbst meint. Diese simple Logik beschreibt auch Paulus:
1. Kor 2,11 hat geschrieben: Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes.
Du verwechselst das mit dem Sinn bzw. mit der Gesinnung, die ein Geist vermittlen will, das man gemeinsam teilen kann und auch Gottes Wille ist wenn es um seinen Sinn geht. Aber das letzte Wissen liegt beim jeweiligen Geist. Mit anderen Worten, Ich weiß zummeist besser was ich will als du und umgekehrt.

Nur Gottes Geist, sprich der HG durchschaut alle (anderen) Geister, damit auch den Geist Jesu und Jesus selbst wiederum ordnet sich ihm unter. Er tut nichts aus sich selbst. Das alles bezugt er mit eigenen Worten.

Was aber möglich ist und wir auch lernen sollen: Ich kann im Namen eines anderen sprechen, also im Namen Jesu bzw. im Namen Gottes oder z.B. im Namen meines (leiblichen) Vaters. Dann muss ich aber auch sicher sein, dass ich deren Sinn weitergebe, ansonsten vermittle ich lediglich meinen eigenen Sinn, und nicht den eines anderen.

Das gilt für alle Geister. Nur Gott allein ist wie gesagt so vollkommen, dass er unseren Sinn immer durchschaut, der Mensch ist fehleranfällig. Gottes Geist kann auch meinen Sinn richtig einschätzen, denn das versagt auch immer wieder. Wir wissen oft gar nicht was wir wirklich wollen. Wenn du dazu weitere biblische Wortgrundlagen willst, ich gebe sie dir.

Bedenke noch dieses: Deine zitierten Worte stammen nicht einmal von Gott selbst, sondern von Menschen, in dem Fall vom Autor des Hebräer-Briefes. Solche Worte müssen immer überprüft werden. Ich anerkenne nicht die theologische Prämisse, es wären "alle Worte inspiriert" quasi Gottes Worte, da die Schrift selbst uns lehrt alles zu überprüfen. Ich trachte danach zu tun was die Schrift lehrt und nicht der Theologe.

Hinzukommen gängige ÜS-Schwierigkeiten, da ÜS zumeist auch dogmatisch gewählt werden, also wie der Theologe denkt und nicht, was der Autor eigentlich im Sinn gehabt hatte. Also noch ein weiteres Mal das Problem, dass der Sinn nicht getroffen wird, man könnte dann sagen Doppelfehler wie im Tennis. ;)

Hier besteht z.B. das Problem mit der griech. Präposition "dia", übersetzt mit "durch", wenn das dazugehörige Objekt Griechisch im Genitiv steht. Das simmt auch zumeist, nur nicht immer. Dann kann es schwierig sein, weil sie nicht immer nur "durch" bedeutet. Es gibt auch den kausalen Sinn. Und daher ist immer der Kontext zu beachten. Das sture 1:1 ÜS-Muster schlägt so fehl.

Und es gibt stets den Unterschied zwischen: Der HG redet, also Gott selbst, und der vom HG Erfüllte redet, also der Mensch, der dann im Namen Gottes redet. Und das ist mitunter durchaus anhand der Wirkungen unterscheidbar, wenn man zwar meint im Namen Gottes zu reden, aber seinen Sinn nicht trifft. Der HG bestätigt nur sein Wort.

Darum sei der HG immer unser oberster Lehrer, da dieser auch den Sinn Chrsti, also was der Geist Jesu mit seinen Worten meint, vermittelt. Erfahren wir dessen Kraft, sind wir gut geleitet. Wenn dir das zu komplex ist, dann sag es. Ich meine, es ist komplex. Ich brauchte Jahre um solche Dinge zu erfassen und werde nicht sagen ich wüsste schon alles, das wäre arrogant.
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Hans-Joachim
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Di 23. Jan 2024, 07:17
Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 16:54 2. Es gibt den Heiligen Geist
Ja soweit sind wir uns einig, aber er ist nicht der Geist Christi. ...
Dass der Heilige Geist nicht der Geist Christi ist, schreibe ich nun ständig. Darin sind wir uns einig.
Du verwechselst das mit dem Sinn bzw. mit der Gesinnung, die ein Geist vermittlen will, das man gemeinsam teilen kann und auch Gottes Wille ist wenn es um seinen Sinn geht.
Woher willst Du wissen, was ich verwechsle?
Nur Gottes Geist, sprich der HG ...
Stopp! Der Geist Gottes ist zwar heilig, aber er ist nicht der Heilige Geist. Der Heilige Geist ist die dritte Person der Gottheit. Das wusste man schon in Nicäa:

1. Der Vater
2. Der Sohn
3. Der Heilige Geist

Drei eigenständige Personen, die sich einig sind. Nicht als Trinität gedacht, sondern als getrennte Persönlichkeiten.
Was aber möglich ist und wir auch lernen sollen: Ich kann im Namen eines anderen sprechen, also im Namen Jesu bzw. im Namen Gottes oder z.B. im Namen meines (leiblichen) Vaters. Dann muss ich aber auch sicher sein, dass ich deren Sinn weitergebe, ansonsten vermittle ich lediglich meinen eigenen Sinn, und nicht den eines anderen.
Zustimmung
Das gilt für alle Geister. Nur Gott allein ist wie gesagt so vollkommen, dass er unseren Sinn immer durchschaut, der Mensch ist fehleranfällig. Gottes Geist kann auch meinen Sinn richtig einschätzen, denn das versagt auch immer wieder. Wir wissen oft gar nicht was wir wirklich wollen. Wenn du dazu weitere biblische Wortgrundlagen willst, ich gebe sie dir.
Nicht Nötig. Allerdings können alle drei einen Menschen durchschauen.
Bedenke noch dieses: Deine zitierten Worte stammen nicht einmal von Gott selbst, sondern von Menschen, in dem Fall vom Autor des Hebräer-Briefes. Solche Worte müssen immer überprüft werden. Ich anerkenne nicht die theologische Prämisse, es wären "alle Worte inspiriert" quasi Gottes Worte, da die Schrift selbst uns lehrt alles zu überprüfen. Ich trachte danach zu tun was die Schrift lehrt und nicht der Theologe.
Auch wenn alle Worte inspiriert sind - und das betrifft den größten Teil der Bibel - dürfen sie überprüft werden. Kein Mensch muss blind glauben. Und wer weiß, vielleicht liegt der Theologe richtiger als Du.
Hinzukommen gängige ÜS-Schwierigkeiten, da ÜS zumeist auch dogmatisch gewählt werden, also wie der Theologe denkt und nicht, was der Autor eigentlich im Sinn gehabt hatte. Also noch ein weiteres Mal das Problem, dass der Sinn nicht getroffen wird, man könnte dann sagen Doppelfehler wie im Tennis. ;)
Okay, es ist nicht leicht, zu übersetzen. Da braucht man gelegentlich schon Offenbarung. Ich weise mal auf Joseph Smith hin.
Und es gibt stets den Unterschied zwischen: Der HG redet, also Gott selbst, und der vom HG Erfüllte redet, also der Mensch, der dann im Namen Gottes redet. Und das ist mitunter durchaus anhand der Wirkungen unterscheidbar, wenn man zwar meint im Namen Gottes zu reden, aber seinen Sinn nicht trifft. Der HG bestätigt nur sein Wort.
Gott Vater redete in der Bibel nur im Garten von Eden und bei der Taufe Jesu. Jesus ist der Mittler zwischen dem Vater und dem Menschen. Und weder der Vater noch der Sohn sind der Heilige Geist.
Darum sei der HG immer unser oberster Lehrer, da dieser auch den Sinn Chrsti, also was der Geist Jesu mit seinen Worten meint, vermittelt. Erfahren wir dessen Kraft, sind wir gut geleitet. Wenn dir das zu komplex ist, dann sag es. Ich meine, es ist komplex. Ich brauchte Jahre um solche Dinge zu erfassen und werde nicht sagen ich wüsste schon alles, das wäre arrogant.
Richtig ist, das der HG immer unser Lehrer sein sollte. Doch so Leid es mir tut. Menschen können jahrelang aus der Bibel lernen und liegen trotzdem daneben. Auch oder gerade deswegen, dass sie glauben, den HG bei sich zu haben. Ich hatte das Glück gehabt, belehrt zu werden. Joseph Smith zum Beispiel hätte sein Wissen nicht gehabt, wenn es ihm nicht offenbart worden wäre. Und auch ich muss ständig in meine Bücher schauen, weil ich mir nicht alles merken kann. Denn zuweilen ist es "Schräubchenkunde".

Das ist der Unterschied zwischen Dir und mir: Du versuchst über Jahre, Dir Deine eigene Theologie aufzubauen, ich greife auf das zurück, was in alter und neuer Zeit von Gott offenbart wurde.
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 23. Jan 2024, 09:03 Gott Vater redete in der Bibel nur im Garten von Eden und bei der Taufe Jesu.
Tut mir leid, mit dieser Sonderlehre gehe nicht konform. Und bitte, Exkurse zur Trinität, egal wie du das nennst, erspare mir hier. Wer aber bitte redete zu Mose oder einem anderen Propheten? Man müsste dann Gott theologisch noch mehr differenzieren als es die Theologen ohnehin schon tun. Das ergibt schon mit dem HG keinen Sinn.

Es ist aber die Differenzierung nach den Wirkungen legitim, denn wir erleben Gott nur anhand seiner Wirlungen, weil wir ihn ja nicht sehen können. Man nennt das Wirken des HG und kann diese manigfaltig beschreiben. Das sage ich seit Anfang an, aber vielleicht fehlte dazu diese Wortgrundlage:
1. Kor 12,4-6 hat geschrieben: Es sind aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber derselbe Geist; und es sind Verschiedenheiten von Diensten, und derselbe Herr; und es sind Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
Wie wir lesen, ist es immer Gott, der da ist und wirkt, aber dabei redet Paulus auch vom Geist und den Wirkungen. Was nun? Gott oder Geist oder der Herr? Diese theologische Aufsplittung von Gott nach Gott und Geist bzw. dem HG kam erst nachträglich und ist keine Lehre der Propheten und Apostel, jedenfalls sehe ich dazu keine Grundlage. Es ist auch das "HERR" (große Lettern) nur eine ÜS-Krücke.

Was mich interessiert sind echte biblische Gundlagen, am besten die Worte Gottes selbst, die im Leben tragfähig sind und damit auch die realen Wirkungen von oben erzielen, denn so erleben wir den einen Gott JHWH, erwerben dazu Erkenntnis und schustern uns nicht nur theologische Vorstellungen von Kirchen im Geiste zusammen, die doch nichts bedeuten.

Daher ein weiteres Wort um etwas an diesen Grundlagen weiterzuarbeiten:
2. Pet 1,21 hat geschrieben: Denn Weissagung wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht, sondern heilige Menschen Gottes redeten, getrieben vom Heiligen Geist.
Petrus redet hier m.E. sogar bewusst nicht von den von Gott erwählten Propheten, die klarerweise dazugehören, sondern er redet allgemein von heiligen Menschen Gottes. Also auch von solchen, von denen wir heute gar nichts lesen. Daher nochmals die Frage: Was bist du? Bist du ein heiliger Mann Gottes oder was bist du sonst?
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Abischai
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 14:26 Das ist kaum möglich, weil der Begriff "Geist" in der Bibel kaum unterscheidbar angewendet wird. Und weil Du alle anderen Quellen als nur die Bibel ablehnst, kann ich mir den Rest sparen.
Alle anderern Quellen als die Bibel selbst abzulehnen, ist unter Evanglischen Christen korrekt, ein MUSS, sozusagen. In einem hast Du Recht, der Begriff Geist ist in der Bibel nicht auf den Punkt gebracht definiert, sodaß wir bei der Konfrontation mit dem Wort "Geist", stets auf Unendlichkeit und den Himmel und die Allmacht Gottes gelenkt werden. Und was den Geist des Menschen angeht, ist das auch nur ein winziger Abdruck dessen, wer oder was Geist generell ist.
Wir können das also NUR aus dem jeweiligen Textzusammenhang halbwegs erkennen, und die Verwendung des Wortes "Geist" ist verschieden ausgeprägt.
Es gibt moderne Modelle, die aber nicht in allem dem gerecht werden, was in der Bibel dazu zu finden ist. Für den Anfang sind solche Modelle zum Verständnis nicht schlecht, aber eben nicht endgültig.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Lena
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Lena »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 22. Jan 2024, 16:54 Und auf diesen Unterschied weise ich hin.
Und ich weise darauf hin, dass Gott in Jesus Mensch wurde.
Der Geist des Vaters und der Geist des Sohnes sind Heilig.
Wenn der Herr Jesus Christus wiederkommt um die seinen
zu sich zu holen, so kommt Gott zu uns und er ist unser
Vater und heilig. Ein Gott! Kein Unterschied.
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